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Geschrieben von Lenaubody am 02.07.2020, 15:26 Uhr

Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Hallo zusammen!
Hier mal eine kurze Zusammenfassung der aktuellen Lage. Ich würde mich freuen, Tipps, Erfahrungen und Meinungen zu hören :)

Ich zog vor 7 Jahren für meinen Master in eine
Stadt, 500km von meinem Geburtsort entfernt. Schon bevor ich den KV kennengelernt hatte, waren Überlegungen da, doch wieder in Richtung meiner ursprünglichen Heimat zu ziehen. Dann hatte ich ihn kennengelernt, wir kamen zusammen, verlobten uns, wurden schwanger.... und dann kam die Trennung, 4 Monate vor der Geburt. Mittlerweile ist unsere Tochter 5 Monate alt.
Soweit so gut, insgesamt pendelt sich dieser neue Alltag ganz gut ein.
Trotzdem ist in mir die Überlegung wieder aufgetaucht, zurück in den Süden zu ziehen.
Das hat unterschiedliche Gründe, hauptsächlich aber, weil meine Familie hier jetzt ja nicht mehr existiert, viele Freundschaften sich spätestens seit der Geburt jedoch auch schon während der Schwangerschaft stark veränderten und teils verliefen und meine Kernfamilie eben im Süden Deutschlands wohnt. Die Familie meines Ex-Verlobten wohnt in derselben Stadt, aber das Verhältnis ist nicht gut, um nicht zu sagen stark zerrüttet.
Ich fühle mich insgesamt sehr wohl hier, einfach weil es meine Wahlheimat ist. Aber ich sehe durchaus auch den Vorteil, wieder näher bei meinen eigenen Eltern und Geschwistern zu sein.

Mit ihm komme ich soweit gut klar, aber 100%iges Vertrauen habe ich nicht mehr in ihn, was letztes Jahr eben auch zur Trennung führte.
Er ist zwar sehr engagiert was unsere Tochter angeht, aber ich bin eindeutig froh, das alleinige Sorgerecht zu haben. Den Vertrauensbruch, den er letztes Jahr beging, muss ich immer noch verarbeiten (er hatte immense Verlustängste und versuchte das durch Verbote und Reglementierungen zu kontrollieren, was letztendlich stark in Richtung emotionalem Missbrauch mündete, mal kurz zusammengefasst).
Er geht sehr liebevoll mit unserer Tochter um und kommt jeden Tag nach der Arbeit her, um mit ihr zu spielen. Dennoch ist in mir natürlich die Angst, dass er auch auf sie so wirken kann, wie auf mich.
Abstand würde dem Ganzen gut tun, aber ich möchte auch nicht, dass sie ohne Papa aufwachsen muss...

Also...das ist grade die Lage und ich denke eben daran herum, jetzt noch in der Elternzeit umzuziehen und in der neuen Stadt (in der auch meine Schwester wohnt), dann im Anschluss direkt vor Ort einen neuen Job zu suchen. Diese ist allerdings 700km von hier entfernt, was einen regelmäßigen Umgang natürlich ziemlich erschweren würde.
Gleichzeitig ist es für unsere Tochter natürlich besser, wenn ich ein gefestigtes Umfeld bieten kann...zumal in der anderen Stadt dann auch ihr 1Jahr ältere Cousin wohnt...also ich bin da hin- und hergerissen

Ich freue mich über Austausch, Meinungen und Tipps :)

 
49 Antworten:

Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von kravallie am 02.07.2020, 16:57 Uhr

Also wenn er ein so engagierter vater ist, wie du ihn beschreibst, wird das ganz schwierig werden. Es sei denn, du machst dich still und leise aus dem staub.
Dein vertrauen, deine befindlichkeiten interessieren niemanden und ein getrennter vater, der jeden tag sein baby sieht, wird es nicht zulassen, dass du ihm das kind entreisst....

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von spiky73 am 02.07.2020, 17:29 Uhr

Naja, aber andererseits... So lange sie ja das alleinige Sorgerecht hat...

