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Geschrieben von Dots am 24.10.2022, 19:03 Uhr

Was bedeutet für euch „strammrechts“?

Für mich ist "rechts" nicht abwertend, sondern neutral, neurechts, rechtspopulistisch und - erst recht - rechtsextrem aber schon.

Mir überschreiten hier tatsächlich einige schon in den Begrifflichkeiten "rote Linien", für mich sind Begriffe wie
- Mainstream-Medien
- Cancel Culture
- Woke-Kultur
- Wirtschaftsflüchtling
- Framing
- Genderideologie oder
- Klimaideologie
neurechte, wenn nicht gar rechtsextreme Kampfbegriffe, und mich bestürzt es, wenn Leute, die ich eigentlich im breiten Spektrum der politischen Mitte (also nicht die AfD-Fanbabes hier) ansiedle, diese Begriffe entweder arglos oder absichtlich verwenden.

Neonazis sind heute nicht mehr so leicht zu identifizieren, das macht es ja so schwierig. Mit der NPD waren wir seinerzeit noch ziemlich gut bedient, die waren wenigstens dumm und plump genug, um sich selbst auf 100 Meter gegen den Wind zu outen. Die AfD ist schlauer. Einige Leute, die hier schreiben, halte ich zumindest für offen mit Neonazis sympathisierend, es ist auch nicht schwer herauszufinden, wer das ist. Das heißt nicht, dass ich mit diesen Leuten nicht schreiben kann, aber mich ernsthaft mit ihren politischen "Thesen" auseinandersetzen tue ich nicht.

Abgesehen davon finde ich nicht, dass von linken Parteien getan wird, als könne man hier einfach "alle aufnehmen". Wie groß die Problematik ist, Menschen zu integrieren, ist gerade denen bekannt, die damit schon in Berührung gekommen sind, und das sind oft "linke" oder "grüne" Initiativen, die sich da engagieren, wo staatliche Mittel versagen. Es bringt aber auch nichts, Parolen zu schwingen und Forderungen aufzustellen, die sich nicht umsetzen lassen. Es wird keine EU-Außengrenze geben, die verhindern kann, dass hier Leute ankommen. Das werden auch noch mehr Leute werden. Das ist ein Problem, das man nicht am Stammtisch lösen kann, sondern für das man viele und sehr kleinteilige Lösungsansätze finden muss. Ja, wir sind flächenmäßig zu klein für ganz viele und haben nicht genug Wohnraum. Andererseits brauchen wir aber dringend Zuwanderung, auch im Aushilfsbereich. Und wo Menschen kommen, muss man sie auch menschenwürdig behandeln und nicht nur als "Wirtschaftsgut" oder als Problem. Und gleichzeitig natürlich wachsam sein für Unterwanderung durch radikale Gruppen oder Verbrecher, die eine Bedrohung für Demokratie, Staat und Gesellschaft darstellen.

 
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