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Geschrieben von Malus am 16.08.2019, 8:38 Uhr

Vroniplag

Weil es Unten Thema ist. Vroniplag macht Werbung unter "Politplag "die Dissertationen von Politikern auf Fehler hin zu überprüfen. Gegen Geld

Wenn man also versucht den politischen Gegner fertig zu machen,kann man das in Auftrag geben. I.d.R wird auch etwas gefunden.

Es ist nicht so dass ich Betrug gut heiße.

Dies aber erinnert mich extrem ungut an Zustände in den USA. Dort ist es nämlich üblich dass Politiker ihren Gegnern Privatdetektive auf den Hals hetzen um nach "Leichen im Keller "zu suchen. Es gibt dort Detekteien, die extra darauf spezialisiert sind. Ich finde das einfach schrecklich. Es tut mir leid.

Ich möchte nicht in die Schublade "malus findet Betrug geil "gesteckt werden.

Solche Methoden bereiten mir aber übelste Bauchkrämpfe.

Das wollte ich hier klar und richtig stellen. Ich bin eh schon,ach egal. Ich will hier nicht der Forumsbösewicht sein. Und ich gehe jetzt Arbeiten.

Tschüß

 
131 Antworten:

Re: Vroniplag

Antwort von shinead am 16.08.2019, 8:55 Uhr

Da offensichtlich die Universitäten bzw. die Doktorväter nicht in der Lage sind Plagiate zu identifizieren fänd' ich es vollkommen in Ordnung wenn die Unis den Service VOR Erteilung des Doktor-Titels in Anspruch nähmen.

Da Hinz und Kunz jetzt die Arbeiten der Nachbarn, Kollegen und ggf. Konkurrenten überprüfen lassen können... ich glaube, das gefällt mir auch nicht.

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Re: Vroniplag

Antwort von Lauch1 am 16.08.2019, 9:22 Uhr

Mittlerweile werden wissenschaftliche Arbeiten vor Beurteilung durch Plagiats-Scanner gejagt, die Möglichkeit gab es halt vor 15, 20 Jahren nicht.

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Re: Vroniplag

Antwort von shinead am 16.08.2019, 9:26 Uhr

Vielleicht sollte jede Uni (im eigenen Interesse) die Arbeiten von vor 15/20 Jahren noch einmal nachträglich durchlaufen lassen um evtl. den internen Prozess zu starten BEVOR die Presse sie dazu auffordert.

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Re: Vroniplag

Antwort von Jana287 am 16.08.2019, 9:30 Uhr

Also etwas weiter unten ist die These, wer studiert hat, hat sich das höhere Gehalt wohl auch verdient mit Fleiss und Leistung.
Dann möge aber bitte der Doktortitel auch auf eigenen Erkenntnissen, und nicht auf wortwörtlichen Übernahmen aus anderen Arbeiten bestehen. Das ist Betrug und kein eigener Verdienst. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Wer unredlich arbeitet, tut dies vielleicht auch in anderen Bereichen.

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Re: Vroniplag

Antwort von tonib am 16.08.2019, 9:37 Uhr

Es gibt ja wirklich sehr viele Möglichkeiten, Fehler beim Zitieren zu machen. Nicht alles ist gleich ein Plagiat im engeren Sinne.

Ich glaube auch, manche machen sich falsche Vorstellungen von den Bedingungen in der (Geistes/Gesellschafts-)Wissenschenschaft vor 10-20 Jahren. Die Doktoranden wurden oft komplett allein gelassen, wissenschaftliche Anforderungen an Fußnoten wurden nicht diskutiert oder auch nur gelehrt. Professor und Zweitkorrektor lasen die Arbeit oft nur unter dem Aspekt, ob sie oft genug zitiert wurden. Zu den Fußnoten hat niemand etwas gesagt. Ich bin mir sicher, dass das korrigiert worden wäre, wenn es jemand angemerkt hätte. Das Bewusstsein dafür wurde in dieser Form erst später geschärft.

Warum haben die Doktoranden diese Abkürzungen genommen? Weil sie es konnten, weil es keine Sau interessiert hat, weil es üblich war, weil am Ende die Luft raus war.

Das war ja ganz offensichtlich nicht in jeder Hinsicht korrekt, aber doch an vielen Universitäten üblich. Daraus jetzt so eine Riesensache zu machen, finde ich völlig unangemessen.

Wie gesagt, das ist etwas ganz anderes, wenn weite Teile eines Textes geklaut wurden. Darüber rede ich nicht, und das ist wohl auch nicht Frau Giffeys Problem.

Ich finde es jedenfalls schade, wenn jahrelange Forschung durch ein paar unkorrekte Fußnoten komplett entwertet wird und die Verfasserin dann als Betrügerin dasteht.

Und was für ein Charakter das sein muss, der selbst nur anonym auftritt, um sich persönlich keiner Kritik aussetzen zu müssen und auf einer Hysteriewelle segelt, die er selbst ständig anfacht (befragte Professoren sehen das wesentlich milder), und damit seinen Lebensunterhalt verdient ... nun ja.

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Re: Vroniplag

Antwort von Mehtab am 16.08.2019, 9:59 Uhr

Abschreiben war schon immer verboten. Mein damaliger Mathelehrer, der schon pensioniert war und nur zusätzlich zu seiner Pension noch ein paar Stunden unterrichtete, erzählte uns bereits damals von seinem Kollegen, der nach seiner Pensionierung so viel Zeit hatte, dass er neu erstellte Doktorarbeiten durchlas. Ihm fiel dann eine Arbeit auf, die seiner eigenen Doktorarbeit sehr ähnelte. Dem neuen Herrn Doktor wurde auch damals schon der Doktortiltel nachträglich wieder aberkannt.

Ich denke nicht, dass eine Universität heute wegen eines geringfügigen Zitierfehlers gleich den Doktortitel entzieht, aber irgendwo sind auch Grenzen. Niemand wird gezwungen, eine Doktorarbeit zu schreiben, und wenn ich mich schon mit dem Doktortitel schmücken will, dann kann ich nicht ganze Teile der Doktorarbeit einfach abschreiben, auch wenn vor zwanzig Jahren das Risiko aufzufliegen wesentlich geringer war als heute.

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Re: Vroniplag

Antwort von AnnyMagus am 16.08.2019, 10:04 Uhr

"Und was für ein Charakter das sein muss, der selbst nur anonym auftritt,"

Anonym ist der Mann aber nihct und gibt auch Interview : http://www.vroniplag.de/team/articles/martin-heidingsfelder-teaser.html

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Re: Vroniplag

Antwort von AnnyMagus am 16.08.2019, 10:07 Uhr

Werfe noch'n s hinterher bei Interview.

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Re: Vroniplag

Antwort von Jana287 am 16.08.2019, 10:21 Uhr

Nein es geht nicht nur um Fehler beim Zitieren.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/plagiatsvorwuerfe-gegen-giffey-was-nicht-korrekt-ist/24306556.html

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Re: Vroniplag

Antwort von Lauch1 am 16.08.2019, 10:23 Uhr

Dann müssten sie proaktiv etliche akademische Titel aberkennen.

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Re: Vroniplag

Antwort von shinead am 16.08.2019, 10:30 Uhr

Dann wäre die Titellandschaft aber wieder ehrlich.

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Re: Vroniplag

Antwort von Lauch1 am 16.08.2019, 10:41 Uhr

Nur bezogen auf den kurzen Abschnitt der Doktorarbeit, oder kannst du rückwirkend feststellen, ob jemand bei einem Seminar, bei einer Klausur betrogen hat?

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Re: Vroniplag

Antwort von shinead am 16.08.2019, 11:12 Uhr

In einer Klausur zu betrügen ist m.E. wesentlich schwieriger als das bei einer Hausarbeit oder Abschlussarbeit zu tun.
Ein Doktor-Titel ist ein Sahnehäubchen. Und ja, da finde ich man sollte andere Maßstäbe anlegen als innerhalb des Studiums. Wobei eine laufende Plagiatkontrolle bei Hausarbeiten ohne weiteres angebracht ist.

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Re: Vroniplag

Antwort von Lauch1 am 16.08.2019, 11:30 Uhr

Da gehts nicht um moralische Maßstäbe, sondern um das Loswerden unliebsamer Politiker, das sollte Dir schon klar sein.

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Re: Vroniplag

Antwort von Alhambra am 16.08.2019, 11:31 Uhr

Malus, keiner glaubt, dass ausgerechnet Du Betrug in irgendeiner Form gutheißt. Das sollte Dir klar sein. Ich weiß schon, dass du da eher auf moralilschen Faden unterwegs bist, aber genau da liegt auch das Problem, bei jenen die nicht korrekt arbeiten.

Jeder, der eine Doktorarbeit schreibt weiß auch, dass er die Quellen angeben muss. Mir ist es ein Rätsel, wie ich das vergessen könnte. Dass Räder nicht neu erfunden werden, ist klar. Aber ich kann doch deswegen nicht fremdes Gedankengut nehmen und mir damit einen Doktortitel erschwindeln, der mir in der Berufswelt tatsächlich Türen öffnet incl. guter Gehaltsentwicklung. Es ist erwiesen, dass Leute mit Titel per se ein besseres Ansehen genießen. Wenn ehrlich erarbeitet, ist es auch verdient.

Für mich jedoch ist es egal, ob der Schreiberling vorsätzlich oder schlampig die Quellen verschwiegen hat. So einen möchte ich nicht als Kollegen haben, da entweder nicht ehrlich oder unzuverlässig. Da ich sowohl verlogene auf eigenen Vorteil bedachte wie auch schlampige Kollegen hatte, kann ich da dankend drauf verzichten.

Und in Führungspositionen gerade im poltischen Bereich haben die erst recht nichts verloren. Auch wenn es mit Blick auf die aktuelle weltweite Politikerlandschaft scheinbar Grundvorraussetzung geworden ist.

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Re: Vroniplag

Antwort von shinead am 16.08.2019, 11:39 Uhr

Ich habe doch oben schon geschrieben, dass ich die private Eingabe skeptisch betrachte.

Eine regelmäßige Überprüfung solcher Arbeiten durch die Uni selbst finde ich aber gut. Ich dachte eigentlich, wir diskutieren um letzteres.

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Danke Alhambra

Antwort von DK-Ursel am 16.08.2019, 12:02 Uhr

Dazu kommt eben auch noch die Ungerechtigkeit gegenüber denen, die sich ihren Titel ehrlich und oft auch unter schweren Bedingungen erarbeiten (da wurde mir bei herrn v. G. ziemlich schlecht bei seinen Beteuerungen, und da geht es mir deutlich besser mit denen,die immerhin einräumen, ohne Wenn und Aber und fadenscheinigen Beteurungen, wie arm ihr Leben damals war, daß sie einen Fehler - sachlich oder moralisch, gemacht haben).

Ich denke auch, es geht nicht um eine kleine verkehrte Fußnote oder eine vergessene kleine Zitatquelle, sondern man kann systematischen Pfusch und Betrug sicher von solchen "Versehen" (die eigentlich natürlich auch nciht vorkommen sollten) unterscheiden.

Ginge es um Handwerker, Fahrlhrer, andere, wärst Du vielleicht auch nicht ganz so tolerant, was den Pfusch und somit ja auch nicht nachgewiesene Befähigung geht, oder?
Möchtest Du Dir wirklich elektrische Leitungen, Wasserrohre, Mauern ziehen lassen von jemandem, der sich seinen Gesellenbrief erschlichen hat?
Sollen der Arzt, die Krankenschwester, ja, auch die Lehrer, nicht doch lieber gelernt - und das Gelernte bewiesen - haben, bevor sie auf die Menschheit zugelassen werden?
ist es nun weniger schlimm, wenn ein Philosophieprofessor, ein Soziologe, ein ??? sich unehrlich ihren Abschluß beschafft haben?
Warum?
Wo bleibt da Deine vielgepriesene Moral?
Und wenn wir schn bei sind - mag sein, Du bist nicht besonders religiös, aber schon i nder Bibel wurden die Pharisäer nicht besonders gut angesehen, die sich äußerten wie Du in einem Deienr ersten Postings:
Gott sei Dank bin ich nicht so!
Nein, Du hast die Moral, das Recht und die Anständigkeit auch nicht gepachtet, nur weil nach Deiner Meinung solche kleinen Vergehen wie Abschreiben und fremdes geistiges Eigentum stehlen nicht so schlimm sind und sog. "Denunziantentum" weitaus schlimmer anzusehen ist.
Wie gesagt, ich möchte Dich mal sehen,wenn es nicht um geistiges Eigentum , sondern handgreifliche Sachwerte geht - bist Du dann auch so tolerant?

Wer das eine großzüger als das andere bewertet, hat vielleicht noch nicht erkannt, das geistige Arbeit auch Arbeit ist und ebenso nötig für eine Gesellschaft wie die Handwerker u.a., die täglich ihr Brot auf ihre Art verdienen.
Das ist gelinde gesagt, respektlos - die anderen Dnige, die mir dazu auch einfallen können, verkneife ich mir hier.

Wenn hier Fehler vorliegen, müssen sie auf den Tisch - schade, daß die Bewerter der Arbeit die nicht eher erkannten.
Und dann kann man, dann muß man wohl auch vom Einzelfall ausgehend sehen, wie die/der Betreffende die Sache handhabt, korrigiert (denn Fehler kann man ja auch korrigieren statt wegerklären und wegjammern ,wie es der Herr besagte Herr v. G. getan) und wie ser/sie ansonsten ihre Arbeit tun.
Aber seit wann ist es okay, bewußte oder unbewußte Fehler unter den Tisch zu kehren und weg zu entschuldigen??

Ansonsten denke ich ganz genauso wie Alhambra!

Gruß Ursel, DK

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Re: Vroniplag

Antwort von tonib am 16.08.2019, 12:25 Uhr

Ich meinte "Robert Schmidt".

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Klar findet man immer was

Antwort von emilie.d. am 16.08.2019, 18:08 Uhr

Ich wette, dass in meiner Doktorarbeit auch kleine Fehlerchen sind. Die sind überhaupt kein Problem und deswegen aberkennt Dir keine Uni hier in Deutschland Deinen Titel. Auch nicht wegen einem einzelnen Plagiat.

Die Leute, die bisher ihre Titel abgeben mussten, haben seitenweise abgeschrieben.

Man kann sich schon drüber streiten, ob nicht die Unis eigentlich die Arbeiten insbesondere von den notorisch faulen Professoren, die sich i.G. zu ihren fleißigen Kollegen einen Lenz gemacht haben und eben nichts gelesen haben, nicht selber checken müssten.

Ich finde aber nicht, dass Doktorarbeiten zu lesen und zu diskutieren nun grundsätzlich eine staatliche Aufgabe sei. Das sehe ich anders als Du.

Ein bisschen off topic, aber mein Doktorvater hat selbst als Zweitkorrektor (die lesen oft tatsächlich nur die Zusammenfassung) zumindest mal die nostalgisch wichtigen Punkte gecheckt. Wenn Du jahrelang Arbeiten liest, weiß man doch, wo man hinschauen muss bzw. haben die die restliche Literatur im Kopf und wissen genau, was schon mal jemand anders geschrieben hat und was nicht. Auch ohne elektronische Hilfsmittel.

Da versagte einfach das System, weil Faulheit nicht sanktioniert wurde. Ändert sich jetzt, weil es hochnotpeinlich wird, wenn auffliegt, dass man eben seine Arbeit, für die man bezahlt wird, nicht macht.

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Es gab aber auch damals ganz schlicht die Möglichkeit, die Arbeit zu lesen.

Antwort von emilie.d. am 16.08.2019, 18:14 Uhr

Keine Ahnung, wie es in Österreich ist, in Deutschland gibt es noch den Zweitkorrektor. Zumindest einer von beiden hätte mal in die Arbeit reinschauen müssen. Wenn ich aus dem Fachgebiet bin, fällt mir doch sofort auf, ob in der Arbeit tatsächlich was Neues steht oder eben nur schon vorhandenes Wissen wideegekäut wird.

Solange ich die Arbeit halt mal lese.