Ich würde da einfach keine schlafenden Hunde wecken und irgendwann halt sagen "morgen bin ich weg."

Aber ich verstehe das AP nicht so ganz:

Die AP ist 500 km von ihrer Familie/ursprünglichen Heimat weggezogen.

Jetzt möchte sie vom aktuellen Wohnort 700 km weit weg ziehen - das macht zur ursprünglichen Heimat immer noch 200 km Distanz!? Und schon wieder an einem Ort neu anfangen, wo man außer der Schwester niemanden kennt?

Nächstes Jahr dann sticht die Schwester der Hafer und sie zieht weg - dann sitzt die AP ja schon wieder an einem fremden Ort!?

Ich glaube, ich würde mir das vor einem Umzug doch gründlich überlegen, bevor es am Ende noch zig Ortswechsel gibt...
Das sage ich als jemand, der Kind1 mehrfach an verschiedene Orte in verschiedene Wohnungen verfrachtet hat. Immer im Versuch, das eigene Leben auf die Reihe zu bekommen um das Kind autark groß ziehen und versorgen zu können.
Würde ich heute SO definitiv nicht mehr machen.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Birgit22 am 02.07.2020, 17:29 Uhr

"er hatte immense Verlustängste und versuchte das durch Verbote und Reglementierungen zu kontrollieren"

Da schrillen bei mir ja alle Alarmglocken ( eigene leidvolle Erfahrung gemacht )
Wenn der so tickt, sehe ich mal schwarz für einen Umzug.
Und da er sich so engagiert kümmert, wrd er das nicht klaglos hinnehmen.Da nutzt dir auch das alleinige Sorgerecht nix. Und bei 700km ist Umgang ja quasi ausgeschlossen.
Weiß er von den Plänen ?

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 02.07.2020, 19:05 Uhr

Ich kenne die Stadt, in der meine Schwester wohnt, gut und 200km ist definitiv näher, als 500km, zumal die Fahrt sich von 6 Stunden auf 2,5 verkürzt.
In meine ursprüngliche Geburtstadt möchte ich nicht mehr ziehen, da die sich stark veränderte und ich mich dort nicht mehr wohl fühle. Aber in heimatliche(re) Gefilde hieht es mich schon etwas länger wie gesagt..
Da ist auch in mir selbst das letzte Wort noch nicht geschrieben, momentan probiere ich gedanklich Möglichkeiten aus

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 02.07.2020, 19:14 Uhr

Es sind ja keine Pläne bisher. Er weiß aber natürlich, dass es mich wieder in den Süden zieht. Eigentlich hatten wir das gemeinsam vor und dann wurden die Pläne erstmal auf Eis gelegt.
Jetzt stehe ich eben alleine da..mehr oder weniger.
Eigentlich ja nicht.
Und dass Umgang bei 700km schwierig ist, ist mir auch klar...

Wieso siehst du schwarz für einen Umzug, kannst du das noch genauer erläutern?
Rechtlich bin ich ja auf der sicheren Seite und wenn er sich wieder so verhalten sollte wie vor der Trennung, ist es ja noch berechtigter, einen Abstand zwischen ihn und das Kind zu bringen..

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Schnegge89 am 02.07.2020, 20:24 Uhr

Also Thema Sorgerecht: er kann ziemlich einfach das geteilte Sorgerecht bei Gericht beantragen und wenn er so engagiert ist, wie du sagst, dann wird er das auch tun. Damit hätte er beim Wohnort auch Mitspracherecht (du könntest also nicht einfach weg ziehen), würde vielleicht sogar - so er will - ein 50:50 Modell durchgesetzt bekommen.

