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Geschrieben von DK-Ursel am 15.02.2024, 10:53 Uhr

???

Danke, mijou.

Krieg macht viel mit Kindern.
Mit denen, die ihn täglich erleben.
Mit denen, die die nachrichten im Fernsehen/computer (womöglich auch noch unbegleitet! Obwohl ich es bis zu einem bestimmten Alter begleitet fast noch schlimmer finde, jedenfalls auf andere Art) sehen.
Ich habe selbst vor vielen Jahren, damals noch kinderlos, gesehen , in welche Panik ein kl. Kind verfiel, als es im Fernsehen Bilder von brennenden Autos bei aufständen sah.
Und meine eigene Tochter wurde mit Lawinengefahr, Verschüttung u,ä. konfrontiert, als im Kiga ein Junge nicht aus dem Urlaub zurückkam, weil das Dorf, in dem sie Urlaub machten, (teilw.) verschüttet wurde. Sie träumte lange davon, es rollten Lawinen auf unser Haus zu… da half die Erklärung wenig, wir seien durch mehr als 1000km von denBergen entfernt.
Kinder können das nicht einordnen , sie haben keine Ahnung, wie weit 100km oder ein Geschehnis auf der anderen Seite der Erdkugel entfernt ist oder wie lange ein historisches Ereignis, das sie im Fernsehen sehen, her ist: sie sind in der Gegenwart.
Sie sind keine kleinen erwachsenen, sondernMenschlein, die langsam erwachsen werden. Und genauso wenig! Wie ich von einem Kind erwarte, daß es sein (Kinder-)Geld selbst verwaltet, daß es für seinen unterhalt selbst durch Arbeit aufkomnt, daß es weiß, was gesund u d ungefährlich ust etc., genauso wenig darf ich erwarten, daß es die Weltereignisse so versteht und einordnet wie wir.
Zu allem fehlen noch Erfahrung, Einsicht , Referenzahmen.
Ich staune immer wieder, wieviel Eltern ihren Kindern da zumuten oder abverlangen, während sie gleichzeitig bei deutlich kleineren „Gefahren“ (ich erwähne nur die böse , die erzieherische Grenzen überschreitet) in Panik verfallen oder auf dem Kriegspfad sind.

Kinder verarbeiten das, was sie hör3; und sehen, oftmals anders als wir.
Sie merken auch, wie wir zu den Dinge; stehen: kritisch? Ängstlich? Ärgerlich? Entsetzt? Gelassen oder zustimmend/ablehnend?
An die AP:
Frag Dich selbst, was Dein Kind gesehen oder gehört hat.
Ggf. Kannst Du ja auch ganz neutral nachfragen: was hast du da gemalt, was ist das?
Wir denken oft viel zu weit, aus unserer Erfahrung heraus eben.
Und werden den Kindern dadurch nicht gerecht.

 
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