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Geschrieben von Tany82 am 16.06.2010, 22:23 Uhr

(für mich aktuell...) Antibiotikum bei/nach Zeckenbiss...

Also... vor 2 Wochen fand ich eine Zecke am Fuß, die hat mein Mann die dann komplett rausgezogen (das war an einem So.), Di. ging ich zu einem HA, der hat mir dann eine Spritze verpasst, ich fragte ihn wofür die ist... er konnte es nicht genau sagen (war ein Ausländer...ich habe nichts gegen Ausl.!), nun, eine Bekannte hat Borreliose, sie riet mir zu einem anderen Hausarzt zu gehen, der mir AB aufschreibt,
nun, ich war jetzt Montag beim anderen HA, die HÄ meinte zu mir: Nee, jetzt gibt man kein AB, erst wenn Anzeichen (Ausschlag o.ä.) kommt, dann
u. die Zecken wären hier in NRW nicht so gefährlich wie die in Süd D.
Ok, ich war dann beruhigt, habe es aber dann der Bekannten erzählt, sie daraufhin:
"Tut mit leid... die Frau hat in dem Punkt keine AHNung... NULL...
ich würe das Antibiotika trotzdem nehmen...
ich habe dieZecken auch hier... weg... und nicht irgendwo her....
und nicht immer siet man Anzeichen für eine Infektion... die kann auch erst 10 jahre später ... ausbrechen...
such dir bitte ncoh mal einen hausarzt... und noch eine meinung... :((("

Was würdet ihr tun???

 
10 Antworten:

Re: (für mich aktuell...) Antibiotikum bei/nach Zeckenbiss...

Antwort von cosma am 16.06.2010, 23:03 Uhr

Huhu,


Standart an der Uni Tübingen ist, Antibiose nur bei Erythem / Krankheitszeichen zu geben, insofern hat der "andere Hausarzt" recht.

Interessant wäre zu wissen, was Du da gespritzt bekommen hast, es wird diskutiert, daß eine EINMALGABE Doxycylin das Borreliose Risiko ebenfalls senkt.

LG

Cosma

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Re: (für mich aktuell...) Antibiotikum bei/nach Zeckenbiss...

Antwort von cosma am 16.06.2010, 23:08 Uhr

Huhu,

und noch etwas: wenn Du die Bisstelle kennst, kannst Du sie durchaus beobachten !

Es kommt vor, daß man eine Borrelien Infektion nicht merkt, weil man gar keine Zecke bemerkt hat und auch auf ein Erythem folglich nicht geachtet hat, aber eigentlich verläuft jede Borreliose in mehreren Stadien, wovon ein Erythem eben das Erste ist.

Also: absolut unauffällige Einbisstelle gleich absolut unwahrscheinliches Borrelioserosiko.

Lg

Cosma

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Re: (für mich aktuell...) Antibiotikum bei/nach Zeckenbiss...

Antwort von anja1166 am 16.06.2010, 23:52 Uhr

Wenn ich/wir nach jeder Zecke eine Antibiotikum nehmen würden, wären wir unter Dauerantibiose*lach* Nein, ganz so arg ist es nicht, aber hier gibt es schon reichlich Zecken und wir haben eigentlich immer mehrere pro Jahr, da käme schon einiges an AB zusammen, das will hier keiner.

Wir beobachten die Stellen immer, notieren Ort + Datum ... und hoffen das Beste. Ich hab aber immer im Hinterkopf, dass ich bei merkwürdigen Krankheitsanzeichen auf Borreliose testen lassen würde.
Unsere HÄ ist auch Expertin für Borreliose: Sie verschreibt auch nicht immer prophylaktisch ein AB. Wenn allerdings eine Zecke schon lange gesaugt hat, dick und rund ist und die Stelle entsprechend entzündet ist, DANN empfiehlt sie es auch.
Deine Freundin hat zwar Recht, dass nicht zwangsläufig eine Rötung auftreten muss, aber andererseits sind a) nicht alle Zecken mit Borrelien infiziert, b) erfolgt die Übertragung wohl erst nach längerer Zeit (da schwanken die Angaben zwischen 6 und 24 h) und c) selbst wenn die Zecke Borrelien überträgt, heißt es nicht zwangsläufig, dass du an Borreliose erkrankst. Es kann auch sein, dass dein Körper da allein mit fertig wird.
Das alles zusammen führt bei uns halt dazu, dass wir kein vorsorgliches AB nehmen.
Wenn deine Freundin aber unter Borreliose leidet, ist sie da sicher super vorsichtig.

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Wenn ich jedes mal Antibiotika genommen hätte wenn ich eine Zecke hatte

Antwort von Gaby J. am 16.06.2010, 23:53 Uhr

würde ich und der Rest der Familie uns nur davon ernähren ;)

Allerdings nehm ich es jetzt ganz aktuell. Vor zwei Wochen hatte ich eine am Schienbein, und vorgestern dann Wanderröte.
Jetzt muss ich 3 Wochen lang eben Pillen nehmen und dann nochmal zum Blutabnehmen.

LG Gaby

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AB nur, wenn der typische rote Kreis sichtbar ist...