Selbst wenn er nicht das Sorgerecht beantragt und der Umgang auf ein übliches Maß reduziert wird, wärst du verpflichtet, ihm jeweils den halben Weg entgegen zu kommen. 4 Mal im im Monat jeweils 250km zu fahren, ggf noch öfter, das würde ich mir nicht antun wollen, zu mal das ja auch ein finanzieller Einschnitt ist.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von @ni am 02.07.2020, 20:30 Uhr

Ein Recht darauf Abstand zwischen dem Vater und euren Kind zu bringen hast du in keinster Art, denn nur weil er sich dir gegenüber in der Beziehung schlecht verhalten hat, ist das kein Grund euer Kind von ihm fernzuhalten. Und Abstand würde dir von dem Vater vielleicht gut tun, eurem Kind (zumindest was du schilderst) nicht!!

Rein rechtlich brauchst du keine Erlaubnis mit dem Kind wegzuziehen, wenn du das alleinige Sorgerecht hast. Jedoch finde ich es unmöglich, dem Kind einen liebevollen und sich kümmernden Vater wegzunehmen, nur weil ich zu meiner Schwester ziehen will. Der Vater hat auch weiterhin das Recht sein Kind zu sehen. Wenn du die Distanz wissentlich schaffst, kann dich ein Gericht dazu "verdonnern" euer Kind dann regelmäßig zu ihm zu bringen. Schon alles erlebt, nichts was ich mir ausdenke.

Wenn ich der Vater wäre und mitbekommen würde, dass du mit meinem Kind Mal eben ans andere Ende des Landes ziehen willst, dann wäre ich aber schnellstens bei Gericht und würde das gemeinsame Sorgerecht beantragen. Ich würde mir das nicht einfach gefallen lassen.

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@schnegge89

Antwort von Möhrchen am 02.07.2020, 21:30 Uhr

Warum nur den halben Weg? Wenn die Entfernung jetzt sehr gering ist und sie die große Distanz auch noch ohne objektiven Grund (z.b. Job) schafft, könnte es auch passieren, dass sie mehr davon übernehmen muss...

Also da nimmt man für das Kind 2 x 1.400 km im Monat in Kauf, um vielleicht 5-6 mal im Jahr 1.000 oder 1.400 km zu ‚sparen‘?

Wenn der Vater sich engagiert, einen Anwalt nimmt und der Fall an einen Richter gerät, dem die selbstverständlich mal eben wegziehenden Mütter ein Dorn im Auge sind, möchte ich nicht in der Haut der AP stecken.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 9:38 Uhr

Ich komme mit dem Vater gut klar. Wir sehen uns ja jeden Tag und am Wochenende machen wir oft was gemeinsam wie zB Picknick oder Ausflugfahrten.
Dass ich einen Umzug erwäge, hängt eher damit zusammen, dass ich in der anderen Stadt näher an meinen Freunden, meiner eigenen Familie bin und dadurch ein soziales Netzwerk und Auffangnetz, das hier mittlerweile fehlt.
Also hier spielt nicht rein, dass wir als Paar nich funktionierten und ich persönlich ihn nicht mehr sehen wollen würde.
Es ist absolut nicht der Grund, "nur weil ich zu meiner Schwester ziehen will".
Seine Eltern, also die anderen Großeltern, wohnen zwar hier, zeigen aber nur mäßiges Interesse und nur, wenn es irgendwie reinpasst, sich wieder als Oma zu profilieren. Auch von seinen Geschwistern kommt nahezu gar nichts.

Näher an meinen eigenen Eltern zu sein, würde unserer Tochter die Möglichkeit liebevoller Großeltern in direkter Nähe geben.

Mir hier quasi unterstellen, ich würde egoistisch handeln, finde ich nicht gerechtfertigt, zumal du ziemlich außer Acht lässt, dass er in Konfliktsituationen sehr übergriffig sein kann und es eine der größten Fragen ist, ob ein Vater in direkter Nähe eine Einbettung in ein größeres soziales Netzwerk gleichkommt. Mehr als diese Nähe bindet mich kaum noch an diese Stadt.
Da gibt es wie gesagt viel abzuwägen und ich selbst bin auch sachlich und will nicht dafür angegangen werden, was für Überlegungen im Raum stehen.
Über allem steht natürlich das Wohl unserer Tochter. Es ist eben gerade die Frage, was eigentlich richtig ist..