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Sehe ich absolut genauso owT

Antwort von emilie.d. am 16.08.2019, 18:20 Uhr

OwT

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Re: Vroniplag

Antwort von Malus am 16.08.2019, 19:05 Uhr

Also dass da tatsächlich so ne Art Detektive gegen Bezahlung "Leichen im Keller "von Politikern suchen stört euch kein bißchen?

Das ist eine Welt in der ich eigentlich nicht leben will. Aber blöderweise bin ich hier. So war die Menschheit aber schon immer.

Ich finde es ganz schlimm.

Aber wenn ich die einzige bin die Bauchweh deswegen hat ist das ja wirklich nur mein Problem.

Ich möchte gerne in eine Höhle. Mir ist manchmal die Welt zu doof.

Liebe Grüße und danke für die Antworten.

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In Bezug auf Doktorarbeiten hab ich da kein Bauchweh

Antwort von emilie.d. am 16.08.2019, 19:32 Uhr

Doktorarbeiten sind öffentlich zugänglich. Die kann und darf jeder lesen und die dürfen, sollen diskutiert werden. Dabei fließt fast immer Geld. Entweder finanziert der Staat das über DFG etc. oder die Industrie.

Hier dann meinetwegen auch der politische Gegner, wenn das Thema der Doktorarbeit so uninteressant war, dass bisher sonst niemand reingeschaut hat. Finde ich legitim. Es wird niemand dafür abgehört, wie gesagt, Doktorarbeiten sind öffentlich zugänglich.

Was Anderes wäre es für mich, wenn Nachbarn ausgefragt werden, ob der Politiker illegal eine Putzfrau anstellt.

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Re: Vroniplag

Antwort von DK-Ursel am 16.08.2019, 19:39 Uhr

Vielleicht übertreibe ich jetzt, Malus, aber wenn Du den Untergang der Zivilisation, Moral oder wie Du es nennen willst, darin sieht, daß man Betrug aufdeckt oder Faulheit, mit der sich je nachdem ein Titel erschlichen wurde, für den andere hart arbeiten, dann ist das doch eine sehr interessante Auffassung von Moral.
Der Gauner oder Doofie darf weitermurksen und sich dafür teuer bezahlen lassen, Karriere machen wie bisher, aber der, der ihn entlarvt, Dinge richtigstellt und Konsequenzen fordert, ist der Böse?
Das ist eben bei so vielen hier ja schon Ethos und Moral auf den Kopf gestellt, daß Du vielleicht auch mal erwägen könntest, ob Dein Weltbild nicht stimmt.

Ich weiß, Du zielst auf Denunzianten ab.
Fakt ist aber, daß ja nun mal solche Arbeiten öffentlich einsehbar sind, überprüfbar sind, und daß wir in einem Zeitalter leben, in dem viele Menschen mehr oder anders auf dem Prüfstand stehen als vor 100 Jahren.
Und wer da ein reines Gewissen hat, muß ja nichts befürchten, genau wie Emilie schreibt wird wohl keinem der Titel aberkannt, der ein Zitat vergessen hat, deutlich zu machen und /oder versehentlich falsch zitiert.
Es geht um System - und das halte ich für unmoralischer als die Suche und Aufdeckung.
Willst Du wirklich dem Zufall vertrauen - wie soll das eigentlich gehen?

Zitieren lernte man in meiner Schulzeit, spätestens (!!!). Im Studium wurde aber auch noch enorm drauf hingewiesen, wie es zu sein habe.
Heute ist das Betrügen genauso leicht wie das richtige Zitieren - der Computer erspart einem viel Tipperei.
Denken und redliche Arbeit abliefern bleibt aber weder heute wie gestern erspart, und wer sich systematisch drückt, der gehört auch bestraft.

Deine Beobachtung scheint mir zu stimmen: Mit einer entgegensetzten Haltung bist Du anscheinend verkehrt in dieser Welt - und ich sage dazu: Gott sei Dank.
Denn ich bin noch nicht so weit anzuerkennen, daß Betrug verzeihbarer ist als dessen Aufdeckung. Gott sei Dank sieht die Mehrheit (hier) das ebenso.

Übrigens lese ich gerade hier eben auch nicht nur bei Emilie (und mir), daß es eben nicht um kleine (einmalige) Versehen geht, die deutlich als Flüchtligkeitsfehler zu erkennen sind und daß es auch darauf ankommt, wie der Betreffende eben mit so einem Fehler umgeht.
Das steht alles nicht im luftleeren Raum.

Gruß Ursel, DK

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Re: Vroniplag

Antwort von Maca am 16.08.2019, 20:10 Uhr

“Also dass da tatsächlich so ne Art Detektive gegen Bezahlung "Leichen im Keller "von Politikern suchen stört euch kein bißchen?“

Und dass teilweise schlampig und unlauter gearbeitet wird, fremde Gedanken als eigene ausgegeben werden und die Erlangung eines Doktortitels viel wichtiger ist als die inhaltliche Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Problemen, stört dich kein bißchen?
Es geht nicht um zu unrecht von der Steuer abgesetzte Restaurantrechnungen oder ähnliches, sondern um Betrug und zwar in einem Bereich, der eh schon von großen Bevölkerungsanteilen argwöhnisch und zweifelnd betrachtet wird.
Wenn unsere Volksvertreter ihre wissenschaftlichen Titel unrechtmäßig erwerben, ist das ein fatales Zeichen und der Wissenschaftsbetrieb muß mit allen Mitteln dagegenhalten und sein untadeliges Ansehen zurückgewinnen.
Wie zum Teufel, sollen denn die Probleme der Zukunft auch nur ansatzweise zu lösen sein, wenn nicht unter Zuhilfenahme von Forschung und Technik und wie sollen die Erkenntnisse aus ersterer flächendeckend akzeptiert werden, wenn Wissenschaft mit Schlampigkeit assoziiert wird?

Denunziantentum mag ich zwar auch nicht, Gedankendiebe aber ebenso wenig, auch wenn die Gesellschaft bis dato eher großzügig damit umgegangen ist.
Diese Zeiten sind wohl vorbei und ich finde das gut so.

PS: wenn jemand unabsichtlich und aus Überforderung so fehlerhaft gearbeitet hat, dass ihm nun im Nachhinein der Doktortitel aberkannt wird, ist er moralisch nicht zu verurteilen, seinen Titel hat er aber trotzdem zu Unrecht getragen, ist doch vollkommen ok, wenn das revidiert wird.

Eine gaaaaaanz andere Frage wäre für mich, wie die Gesellschaft mit Fehlern umgeht, die, wenn aufrichtig bereut, natürlich auch Politikern “ verziehen“ werden sollten.
Aber über die Aufdeckung als solche bin und bleibe ich froh und im besten Fall würde ich mir wünschen, dass jeder Fall sehr abwägend, fair und differenziert bewertet wird.

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Re: Vroniplag

Antwort von Malus am 16.08.2019, 20:41 Uhr

Ich habe tatsächlich eine andere Denkweise.

Gezielt nach Fehlern zu suchen bei Politikern und Prominenten um sie dann öffentlich fertig zu machen (der moderne Pranger) ,finde ich tatsächlich schlimmer als Teile abzuschreiben.

Nun ja. Ich selber bin ein Ass im Spickzettelverstecken gewesen. Falls jemand Tipps braucht.....ach nein. Nicht dass mein Arbeitgeber informiert wird (nicht ernst gemeint.Mein Fachabitur schaffte ich betrugsfrei)

Ich habe eine andere Art. Nein. Mir gefällt der Zeitgeist nicht. Ich bin Kreuzunglücklich mit dieser Gesellschaft,der Hypermoral,des Shitstorms.....was halt alles dazu gehört.

Warum bin ich ausgerechnet in diese Welt geworfen worden.? Frage ich mich ganz oft. Ich passe überhaupt nicht rein.

Lassen wir es so stehen. Ist ja okay. Ich verstehe ja was ihr meint. Ich verurteile euch auch nicht. Es ist kein Streit. Es ist bei mir ein wenig Entsetzen,weil ich etwas als komplett gruselig ansehe ,was für andere normal und sogar gut ist. Das bedeutet ja mit mir stimmt etwas nicht.
Mag sein. Nichts für Ungut

Liebe Grüße

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Re: Vroniplag

Antwort von kevome* am 16.08.2019, 21:07 Uhr

Ist es denn nicht Aufgabe des Doktorvaters bzw. des Wissenschaftsbetriebes die Arbeiten vor Verleihung des Doktortitels zu prüfen? Und gehören nicht diese Personen, die offensichtlich ihren Job schlampig gemacht haben, genauso mit beruflichen Konsequenzen an den Pranger?

Ich finde es befremdlich, wenn Arbeiten, die vor Jahren von mindestens zwei Wissenschaftlern für gut befunden wurden, plötzlich untauglich sein sollen. Da hat dann wohl nicht nur der Doktorand geschlampt. Meiner Meinung nach stehen die Beurteilenden sogar stärker in der Verantwortung, weil diese offensichtlich ihren Beruf, für den sie bezahlt wurden, nicht ordentlich ausgeführt haben. Zumindest wenn der Doktorand nicht mit ganz bewussten Betrugsabsichten gehandelt hat, sondern nur fahrlässig und schlampig war.

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Du trennst aber auch nicht:

Antwort von DK-Ursel am 16.08.2019, 21:07 Uhr

Du wirfst den öffentlichen Shitsorm, das "an den Pranger stellen" in dieselben Topf wie das Aufdecken der Fehler.
Darf der Polizist nicht mehr verfolgen,weil der arme Sünder eine Strafe nach dem StGB zu erwarten hat, obwohl er sich doch in einer mißlichen Lage befand?
Darf ich nicht mehr die Polizei zu Hilfe rufen,wenn ich den Einbruch beim Nachbarn bemerke, weil der arme Dieb sicher gesellschaftlich erledigt ist und keinen Job mehr bekommt, weil er vorbestraft sein wird?

Was WIR hier verteidigen, ist, Fehler, die gefunden werden in öffentlichen - wie Emilie und ich und sicher auch noch andere hingewiesen, in öffentlich zugänglichen - Arbeiten, auch bekannt zu machen, zu ahnden.
Daß dies bei einer öffentlichen Person öffentlich geschieht, läßt sich nicht verhindern - schon gar nicht in unserem Medienzeitalter.
Nicht zuletzt her im Forum wird ja gerade in mehreren Threads genau das duchgehechelt, oder?
und Du bist übrigens, falls Du es nicht bemerkt hast, mittendrin - auch Du trägst zur Beachtung und Veröffentlichung also bei.

Der Richter, Lehrer, Arzt,dem dies ohne eigenen Berühmtheitsgrad widerfährt, muß mit den widrigen Umstände "NUR" im Bekannten- und Freundeskreis rechnen, schöner ist das sicher auch nicht, gerecht ist das allemal, denn Fehler werden überall geahndet - bei mir schon bei meinen Kindern - bei Dir nicht?

Wenn dabei die Presse, Foren, soziale Netzwerke (auf denen ich genau darum AUCH nicht bin) über das Ziel hinausschießen - schlimm, gebe ich Dir Recht.
Aber deswegen aufhören, Fehler zu finden?
Deswegen Fehler unter den Teppich kehren, Betrug verharmlosen, verstecken, verheimlichen?
Mitmachen beim Betrug - denn das ist doch "Augen zu und durch", oder?
In was für einer Demokratie - pardon, Welt möchtest DU denn leben???
(Da, wo die, die die Macht haben, den Einfluß, die Presse, das iNternet zu unterdrücken, zum Stillschweigen zu verdonnern, dies tun und nur die anderen bei gleichem Verhalten die Konsequenzen tragen???)

Es ist ein Unding, daß geistige Arbeit immer noch weniger wert zu sein scheint als alles andere. Daß es da ein Kavaliersdelikt ist, zu stehlen und zu betrügen.
Eine solche Haltung (wie die Deinige) fördert, darauf weist ja Emilie hin, Mißtrauen in Wissenschaft, bestärkt Menschen, die einem Trump mit seinen Fakenews folgen,weil man ja eh nicht mehr trauen kann, daß das alles seriös und wissenschaftlich ist.
Das geht nicht!

Ich wiederhole meine Fragen, wie Du Dich verhälst, wenn Dir der nur scheinbare Dachdecker eni Dach ausfs Haus setzt?
Wenn der nur vorgebende Elektriker die Leitungen verlegt?
Wenn Dir Dir der Doktor mit dem erschlichenen Titel den Blinddarm raisoperiert?
Macht nichts?
Wenn Du da doch auf ordentliche Abschlüsse Wert legst, bist Du doppelter pharsäerhaft!

Ich bin froh, daß hier zu mindest viele geistigen Diebstahl, sei er aus Schlanpigkeit, Faulheit oder bewußt geschehen, auch nicht in Ordnung finden..
Wie danach damit umgegangen wird, ist eine andere Sache und wurde hier, hättest Du mal ordentlich gelesen und Dich nicht nur auf den "Denunzianten" festgebissen, bereits artikuliert.
Mehrmals.

Aber für die Folgen sind nicht die Polzisiten, die Aufdeckenden, die inestigatoren verantwortlich - das sind wieder andere.
Und jeder kann sie vermeiden, wenn er ordentlich und gewissenhaft arbeit, wie man das erwarten dar und wie er ja auch versichert hatf!

Gruß Ursel, DK

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So sehe ich das auch!

Antwort von Sille74 am 16.08.2019, 21:33 Uhr

Zumal, wenn ich sehe, was die oft für einen Dünkel an den Tag legen nach dem Motto "ich nehme nur die Besten".

An meiner Uni und meiner Fakultät war auch ein Politiker betroffen, dessen Prof. immer so Wert darauf gelegt hat, dass bei ihm nur "die Besten" promovieren ... tsja, peinlich, peinlich ... und bei KTzG war es ja auch so: sehr renommierter Prof. (mit sicher unbestreitbaren Verdiensten), der NATÜRLICH nur die Creme de la Creme der Srudenten nimmt und dann geht da so etwas durch ... ganz ehrlich, das war eine bessere Seminararbeit, was der abgeliefert hat und da wäre das (fehlende) Zitieren auch nicht wirklich korrekt gewesen ...

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Re: So sehe ich das auch!

Antwort von Mehtab am 16.08.2019, 21:38 Uhr

Vielleicht hat bei TZzG der Name auch nicht geschadet. Hier kann es auch andere Gründe gehabt haben, dass der Doktortitel so großzügig verliehen wurde. Das fehlende Zitieren war dann halt nur der Punkt, der alles ins Rollen gebracht hat.

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Re: Vroniplag

Antwort von Maca am 16.08.2019, 21:50 Uhr

“Ich finde es befremdlich, wenn Arbeiten, die vor Jahren von mindestens zwei Wissenschaftlern für gut befunden wurden, plötzlich untauglich sein sollen. Da hat dann wohl nicht nur der Doktorand geschlampt.“

Absolut, dass über den laschen Umgang seitens der Doktorväter mit überwiegend extern geschriebenen Dissertationen schon immer lamentiert wurde, und das nun eindeutig aufgedeckt wird, finde ich ebenfalls gut und wichtig.
Von mir aus können die alle sofort ihren Lehrstuhl mitsamt ihrenPensionsansprüchen verlieren.
Schlampigkeit von allen Seiten.
Trotzdem relativiert das die Versäumnisse der Doktoranden, in in meinen Augen, nicht wirklich und ich hoffe dass die Universitäten daraus nachhaltig wirksame Konsequenzen ziehen, auch wenn die hiesige Promotionsquote dann sinkt.

