Was ein Glück

mein großer ist gestern von einem baum 5 meter in die tiefe gestürzt und das auf den rücken.
ich hatte wie immer spsätdienst und erhielt den furchterregenden anruf aus der notaufnahme, weil man mein einverständnis für kontrastmittel brauchte.
es gibt nichts schlimmeres als in der arbeit gefangen zu sein, während das eigene kind in einer notaufnahme rumliegt und das mit leuten, die ich gar nicht kenne.
er war nämlich das 1. mal bei seinen schulfreund zu besuch und war mit diesen im wald.
f. war mit albert unterwegs und auch nicht erreichbar, der kv war im kurzurlaub, von dem keiner was wußte.
ich konnte dann endlich um 19 uhr eine aushilfe für meine station organisieren und in die klinik eilen.
das kind sah furchtbar aus, lauter hämatome am ganzen körper.
ABER, alles nur stark geprellt und eine commotio. ich bin überaus dankbar dass er keinen querschnitt, oder schlimmeres hat.
er hatte das große glück des weichen waldbodens und dass ihn äste abdämpften (davon nur lauter abschürfungen).
ich weiß vor dankbarkeit gar nicht wohin.
der stundenlange aufenthalt am "vatertag" in der notaufnahme ist übrigens auch sehr interessant.
ziemlich viele gröhlende alkohol und drogengenossen die sich aufführten wie die axt im wald.
vor gefühlten 100 jahren, als ich da noch lernschwester war, war das bei weiten noch nicht so übel.