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Re: @schnegge89

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 9:57 Uhr

Nach der Elternzeit werde ich sowieso einen neuem Job brauchen, da ich für meinen alten 60km pendelte und das absolut nicht mehr in Frage kommt mit Kind. Also ob ich dann hier einen finde, steht sowieso in den Sternen und wenn es akut wird, werde ich die Jobsuche aller Voraussicht nach auch auf andere Städte ausweiten.
Wenn ich dann woanders eine Anstellung finde, müsste ich ja sowieso umziehen und dann wäre der objektive Grund gegeben...

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 10:05 Uhr

Das mit dem Entgegenkommen ist mir neu, woher hast du diese Info?
Bisher habe ich überall gelesen, dass wenn sein Interesse so groß ist, er auch selbst die Distanz reduzieren könnte durch einen Umzug

Ich finde das alles sehr schwierig, da ich hier einfach niemanden mehr habe, durch die toxische Beziehung sind auch viele Freundschaften zerbrochen...
Also ist es nicht gerechtfertigt, dass ich für sie dauerhaft ein Umfeld aufsuchen möchte, das mir (und damit ihr) mehr Halt gibt...?

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Möhrchen am 03.07.2020, 10:22 Uhr

Gerade durch Kinder findet man schnell neue Kontakte, wenn man will.

Natürlich kann der Vater auch umziehen. Dann besprich das doch so mit ihm.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von @ni am 03.07.2020, 10:23 Uhr

"dass er in Konfliktsituationen sehr übergriffig sein kann"
Da er das aber nicht eurer Tochter gegenüber ist, zumindest war davon bis dato nie die Rede, ist es auch kein relevanter Punkt, denn es ist zu trennen was auf der Eltern- und auf der Paarebene passiert.

"ob ein Vater in direkter Nähe eine Einbettung in ein größeres soziales Netzwerk gleichkommt." Das kommt nicht gleich, sondern übertrifft es sogar. Denn deine Tochter hat scheinbar eine wundervolle Bindung zu ihrem Vater, welche du gefährdest um deine Befindlichkeiten durchzusetzen ("Mehr als diese Nähe bindet mich kaum noch an diese Stadt.").

Wenn für dich wirklich das Wohl der Tochter über allem steht, dann hast du deine Antwort - bleibt wo ihr seid und ermögliche ihr ein Leben mit Mama und Papa, so wie bisher auch!

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von kravallie am 03.07.2020, 10:52 Uhr

was wir in einem anonymen Forum unterstellen ist egal, es ist (leider) so, dass die kindeswohlprofis das so angehen! und mit denen wirst du dich auseinandersetzen müssen.
ICH verstehe dich absolut und vollkommen, aber so wie du aktuell argumentierst, wirst du anecken.
kümmerväter haben heutzutage die bessere Lobby.....da musst du dich leider dran gewöhnen.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Möhrchen am 03.07.2020, 11:51 Uhr

Hier findest du einige Punkte, die bei gerichtlichen Entscheidungen Berücksichtigung finden können...da das immer individuelle Entscheidungen sind, kann man das nur als Anhaltspunkt sehen...aber so unähnlich ist der Fall nicht...so kann der Umgang erweitert werden (in diesem Fall alle 14 Tage von Donnerstag bis Dienstag) und auch der Obhutselternteil kann beim ‚Transport‘ eingebunden werden. Mit dem Sorgerecht hat das nichts zu tun, aber wenn er es will, bekommt er es als unbescholtener Vater umgehend.

http://www.gerichtsentscheidungen.berlin-brandenburg.de/jportal/portal/t/279b/bs/10/page/sammlung.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=JURE150011145&doc.part=L&doc.price=0.0#focuspoint

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von pauline-maus am 03.07.2020, 12:25 Uhr

hier nicke ich nur still und leise

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Das Wohl eurer Tochter ist ein gutes Stichwort:

Antwort von Petra28 am 03.07.2020, 12:47 Uhr

Ich kann dich im gut verstehen, ein großes soziales Netzwerk ist Gold wert (und hat mir sehr gefehlt).