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Re: Vroniplag

Antwort von Sille74 am 16.08.2019, 22:04 Uhr

Ich kann Dich schon verstehen. Ich habe durchaus auch ein gewisses Unbehagen hins. dieses "Vroniplag" und anderer vergleichbarer "Plagiatsjäger" und des Überprüfens von Doktorarbeiten von Politikern und zwar, weil ich das Gefühl habe, es ist ein Mittel der politischen Auseinandersetzung geworden und das gefällt mir nicht. Ich kann mir des Gefühls irgendwie nicht erwehren, dass da ein(e) Politiker(in) jemandem, sei es Parteifreund - und wenn man solche jat, braucht man ja bekanntlich keine Feinde mehr - oder politischem Gegner, nicht sl recht in den Kram passt und dann schaut man halt, wie man ihn/sie ausknocken kann, egal wie ... Andererseits: hätten sie korrekt gearbeitet, könnte man ihnen auch nicht anden Karren fahren. Umd gerade, was KTzG abgeliefert hat und dafür die Doktorwürde und das auch noch mit "summa cum laude" (Bestnote), war einfach unsäglich Von daher haben natürlich auch emilie, Ursel und Alhambra Recht. Es wurde besch... äh ... betrogen und es haben sich daraus durchaus Vorteile für die "Betrüger" ergeben. Aber, wie gesagt, mich stört dieser Fokus auf (erfolgreiche) Politiker und anfangs fand ich es zudem sehr einseitig solche aus dem liberal-konservativen Lager treffend (keine Annung, ob da missgünstige Parteifreunde oder politische Gegner dahintersteckten, da dreh' ich die Hand nicht rum ...). Ich fürchte, da könnte man auch unter den Arbeiten einiger nicht ganz so prominenter Doktoren, vielleicht sogar dem einen oder anderen inzwischen Prof. die eine oder andere Überraschung erleben. Aber auch hier: ein Politiker (m/w) steht halt mehr im Fokus als Hinz und Kunz ...

Lange Rede kurzer Sinn: für mich gibt es kein Entweder Oder bei dem Thema. Ich sehe "Vroniplag" und vergleichbare "Plagiatsjäger"kritisch und frage mich, welche Motivation dahinter steckt (die Reinheit der Wissenschaft wohl eher nicht ...). Ich habe aber auch wenig Mit,eid mkt den "Betrügern".

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Auf den Punkt gebracht!

Antwort von Sille74 am 16.08.2019, 22:20 Uhr

.

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Hochschullehrer sind Beamte

Antwort von emilie.d. am 16.08.2019, 22:22 Uhr

Vielleicht hat sich das mittlerweile geändert, zu meiner Zeit an der Uni hätte es schon sowas wie Vorteilsnahme im Amt für ein Disziplinarverfahren gebraucht.

Außerdem hackt die eine Krähe der anderen kein Auge aus. Der eine grätscht nicht rein, wenn Prof. X seinen Wunschkandidat trotz objektiv schlechterer Leistung auf der Liste hochmogelt, dafür kriegt der andere Räumlichkeiten zugeschanzt. Professoren sitzen oft dort, wo sie sitzen, weil sie gute Netzwerker sind. Gut vernetzte Menschen anzuschwärzen, weil sie ihre Arbeit schlampig machen, dafür brauchte man Mut.

Das ändert sich durch diese Plattformen.

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Hmmm ... ich glaube, Malus' Unbehagen betrifft schon den von Lauch angesprochenen Punkt.

Antwort von Sille74 am 16.08.2019, 22:24 Uhr

Kann mich aber natürlich irren.

Ich persönlich hätte es schon begrüßt bzw. würde es begrüßen, wenn diese ganzen Plagiatsaffairen zum Anlass genommen würden, zumindest stichprobenartig allgemein (und nicht njr die vin prominenten Politikern) Doktorarbeiten zu überprüfen.

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Re: Du trennst aber auch nicht:

Antwort von Malus am 16.08.2019, 22:50 Uhr

Also erstens hat Frau Giffey meiner Meinung nach als Politikerin gute Arbeit gemacht.

Zweitens würde mich massiv stören wenn jemand andere dafür bezahlt zu prüfen,ob ich in meinem Leben immer alles korrekt gemacht habe.

Hier geht es darum ein Mittel zu haben politische Gegner auszuschalten. Es geht nicht um Hochstapler die Blinddärme operieren,obwohl sie nur Hauptschulabschluss haben.

Wenn jemand ,der dich nicht leiden kann ,Geld dafür bezahlen würde ,dass er etwas findet,was Du mal falsch gemacht hast,würdest Du das gut finden?

Das sind Stasi Methoden. Da werden Gelder hingelegt mit dem Ziel Leute fertig zu machen.

Nein. Nein nein nein. Der Zweck heiligt eben nicht alle Mittel!

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Re: Hmmm ... hab‘ ich irgendwo was anderes behauptet?

Antwort von shinead am 16.08.2019, 23:00 Uhr

Nö, hab‘ ich nicht. Nur haben Lauch und ich mal wieder aneinander vorbei geschrieben.

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Re: Hmmm ... hab‘ ich irgendwo was anderes behauptet?

Antwort von Sille74 am 17.08.2019, 2:46 Uhr

Schien mir ein bisschen so in Deinem Zwiegespräch mit Lauch. Aber wahrscheinlich habe ich das missinterpretiert, die Diskussion zwischen Dir und Lauch ist etwas verwirrend und wenn Du selbst sagst, dass Ihr aneinander vorgeschrieben habt, dann mag man mir das als dritter Person nachsehen. Jedenfalls schien mir Malus' Punkt in "ihrem" Thread etwas aus den Augen geraten zu sein (allerdings genau genommen nicht nur bei Euch beiden).

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das schnöde Ende meiner Dissertation

Antwort von Benedikte am 17.08.2019, 6:56 Uhr

Malus,
komm runter.

Ich hatte auch eine Promotion geplant. Frei von wissenschaftlichem Interesse, geprägt vom Interesse am Doktortiteln, dessen Wert man bei Juristen in der freien Wirtschaft in Mark bzw Euro messen kann.

Vorher habe ich noch ein Auflagenseminar machen müssen mit einer wissenschaftlichen Arbeit, die ich neben dem Referendariat zu machen hatte.

Danach habe ich es aufgegeben, mache vielleicht als Pensionärin weiter. Promovieren ist harte Arbeit wenn man es ehrlich macht. Und bei gewissen Mehrfachbelastungen- anstrengende Vollzeitstelle, Kleinkind- ist das im Bereich des kaum Überwindbaren.


Dafür habe ich vollstes Verständnis. Nur- und warten wir es ab- sie scheint ja eben nicht hart und ehrlich promoviert zu haben, sondern für ein zweifelhaftes Thema- ihrer eigenen Arbeit ohne große Wissenschaftlichkeit, der erste Vorwurf, der natürlich auch an die Uni geht- einfach viel abgeschrieben und drittzitiert. Es geht ja nicht um Lässigkeit oder etwas Schlamperei im Einzelfall, sondern um großes Volumen in der Arbeit, das nicht ihr geistiges Eigentum war, zum einen, und das sie nicht als übernommen ( kopiert, geklaut) gekennzeichnet hat.

Kurz, in so Fällen hat man eben kein recht auf einen Doktortitel. KTzG hat sich ja auch damit entschuldigt, dass bei seiner "Mehrfachbelastung" ihm einiges durcheinandergekommen sei. Ich verstehe die Mehrfachbelastung. Wirklich. Nur- dann muss man die Promotion verschieben, nicht ergaunern.

Und dass gezielt Prominente gesucht werden, liegt in der Natur der Dinge. Viele sind ja auch ungerupft rausgekommen, Wetserwelle bspw. Bei Merkel hat es glaube ich, nie einer versucht. Geisteswissenschaften sind da anfällig. Politiker nutzen den Doktortitel, er hilft ihnen ungemein- ein Doktor wird eher gewählt als eine Putzfrau- dann sollen sie ihn auch anständig machen. Oder die SPD Bundestagsabgeordnete Petra Hinz- faked sich zwei juristische Examen weil sie glaubt, so ihre KArriere zu befördern. Wer so was behauptet, soll die Examen auch gemacht haben. Dient auch einer Ehrlichkeit des Wettbewerbs.


Mein Mitleid ist deshalb überschaubar. Denn wie oben geschrieben- es geht nicht um verzeihbare einzelne Fehler, sondern systematische Verletzungen der Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens

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Re: das schnöde Ende meiner Dissertation

Antwort von Malus am 17.08.2019, 8:49 Uhr

Nicht direkt Mitleid.
Natürlich ist es ungerecht denen gegenüber die alles korrekt gemacht haben. Die es schwer hatten. Die es ohne Betrug hinbekommen. Die dann sehen dass da einige mit Betrug durchkamen. Das ist sicher nicht schön. Das ist ungerecht. Das macht sicher auch wütend. Und es beschädigt sicher auch den Ruf unserer Gelehrten. Universitäten.

Mir kam jedoch sofort ein Weltspiegell Bericht in den Sinn. In den USA ist es offenbar üblich,Kandidaten für politische Ämter Dedektive auf den Hals zu hetzen. Die wühlen bis in die Kindheit. Mitunter machen das auch beide Gegner gegenseitig. Ein Fehltritt in der Jugend- sei es ein gerauchter Joint etc,schwupps,alles zerstört was aufgebaut wurde.

Es werden auch alte Zeugnisse ausgegraben. Leute bestochen...

Ich war regelrecht erschüttert. Ich dachte aber in Deutschland sei das nicht möglich,da die Arbeit,die die Politiker konkret in der Gegenwart machen,zählt und solche Stasi Methoden hier nicht gutgeheißen werden würden.

Jetzt kann man aber Leute bezahlen, damit sie die Dissertationen unliebsamer Menschen zum Zwecke des politischen und gesellschaftlichen Todesstoßes auf Fehler hin durchforsten.

Was kommt als nächstes wenn unsere Gesellschaft hier gar kein Problem mit hat?

Wollen wir Zustände wie in "gods own country "?

Das ist mein Problem mit der Sache. Vielleicht sehe ich das zu einseitig und verbissen. Das gebe ich ja zu.

Ich finde die Diskussion jedenfalls sehr gut und ich verstehe euch auch. Ich kann es sehr gut nachvollziehen. Vielleicht verrenne ich mich auch. Wie gesagt,erinnert mich tierisch und unschön an den Weltspiegel Bericht.

Ich habe es im Thread unten als Hexenjagd bezeichnet. So empfinde ich es.
Ihr empfindet es als etwas was Gerechtigkeit herstellt. Was ja auch richtig ist. Ich empfinde es als "wir suchen bis wir was finden und dann machen wir dich fertig "

Unterschiedliche Wahrnehmungen einer einzigen Sache.

Das ist interessant und i.O.

Jedenfalls Danke für eure Meinungen.

Liebe Grüße

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Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von emilie.d. am 17.08.2019, 9:40 Uhr

Ehrenamtliches Prüfen von Arbeiten von Politikern wäre ok? Bzw. wenn die Unis in die Puschen kämen und selbst nach Betrügern suchen würden?

Oder fndest Du es kleinlich, jetzt noch im Nachhinein einen Doktortitel wegen Abschreiben abzuerkennen?

Es geht wirklich nicht um kleine Fehler. Da passiert einem nichts. Wenn Du mal als Beispiel als erster rausgefunden hast, dass Teufelsschlinge vor Feuer zurückschreckt und Du dann in Deiner Ei leitung auf einer DinA4 Seite das Zitieren vergisst, die Arbwit aber ansonsten Neues beschreibt, aberkennt Dir niemand Deinen Titel.

Du musst wirklich sehen, dass Leute mit Dr. Titel pro Jahr 10-15.000 Euro pro Jahr mehr verdienen. Jobs bekommen, die andere nicht bekommen haben, weil sie diesen Titel nicht hatten. Jemand, der 200.000 Euro klaut, geht dafür uU ins Gefängnis.

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Re: Vroniplag

Antwort von IngeA am 17.08.2019, 9:45 Uhr

Gerade in einer politischen Laufbahn ist ein Doktortitel doch enorm förderlich. Wenn man die Vorteile des Titels haben möchte sollte man ihn sich auch ehrlich erarbeiten. Wenn man ihn sich vorsätzlich oder aus Schlamperei nicht ehrlich erarbeitet hat, muss man mit den negativen Folgen auch leben.

Politiker "leben" ja nicht nur von guter Arbeit. Viele leisten hervorragende Arbeit, kommen aber nie in eine höhere Position weil sie nicht genug Ellenbogenarbeit und Eigenpublicity betreiben. Hochrangige Politiker leben eben auch gerade vom öffentlichen Ansehen und eben auch von dem Ansehen und Respekt den die harte wissenschaftliche Arbeit eines Doktortitels so mit sich bringt.
Wenn ein Politiker also nichts dagegen hat oder es für ihn eben förderlich ist von der Öffentlichkeit gefeiert und gelobt zu werden, muss er auch die Rüge ertragen.

Öffentlich fertig machen? Abgesehen davon dass das nicht dieses extern arbeitende Prüfinstitut macht, sondern eben "die Öffentlichkeit". Wenn "die Öffentlichkeit" die Leistungen eines Politikers in den Himmel lobt, hat der ja auch nichts dagegen.

Es ist ein Unterschied, ob jemand seinen Doktor macht, weil er für sich privat damit seine Universitätskarriere abzuschließen möchte, oder auch viell, weil er für sich gerade nicht die Stelle findet, die ihn wirklich fesseln würde, oder auch weil er einfach wissen will ob er das schafft, oder weil ihn wirklich das Thema so interessiert, dass er darüber forschen möchte....
Diese Leute tragen ihre Titel normalerweise nicht als Qualitätsmarke zur Schau und nutzen ihn nicht um in der Öffentlichkeit gut da zu stehen. Und diese Arbeiten werden auch wahrscheinlich nur sehr selten einer Plagiatsprüfung nicht Stand halten und wenn die Arbeit wirklich schlampig war, hat der ehemalige Titelträger davon auch keinen öffentlichen Schaden.

Ich denke bei Vroniplag allerdings: Für Geld prüfen die Alles, auch die noch nicht veröffentlichte Arbeit eines Doktoranden. Und damit wird unsere Elite in Spe in Zukunft nicht nur einen Ghostwriter für ihre Dissertation beauftragen sondern gleich auch noch ein unabhängiges Institut wie Vroniplag um im Voraus schon sicher zu gehen, dass man mit der Arbeit keine Scherereien bekommt.

LG Inge

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Re: Es gab aber auch damals ganz schlicht die Möglichkeit, die Arbeit zu lesen.

Antwort von Lauch1 am 17.08.2019, 10:14 Uhr

Bei den kritischen Arbeiten wurde durchwegs aus Fachartikeln abgeschrieben. Vor Jahrzehnten eine sichere Sache, heutzutage unmöglich weil die Software es raus filtert.
Wie sollte ein weiterer Lektor erahnen, ob man selbst einen pfiffigen Gedanken hat, oder eben abschreibt.

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von Lauch1 am 17.08.2019, 10:27 Uhr

Für Malus kann ich nicht antworten, ich finde es bedenklich wenn jemand für einen Betrug der lange zurück liegt (bei schnöden Diebstahl etc. längst verjährt wäre), erpressbar gemacht wird. Man soll für seine politische Leistung geradestehen müssen aber nicht für einen etwaigen akademischen Titel.

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Re: Du trennst aber auch nicht:

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2019, 10:34 Uhr

Malus, ichg laube, Du hast nzwischen eni bißchen verstanden, worauf wir hinauswollen.
Ich kann absolut nicht begreifen,wie es anrüchtig und schlimmer seni kann, daß jemand Betrug aufdeckt.
Das schlägt jedem ernsthaft (nicht nur mit akademischen Themen) arbeitenden Menschen ins Gesicht, wenn andere "mal eben so" durchkommen.
und genauwie Benedikte schreibt:
Man kann ganz sicher überfordert, überbelastet, gestreßt sein mit anderen Dingen - aber das ist eigene wahl zund lkann nicht durch betrug wettgemacht werden.
Noch enmal:
Wieviel von Deinem Mitleid und Verständnis brächtest Du denn auf, wenn derselbe Mensche das Geld, das er zum Leben oder zu erstellen einer ehrlichen Arbeit (Putzfrau, kindermädchen, andereWohnung, um Ruhe zu haben?) von Deinem, meinem, Konto klaut?
Wenn der Handwerker dasselbe tut, um für den Betrieb ein neues Auto anzuschaffen und so mehr Geld zu verdienen?
Hier regensich andere auf,daß die Allgemeinheit für die Eltern anderer Menschen zahlen soll - aber es ist okay, den Leuten, die ehschon reichlich verdienen, noch eins drauf zu legen aufgrund ihres zu Unrecht erworbenen Titels?
Steuerfahnder watrenauch nciht ,bis ihnen der Zufall i ndie Hände spielt - und wenn ein Schweizer ihnen eine CD zuspielt, legensie die auch nicht verschämt i nden Mülleimer wegen "Denunziantentums", sondern schauen,welchen Schaden der Steuerbetrug der auf der CD genannten Personen angerichtet hat.

ich begreife wirklich nicht, wie jemand da mit so zweierlei Maß mißt.
Konkreter Diebstahl wird geahndet - geistiger Diebstahl ist okay?