Antwort von Gaensebluemchen am 17.06.2010, 7:15 Uhr

hatt ich vorigens Jahr... der klassischste fall von borreliose.

nach 2 wochen (ich wußte aber nicht, dass dies ein zeckenbiss war, da keine zecke mehr vorhanden, nur ein huppel, er aber untypisch für eine stich war) wurde aus dem huppel ein immer größerer beißend schmerzhafter fleck, innen heller und außen feuerroter rand, leicht gewölbt.

ich hatte folgende anzeichen: müdigkeit und abgeschlagenheit, gelenkschmerzen und -steife, leichte "erkältungsserscheinungen"..... hab das anfänglich auf die unzähligen schlaflosen nächte geschoben, da mein sohn um sie zeit enorm anstrenend war....

bin dann auf anraten vieler user hier im forum zum dok gegangen und habe sofort 3 wochen fettes AB bekommen sowie bluttest (positiv).... MIT androhung, dass ich ins KH muss, wenn die werte nach erneuter kontrolle nicht wieder normal sind, dort dann infusionen bekomme


ALSO NICHT AUF DIE LEICHTE SCHULTER NEHMEN, aber erst mal abwarten, ob sich überhaupt ne borreliose daraus entwickelt !!!!!

LG

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Re: (für mich aktuell...) Antibiotikum bei/nach Zeckenbiss...

Antwort von Jayjay am 17.06.2010, 8:04 Uhr

Als meine Tochter vor zwei Jahren nach einem Zeckenbiss an eben jener Stelle einen roten Fleck hatten, sind wir mit ihr zur KiÄ. Eben wegen der Röte hatte sie dann ein AB verschrieben, das meine Tochter prophylaktisch so lange nehmen soll, bis das Blut untersucht war... Die Untersuchung ergab dann aber auch, dass sie Borreliose hat.
Von eben jener Ärztin weiß ich aber auch, dass sie nicht wegen einfach nur wegen eines Bisses AB verschreibt: vor einigen Jahren hatte nämlich die halbe Kindergartengruppe meiner Tochter den Körper voller Zecken. Und die betroffenen Eltern erzählten dann, dass sie beobachten sollen und wenn dann die Röte auftaucht wieder vorbeikommen sollen. (Das war für mich vor zwei Jahren auch der Grund, warum ich nicht schon beim Zeckenstich hin war.)
Und noch was: Werden Zecken ziemlich zeitig nach dem Stich entfernt, ist die wahrscheinlichkeit gering, dass Borreliose übertragen wurde (falls das Vieh welche hatte).

VG
Jayjay, die sich auch dafür interessiert, was bei dir denn eigetnlich gespritzt wurde...

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Re: (für mich aktuell...) Antibiotikum bei/nach Zeckenbiss...

Antwort von like am 17.06.2010, 9:43 Uhr

Schließe mich den anderen an. AB nur, wenn Anzeichen bestehen, dann aber ziemlich hoch dosiert und langfristig.
Und: man kann Zecken ( besonders, wenn sie schon länger saugten sinnvoll) auch einschicken lassen, um zu untersuchen, ob sie infiziert sind.
http://www.zeckenuntersuchung.de/preise.htm

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Re: (für mich aktuell...) Antibiotikum bei/nach Zeckenbiss...

Antwort von happymom am 17.06.2010, 12:00 Uhr

Hallo,
AB gibt man (Gott sei Dank) nicht auf Verdacht - nicht als Prophylaxe.
Erst, wenn Du deutliche Anzeichen einer Borreliose hast -- ich hatte letztes Jahr eine B. nach Zeckenbiss - die Anzeichen (Wanderröte, Kopfschmerzen) waren deutlich spürbar - dann muss man eben auch das doofe AB nehmen.
Bloß nicht vorher!!!!
Wie lange war die Zecke denn in Deinem Fuß??? (B. wird wohl erst nach ca. 24 h übertragen)

LG

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für uns auch immer wieder aktuell

Antwort von björg am 17.06.2010, 13:25 Uhr

wir wohnen direkt am Wald und die Kinder hatten schon etliche Zecken, die wir stets schnell entdeckt und entfernt haben, trotzdem hatten wir bei einer nach 10 Tagen einen roten Ring um die Einstichstelle (daraufhin 2 Wochen AB) und eine wollte partout nicht loslassen, da ist der Kopf stecken geblieben (hier dennoch: keine Rötung=kein AB).
Eine Freundin, die selbst immer wieder Zecken hat riet, am Ende des Jahres einen Bluttest auf Borreliose machen zu lassen, um sicher zu gehen, dass man keine versteckte Borreliose hat. Die Biester lassen sich nämlich oft erst nach Monaten nachweisen. Den Rat fand ich plausibel, denn eine Borreliose kann echt fiese Auswirkungen haben. Nichtsdestotrotz sollte man wohl bei Rötung AB nehmen.

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Re: like & Co. ...

Antwort von Tany82 am 17.06.2010, 13:48 Uhr

Also, ich habe nur einen kleinen Punkt der rot u. zwar da wo die Zecke drinn war... nach 1,5 Wochen hat sich da nichts verändert, ist auch nicht dick, die Zecke war auch nicht dick, als wir die rausgeholt haben,
die Zecke war ca. halben Tag drinne (vermute ich, morgens noch keine gesehen, beim Schuhe zu binden, nachmittags schon),
aber so am Körper habe ich noch keine roten u.a. Flecken/Punkte,
auch keine "Erkältungsanzeichen".
Die HÄ hat sich die Bissstelle angeguckt u. fand nichts dramatisches...
UND sie sagte auch, wenn jeder man immer AB nimmt, wenn man eine Zecke hatte, dann ist man ja dauernd unter AB u. das ist ja nicht gut.
Ich soll aber beobachten, kann immer nach nach 4 Wochen ausbrechen.
Ach ja, meine Bekannte sagte, dass man die Zecke auch einschicken kann, um zu sehen, ob sie B. überträgt, aber das kostet ca. 30€.
Ich denke, wenn ich der HÄ sage, sie soll Blut abnehmen, dann muss ich das bestimmt selber bezahlen... u. wer weiß, wie oft ich noch Zecken haben werde, kann ich ja nicht jedesmal Blut abgeben u. zahlen.

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