Aber: Wenn du umziehst, wird dein Kind, vorausgesetzt, der Vater bleibt so engagiert, jahrelang regelmäßig "auf Achse" sein. Diese Zeit geht ihm verloren. Oder aber es verliert den Kontakt zum Vater. Du musst wissen, ob dir der Umzug das wert ist.

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Es gibt keine Gründe...

Antwort von Petra28 am 03.07.2020, 13:27 Uhr

Abstand zwischen den Vater und das Kind zu bringen. Jedenfalls keine rechtlichen bei einem Vater, der sich kümmert.

Rein rechtlich darfst du umziehen, aber wenn er Verlustängste hat und gern kontrolliert, hast du vermutlich ein Abo auf Prozesse.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Petra28 am 03.07.2020, 13:36 Uhr

Hier zum Beispiel:

"Nach einer jetzt veröffentlichten Entscheidung des OLG Dresden vom 07.02.2005 kann es angemessen sein, dass die Mutter das gemeinsame Kind jeweils beim umgangsberechtigten Vater auf ihre Kosten wieder abholt, wenn infolge Umzugs der Mutter mit dem Kind eine größere Entfernung der Wohnsitze der Eltern entstanden ist und beengte finanzielle Verhältnisse des umgangsberechtigten Vaters vorliegen.

Zur Begründung verweist das OLG Dresden auf die wechselseitige Loyalitätsverpflichtung (vgl. § 1684 II S.1 BGB), „die sich auch darin äußern kann, dass der betreuende Elternteil an dem entstehenden Aufwand zu beteiligen ist, wenn das Umgangsrecht ansonsten totes Papier bliebe (vgl. BVerfG FamRZ 2002, 809 = NJW 2002 1863).“

OLG Dresden 20. ZS – FamS -. Beschluss v. 07.02.2005 – 20 UF 896/04,
FamRZ 2005, S. 927"

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von pauline-maus am 03.07.2020, 13:36 Uhr

meine meinung zu dieser sache und ja ich weiß, die teilt womöglich fast keiner aber nunja...:
in diesen situationen gibt es immer einen verlierer , der nachgibt und leidet .staatlich ist das so geregelt, das es nie der vater ist und sein wird.....generell geht es schon mehr pro vater.
und ja ,mutter und vater sind wichtig , werden aber immer überbewertet.
kinder können auch ohne beide glücklich grßwerden , wenn sie in einem passenden umfeld leben

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 13:37 Uhr

Ja, momentan gestalte ich den Alltag auch so, als würden wir noch 20 Jahre hier wohnen bleiben. Kontakte aufbauen, Gruppen besuchen, Programm eben...
Ich könnte wirklch mal mit ihm darüber sprechen, wir sind offen im Umgang und ehrlich miteinander. Immerhin das hat die Trennung bewirkt und macht mich froh, dass das möglich ist.

Er weiß auch um meine Sorge, dass er implizit negativ auf sie wirkt, weil er es eben auch so erfahren hat (weshalb das Verhätlnis zu seinen Eltern auch so zerrüttet ist).
Momentan fühle ich mich einfach sehr alleine...

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 13:39 Uhr

Dankeschön dafür.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Petra28 am 03.07.2020, 13:43 Uhr

Hier auch:
"In besonderen Fällen kann der betreuende Elternteil im Rahmen der Umgangsregelung verpflichtet werden, sich an dem zeitlichen und organisatorischen Mehraufwand zu beteiligen, der dadurch entstanden ist, dass er eine erhebliche räumliche Distanz zwischen den Eltern geschaffen hat. Dies gilt etwa dann, wenn die Ausübung des Umgangsrechts aufgrund der räumlichen Distanz mit einem erheblichen Zeit- und Kostenaufwand für den Umgangsberechtigten verbunden ist und es diesem angesichts eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten nur unter erheblichen Einschränkungen überhaupt möglich ist, den Umgang regelmäßig auszuüben, während es dem betreuenden Elternteil möglich wäre, eine Übernahme mit dem Umgang für ihn verbundener Fahrtkosten durch das Jobcenter zu erreichen.
OLG Saarbrücken, Beschl. v. 21.2.2019 – 6 UF 145/18"