Natürlich wäre es mir nicht Recht, wenn jemand in meiner Vergangenheit grübe - aber ich bewerbe mich auch für kein öffentliches Amt.
Da muß man wohl mit so einigem rechnen, und das ist nicht erst seit heute so.
Und das ist irgendwo auch richtig, denn Kreti und Pleti mit einem langen Vorstrafenregister möchte ich auch nicht zum Bundeskanzler.
Wer bei uns im Chor unterrichtet, muß alljärhlich ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, damit auch Jugendliche mitmachen dürfen. Auch Durchleuchtung. Auf Hobbyebene - da soll ein Mensch, der einen Ministerposten innehat, nicht dulden müssen, wenn seine Arbeit hinterfragt wird?
Hat er nichts zu verbergen, ist doch nichts schlimm, im Gegenteil.

Es geht hier ja nicht um sexuelle Neigungen, Jugendsünden, verzeihbare Fehltritte, Privatleben - ich glaube, das kannst Du kaum mit Amerika vergleichen, Du wirfst schon wiederallesin 1 Topf: esgeht hier nicht um private Neigungen und jugendliche Fehltritte.

Es geht um systematischen Betrug an der Allgemeinheit oder bodenlose Dummheit, denn das muß es sein, wenn man in einem strafbaren Umfang klaut, ohne es zu merken.

Oder glaubt mir der Kaufhausdetektiv, daß die Waren in meinem Täschchen einfach so da reingerutscht sind?
Daß ich so in Gedanken und gestreßt war, daß ich sie nicht bezahlen wollte?

Ich finde es viel bedenklicher, daß geistiger Diebstahl derart unterschätzt wird und damit andere ehrlich arbeitende Menschen, die dann ihre wissenschaftliche Arbeit ebenso ehrlich weiterbetreiben, in Diskredit gebracht werden,samt ihrenThemen, denn wie gesagt:
kann man einem nicht glauben - glaubt man schnell keinem mehr.
Kommen die,die uns belügen, damit auch noch sehenden Auges durch, dann ist das eine Gesellschaft, in der ICH nicht leben möchte - dann zahlt sich Betrug buchstäblich mehr als aus als harte Arbeit, und wer dabei erwischt wird, hat nichts zu befürchten!!! ?

Wenn da nichts zu finden wäre, würden dieLeute wohl keinen florienden Zweig damit aufgebaut haben - die Erfahrung zeigt eben, daß der edle Herr v.G. kein beklagenswerter Einzelfall war, sondern es weitaus mehr schwarze Schafe gibt als angenommen.

Wie gesagt,die Arbeiten sind öffentlich, jeder darf sie lesen, prüfen, zitieren - und man selbst muß geradestehen für seine Arbeit. Im Guten wie im Schlechten, denn daß just diese Arbeit bessere Jobs und Bezahlung mit sich bringen, wehrt keiner ab mit dem Argument, das stehe ihm/ihr nicht zu - man sei ja kriminell oder dumm gewesen...

Daran sehe ich nichts Verkehrtes!!!

Gruß Ursel, DK
.
Hier wird s,

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von Malus am 17.08.2019, 10:50 Uhr

Was mich stört ist dass es als Instrument politische Gegner auszuschalten verwendet wird.

Nicht stören würde mich,wenn generell immer wieder stichprobenartig Dissertationen etc überprüft werden würden und zwar quer durch die Bevölkerung.

Das gezielte Überprüfen von Politikern gegen Bezahlung auch mit dem Hintergrund diese los zu werden,das stört mich. Ja.

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von Malus am 17.08.2019, 10:58 Uhr

Anderes Beispiel. Ich war damals froh als das mit Strache (Ibiza Affaire) ans Licht kam einerseits.

Die Freude blieb mir im Halse stecken als ich hörte dass gegen horrend hohe Summe die Wohnung verwanzt und das Video vertickt wurde.

Ich bleibe dabei. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel.

Hier geht es darum Politiker fertig zu machen. Ein Auftrag wird erteilt und bezahlt.

Stichprobenartig quer durch die Bevölkerung prüfen wäre für mich voll okay. So hat es trotz dem positiven Effekt dass Betrug aufgedeckt wird,was ja gut ist,einen sehr schlechten Beigeschmack. Für mich jedenfalls. Die Freude und Begeisterung hält sich in Grenzen. Ich halte diese Menschen die das tun für ganz schlechte Menschen.

Betrüger mag ich auch nicht.

Aber die Typen,die das machen, sind für mich genauso schlecht f. Da hacken Krähen anderen Krähen die Augen aus.

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von IngeA am 17.08.2019, 11:54 Uhr

Ich denke, dass insgesamt sehr viele der Arbeiten von Politikern geprüft werden. Ja, sicher hauptsächlich um unliebsame Konkurrenten auszuschalten. Aber publik wird das ja nur, wenn die Dissertation nicht den Regeln entspricht. Von den anderen hört man halt nichts.

Nur weil die Dissertation keinen Grund zur Beanstandung gab, beweist das natürlich nicht die Ehrlichkeit oder eine generell sorgfältige Arbeitsweise des "Probanden".
Wenn sie aber eben zu großen Teilen abgeschrieben wurde, beweist das zumindest mal
die Unehrlichkeit oder eben die Schluderigkeit.

Ich denke schon: Wer bei einer Doktorarbeit trickst um seine politische Karriere zu fördern scheidet für mich als ehrlicher Kandidat aus, egal wie gut seine Arbeit sonst sein mag. Sein Talent wird derjenige wahrscheinlich genau so skrupellos nutzen um irgendwelchen Firmenmanagern auf offiziellem politischem Wege einen Gefallen zu tun.

LG Inge

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von Malus am 17.08.2019, 12:14 Uhr

Vielleicht kann der ein oder Andere dennoch mein Unbehagen darüber verstehen, dass ich Aufträgen,die lauten
bei Politikern oder anderen Prominenten gegen Bezahlung in der Vergangenheit zu wühlen,um evtl. Mittel in der Hand zu haben ,diese zu erpressen oder anderswie fertig zu machen, sehr ablehnend gegenüber stehe.

Ich grusele mich davor und habe tatsächlich sehr viel Abscheu gegenüber solchen Praktiken.

Lassen wir es so stehen.

Liebe Grüße

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von IngeA am 17.08.2019, 12:32 Uhr

Erpressung ist eine Straftat, das ist natürlich nicht zu tolerieren.
Wenn eine Person des öffentlichen Interesses aber bei der Öffentlichkeit wegen eines Betrugsfalls in Ungnade fällt, macht das diese Person sicher "fertig", das ist aber nunmal die Folge, wenn man vom hohen Roß fällt, auf das man unberechtigterweise gestiegen ist. Wenn man einem solchen Amtsträger nahelegt den Posten zu räumen, auf den er nicht gekommen wäre, hätte er nicht betrogen, ist das auch keine Erpressung, selbst wenn sonst der Parteiausschuluss droht.

Hochrangige Politiker sind normalerweise nicht Politiker, weil sie nicht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen wollen. Das hat positive und negative Seiten. Wenn man die Glorie genießt, muss man mit den Schattenseiten auch klar kommen, vor allem wenn man sich je selbst in diese Situation manövriert hat.

Die Prüfung der Dissertationen ist für mich auch nichts anderes als eine Steuerprüfung. Dürfen Politiker bei den Steuerzahlungen auch schludern, damit ihnen etwas mehr übrig bleibt und darf man da dann auch nicht prüfen und eine Steuerunterschlagung anzeigen?
Da ist es doch wie bei den Dissertationen: niemandem wird wegen einer kleinen vergessenen Quellenangabe der Titel entzogen, genau so wie niemandem ein Strafverfahren auf den Hals gehetzt wird, weil er vergessen hat einen kleinen Bausparvertrag anzugeben. Da muss man halt nachzahlen und fertig.
Wenn man allerdings die Urlaubsvilla in Las Palmas als Arbeitsräume absetzt, div. kostspielige private Feiern als "Geschäftsausgaben" absetzen möchte und "vergisst" den Gärtner, die Putzfrau und das Kindermädchen als Arbeitnehmer zu melden, sieht das sicher ernster aus.

Anders sehe ich das in der Tat bei sexueller Ausrichtung, "liederliches" Privatleben, Jugendsünden, Erkrankungen etc.
Das ist in der Tat Privatsache und da darf man nicht drin rumschnüffeln und schon gar nicht irgendwas in der Öffentlichkeit breit treten. DAS ist für mich in der Tat ein NO GO.

LG Inge

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Re: Vroniplag

Antwort von pauline-maus am 17.08.2019, 12:53 Uhr

du bist nicht unnormal , denn dann bin ish es auch;) ich teile oft im stillen deine meinung, halte mich hier aber zurück.
die diskussionsführung hier ist mir etwas zu suspekt, zum streit fehlt mir die zeit und lust

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Re: Vroniplag

Antwort von Lauch1 am 17.08.2019, 12:56 Uhr

Mittlerweile werden doch alle akademischen Arbeiten auf Plagiate gescreent, das bringen doch die Reformen des Bologna Prozesses mit sich. Wir reden hier von Jahrzehnte alten Arbeiten. Oder willst du wirklich ALLE bis ins Jahr Schnee zurückverfolgen? Das wird dann aber jedenfalls nicht nur akademische Politiker betreffen.

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Re: Vroniplag

Antwort von Lauch1 am 17.08.2019, 13:03 Uhr

Heute benutzen eigentlich alle Unis EU weit dieselbe Software und jede MasterarbeitDiplomarbeit/Diss wird VOR Beurteilung auf Plagiate getestet.

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Re: Vroniplag

Antwort von pauline-maus am 17.08.2019, 13:08 Uhr

etwas ,was als unmoralisches aus der vergangenheit deklariert wir, wird unmoralisch in den gegenwart "bekämpft". was ist nun "falscher " ???
das schmutzigste und verdorbendste ist aber die politik ansich....korruption , machtstreben , geld...um menschen geht es hier am wenigsten

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von tonib am 17.08.2019, 13:11 Uhr

Müsste man nicht eigentlich andere Verfehlungen genau so beurteilen: à la "wer seine Frau betrügt", betrügt auch den Wähler?

Ich bin froh, dass es bei uns nicht so ist. Ich sehe die politische Leistung, und der Rest ist mir (bis zu einem bestimmten Level, und dazu gehören nicht falsche Fußnoten) ziemlich egal.

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Das Argument mit den Steuerhinterziehungen

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2019, 13:44 Uhr

fiel mir vorhin auch ein.
Was ist denn bei einem Uli Hoeneß anders, der die Allgemeinheit um Unsummen betrogen hat?
Und warum müssen Personen des öffentlichen Lebens dann mit Samthandschuhen angefaßt werden? Weil sie öffentlich sind und die gefühlte Schande deshalb größer??

Ja, der Fall nach unten tut evtl. mehr weh - aber in die Öffentlichkeit sind die allerwenigsten geboren, die allerwenigsten haben die Kariere einschlagen müssen - gerade mit ihrem Doktortitel hätte es auch andere Laufbahnen ergeben.
Und natürlich berichtet die Presse nur über die interessanten öffentlichen Personen - und nur dann, wenn es skandalös ist.
Man kann durchaus beklagen, daß wir die schlechten Nachrichten prioritieren, sie führen in der Tat manchmal bis oft zu einem voyaristischen Verhalten gewisser Zeitgenossen.
Es schreibt aber nun mal NIEMAND darüber, wieviele Doktorarbeiten ehrlich erstellt wurden, es schreibt niemand darüber, daß du und ich unsere Steuern ehrlich bezahlen --- es ist eben interessanter, wenn es schiefgeht, wenn es auffällt, wenn es nicht durchschnittlich ist. Noch "besser" , wenn es Menschen des öffentlichen Interesses betrifft.

Positiv gesagt könnte man ja auch meinen, es schreibt eben niemand DARÜBER, weil es als Grundvoraussetzung immer noch gilt, daß jemand ehrlich ist.
Da scheinen wir aber doch mehr schwarzen Schafen auf den Leim gegangen zu sein als gut ist - und nun werden Konsequenzen gezogen.
Vielleicht überlegen sich dann mitdem Wissen, man fliegt heute (leichter) auf, zukünfitige Doktorenden mit Ambitionen in der Politik, wie sie ihre Titel erwerben.
Ein guter Nebeneffekt, wie ich finde.

Was wissen denn wir, wieviele andere Dissertatinen für fehlerlos befunden wurden?
DARÜBER schreibt niemand?
Wer sagt denn, daß Frau Merkels Arbeit nicht auch auf dem Prüfstand stand - aber eben bestanden hat???

Übrigens sind wir inzwischen einig darüber, daß das Privatleben eine ganze andere Sache ist - bes., solange es eben keinen Schaden anrichtet (den Pädophilie dürfte da wohl auch nicht unbedingt drunter fallen...)
Aber ich erinnere mich noch gut an den Skandal in der Bundeswehr, als ein Herr Kießling als homosexuell für erpreßbar gehalten wurde.
DAS ist vielleicht heute nicht mehr möglich - damit lockt man heute zum Glück keinen Erpresser aus dem Busch, der Aussicht auf Erfolg hat.
Aber wem der Erwerb einesTitel/Amtes durch wissentlichen oder unwissentlichen Betrug nachgewiesen werden kann, der IST erpreßbar, solange das nicht öffentlich ist - und das öffnet der Korruption Tür und Tor.
Und ein Land, in dem Politiker u.ä. derart korrumpierbar sind, in dem möchte ich ungern leben --- zumal das dann echte Korruptionen sind und nicht "Denunzianten", wie Du sie gerade definierst.
Unter Denunzianten stelle ich mir doch noch anderes vor als Menschen,die püfen, ob etwas mit rechten Dingen zugegangen ist - dann wären Steuerfahnder, Polizisten, Warenhausdetektive, ... auch Denunzianten.

Womit wir wohl auch wieder bei einem beliebten Thema meinerseits wären: Begriffsdefintion.
Aber dabei belassen wir es wohl besser diesmal.

Gruß Ursel, DK

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Re: Es gab aber auch damals ganz schlicht die Möglichkeit, die Arbeit zu lesen.

Antwort von emilie.d. am 17.08.2019, 13:48 Uhr

Das war auch vor Jahrzehnten bei den entsprechenden Professoren in Deutschland keine sichere Sache. Väterlicher Freund von mir ist Anglistikprof, der hat sich in den 80ern schon über faule, abschreibende Studenten beim Abendbrot aufgeregt und noch mehr über seine faule Kollegin, die alles durchwinkt und lieber Gartenarbeit macht, als Hausarbeiten zu lesen.

Das Thema für eine Diss legt der Doktorvater fest. Sprich, der kennt die Fachliteratur aus seinem Bereich (sollte er zumindest). Klar merkt der beim Lesen, wenn in der Diss nix Neues drinsteht.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Malus am 17.08.2019, 13:56 Uhr

Ich habe noch nicht mitbekommen dass Steuern nur überprüft werden wenn dafür von einem "Gegner "jemand dafür angeheuert und bezahlt wird dies zu tun.

Du?

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von Malus am 17.08.2019, 13:57 Uhr

In den USA läuft es stellenweise schon so.

