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Geschrieben von vomGlückgefunden am 13.03.2013, 13:55 Uhr

Wie motiviert ihr eure Kinder zum Musizieren?

Vorab: mein Sohn ist ein Kind, dass allgemein Probleme hat mit Lust und Unlust, also letzterem, umzugehen. Soll heißen, er kann sich schlecht motivieren, auch bei Unlust gewisse Dinge zu erledigen.
War anfangs auch in schulischen Belangen ein Problem, da hat er nämlich auch dem Lustprinzip folgend nur getan wozu er luustig war... manchmal nichts.... geht nicht! .... ist aber besser geworden. Laut Kinderpsychologin aber weiterhin sein Problem, welches angegangen werden muss.

Nun lernt Kind auf eigenen Wunsch und eigenes Drängen ein schwieriges Instrument. Wollte er unbedingt. Seit einem Jahr nun Musikunterricht an der Musikschule.
Anfangs hochmotiviert.... dann aber nachlassende Motivation. Nicht aus Desinteresse am Instrument, sondern weil es eben auch schwer ist und Mühe macht.... und man auch mal über die Unlust sich zu mühen hinausgehen muss.

Zwischendurch dachte ICH schon mal daran, ihn abzumelden, ich erlebe aber, dass ihm der Musikunterricht allgemein gut tut. Er ist auch wirklich begabt, muss wenig machen um Erfolge zu sehen ... aber selbst 10 Minuten pro Tag sind ihm manchmal zu viel. Nicht, weil er überlastet ist, nein, Freizeit hat er trotzdem genug, wird mehrere Tage die Woche direkt nach der Schule abgeholt und hat auch genug Zeit zum Spielen und zum Sport. Es geht schlichtweg darum, dass er allgemein wenig Willen hat, sich zu mühen oder auch mal etwas zu tun, worauf man gerade wenig(er) Lust hat.
Sitzt er dann im Unterricht (ich bin oft dabei), macht er wunderbar mit, hat Erfolge und ist auch stolz. Nur die Überwindung des eigenen Schweinehunds schafft er daheim dann schwer oder nicht.

Die Psychologin rät dazu, da dran zu bleiben und ihn weiter zum Musikunterricht zu schicken. Eben auch um dieses Unlust- Problem (mit) zu bewältigen. Zumal er ja stolz ist wenn er Erfolge hat und dann auch gern hingeht.
Außerdem erweist sich der Musikunterricht auch bei anderen Problemchen meines Kleinen als sehr förderlich.

Bisher musste mein Sohn sich wenig(er) mit seiner Unlust auseinandersetzen, weil ich viel zu viel für ihn übernommen habe - bin eher gluckenhaft unterwegs und durch die Alleinerziehendenkonstellation hat sich das ingesamt ungünstig entwickelt. Das soll (und muss) jetzt aber angegangen werden, eben weil es altersentsprechend besser sein müsste. Ebenso entsprechend seinen Voraussetzungen... ich überfordere ihn nicht, wir reden hier von ganz banalen Anforderungen und leichtesten Übungen.
Dabei gehts mir nicht um eislaufmutterhaftes Triezen, sondern darum, dass mein Sohn lernen soll, dass man nicht wie bisher (fast) ausschließlich nach dem Lustprinzip leben kann.
Die positiven Aspekte des Musikunterrichtes soll (laut Psychologin) und will ich da nutzen.
Mein Bauchgefühl - ich handle viel aus dem Bauch heraus - sagt mir auch, dass das auch richtig ist.

WIe gesagt, wir reden nicht von stundenlangem Üben - zehn Minuten täten schon reichen, aber selbst damit tut er sich extrem schwer.

Daher die Frage: wie motiviert ihr eure (Grundschul-)Kinder zum Musizieren/ zur Musikschule?
Wie geht ihr mit Unlust- Phasen um?

Liebe Grüße!

 
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