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Geschrieben von Mehtab am 02.04.2019, 11:15 Uhr

Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Weiß jemand Bescheid, wieso man Plastik nicht einfach verbrennen und damit thermisch verwerten kann?

Ich finde Plastikartikel zum Teil schon sehr praktisch und möchte nicht ganz darauf verzichten. Wieso kann man denn den Plastikmüll nicht, wie das Urprodukt Erdöl auch, einfach verbrennen? Liegt das an den Zusatzstoffen?

Ich will keine Diskussion, ob jeder im Jahr Hundert Plastiktüten braucht oder nicht, sondern hätte gerne eine sachliche Diskussion über die Verbrennung, die als Endstation dann in Frage käme, wenn man das Plastik nicht wiederverwerten kann. Dass die Menge reduziert werden muss, ist mir auch klar.

 
12 Antworten:

Re: Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Antwort von DK-Ursel am 02.04.2019, 11:55 Uhr

Hej Mehtab!

Streckenweise wird das hier in Dk so gemacht, und ich habe ind er Tat dann schon solche Sprüche zur Beruhigung des Gewissens gehört, daß man ja somit nicht die Meere verschmutze etc.
Aber die Diskussion über die Endlichkeit der Rohstoffe -sprich Öl - hatten wir bereits in den 70ern. Ich finde, das sollte man nicht von der Verschmutzungsdiskussion trennen,denn auch der Einsatz der Rohstoffe auf verantwortliche Weise ist doch wichtig!
Es gibt übrigens, wie ich erst neulich in einer Dokumentation sah, bereits Verpackungen,die aussehen wie Plastik, dabei aber aber aus Zuckerrohr o.#. hergestellt sind - (nein, ich glaube nicht, daß man die dann mitverzehren kann ), aber die waren so haltbar, daß man Kisten mit Flaschen damit sogar werfen konnte!
Andere sahen aus wie die Platikbehälter, in denen Salate, Obst etc. oft angeboten werden.
Dabei muß natürlich untersucht werden, inwieweit der vermehrte Anbau der dafür benötigten Materialien Rohstoffe die Umwelt belastet etc. - aber Alternativen suchen und finden finde ich gut, statt "weiter wie bisher, wei lwir alles verbrennen undals Wärmezufuhr nutzen".
Als eine meiner Freundinnen ihre Studienabschlußarbeit zum Thema Kernkraftenergie schrieb, stellte sie fest, daß es durchaus Alternativen gab - sie wurden nur (noch) nicht genug gefördert und waren (deshalb?) auch viel zu wenig bekannt. Das hat sich ja nun doch schon geändert.
Ob das heute auf anderen Gebieten -wie eben diesen - nicht ähnlich ist?


Gruß Ursel, DK

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Re: Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Antwort von Nenilein am 02.04.2019, 12:07 Uhr

Plastik verbrennen ist genauso super schädlich für die Umwelt, das kann man doch ganz einfach mal googlen

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Re: Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Antwort von shinead am 02.04.2019, 13:23 Uhr

Plastik wird doch verbrannt. Ungefähr die Hälfte unseres Plastikmülls landet in der Müllverbrennung. Dummerweise werden dadurch Schadstoffe freigesetzt:

Dioxine, Chlor, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, diverse Aromate (einige davon krebserregend)...

Klar ist Plastik praktisch. Ob es sinnvoll ist, steht eben auf einem ganz anderen Blatt. In einigen Bereichen werden wir lange nicht auf Plastik verzichten können (z.B. Medizinbereich), in anderen Bereichen geht das schon.

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Re: Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Antwort von 3wildehühner am 02.04.2019, 13:36 Uhr

Beim Verbrennen von herkömmlichen Plastik werden sehr viele schädliche Stoffe in die Umwelt abgegeben!

Natürlich ist Plastik "praktisch", deshalb finde ich die Ansätze prima, dass recyclingfähige Kunststoffe entwickelt werden.
Es gibt da schon ein paar davon, vorwiegend für die Verpackungsindustrie. Leider sind Produkte damit bisher kaum zu bekommen.

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Re: Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Antwort von basis am 02.04.2019, 13:54 Uhr

Plastik wird in ganz vielen Gemeinden dem Restmüll künstlich wieder zugeführt, weil der so sauber getrennt ist, dass er nicht mehr brennt. Plastik brennt gut... ist halt letztendlich "nur" giftig.