Die Detektive wühlen in jedem Dreck von Kindheit an.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Malus am 17.08.2019, 14:03 Uhr

Wo kann man denn Leute extra anheuern die Steuererklärungen auf Fehler hin durchforsten?

Wenn das so ist. Ich kenne ein paar Leute die ich nicht leiden kann. Ich engagiere jemanden der für mich deren Steuererklärungen durchforstet. Dafür plündere ich mein Sparkonto. Hört sich das gut für euch an?

Könnt ihr mir bitte ein paar Adressen dieser Leute,die man extra dafür anheuern kann,nennen?

Ansonsten dachte ich immer bei jedem Bürger seien Steuererklärungen fällig. Ich bin immer so dumm jährlich eine abzuschicken.

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Das ist je nach Fall natürlich strafrechtlich relevant.

Antwort von emilie.d. am 17.08.2019, 14:06 Uhr

KTzG musste 20.000 Eur Strafe zahlen (Urheberrechtsverletzung).

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Je nachdem sind da das Finanzamt oder der Zoll zuständig.

Antwort von emilie.d. am 17.08.2019, 14:17 Uhr

Wenn Du z.B. Zeuge von Schwarzarbeit im Haushalt oder auf dem Bau wirst, kannst Du das dem Zoll melden, die gehen dem nach.

Hast Du einen Freund, von dem Du weißt, dass er Steuern hinterzieht, meldest Du das dem Finanzamt. Lügst Du an der Stelle, bist Du uU wegen Verleumdung dran.


Ich hatte es oben schon mal geschrieben, der Unterschied zwischen Steuererklärung und Doktorarbeit ist, dass Letzteres öffentlich zugänglich ist. Wie ein Buch, das jemand geschrieben hat. Zeitungen beauftragen doch auch Fachjournalisten, die Bücher beurteilen. Was ist daran anders, als wenn ich jemand Geld dafür gebe, die Qualität einer Doktorarbeit zu prüfen?

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Klar, schon ganz oft erlebt

Antwort von emilie.d. am 17.08.2019, 14:19 Uhr

Der Klassiker ist die betrogene Ehefrau, die über die Steuerhinterziehung des Ehemannes beim Finanzamt auspackt.

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Re: Stört Dich nur, dass auch gegen Geld Arbeiten geprüft werden?

Antwort von IngeA am 17.08.2019, 14:46 Uhr

Die Wenigsten werden ihre Frau betrügen UM beruflich erfolgreich zu sein und in der Öffentlichkeit gut und erfolgreich dazustehen.

Wer seine Frau betrügt, betrügt nicht das Volk. Bei einer abgeschriebenen Dissertation und in einem öffentlichen Amt sieht das anders aus.

LG Inge

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Re: Vroniplag

Antwort von IngeA am 17.08.2019, 14:48 Uhr

Heute. Und seit wann ist heute?

LG Inge

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Re: Je nachdem sind da das Finanzamt oder der Zoll zuständig.

Antwort von Malus am 17.08.2019, 16:11 Uhr

Es geht aber gar nicht um Verdacht.

Es geht darum dass einfach mal Geld gezahlt wird,damit etwas geprüft wird.

Also. Ich kann zum Finanzamt oder Zoll gehen. Sagen "Da ist eine Person die ich nicht leide kann. Ich bezahle sie dafür dass sie mal prüfen ob sie Untegelmäßigkeiten finden "?

Das wäre vergleichbar.


Was Du beschreibst ist eine Anzeige. Man sieht einen Verstoß gegen ein Gesetz und zeigt es an. Das ist etwas ganz anderes! Dafür muss man dann auch das Finanzamt oder den Zoll nicht bezahlen. !
Wenn ich jetzt mit 500 € zum Finsnzamt gehe und sage "bitte prüfen sie mal die Steuererklärung von Lischen Müller. Ich kann die Frau nicht leiden. Wühlen Sie mal ein wenig,mit Glück findet man ja etwas was sie falsch gemacht hat " wie würden die Beamten da reagieren?

Sicher nicht "klar. Kein Problem. Haben Sie noch Feinde?bei mehreren Überprüfungen gibt es einen Sonderrabatt. Bestimmt hat da mal jemand eine Quittung zu wenig abgegeben. Wir finden was!ab drei Überprüfungen 200 € pro Stück. "


Hier geht es um eine Dienstleistung a la "ich bezahle sie damit sie etwas finden womit ich meinen Gegner ausschalten kann. Bitte suchen sie gründlich. "

Das sind zwei Paar Schuhe.

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Re: Vroniplag

Antwort von Lauch1 am 17.08.2019, 16:22 Uhr

Uni Wien verwendet seit 2007/08 Plagiats-Software, Graz, Innsbruck auch ab da. Giffeys Diss war 2009 durch, da wird sie wohl eine der letzten gewesen sein.

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Re: Vroniplag

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2019, 16:42 Uhr

Jetzt wird es aberwirklich lächerlich.
Unrecht wird Recht, weil es aus moralischen (und nicht etwa rechtlichen) gründen unerlaubt sei, das Unrecht aufzuspüren?
Verstehe ich Dich da richtig, Malus, Pauline?

Man deckt immer nur Sachen auf,die in der Vergangenheit liegen - ob diese Vergangenheit jetzt 1 Std. oder 10 Tage oder 10 Jahre zurückliegt... Der Fehler muß nun mal erst passiert sein, VORHER wird hier niemand angeklagt. (Dies weg.Paulines 1. Satz!)

Und Du verstehst immer noch nicht den Unterschied zwischen Privatem und Öffentilchem ,Maulus - Du trennst auch ier schon wieder nicht.
Irgendwie denke ich, das paßt dann wirklich in keine Realität, denn man kann sich die Zelt nicht einfach so zusammenstricken, wie DIR das gerade in Deine Moral paßt - so eni Weltbild allerdings hat noch nie in diese Welt udn auf diese erde gepaßt, es kann sich nun mal jeder seine Motral und seine Gesetze (und womöglich noch allgemeingültig) zusammenzimmern.
Es gibt allgemeingültige Regeln, an die sich jeder zu halten hat, und wer eine Doktorarbeit schreibt, ist ebenso zu redlicher Arbeit verpflichtet wie der, der die Handwerkerprüfung oder eben auch seine Steuererklärung ablegt.
Man weiß vorher, was man darf und was nicht.
Man weiß auch vorher, was lange Zeit später nachprüfbar ist und was nicht.
Uns nachvollziehbaren Gründen sind eben solche Arbeiten öffentlich - daher auch jederzeit von jedermann für Geld oder ohne nachprüfbar.
Das weiß derjenige, der die Arbeit abgibt, auch - ist ja nicht so, daß da plötzlich völlig neue Regeln herrschen!!!
Wer betrügt, wer schlampt, wer sich zu wenig Zeit für Sorgfalt und Überprüfung nimmt, weiß das - und muß die Folgen tragen.
Das muß jeder von uns auch in seinem Beruf, ja sogar im Privatleben, wieso sollten da ausgerechnet die ausgenommen werden,die daran noch am besten verdienen??

ich verstehe gut, daß Du Denunzianten nicht magst - das tut glaube ich keiner von uns.

Aber ich betrachte Menschen, die einen öffentlich zugänglichen Fehler finden, der anderen schadet und manchen auch Unrecht tut (nämlich denen,die vielleicht ehrlich länger brauchten oder deshalb schlechter abschnitten - oder mit sehr viel mehr Einsatz und daher Verzicht auf anderes ein hervorragendes Resultat abliefern - egal, jedenfalls gegenüber den ehrlichen Menschen) , nicht als Denunzianten.
Die Ungerechtigkeit gegenüber der Allgemeinheit und den anderen Absolventen regt Dich wenige rauf als die, die sie nachweisen?
DAS ist aber eine verkehrte Welt, in der ich nicht leben möchte.
Und da Du, Pauline, von Korruption sprichst:
Genau wegen solcher Angreifbarkeiten KANN ein Politiker auch korrumpiert werden - ich sage nicht,daß sie korrupt sind, ich habe ein besseres Bild von so manchem, denn es gibt weitaus korruptere Länder und Politker als bei uns, aber allein die Tatsache,daß sich einj Mensch mit einem Betrug eben erpreßbar macht, kann schon fatale Folgen für so manchen Beschluß haben, den gerade Pauline dann wieder anprangert:
".korruption , machtstreben , geld...um menschen geht es hier am wenigsten"

So sehe ich Politik nicht. Aber das ind genau die Dinge,die einem Betrug bei der Doktorarbeit folgen (können).
Wehret den Anfängen - solltet Ihr doch als erste rufen.

Eure Moral ist wirklich schwer nachvollziehbar.
Zum Glück haben sogar einige,die betrogen oder geschlampft haben, da mehr Einsicht gezeigt und bereut, daß sie sich ihre Arbeit wohl doch ein bißchen zu leicht gemacht haben, aber gut honorieren ließen!
Allein das kann ja noch mehr Hoffnung in Politik setzen - mit einer Moralwie der Euren, .wo das Mäntelchen des Schweiegns über erschlichene Titel und Abschlüsse gelegt wird, wäre es wirklich so schwarz wie Du es siehst, Pauline.

Und natürlich ist es tausendmal besser,wenn jetzt jede abgelieferte Arbeit auf ihren wert wirklich geprüft wird - und nicht erst nach 10Jahren - da stimme ich zu.
Ist doch gut, daß die Skandale der letzten Jahre dazu geführt haben!


Gruß Ursel, DK

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Re: Es gab aber auch damals ganz schlicht die Möglichkeit, die Arbeit zu lesen.

Antwort von Lauch1 am 17.08.2019, 16:43 Uhr

Reines Durchwinken ist dann aber letztlich das Reputationsproblem der betreffenden Hochschule und ob eine Arbeit tatsächlich als Plagiat bewertet wird liegt ja immer in der Beurteilung der jeweiligen Uni und damit in einem Graubereich: Von der Leyen ist noch grad so durchgekommen, Guttenberg nicht. Sauber gearbeitet hat keiner von beiden.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Leena am 17.08.2019, 16:50 Uhr

Manchmal finde ich es schon anstrengend, wenn Du oft möglichst laut deklamiert, wie dumm Du doch wärst und es bestimmt alles Dein Fehler sei.

Davon ab, Malus - ein Großteil der Steuererklärungen wird heute tatsächlich nur noch maschinell geprüft und erst bei bestimmten Auffälligkeiten oder Parametern nimmt die noch jemand persönlich in die Hand.

Ansonsten nennt sich das Ganze dann Anzeige, wahlweise auch anonym, und ist sogar noch kostenfrei - was glaubst Du, wie oft wir Schreiben bekommen, wir sollen den-und-den doch mal genau unter die Lupe nehmen, weil... von dem unten genannten Klassiker der betrogenen Ehefrau mal ganz abgesehen, sind da oft Begründungen bei, die von "ich kann den nicht leiden, der wirkt nicht anständig!" kaum etwas entfernt sind.

Allerdings gibt es da so etwas wie ein Steuergeheimnis - Du glaubst gar nicht, was da alles nicht an die Öffentlichkeit kommt. Und das ist gut so!

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Re: Vroniplag

Antwort von Lauch1 am 17.08.2019, 18:23 Uhr

Ich bitte dich, dieses Unrecht taucht immer dann auf, wenn man einem Politiker eins auswischen will: EU Kommissar Hahn, Norbert Lammert, Von der Leyen hab sich mit Gegengutachten rausgewunden. Ist das jetzt moralisch hochwertiger?

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Malus am 17.08.2019, 19:26 Uhr

Das glaube ich dass da solche Dinge kommen. Manche Menschen wollen andere in die Pfanne hauen.

Ich hoffe ja doch sehr,dass im Gegensatz zu vroniplag die Finanzbeamten kein Geld annehmen ,um den Bitten nach Überprüfung der Feinde entgegen zu kommen.

Ansonsten mag es gerne sein, dass dich meine Art nervt.

Wenn Du denkst ich müsste mich nun ändern ,damit ich hier gut ankomme-wie hätte man mich denn gerne?

Wärst Du auch bereit deine Art mir zuliebe zu ändern?
Das würde ich gar nicht wollen. !

Vielleicht sollten wir uns so akzeptieren und annehmen wie wir sind.

Und dass ich vielleicht tatsächlich zu dumm bin,denn ich verstehe wirklich nicht wie man das Anheuern eines solchen "Vereins " mit dem Ziel bei Politikern etwas Nachteiliges zu finden,gut finden kann, das ist etwas was ich ehrlich in Betracht ziehe.

Da ich offenbar fast die einzige bin die das so empfindet.

Das meine ich ironiefrei.

Dass ich nicht dazugehöre,weder zur Gesellschaft noch sonstwohin,weiß ich seit ich 10 bin.

Ich weiß auch dass es überhaupt keinen Sinn macht sich zu verbiegen um gemocht zu werden. Also lasse ich das. Ich bin wie ich bin. Ich hinterfrage. Ich kann nicht anders.Dass ich Fehler habe weiß ich selber.

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Re: Vroniplag

Antwort von pauline-maus am 17.08.2019, 22:37 Uhr

Ich glaube keiner hat hier das Vorrecht, auf die alleinige Wertigkeit von Moral.
Wann gab es jemals menschenwürdige Politik, die ohne krude Sachen ablief und sich länger hielt.
Daher halte ich es für ein Gerücht , jemals eine bessere Welt schaffen zu können , allein nur mit Moralvorstellungen.
Nun gerade deswegen finde ich es schäbig, falsche moral mit falscher moral bekämpfen zu wollen.....
Aber was ich denke ist eh egal, po!itik passiert trotzdem

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VdL vs KTzG

Antwort von emilie.d. am 17.08.2019, 22:38 Uhr

Da tust Du Frau vdL echt unrecht, ihre med. Dr. Arbeit in eine Reihe mit der von KTzG zu stellen.

Sie hat in der Einleitung, wo klar ist, dass man die bisherige Forschung zusammenfasst, also keine eigene Meinung oder eigene Gedanken wiedergibt, teilweise Autoren nicht sauber genannt. Ist ein Makel, keine Frage.

Im Ergebnisteil, wo es drauf ankommt, hat sie nicht plagiiert. Sie hat selbst geforscht und das dann dort zusammwngefasst und anschließend diskutiert. Für mich völlig in Ordnung, dass sie ihren Titel behalten darf.

Ich glaube, in der 400 Seiten Dr. Arbeit von KTzG gibt es 30 Seiten oder sowas, auf denen er nicht abgeschrieben hat. Teile hat er sich von Assis aus dem Bundestag schreiben lassen. Zeitungsartikel, wissenschafrliche Artikel, alles, was er finden konnte, einfach abgeschrieben. So dreist muss man auch erstmal sein. Die Einleitung ist meine ich komplett geklaut, weiß ich aber nicht mehr sicher.

Überhaupt kein Vergleich und für mich objektiv nachvollziehbar, dass die eine ihren Titel noch hat. Und der andere nicht.

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Was ist dann der Unterschied

Antwort von emilie.d. am 17.08.2019, 22:49 Uhr

dazu, dass ich eine Rezension zu einem Buch in Auftrag gebe (meinetwegen auch von einem Politiker, dem ich schaden will) oder die Überprüfung seiner Doktorarbeit?

Eine Doktorarbeit ist nix Anderes als eine Veröffentlichung. Stehen gebunden und auch elektronisch jedem, den es interessieet, zur Verfügung.

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provokante FrageRe:

Antwort von pauline-maus am 17.08.2019, 22:59 Uhr

Wer würde , wenn es ihm angeboten wird aufzusteigen, durch connections, Erfahrung, Wissen und(eventuell Aussehen) ,nein sagen , weil ihm ursprünglich die staatl. Qualifikation fehlt???
Ich nicht!!!!

