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Geschrieben von Einstein-Mama am 21.07.2011, 14:29 Uhr

Wie soll ich mein Kind ändern?

habe vorhin mein kind vom wandertag abgeholt.
die lehrerin übergab mir den kleinen mit den worten "der mama erzählen wir halt mal nichts...", das ganze mit einem leidenden gesichtsausdruck.

selbstverständlich habe ich gefragt was er denn ausgefressen hat (bei dem kommentar wird man dazu gezwungen nachzufragen). zunächst kam ein "es passt schon, wir haben weiterhin geduld mit ihm" (wer ist "wir" und warum höre ich den satz in diesem schuljahr nun zum 5. mal??)
nach erneutem nachbohren erfuhr ich, dass mein sohn beim wandern mal wieder affenmäßig auf bäumen geklettert ist (also ganz oben in den wipfeln und von ast zu ast geschwungen).
natürlich kann er DAS nicht bringen, wenn 2 schulklassen miteinander wandern. und ich sehe auch selbstverständlich ein, dass er dafür schimpfe und konsequenzen verdient hat. aber irgendwie bekommt er von der lehrerin weder das eine, noch das andere.
bereits bei den sprechtagen wurde mir mitgeteilt, dass er nicht still sitzt (er verhält sich niemals laut, er turnt nur vor sich hin im unterrichtt), dass er sehr viel weiß und kann, aber null frustationstoleranz hat und sich nie lange auf dinge konzentrieren kann.
wenn ich dann nachfrage, was ich tun kann, bekomme ich antworten wie "sie können gar nichts tun, dass ist MEIN job!"
nun geht das kind ja schon 7 stunden pro woche zum sport und ich lasse ihn ausserhalb der trainingszeiten auch sehr viel bewegung, aber ich weiß nicht ob es wirklich hilfreich ist.
ich habe die lehrerin vor ca 6 wochen gefragt, ob durch das viele training irgendwelche verbesserungen in seinem verhalten zu bemerken sind, habe aber keine aufschlußreiche antwort bekommen.

bei mir daheim bemerke ich nur, dass mein kind nach dem training ruhig am tisch sitzt, konzentriert an gesprächen teilnehmen kann und zufriedener wirkt. im training selbst ist er wie besessen. aber er benimmt sich diszipliniert (er sticht unter den anderen 3 rabauken sogar total hervor in der beziehung) und er übt an den verschiedenen geräten so lange, bis es funktioniert.
in den pfingstferien fiel das training öfters aus und er wurde unerträglich daheim.
also nix mit eislaufen, ich mach das alles nur um ein ausgeglichenes kind zu haben.
ABER, in der schule scheint er neuerdings sein "können" ständig demonstrieren zu müssen und der schuß scheint in der beziehung nach hinten losgegangen zu sein.

sollte doch die möglichkeit (und ich ziehe das äußerst ungerne und sehr vorsichtig in erwägung) bestehen, dass er adhs hat?

wenn ich die lehrerin auf eine testung anspreche, winkt sie ab, zeitgleich ist sie aber immer sichtlich genervt von ihm.
ich möchte dem kind ja selbst ungerne irgendwas andichten und nachdem meinem großen sohn damals fälschlicher weise von der lehrerin (einer anderen) adhs angedichtet wurde, was der nun wieder nie und nimmer hat, will ich das kind auch nicht unnötig zu irgendwelchen fachmännern schleifen.

aber irgendwie komm ich nicht weiter:(
die schulischen leistungen sind in den letzten 2 monaten bergab gegangen.
ich übe mit ihm, er kann es und bei lernzielkontrollen schreibt er bis zur hälfte alles richtig und wenn eine aufgabe kommt, bei der er etwas mehr nachdenken müßte, gibt er auf. also er gibt nicht nur die aufgabe auf, er gibt die ganze probe auf und hat keinen bock mehr.macht nicht mal die einfachen aufgaben zu ende.

auf der anderen seite bin ich eher der ungeduldige muttertyp, hatte bisher aber nur seltenst den wunsch das kind an die wand zu klatschen, wenn ihr versteht was ich meine.
mit einem richtigen adhs-kind wird man doch eher schnell wahnsinnig, oder?

 
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