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Re: Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Antwort von einafets am 02.04.2019, 15:03 Uhr

Das frage ich mich auch. Klar ist es besser Plastik zu vermeiden und Ressourcen zu schonen und ich weiß auch, dass beim Verbrennen Schadstoffe entstehen. Aber es muss doch irgendwie möglich sein, die zu neutralisieren. Chemiker vor...

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In Müllverbrennunsanlagen...

Antwort von Trini am 02.04.2019, 15:11 Uhr

gibt es ja rtechnische Möglichkeiten, die Abgase zu reinigen.
Daher macht jeder private Ofen mehr Schadstoffe.

trini

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Re: In Müllverbrennunsanlagen...

Antwort von dhana am 02.04.2019, 18:24 Uhr

Hallo,

die Frage wäre eher, warum nicht mehr auf Plastik umgestiegen wird, das sauber verbrennt.
Verbrennungsprodukte bei PE (Polyethylen) sind Wasser und CO2, verbrennt also so gut wie rückstandsfrei.

Aber dadurch das immer weniger Plastik im Verbrennungsmüll ist, verbrennt der immer schlechter, und dann muss die Verbrennungsanlage anderes zuführen um die Verbrennung zu stützen - ob das wirklich sauberer ist wage ich zu bezweifeln. Da wird dann z.B. Altöl und Lösemittelabfälle aus der Industrie als Stützfeuer zugekauft.
Das Problem gibt es aber schon, seit dem gelben Sack.

Gruß Dhana

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Re: Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Antwort von kirshinka am 02.04.2019, 18:35 Uhr

Man muss das ganzheitlich betrachten.

Der heutige Plastikmüll besteht aus über 100 Arten-zu viele um sie zu trennen und gescheit zu recyceln.

Recycling mit PET Flaschen - also sortenreinem Plastik funktioniert prima!

Wir brauchen zwei Regelungen hier:
1. Reduktion des Plastiks aus 10 Sorten (ist möglich und für die verschiedenen Zwecke vollkommen ausreichend)
2. strenges Exportverbot für plastikmüll um eine heimische recyclingindustrie aufzubauen!

Bezüglich des Mülls als Ganzes muss Der Nassmüll (Küchenabfälle, Essensreste, nasse küchentücher) absolut aus dem Normalen Müll raus gehalten werden. Dann brennt der Restmüll auch wieder und aus dem Biomüll macht man super Biogas und aus den restlichen Proteinen (zb aus der Lebensmittelherstellung (hier werden fett- und proteinhaltige Reststoffe ja bereits gehandelt) macht man Bioplastik Bitteschön!

DAS würde so viele Fliegen mit einer Klappe erwischen.

Und ja - man kann den Plastikmüll verbrennen (und das besser hier als in Entwicklungsländern). Wir haben super Verordnungen und super Filter!
Das problem ist halt, dass die Schlacke Sondermüll ist, der aber wiederum im Straßenbau Anwendung findet (wo die giftige miste dann zusammen mit dem Reifenabrieb ins Grundwasser geht - oder halt in der Stadt in die Kläranlage).

ABER wir brauchen diese ganzen fürchterlichen Zusatzstoffe im Plastik nicht - technisch geht es durchaus ohne - ist halt bequemer immer alles so weiter zu machen wie immer schon.
Deshalb braucht’s eine Regelung - und weniger wegwerfplastik (für 5 Scheiben Wurst, etc.)

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Re: In Müllverbrennunsanlagen...

Antwort von shinead am 03.04.2019, 9:51 Uhr

Naja, bei den Müllverbrennungsanlagen bleiben die Filter dann ja als Sondermüll zurück. Die Schadstoffe verschwinden ja nicht magisch, sie sammeln sich an einem Ort.

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Re: Verwertung von gebrauchtem Plastikartikeln

Antwort von Rosewill am 03.04.2019, 10:38 Uhr

In der Theorie funktioniert das vielleicht.
Für die Praxis ist das allerdings viel zu kompliziert.
Global gesehen landet der Müll im privaten Ofen oder noch schlimmer im Fluß und dann im Meer oder im Fisch.

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Re: In Müllverbrennunsanlagen...

Antwort von kirshinka am 03.04.2019, 17:52 Uhr

Das stimmt. Deshalb Plastik ohne diese Schadstoffe - gehen tut das-wollen muss man.

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