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Re: Vroniplag

Antwort von IngeA am 18.08.2019, 5:00 Uhr

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung seit wann das in deutschen Unis eingesetzt wird, wird wohl auch unterschiedlich sein.
Unproblematisch scheinen die Scanner aber auch nicht zu sein:

https://www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/studium-warum-plagiatssoftware-so-oft-danebenliegt-a-1136029.html

LG Inge

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Re: Danke pauline Maus

Antwort von Malus am 18.08.2019, 8:16 Uhr

Wenn die Mittel genauso schäbig sind wie der Zweck,und das ist für mich das Anheuern von Leuten die ohne Anfangsverdacht gegen Geld in teilweise 30 Jahre alten Dissertationen wühlen mit dem Ziel ,etwas zu finden ,um Politiker zu ruinieren,dann ist der Zweck nichts mehr wert.

Dann sind alle schäbig.

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Re: Du trennst aber auch nicht:

Antwort von Malus am 18.08.2019, 8:39 Uhr

Dann bist Du auch für Abhörmaßnamen von Seiten des Staates um evtl Verbrechen aufzudecken. Für Die Überwachung. Überwachung,Kontrolle?

Denn die Dissertationen werden OHNE Anfangsverdacht überprüft. Ein politischer Gegner bezahlt vroniplag dafür. Manchmal wird etwas gefunden.

Du wirst doch nicht ständig kontrolliert, ob Du vielleicht etwas gestohlen hast?
Stell dir mal vor jemand ,der dich nicht leiden kann. bezahlt einen Detektiv .dass er dich beschattet um mal zu schauen ,ob du vielleicht etwas ungesetzliches tust.

Würdest Du sowas gut finden?

Etwas anderes ist natürlich eine Anzeige oder Überprüfung BEI einem VERDACHT. Dann muss man sogar anzeigen.und dann muss man das auch nicht bezahlen. Dann kümmert sich die Justiz.


Das Ahnden von Betrug geht natürlich nur mit Verdacht. Die Polizei beschattet niemandrn einfach so. Auch nicht gegen Geld. Das hoffe ich zumindest.

Vroniplag macht das gegen Geld ohne Anfangsverdacht.

Das soll moralisch hochwertig sein?

Dann bist du sicher auch ein Fan von Bürgerpatrouillien,die in den Städten rum rennen um zu schauen, ob evtl irgendjemand sich ungesetzlich verhält.

Einfach mal auch gut Glück. Ohne Verdacht. Vielleicht weil ein Privatmensch dafür bezahlt hat (" schauen sie mal nach ob da im Park karl Otto einen joint raucht .ich gebe ihnen dafür 300 Euro. Danke der hat mir neulich den Parkplatz geklaut "

Supi!

Da wollen wir hin. Schöne neue Welt.

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Re: Danke pauline Maus

Antwort von Malus am 18.08.2019, 8:45 Uhr

Mir ist bewusst dass dieser Satz keinen Sinn macht. "Wenn die Mittel so schäbig sind wie der Zweck ".....

Quatsch. Wenn die Mittel so schäbig sind ,dass dadurch der an sich gute Zweck in ein ungutes Licht kommt,dann sollte man es besser sein lassen weil der Zweck so mit in die Scheiße gerissen wird.

Elegant formuliert

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Re: Vroniplag

Antwort von Malus am 18.08.2019, 8:51 Uhr

Ursel. Bitte beantworte mir diese Frage:

Verstehst du dass auf einen Auftrag hin,der von Privatleuten bezahlt wird (das mögen politische Gegner sein),
Ohne konkreten Verdacht gegen Bezahlung Dissertationen von unliebsamen Leuten geprüft werden in der Hoffnung ,dass man evtl etwas findet,womit man den Gegner dran kriegen kann?


Wir reden hier nicht vom Verdacht auf Betrug der zur Anzeige gebracht wird. Das wäre dann Sache der Justiz und müsste nicht bezahlt werden.

Anders gefragt. Sollen jetzt Privatleute private Unternehmen dafür bezahlen dass sie Verbrechen aufdecken?

Ist es das was Du dir wünschst?

Ich,sorry,will das nicht.

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Re: "Selbstjustiz "

Antwort von Malus am 18.08.2019, 9:01 Uhr

Wundert mich sehr dass so viele es gut finden wenn Privatleute private Unternehmen dafür bezahlen bei "Gegnern "etwas Nachteiliges aufzuspüren.

Hätte ich eigentlich nicht von euch gedacht.

Dachte immer das wäre Aufgabe der Justiz.
Und zwar bei einem Verdacht ohne Bezahlung.

Einen schönen Sonntag.

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Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von emilie.d. am 18.08.2019, 9:23 Uhr

Genauso wie ein X-beliebiger Roman oder ein Sachbuch.

Ich hab es Dich oben schon gefragt, wo ist der Unterschied, ob ich als Verlag z.B. eine Biographie eines Autors rezensieren lasse (und dafür Geld ausgebe) oder seine Doktorarbeit?

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von Malus am 18.08.2019, 9:52 Uhr

Denkst Du das kann man vergleichen?

Geht es nicht darum dass man einen politischen Gegner prüfen will und dafür quasi eine Art "Detektei " beschäftigt die nach Unregelmäßigkeiten sucht um ein Mittel in der Hand zu haben,denjenigen "abzusägen?"

Es tut mir leid. Ich werde es niemals gut heißen wenn jeder Privatmann private Unternehmen dafür bezahlen kann ,dass diese Unternehmen kontrollieren ,ob da alles ordentlich war (mit dem Ziel im Hinterkopf etwas zu findrn womit man denjenigen ausschalten kann. Brisant ist ja dass es um Politiker geht)

Mir wäre lieber man würde Politiker mit anderen Methoden bekämpfen.

Ich finde das nicht gut. Punkt. Das ist meine Meinung. Auch wenn es schwer fällt dies zu akzeptieren.

Das bedeutet nicht dass ich Betrug gutheiße. Es sollte aber keine Hatz auf Politiker als Dienstleistung geben. Das sollte Sache der Uni oder Justiz sein. Dann wäre es etwas anderes.
Ich glaube nicht dass ihr es schafft mich zu überzeugen dass solche Praktiken okay sind. Sie sind legal. Ja.

Ich finde Menschen die soetwas tun so schäbig wie die Betrüger.
Was sind das für Menschen die andere dafür bezahlen etwas zu finden,womit man jemanden fertig machen kann?

Pfui Teufel!

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von DK-Ursel am 18.08.2019, 10:07 Uhr

Woher weißt Du eigentlich so genau, daß die das wirklich aus Deinen gehäössigen Gründen machen?
Vielleicht gibt sowas jetzt sogar die Hochschule in Auftrag, um sich des Verdachts der nachgeworfenen Doktortitel zu entledigen.
Vielleicht sind es ganz andere, die das prüfen?
Und wer sagt, daß alle Fehler durch solche "Detektive" gefunden wurden und nicht durch Zufälle, aufgrund derer man dann eben weitergrub?
Du bist Dir so moralisch sicher - und letztendlich verteidigst Du immer noch Betrug.
Und selbstwenneine Zeitung - und vielleicht nicht einmal der politische Gegener - hinter einem Politiker her ist/w#äre - das sind sie auch anders.
Und das ist auch nicht scxhön, nein, aber es ist nun mal ein Teil des öffentlichen Lebens, so wie Frau König sich ärgern darf, wenn kritisiert wird, daß sie das blaue und nicht rote Halstuch umhatte - obwohl das fdoch auch ihre Privatsache ist.
Nur daß eine Doktorarbeit, bei der geschlampt oder gar betrogen wurde, um einiges mehr Einfluß hat und tählt als das rote oder blaur Halstuch.

Dzu stellst Dich hier auf ein moralisches Podest und läßt dabei den Rest der Moral außer acht.
Dazu freust Du Dich auch noch, nicht so zu sein wie anderen.
Das ist heuchlerisch, das ist pharisäerhjaft, das ist mindestens 8!!!) so kritisierbar wie das, was Du glaubst, ankreiden zu müssen.
Und es läuft imemr noch darauf hinaus, daß der mit dem reinen Gewissen doch ein sanftes Ruhekissen hat -denn wie wir mehrmals schrieben, geht es ja um systematische Fehlerhaftigkeit und nicht um Flüchtigkeiten.

Es werden überall menschen bezahlt, um für reelle Arbeit und Einhaltung der Gesetze = Regeln zu sorgen.
Wenn da festgestellt wird, daß de rBedarf groß ist, weil vorher zu lasch kontrolliert wurde., Dann ist es auch legitim, jetzt Menschen daran zus etzen, die das offentlich besser prüfen können als Professoren.
Das ist ein Gebot der Fairness allen anderen Studenten gegenüber.

Gruß Ursel, DK

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von kevome* am 18.08.2019, 10:27 Uhr

Für mich gibt es zwei Unterschiede:

Zum einen erfolgt in Deinem Beispiel die Überprüfung zeitnah. Ich glaube keine Mensch hat ein Problem, wenn Dissertationen, die aktuell geschrieben werden entsprechend geprüft werden.

Zum anderen wurden die Dissertationen von mindestens zwei Personen geprüft und für gut befunden. Wem vertraue ich denn, wenn nicht meinem Doktorvater, wenn der meine Arbeit absegnet. Es ist doch letztendlich sein Job Fehler zu finden. Wenn dieser vor 10 Jahren und mehr das Ergebnis gut fand, finde ich es schon merkwürdig, wenn es jetzt aufgrund von Computerprogrammen anders sein soll.

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Re: VdL vs KTzG

Antwort von Lauch1 am 18.08.2019, 11:57 Uhr

Fazit Stefan Weber (der als Erster nicht anonym prüfte, immerhin):

„Frau von der Leyen hat also plagiiert. Eine Erschütterung und ein Vertrauensverlust in die bundesdeutschen Politiker mehr. Und ihrer Doktorarbeit ist auf Grund zahlreicher zusätzlicher Fehler inhaltlich nicht mehr zu trauen. Sollte sie eine solche Arbeitsweise auch noch heute pflegen, wird mir unwohl bei dem Gedanken, dass so jemand Verteidigungsministerin ist.

Fazit: Plagiat ja, der Rücktritt sollte alleine schon auf Grund des Vertrauensverlustes in von der Leyens Arbeit(sweise) erfolgen, aber es könnte sehr wohl sein, dass der Doktorgrad nicht aberkannt werden wird. Außer, jemand liefert schnell den nötigen Beweis in Form von Methodenliteratur, die die Setzung von Anführungszeichen im damaligen Kontext klar regelt.“
https://plagiatsgutachten.de/fall-von-der-leyen-plagiat-ja-ruecktritt-moeglich-aber-aberkennung-nein/

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Bücher werden doch aber auch nicht nur zeitnah besprochen

Antwort von emilie.d. am 18.08.2019, 12:49 Uhr

Mal als krasses Beispiel, mein Kampf. In den 1930er Jahren waren die Rezensionen überwältigend gut in Deutschland (für uns aus heutiger Sicht aus leicht nachvollziehbaren Gründen).

In den 1990er Jahren durfte das Buch nicht mal mehr in Deutschland verkauft werden.

Das Gleiche gilt für Doktorarbeiten. Das ist eine VERÖFFENTLICHUNG, keine Master oder Hausarbeit. Je nach Bereich werden auch Dissen immer mal wieder im aktuellen Forschungskontext besprochen. Es gibt universelle Arbeiten von Einstein, wo heute noch Forscher durchaus kritische Arbeiten drüber schreiben.

Sobald Fälschung oder Betrug nachgewiesen wird, wird die Dr Arbeit einkassiert. Das war schon immer so. Was sich geändert hat, ist, dass der Betrug durch Crowd Sourcing und Hilfstechnik sich leichter aufdecken und finden lässt.

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Das kann man nicht nur vergleichen.

Antwort von emilie.d. am 18.08.2019, 12:53 Uhr

Es ist genau das Gleiche. Ein Buch und eine Diss sind eine Veröffentlichung. Keine privat geschriebene Hausarbeit. Je nach Fachrichtung musst Du 60 Exemplare für die Unibibs in Deutschland abgeben und dann nochmal das PDF für die Online Bib.sonst kriegst Du Deinen Titel nicht, bis dahin darfst Du den nur vorläufig führen.

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von Malus am 18.08.2019, 13:09 Uhr

Ursel
Ich kann nicht verstehen dass Du so,ich würde fast sagen wütend,gehässig auf mich reagierst, nur weil ich die Meinung vertrete ,dass eine Dienstleistung die darin besteht,gegen Geld Dissertationen von Politikern zu prüfen ,für mich nicht i.O.und zu verurteilen ist. Fällt dir das so schwer zu akzeptieren,dass es andere Standpunkte gibt?

Das ist schade. Vielleicht möchtest Du darüber nachdenken was dich so triggert. Dass Du so wütend auf mich reagierst ist aber dein Problem.

Noch mal. Nein ich finde nicht gut jemanden zu bezahlen damit er Dissertationen von Politikern prüft ohne konkreten Verdacht.

Jetzt kannst Du mich angreifen. Anpflaumen .Verurteilen. Mich persönlich angreifen.wenn du das brauchst.

Ich verstehe das zwar nicht aber gut. Ich werde deine Position sowenig annehmen wie Du meine.

Und was machen wir daraus?

Streiten?uns gegen seitig fertig ?oder akzeptieren wir das?

Ich weiß es ist schwer zu ertragen, wenn die eigene Meinung nicht geteilt wird. Aber sieh es so:ich bin doch hier jetzt der Arsch. Alle Anderen sind doch auf deiner Linie .Was ist denn dein Problem?

Die Mehrheit ist hinter dir. Alles gut!

Eigentlich wäre ich ja in der Position hier pampig und patzig zu werden und Leute persönlich anzugreifen und ihre Art scheiße zu finden und zu kritisieren.
Ich bin ja mit dem Rücken zur Wand als quasi "Minderheit "ich habe keine 100 Leute die mir zustimmen.

Ich würde eben gerne verstehen ,warum man da keine Bedenken hat Leute dafür zu bezahlen ,dass sie bei Politikern Fehler aufdecken. Vom Kopf her kann ich das sogar. Vom Bauch her nicht.

Und jetzt muss man mich deswegen hier fertig machen?

Denk mal über "Trigger "nach. Wunder Punkt. Bellende Hunde.

Ist es hier schon wirklich so ,dass man aufpassen muss Stellung zu etwas zu beziehen ,weil man hinterher fertig gemacht wird?also lieber nicht mehr seine Meinung kund tun?ruhig sein.

Ist vermutlich besser.
Es ist traurig.

Ja so ist unsere Gesellschaft.

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von Lauch1 am 18.08.2019, 13:25 Uhr

Und weil das alles so moralisch integer ist, arbeiten die Menschen hinter VroniPlag anonym, hinter Pseudonymen?

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Re: Das kann man nicht nur vergleichen.

Antwort von Lauch1 am 18.08.2019, 13:35 Uhr

Die Motivation der Prüfung ist doch eine vollkommen andere. Ein Lektor prüft doch in der Regel nicht, damit man etwas gegen den Autor in der Hand hat.

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Re: Das ist je nach Fall natürlich strafrechtlich relevant.

Antwort von Lauch1 am 18.08.2019, 13:40 Uhr

Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung von 20.000.- an Kinderkrebshilfe. Ist rechtlich etwas anderes, oder?

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Re: Bücher werden doch aber auch nicht nur zeitnah besprochen

Antwort von kevome* am 18.08.2019, 13:42 Uhr

Ich weiß sehr, sehr gut was eine Dissertation ist und was sie von Diplomarbeiten unterscheiden. Zu Masterarbeiten fehlt mir die Erfahrung. Da brauchst Du mich sicher nicht zu belehren.

Trotzdem muss man m. E. die Arbeiten auch im zeitlichen Kontext sehen und ob sie die damals von Uni und Prüfern gestellten Anforderungen erfüllten. Meine wurde im vor PC Zeitalter nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben und ich bin mir sicher, dass damals andere Rahmenbedingungen galten als heute ohne dass ich mich damit jetzt näher beschäftigt habe.

In meinem Umfeld bringt allerdings auch ein Doktortitel nicht die geringsten Vorteile.

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von AnnyMagus am 18.08.2019, 14:16 Uhr

"Vielleicht möchtest Du darüber nachdenken was dich so triggert. Dass Du so wütend auf mich reagierst ist aber dein Problem."