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 13:45 Uhr

Danke für deine Antwort.
Ich finde es in Foren manchmal hilfreich, verschiedene Meinungen zu bekommen, dass die eben immer sofort so angreifend formuliert werden, dass man in eine automatische Verteidigungshaltung rutscht, ist nicht unbedingt hilfreich und gewinnbringend...

Ich arbeite selbst im Bereich Kindeswohl/Kinderrechte etc, aber eben auch im Bereich sexualisierte Gewalt und Kindeswohlgefährdung und bei mir schrillen einfach (trotz seiner momentanren Fürsorge) sehr viele Alarmglocken.
Allein dass er seinen Alltag gerade so sehr über die Liebe zu seinem Kind definiert. Bei mir kommt einfach immer wieder durch sein Verhalten Angst auf, dass er sich durch sie Liebe erhofft, die ihm von seinen eigenen Eltern nie bedingungslos gewährt wurde. Gleiches forderte er von mir, woran ich schließlich fast zerbrach und ich bin eine in sicherer Bindung aufgewachsene, starke, selbstreflektierte Frau.... meine Angst ist einfach sehr groß, dass sie in eine Position gerückt wird, so zu handeln, dass "es Papa gefällt"....
Dass ich hier anecke ist mir klar, es ist eben auch schwierig, in wenigen Worten die wirkliche Komplexität der aktuellen Lage für alle verständlich darzulegen.

Ich möchte ihm sein Kind nicht entziehen, habe aber wirklich Sorge davor, was ist, wenn er mal alleine Zeit mit ihr verbringt. Implizite Nachrichten können schon vieli n einem Kind anrichten, das erst lernt, was es heißt, Emotionen zu regulieren bzw. sich selbst kennenzulernen und zu verstehen, was soziale Interaktion bedeutet.

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Re: Das Wohl eurer Tochter ist ein gutes Stichwort:

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 13:50 Uhr

Ja, das ist auch einer der größten Knackpunkte in dem Gedankenkonstrukt zum Umzug. Ich möchte nicht, dass sie zerrissen ist...
Es ist eben entweder so: wir bleiben hier wohnen und ER hat sein Umfeld (das aber wie gesagt zerrüttet ist und von dem ständig Schuldgefühle vermittelt werden). oder ich ziehen zurück und habe mit ihr ein Umfeld, das unterstützender ist.
Er könnte ja auch mit umziehen.....

Ich finde es (jetzt nicht speziell auf deinen Beitrag bezogen) irgendwo unfair, mich dafür zu verurteilen, an einem Ort zu bleiben, der wenig Halt gibt, anstatt zu sagen, wieso nicht alle umziehen...in seinem aktuellen Job ist er sowieso nicht glücklich und ich muss ja nach der Elternzeit so oder so einen neuen suchen.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 13:55 Uhr

Eben das passende Umfeld ist eben die Sache...
Ist es das, dass Mama und Papa in derselben Stadt wohnen, wenige Straßen voneinander entfernt, Mama aber ansonsten wenig Kontakte hat und die Großeltern väterlichseits sowie Tanten und Onkels nur Interesse nach Lust und Laune, sehr selektiv oder eben gar nicht zeigen.

Oder ist es, dass Mama und Kind umziehen in eine Stadt, in der dann Tante und Cousin wohnen, die Großeltern mütterlichseits auch nicht weit weg und diese sehr viel Interesse und Einsatz zeigen?

