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Geschrieben von JoVi66 am 03.05.2006, 21:24 Uhr

Wenn du mit Verdacht auf eine Blinddarmentzündung ins KH kommst

....wird ab drei Symptomen/ Laborparameter vorsichtshalber immer operiert. Es senkt das Risiko eines Durchbruchs und erhöht die OP-Rate der chirurgischen Neulinge, die sich für einen Blinddarm die Nächte um die Ohren schlagen, damit der OP-Katalog voll wird :-). Manche haben sich dafür schon gegenseitig in den Sping eingesperrt.
Vor allem in Unikliniken ist dann vorsicht geboten!
1) Schmerzen im rechten Unterbach auf der Strecke zw. Beckenkamm und Nabel re.

2) Temp-Differenz von 1,0 C° bei oraler und rektaler Temp. Messung.

3) Leukozytenerhöhung

4) BKS -Erhöhung

Dann wird die OP Vorbereitung eingeleitet und vorher darf der Gyni noch mal kurz seinen Senf dazu geben, was er nicht wirklich gern tut, denn er muß extra dafür sein warmes Bettchen verlassen ( Blinddärme kommen fast immer nachts!), weiß wie die Chirurgen auch: In 85% der Fälle müsste nicht operiert werden und 70% aller "entzündeten Blinddärme" waren nie entzündet.
Der Gyni weiß, dass die Patientin dann spätestens drei Wochen später wieder wegen unklarer Unterbauchschmerzen vor der Tür steht. In vielen Fällen Verwachsungen durch die Blinddarm OP :-).
oder: Frauenbeschwerden.
Übrigens: Bei jeder Operation im rechten Unterbauch wird automatisch der Blinddarm mitentfernt , als Übungsstück für oben genannte und weil man so sicher sein kann, dass bei einem bewusstlosen Patienten mit einer Bauchnarbe, auch wenn sie nicht unbedingt rechts ist: "Nach dem Blinddarm sucht man vergebens, es war schon einer schneller und der BD ist auf keinen Fall der Verursacher unklarer Unterbauchbeschwerden!"
Jovi

 
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