Und dein Problem ist daß du dihc hier als Moralapostel aufspielst, Sahcargumente aber nicht gelten läßt und dann persönlich wirst wenn man genervt auf dich reagiert.

Ursel war hier sehr lange geduldig weil sie dich wahrscheinlich mag. Jetzt ist sie vermutl. sauer weil du unbelehrbar stur an deiner Sihctweise festhältst und jede andere Meinung abbügelst die deine Argumentation auhc nur entfernt in Zweifel zieht.

Das ist anstrengend weil DU dich eigtl. aggressiv in der Diskussion verhältst und dann andere Leute dafür kritisierst, wenn sie das auf die Palme bringt. Man nennt das was du mahcst Projektion, wenn du schon anfangen möchtest Psychospielchen zu spielen.

Den Satz oben kann eine Erzieherin vllt. zu Kleinkindern sagen. So diskutiert man aber nicht unter Erwachsenen. Das ist von oben herab und verbales Muskelspiel.

Wenn du dir so sihcer bist Recht zu haben und nicht diskutieren willst, kannst du dihc auch in eine Echokammer stellen und nur deine eigene Meinung lauthals verkünden. Oder einen Blog schreiben, dann widersprihct dir keiner und es lesen dich nur Leute, die dir REcht geben oder mögen was du schreibst.

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Es ist doch nicht neu...

Antwort von Leena am 18.08.2019, 14:28 Uhr

...dass Politiker aufgrund ihrer Doktorarbeiten "angegriffen" werden. Nur heute kann man das halt sehr viel leichter und mit technischen Mitteln.

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14021397.html

https://www.n-tv.de/politik/Arger-mit-dem-Doktortitel-article2631966.html

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Stefan Weber ist ein österreichischer Kommunikationswissenschaftler

Antwort von emilie.d. am 18.08.2019, 14:49 Uhr

Und ist schon mehrfach übers Ziel hinaus geschossen. Bei Frau vdL kommt noch hinzu, dass es sich um eine medizinische Doktorarbeit handelt, bei der er sich sicher mehr als schwer tut, die vorhandene oder nicht vorhandene Brillianz des Ergebnisteils im Zeitkontext zu beurteilen.

Ansprüche an einen Dr. med. In Deutschland sind extrem niedrig - nicht zu vergleichen mit z.B. einem Dr. rer. nat. Frau von der Leyen hat ja sogar noch aktiv geforscht. Viele haben den Dr. med. für eine kleine statistische Auswertung bekommen.

Plagiieren allein führt in Deutschland nicht automatisch zum Titelverlust. Wenn der Rest der Arbeit eben gut ist und va wenn Du im Ergebnisteil was Neues zu bieten hast.

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Die Arbeiten werden doch in den zeitlichen Kontext gestellt.

Antwort von emilie.d. am 18.08.2019, 15:03 Uhr

Abschreiben im großen Stil war auch schon zu Beginn des Milleniums verboten. Kommt das im Nachhinein raus, ist der Titel futsch. Das war schon immer so. Durch die Dr. Arbeiten der prominenten Politiker rückt das einfach mehr in den Fokus.

Das krasseste, was ich in meiner aktiven Laufbahn erlebt habe, war ein 'Forscher', der auf Symposien Vorträge geklaut und die Daten und Bilder als neue Paper eingereicht hat. Hätte der Schutz verdient, weil er viele Jahre ohne dass irgendwer was gemerkt hat, damit durchgekommen ist?

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Wissenschaftliche Publikationen werden aus allen möglichen

Antwort von emilie.d. am 18.08.2019, 15:20 Uhr

Motivationen heraus geprüft. Wenn der Urheber Doktorkind eines unbeliebten Chefs ist oder seine findings kontrovers, kannst Du Gift drauf nehmen, dass die entsprechend kritisch vom Rest der betroffenen Gemeinde gelesen werden.

Das ist was, was ich bei KTzG so gar nicht verstehe. Ihm muss ja klar gewesen sein, dass viele schon aus reiner Neugier mal in seine Doktorarbeit gucken. Dass er geschummelt hat, ist einem 'kleinen' Doktoranden als erstes aufgefallen.

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Re: Das ist je nach Fall natürlich strafrechtlich relevant.

Antwort von emilie.d. am 18.08.2019, 15:40 Uhr

Nein, die Urherrechtsverletzungen, die er begangen hatte, waren strafrechtlich relevant. Die Staatsanwaltschaft hatte ein entsprechendes Ermittlungsverfahren aufgenommen.

Es gibt aber die Möglichkeit, das Ermittlungsverfahren gegen eine Geldzahlung einzustellen,
§ 153a StPO und damit von einer öffentlichen Hauptverhandlung abzusehen. Somit hatte es für KTzG keine strafrechtlichen Konsequenzen.

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Wenn man in der Scheiße rührt, dann stinkt's.

Antwort von emilie.d. am 18.08.2019, 15:54 Uhr

War ein Ratschlag, den mein Doktorvater mir auf den Weg mitgegeben hat. Bedeutet, halt Dich raus. Ja, hier gibt es viel 'Scheiße', aber es bekommt Dir schlecht, wenn Du versuchst die zu beseitigen.

An deutschen Unis gilt kein normales Arbeitsrecht. Du bist im Mittelbau als Postdoc oder Doktorand auf Gedeih und Verderb Deinem Chef ausgeliefert. Wenn Dein Chef sagt, Du nimmst nur 10 Tage Urlaub, dann machst Du das. Wenn Dein Chef sagt, hier ist von 8-19 Uhr Präsenzzeit und am WE muss täglich Medium gewechselt werden, dann machst Du das.

Völlig verständlich, dass Doktoranden anonym nach Plagiaten suchen. Ein Trauerspiel, dass das nötig ist.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Leena am 18.08.2019, 17:36 Uhr

Aber Du gehörst hier doch zum "festen User-Stamm" im Aktuellen Forum, wenn Du nicht da bist (oder Dich früher abgemeldet hattest), haben Dich viele vermisst (mich eingeschlossen) - wie kommst Du darauf, dass Du nicht dazugehören würdest?

Ansonsten hast Du mich offenbar missverstanden - es geht mir gar nicht darum, seine Art zu ändern und sich zu verbiegen, um "gut anzukommen". Aber manchmal hat man Angewohnheiten, mit denen man sich selbst das Leben (unnötig) schwer macht, und manchmal bin ich da für Feedback von Außen dankbar. Zumindest, um es mal zu ändern.

Und - nein, Finanzbeamte kümmern sich ohne Extra-Geld um Anzeigen. Gehört schließlich zum Job. :-)

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Wessen Dissertationen geprüft werden....

Antwort von IngeA am 18.08.2019, 21:16 Uhr

Ich hab mir jetzt mal den Spaß gemacht und auf VroniPlag Wiki in deren Statistik reingeschaut.
Mich hat interessiert, wessen Dissertationen denn da so unter die Lupe genommen werden. Also was für einen Beruf die Leute so haben.

Man sehe sich die statistische Auseinandersetzung mit der jeweiligen Doktorarbeit an und Google den Namen des Promovierten:

Ich habe mit dem wohl neuesten Fall angefangen:
Nr.
204: Politikerin
203: Orthopäde
202: Produktmanagerin
201: Biologe
200: Rechtsanwalt
199: Kunsttherapeutin
198: Rechtsanwalt
197: Gesundheitsökonomin
196: Arzt?
195: Betriebswirtschaft?
194: Management?
193: Arzt
192: Direktor einer priv. Uni im Kosovo
191: Chefarzt
190: Ärztin
189: Arzt, Mitglied im Vorstand einer Beratungsfirma für Gesundheitsökonomie
188: Zahnärztin
187: Chirurgin
186: Arzt?
185: Soziologin
184: Juristin?
183: Soziologin
182: Arzt?
181: Internistin
180: Humanbiologe

Wenn man vom Fall 000: Guttenberg anfängt, sieht es etwas anders aus:

000: Politiker
001: Politikerin
002: Politiker
003: Politikerin
004: Politiker
005: Politiker
006: Politiker
007: Unternehmerin/ Publizistin
008: Soziologe, Jugendamtsleiter
009: Politiker, Bauingenieur
010: Hochschulleiterin
011: Rechtsanwalt
012: ?
013: Politiker
014: Leiter eines Radiologischen Instituts
015: Politiker
016: Manager
017: Chirurg
018: Kardiologe
019: ?
020: Jurist, Univ.-Professor
021: Bauingenieur
022: Neurologe
023: Mathematiker? Terror-Forscher
024: Marketingleiter
025: Rechtswissenschaftler
Rechtsanwalt

Wer will darf gern weiter machen.
Bei einigen konnte man nur nach dem Thema der Doktorarbeit urteilen, weil die betreffenden Personen im Netz nicht eindeutig zu finden sind, manches findet man gar nicht

Nach Politikerhetzjagd sieht das für mich aber irgendwie zumindest momentan nicht aus, wenn dann in den Anfängen, die das ganze ins Rollen gebracht haben.

LG Inge

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Anny

Antwort von Einstein-Mama am 19.08.2019, 6:30 Uhr

Manipulativ ist das. Wahnsinn wie viel Energie und Zeit sie in dieses Forum legt und sich an Themen abarbeitet.
Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln.

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Merkels Doktorarbeit...

Antwort von AnnyMagus am 19.08.2019, 6:39 Uhr

...https://plagipedi.wikia.org/de/wiki/Merkel,_Angela:_Untersuchung_des_Mechanismus_von_Zerfallsreaktionen_mit_einfachem_Bindungsbruch_und_Berechnung_ihrer_Geschwindigkeitskonstanten_auf_der_Grundlage_quantenchemischer_und_statistischer_Methoden_%28Dissertation%29

Bei Naturwissenschaften (denen Forshcungen vorausgehen) ist es allgemein shcwieriger einfach abzuschreibne. Ein Problem ist da eher Forschungsdaten nihct richtig auszuwerten oder überzuinterpretieren.

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Re: Anny

Antwort von AnnyMagus am 19.08.2019, 6:43 Uhr

Jepp. Danke.

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Re: Du trennst aber auch nicht:

Antwort von kati1976 am 19.08.2019, 7:08 Uhr

Was hat abhören mit der Überprüfung einer Doktorarbeit zu tun? Bleib mal auf dem Teppich.

Das Gegner dafür bezahlen das was aufgedeckt wird ist nicht schön aber normal. Ist doch hier im Forum das Gleiche . Auf bestimmte Themen wird sich gestürzt,es werden gezielt solche Themen gesucht.


Man wird schon irgendwo kontrolliert in man was klaut den jeder Laden hat etliche Überwachungskameras und/oder Einen Sicherheitsdienst.

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von Malus am 19.08.2019, 8:09 Uhr

Sehe ich nicht so.

Ich habe mich sogar für den guten Diskussionsverlauf bedankt aber gleichzeitig geschrieben dass ich zwar verstehen,kann warum man so denkt,ich dennoch nicht der Meinung bin dass es gut, ist private Unternehmen dafür zu bezahlen, Politikern etwas nachweisen zu können.

Und ja. Es wundert mich tatsächlich dass hier die Mehrheit das gut findet. Hätte ich nicht gedacht. Normalerweise ist man eher ablehnend gegenüber Versuchen,das Recht selber in die Hand zu nehmen ,besonders wenn es noch dem Zweck dient, Politiker los zu werden.(Leute dafür zu bezahlen dass sie Fehler aufspüren ist für mich sowas)

Ich schrieb dass man ja unterschiedlicher Meinung sein Kann.

Das wurde nicht akzeptiert.

Jetzt ist es äußerst unfair mir vorzuwerfen ich wäre pampig. Bitte Butter bei die Fische. Wo.wann. wie. Konkret. Damit ich darauf eingehen kann.

Ich weiß dass ich hier wegen" nicht ganz richtiger Gesinnung " inzwischen bei einigen sowieso auf der "No go Liste" stehe.

Ein wenig Fairnes wünsche ich mir aber dann doch. Danke.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Malus am 19.08.2019, 8:18 Uhr

Ich gehe sogar davon aus dass das gar nicht erlaubt wäre wenn jemand käme und sagen würde "Karl Otto hat mir gestern den Lieblingsplatz geklaut. Bitte prüfen sie mal seine Steuererklärung "

Und dann sagt der Beamte "Jawoll. Macht 40.Euro "

Nee. Gott sei Dank nicht!

Danke Leena. Vielleicht muss ich mich mehr reflektieren. Ich will hier niemandem etwas böses. Ich habe oft den Eindruck ich müsste mich schützen. Ich habe auch tatsächlich oft das Gefühl falsch zu sein. Glaube mit dass das nicht schön ist.

Tut mir leid wenn ich dir auf die Füße getreten bin.
Ich empfinde es oft so dass man hier enorm aufpassen muss. Als wären überall Tretminen. Das ist anstrengend. Wenn man dann gleich offensiver auftritt, ist man weniger verletzlich habe ich gelernt. Das ist dann auch wieder falsch.

Manchmal will ich gerne ich sein. Das geht aber nicht.

Ich meine es nicht böse. Ich mag dich wirklich sehr gerne.

Liebe Grüße

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von IngeA am 19.08.2019, 8:28 Uhr

Um dem "Denunziantentum" vorzubeugen wäre es vielleicht sinnvoll JEDE Doktorarbeit von einem Anwärter in einem höheren Posten zu prüfen.

Das würde auch verhindern, dass die Leute ihre Doktorarbeit hinschlampen oder abschreiben um in der Laufbahn vorwärts zu kommen.

Unten habe ich noch ne kleine Auflistung der geprüften Arbeiten gemacht, bei VroniPlag wird aber sogar die Partei der geprüften Personen angezeigt, habe ich nur nicht gleich gesehen, man muss da rüber scrollen.

Von 205 überprüften Arbeiten waren 18 Politiker.

Ist das politische Hetzjagd?

Und bei Anderen: Dass die Arbeit des (inzwischen ehemaligen) Leiters der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Lungenchirurgie geprüft wird finde ich jetzt eher normal. In dem Fall schon deshalb, weil wahrscheinlich fast jeder in der Organisation seine Arbeit liest und in dem Falle auch sehr wahrscheinlich etliche Leute empört gewesen sind, da ihre eigenen Worte zu lesen...

LG Inge

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Re: Du trennst aber auch nicht:

Antwort von Malus am 19.08.2019, 8:42 Uhr

Ja. Es gibt Kameras. Für Alle. Es bezahlt aber doch niemand dafür dass konkret nur ein Politiker geprüft wird!?!

Hab ich da einen massiven Denkfehler?

Jemand legt extra Geld dafür hin damit Politiker Müller überprüft wird. Da oft etwas gefunden wird,findet das jeder okay. Denk mal weiter man würde das ausweiten.

Private Unternehmen kontrollieren in Parks ob da evtl gekifft wird. Sowas wird als Dienstleistung angeboten. Und weil oft Kiffer dabei entdeckt werden ist das dann okay.....Das wäre doch scheiße. Sowas will man doch nicht?

Ich finde die Universitäten sollten generell Dissertationen überprüfen lassen. Von allen. Nicht nur von Politikern. Stichprobenartig. Nicht von Privatleuten bezahlt und in Auftrag gegeben. Dann wäre es okay. So für mich nicht.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von AnnyMagus am 19.08.2019, 8:43 Uhr

"Danke Leena. Vielleicht muss ich mich mehr reflektieren. Ich will hier niemandem etwas böses. Ich habe oft den Eindruck ich müsste mich schützen. Ich habe auch tatsächlich oft das Gefühl falsch zu sein. Glaube mit dass das nicht schön ist."

Ein Forum ist der falsche Ort für ne Therapie. Du hast Glück daß hier so viele empathische und vernünftige Leute unterwegs sind die dihc auch mögen obwohl du so ne Dramaqueen bist. Erwarten kann man das nihct. Vllt. fängst du mal an es so herum zu sehen.

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von Malus am 19.08.2019, 8:46 Uhr

Vroniplag hat eine,wie nennt man das,Abteilung die politplag heißt.