Das ist eine Gratwanderung...und zudem kommt eben auch mein persönlicher innerer Konflikt, was davon eben das Richtige ist, welche Folgen es nach sich zieht und was das Beste für unser Kind ist, das wir eigentlich dachten, gemeinsam groß zu ziehen...

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Re: Das Wohl eurer Tochter ist ein gutes Stichwort:

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 13:57 Uhr

"nicht an einem Ort bleiben zu wollen, der wenig Halt gibt", sollte das heißen.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von pauline-maus am 03.07.2020, 14:06 Uhr

dein kind ist noch klein und leicht verpfanzbar aber wenn du bleibst , sich dein kind einlebt während des großwerdens dann möchtest du das es eingeschult wird mit den kitafreunden , in die neue schue kmmt mit denn kindern der grundschule und das es die schule auch dort fertig macht...schwups sind 18 jahre um und wirst du dann nch gehen?

ein vater stellt sich solche fragen nicht, sondern handelt nach seinem ermessen , egal wie groß dabei die liebe zum kind ist(ausnahmen bestätigen natürlcih die regel)

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 14:08 Uhr

Was schlägst du vor, so lange zu warten, bis er es doch ist und bis dahin das Beste hoffen?!
Ich finde es ein bisschen eindimensional, mich schlicht dafür zu verurteilen, einen Umzug ins Auge zu fassen und mir damit zu unterstellen, ich würde einfach nur an mein eigenes Wohl denken und nicht zu reflektieren.

Die Anwesenheit eines Vaters, der zwar insgesamt liebevoll mit ihr umgeht, in Konfliktsituationen aber stark überfordert ist, ist meiner Meinung nach weniger wertvoll, als ein starkes soziales Umfeld, auch wenn der Papa dann weit wegwohnt.
Momentan bin ich selbstverständlich noch immer dabei, wenn er sie sieht, einfach auch weil ich voll stille. Aber was ist, wenn ich als dieser Puffer dann mal nicht mehr da bin?
Es gibt bei einem Kinderleben, das erstmal darauf ausgelegt ist, alles auszusaugen, was ihm (an)geboten wird, kein trial and error. Es gibt zerstörerische Erfahrungen, die das Kind dann für das restliche Leben prägen. Oder es gibt gute Erfahrungen, gestützt durch das Umfeld.

Klar, vielleicht schaffe ich es, auch hier wieder ein solcher aufzubauen. Ich habe eben ein familiäres Umfeld erfahren, in welches es mich zurückzieht, wenn es mir nicht gut geht. Und dass ich das letztes Jahr nicht direkt nach der Trennung tat, lag unter anderem daran, dass der Wunsch da noch übermächtig war, sie mit Papa aufwachsen zu sehen und dass eigentlich alles anders wäre und wir jetzt verheiratet.

Anonym über das Internet zu verurteilen und Handlungen oder Gedanken (mehr ist das mit dem Umzug ja zum jetzigen Zeitpunkt ja überhaupt nicht) zu bewerten, ohne die komplette Bandbreite zu kennen ist wirklich einfach, hilft aber nicht wirklich weiter.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 14:13 Uhr

Ja, genau das denke ich mir nämlich auch...wenn umziehen, dann jetzt in der Elternzeit. Bis Frühjahr 2021 z.B. dann ist noch genügend Zeit zum Einleben am neuen Ort und alles zu organisieren, damit ich zurück in den Beruf kann und sie einen KiTa Platz hat.

Momentan ist es ja sowieso noch ein Abwägen von für und wider und theoretisch kann ich da mit ihm in den Austausch gehen, wenn ich eine Tendenz habe. Aktuell ist diese zum Bleiben. Aber aus welchen Gründen...?

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er nach reichlicher Überlegung einen Umzug in Erwägung ziehen könnte, um weiter nah bei ihr zu sein, da er um meinen (teils ja auch durch ihn verursachten) Leidensdruck weiß.

Wir würden so oder so einen Konsens finden (müssen).