Da wird Werbung dafür gemacht dass gezielt gegen Geld Politiker überprüft werden. Darauf bezog ich mich.

Dass es dann tatsächlich nur so wenige sind,beruhigt mich wiederum. Gott sei Dank.

Jedenfalls sehe ich es,wie schon mehrfach geschrieben,auch so dass generell Dissertationen geprüft werden sollen querbeet und eben nicht als Auftrag von Privatleuten.

Das wäre evtl. Sogsr notwendig wenn da so oft beschissen wurde.

Liebe Grüße

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Malus am 19.08.2019, 9:22 Uhr

Das ging an Leena. Hätte ich dazu schreiben müssen. Ich weiß. Nachtreten macht Spaß. Muss aber nicht sein.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Malus am 19.08.2019, 9:27 Uhr

Wo sind eigentlich die konkreten Beispiele wo ich Leute beleidigt habe?

Du hast ja nur vage Anschuldigungen geschrieben und ich bat dich konkrete Beispiele zu benennen. Ich möchte zumindest die Chance haben Stellung zu beziehen. So fair bist Du doch?

Ich gehe jetzt arbeiten. Heute Abend werde ich Stellung zu deinen Anschuldigungen beziehen und mich gegebenenfalls entschuldigen.

Danke.

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Re: Du trennst aber auch nicht:

Antwort von kati1976 am 19.08.2019, 9:28 Uhr

Du verennst dixh total und lässt dir nichts erklären.

Ich kann da über dich nur lachen.

Es ist nichts falsches daran eine Doktorarbeit prüfen zulassen. Jeder der eine schreibt wird auf alle Richtlinien hingewiesen, wenn man den so dumm ist und den Fehler macht hat man Pech .

Man muss ja auch bedenken das nicht nur die Person die Arbeit verfasst und gelesen hat sondern mindestens noch eine 2.Person.

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von IngeA am 19.08.2019, 9:29 Uhr

zumindest bei VroniPlag wird eine Arbeit nur geprüft, wenn ein begründeter Anfangsverdacht vorliegt. "Prüft die Arbeit mal, ich kann den nicht leiden/ der steht meiner Karriere im weg" reicht nicht aus. Es würde mich wundern, wenn das bei PolitPlag anders wäre.

Für Geld: Anders als bei VroniPlag arbeiten bei PolitPlag keine (anonymen) Ehrenamtlichen, sondern (namentlich bekannte) Experten. Zumindest war das die Auskunft kurz nach der Gründung, zugegebenermaßen gibt die Seite selbst nicht wirklich viel Auskunft über ihre Arbeitsweise, oder zumindest nicht sehr augenfällig ohne langes suchen.
Eine Arbeit kann auch erst dann geprüft werden, wenn das Geld für die Prüfung da ist. Das kann rein theoretisch einer zahlen oder sich eben mit einer Spende beteiligen. Die Ehrenamtlichen bei VroniPlag tragen die Kosten für die Überprüfung SELBST. Das kann man von einem bezahlten Mitarbeiter kaum erwarten.

LG Inge

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von AnnyMagus am 19.08.2019, 9:43 Uhr

Ich schuldige dich nicht an. Schon gar nicht daß du jemanden beleidigit hättest. Ich finde dich manipulativ (danke Einstein-Mama!). Du stellst eine These in den Raum und beahndelst den Thread so als ob er dein Eigentum wäre. Und trittst Leuten auf die Füße die angeblich nicht deine eigenen hohen moralichsen Standards haben. DAs liegt daran daß du dich so hochemotional immer in alles reinsteigerst was du hier schreibst. Desahbl die Erwähnung einer Therapie. Weil die Leute die hier mit dir dein Frage und Antwort Pingpong spielen dich tw. sehr nett behandeln und schützen was du aber nicht merkst. Und du triggerst dieses Nettsein dir gegenüber dadurch daß du dir immer wieder zwischendurch eine kleine Blöße gibst damit man dich wieder liebhat. Und sagst wie arm du eigtl. dran bist. Eigtl. bist du aber ein Kontrollfreak. Und zwischendurhc ziemlich agressiv. Finde ich. Ich hab keine emotionale Bindung zu dir weil ich hier nicht so oft schreibe. Ich lese mehr mit und beobachte ddihc von außen. Und dieses Verhaltn nervt.

Ich les und schreib übrigens mit wos mir paßt. Das ist ein öfftl. Forum.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Malus am 19.08.2019, 9:46 Uhr

P.s.
Ich habe hier schon Entgleisungen erlebt die Du dir nicht vorstellen kannst was ich persönlich noch nie erlebt habe ist,dass jemand sich entschuldigt hat.

Was man mir zugestehen muss ist,dass ich dazu bereit bin.

Meine Meinung ändere ich nicht. Aber wenn mein Ton verletzend war will ich das wissen.

Umgekehrt hätte ich das auch gerne. Daran glaube ich allerdings nicht mehr.

Im Übrigen habe ich tatsächlich den Eindruck dass mich einige auf dem Kieker haben.

Hier wurden schon Leute als "dummes Stück scheiße " betitelt ohne dass sich viel Protest regte. Ich werde beschuldigt mich hier beleidigend zu verhalten ohne dass dies konkretisiert wird. Wenn war es tatsächlich unbewusst.

Da ich das nicht möchte (Leute verletzen)bitte ich um Rückmeldung. Gerne auch von denen die es betrifft. Bitte ehrlich um das klarzustellen und sich zu versöhnen. Ich möchte niemanden verletzen. Aber bitte nicht um mich hier an den virtuellen Pranger zu stellen.

Das erwarte ich und ich bin bereit mich zu entschuldigen. Ich bin aber hier nicht die Axt im Walde. Es gab hier schon weitaus schlimmere Entgleisungen. Auch mir gegenüber. Ohne Bereitschaft das hinterher zu klären.

einigen,zum Glück nur wenigen,geht es um Verurteilen und Treten. Mir aber nicht.

Deswegen bitte ehrliche Antwort. Gerne per PN.

Verletzen will ich niemanden. Ich möchte das klären.

Jetzt komme ich zu spät.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von Einstein-Mama am 19.08.2019, 9:53 Uhr

Du stellst dich doch selbst an den virtuellen Pranger.
Es geht doch schon gar nicht mehr ums Thema an sich, sondern ausschließlich um deine Person.
Glückwunsch, mal wieder!

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Meine Art ist also scheiße

Antwort von Malus am 19.08.2019, 9:57 Uhr

Hut ab. Volle Breitseite!

Macht das Spaß andere fertig zu machen?

Gut gemacht.
Dazu kann und möchte ich jetzt nichts mehr schreiben.

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Re: Steuern werden bei jedem geprüft.und zwar jährlich in der Steuererklärung

Antwort von AnnyMagus am 19.08.2019, 10:36 Uhr

Danke Einstein-Mama.

@Malus. Es geht nicht darum wie scheiße ich dich finde. Niemand verlagt von dir daß du wegen Forumschats zu spät zur arbeit kommst. Das ist ein Forumund nicht dein Wohnzimmer. Du hast Angst vor Denunzianten schreibst hier aber dein ganzes Leben rein inclusive Problemen. Das ist kein geshcützter Raum hier gibts auch Denunzianten, Fakes Zweitnicks und Trolle. Und man kann jeden Beitrag über Google finden. Über dich würde man extr. viel finden. Hast du dir nie überlegt daß das mal einer ausnützen könnte ? Ich shcreib das nicht um dir angst zu machen. Ich bin kein russicher Hacker. Aber dieses Forum würde mit dir alleine shcon ganz gut überleben. Eigtl. müßte dir RUB dafür Geld zahlen. Du moderierst das Forum gibst den Ton und meistens die Themen an. Und eigtl. gehts um dihc. Deine Einsamketi. Deine Unzufriednheit mit deinem Leben. Die wirst du hier aber niihct lösen od. ändern.

Ich hab nirgends geshcrieben daß du jdn. beleidigst oder ausfallend wirst. Was du machst sind eher Mikroagressionen weils dir nicht gut geht. Das merkt ein Blinder der hier ne Weile mitliest. Ihc bin psycholog. nichtmal besonders gut. So ein Forum ist ne gute Ablenkung. Freizeit. Es geht hier ums Spaßhaben und sihc austauschen. Vllt. auch ums Diskutieren wenn mans interessant findet. Es ist aber VR. Jnd. in einem Forum ist auch nihct automatisch nett und hat recht nur weil er gute Umgangsformen hat. Und man sieht immer nur nen kleinen Teil.

Ich geh jetz übrigens was anderes mahcen.

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@Malus

Antwort von Leena am 19.08.2019, 12:02 Uhr

Ich mag Dich auch gern, Malus. Und Du bist mir nicht auf die Füße getreten, höchstens auf den kleinen Zeh. Das verträgt der aber, wenn ich Schuhe anhabe. :-)

Ich fand es einfach nur auffallen, wie schnell Du in letzter Zeit in den "Verteidigungsmodus" gegangen bist, wenn "alle anderen" nicht Deiner Meinung wären, müsste es ja an Dir liegen, dass es Dein Fehler wäre, dass Du doof wärst, … wobei es für mich, ganz subjektiv und beim Lesen, eher einen "selbstverletztenden Tonfall" hatte, überspitzt formuliert nach dem Motto "wenn du dich als erste angreifst, können das die anderen nicht, und springen dir vielleicht eher bei". Ich glaube, ich habe mich dabei an meine Mutter erinnert gefühlt, ihr Verhalten fand ich dabei immer extrem anstrengend - vielleicht wegen des Diskrepanz zwischen dem, was sie sagte ("ich mach das nicht gut genug") und dem, was sie (zumindest von mir gefühlt) eigentlich meinte ("los, lob mich, eigentlich mach ich das doch toll!"), und das hat mich "getriggert".

Es trägt jeder seinen Packen, aber es liegt an uns selbst, wie wir damit umgehen - davon bin ich zumindest meistenteils überzeugt.

Liebe Grüße!

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Re: @Malus

Antwort von Malus am 19.08.2019, 18:08 Uhr

Eher "wenn ich mich selber runter mache müssen das andere nicht mehr. "

Aber gut. Ich danke dir sehr für deine lieben Worte. Mir geht es gerade ziemlich schlecht.

Deshalb muss ich mich schützen.

Alles Liebe

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von Sille74 am 20.08.2019, 9:58 Uhr

Ich finde eigentlich schon, dass auch und gerade Doktorarbeiten immer wieder einer kritischen Überprüfung unterzogen werden können und dürfen, ABER das sollte in irgendeiner Form im WISSENSCHAFTLICHEN Kontext erfolgen. Bei Vroniplag und anderen vergleichbaren "Angeboten" geht es ja recht offensichtlich nicht um die Aufdeckung von Mängeln im Dienste der Reinheit der Wissenschaft, sondern darum, unliebsamen Personen eines reinzuwürgen, sie bestenfalls loszuwerden, ggf. auch darum, selbst ihre Stelle einzunehmen und das gefällt mir auch nicht und da kann ich Malus verstehen. Und diesem Eindruck steht auch die Liste von Inge nicht wirklich entgegen, bloß, weil nicht (nur) Politiker überprüft wurden. Wer weiß, wer die "Überprüfung" der Doktorarbeiten dieser Personen veranlasst hat und aus welchem Grund ...

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Re: Doktorarbeiten sind wissenschaftliche Veröffentlichungen

Antwort von IngeA am 20.08.2019, 10:18 Uhr

Dazu hat sich Fr. Prof. Gresser, wissenschaftliche Leitung von PolitPlag, nach der Initiation von PolitPlag geäußert:

"Zitierungsfehler können jedem passieren, und bislang hat noch keiner seine Arbeit aberkannt bekommen, weil er lediglich Anführungszeichen oder einige wenige Quellenangaben in der Einleitung seiner Arbeit vergessen hat. Viel wichtiger als die Quantität von Plagiaten in einer Arbeit ist die Qualität der Plagiate. Wenn jemand als seine eigenen neuen Erkenntnisse Inhalte nennt, die Jahre zuvor bereits von einem anderen Wissenschaftler veröffentlicht wurden, und er erwähnt dies nicht, dann ist dies ein eklatantes wissenschaftliches Fehlverhalten."

LG Inge

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Wundert mich auch ... und da doch so viel von "trennen" gesprochen wird ...

Antwort von Sille74 am 20.08.2019, 10:19 Uhr

Mich wundert durchaus auch, dass da in keiner Weise differenziert wird zwischen wissenschaftlichen "Fehlleistungen", die im wissenschaftlichen Kontext ans Licht kommrn oder meinetwegen bei Routineüberprüfungen oder dgl. und solchen, die allein deswegen gemacht werden, um jemandem zu schaden, ihn ins Abseits zu stellen, ggf. sogar seine Position einzunehmen etc.. Nicht, dass es deswegen gutzuheißen ist, dass da seitens der Überprüften offensichtlich beschissen worden ist, natürlich NICHT! Und klar, in gewisser Weise muss man sagen: selbst schuld. Aber gut finde ich das in der Form auch nicht.

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Re: @Malus

Antwort von Leena am 20.08.2019, 10:27 Uhr

Alles Gute für Dich, und pass auf Dich auf!

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???

Antwort von Sille74 am 20.08.2019, 10:33 Uhr

Hä, hat das jemand bestritten? Natürlich ist es das!

Es geht darum, aus welchen Motiven eine Überprüfung duech solche privaten Anbketer erfolgt. Und da wage ich mal zu behaupten, dass es in den wenigsten der Fälle um hehre und reine Wissenschaft geht, sondern um persönliche Motive, darum, einen missliebigen Konkurrenten loszuwerden, sich für irgendetwas zu rächen, Sensationslust was auch immer. Und DAS stört mich auch. Die Einstellung, die hinter diesen "Überprüfungen" steckt, finde ich durchaus beunruhigend. Das heißt ja jetzt nicht, dass die Arbeitender Betroffenen i.O. sind. Sind sie natrüloch nicht, keine Frage und daher häöt sich mein Mitleid auch in Grenzen. Aber das sind doch Donge, die nebeneinander stehen können.

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Re: Stefan Weber ist ein österreichischer Kommunikationswissenschaftler

Antwort von Lauch1 am 20.08.2019, 10:51 Uhr

Der erste der gegen Geld akademische Arbeiten durchleuchtet hat mit dem Motiv denjenigen den es trifft zu diskreditieren. Und schon etliche Male damit erfolgreich war, auch bei deutschen Arbeiten.

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Re: ???

Antwort von IngeA am 20.08.2019, 12:47 Uhr

Ich denke, aber das ist nur eine Vermutung, dass die Doktorarbeiten von bekannten Politikern, von Chefärzten, von Managern, von Professoren an der Uni.... wesentlich häufiger von Studenten und auch fertig ausgebildeten Wissenschaftlern gelesen und analysiert werden, als die von Dr. Müller, Oberstudienrat an irgend einem Gym in der Pampa. Die Leute haben es schließlich zu was gebracht und da kann man wahrscheinlich auch was von lernen.
Und wenn sich Menschen mit Fachwissen solche Arbeiten durchlesen, vielleicht auch eben für eigenen Forschungsarbeiten, fällt ihnen wahrscheinlich ziemlich schnell auf, wenn in zwei Arbeiten das Selbe steht. Die Arbeit von Guttenberg ist durch einen Doktoranden aufgeflogen!
Und auch die Kollegen von denen zitiert wurde, werden ev. irgendwann die andere Arbeit lesen und nicht erfreut sein, wenn jemand IHRE wissenschaftliche Arbeit als eigene ausgibt. Da braucht es gar keine Denunzianten von außen, da reichen wahrscheinlich die Studierenden und die Betrogenen.

Bis jetzt haben die Leute die Füße still gehalten, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, jetzt treten sie für ihre Rechte ein.

Um das herauszufinden müsste man allerdings wissen, von wem die Prüfung bei wem subventioniert wurde.

Ich denke, ab einem gewissen Grad im Staatsamt sollten von allen Bewerbern die Arbeiten kontrolliert werden, dann ist der fade Beigeschmack auch weg.

LG Inge

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