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Lenaubody am 03.07.2020, 14:13 Uhr

Ja, genau das denke ich mir nämlich auch...wenn umziehen, dann jetzt in der Elternzeit. Bis Frühjahr 2021 z.B. dann ist noch genügend Zeit zum Einleben am neuen Ort und alles zu organisieren, damit ich zurück in den Beruf kann und sie einen KiTa Platz hat.

Momentan ist es ja sowieso noch ein Abwägen von für und wider und theoretisch kann ich da mit ihm in den Austausch gehen, wenn ich eine Tendenz habe. Aktuell ist diese zum Bleiben. Aber aus welchen Gründen...?

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er nach reichlicher Überlegung einen Umzug in Erwägung ziehen könnte, um weiter nah bei ihr zu sein, da er um meinen (teils ja auch durch ihn verursachten) Leidensdruck weiß.

Wir würden so oder so einen Konsens finden (müssen).

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von kravallie am 03.07.2020, 14:20 Uhr

ich finde dich viel zu verkopft....ich weiß nicht, wie sowas bei "entscheidern" ankommt.
du wirst es nicht verhindern können, dass der vater zeit mit seinem Kind verbringt.
sie ist noch sooo klein, es fließt noch soviel wasser die Isar runter, dein hättedadiwari…..ich weiß nicht....
das umgangsrecht ist unantastbar, da müsste er sich schon grobe Verfehlungen leisten.

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Er wird Zeit mit ihr allein verbringen.

Antwort von Petra28 am 03.07.2020, 14:36 Uhr

Betrachte das als gegeben.

Der Vater meiner Kinder ist Narzisst und das ziemlich ausgeprägt. Meine Kinder haben jahrelang alles dafür getan, um ihm zu gefallen - und es war nie genug. Er hat sie gedemütigt, herabgewürdigt und auch in echte Gefahr gebracht. Eines stand aber dennoch immer fest: dass er Umgang haben würde, gern immer noch etwas mehr als ursprünglich umfangreich vereinbart. Weil das laut Rechtslage dem Kindeswohl diente.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.07.2020, 14:53 Uhr

Ich verstehe Deine Überlegungen sehr gut und bin keinesfalls die große Vater-Kontakt-Verfechterin. Meinen Kindern hat es sicher nicht geschadet, daß der KV in ihrem Leben keine große Rolle spielt - eher im Gegenteil.

Ich möchte aber in den Raum werfen, daß ein Wegzug nach hinten losgehen kann. Du möchtest nicht, daß das Kind viel Zeit alleine mit dem KV verbringt, weil Du Angst um die seelische Gesundheit des Kindes hast. Ein Wegzug kann das Problem erledigen, wenn der KV irgendwann "aufgibt" und der Kontakt mehr oder weniger einschläft, zumindest bis das Kind größer und gefestigter ist - das war bei uns der Fall, und es war gut so.

Aber wenn der KV "durchhält", wird er recht schnell deutlich mehr Zeit alleine mit dem Kind verbringen, als wenn Du noch vor Ort wärst. Bei der Entfernung sind Übernachtungen und längere (Ferien-)Aufenthalte auf Dauer kaum zu vermeiden. Außerdem wärst Du nicht schnell greifbar, wenn irgendwas ist.

Das ist ein ähnliches Dilemma, wie es trennungswillige Mütter oft haben: Der Vater ist mit den Kindern überfordert oder so, aber solange Muddi im Zimmer nebenan ist, kann sie ein Auge drauf haben und notfalls eingreifen. Wenn sie sich jedoch trennt, sind die Kinder im Zweifel mit dem Vater alleine. Ich kenne mehrere Mütter, die mit dem Vater ihrer Kinder nur deswegen noch zusammen sind, weil sie sich nicht darauf verlassen wollen, daß er irgendwann zur Randfigur mutiert.

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P.S. zum Thema Netzwerk

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.07.2020, 14:56 Uhr

Über kurz oder lang wirst Du eh ein eigenes, verwandtschaftsunabhängiges soziales Netzwerk aufbauen müssen. Mit kleinen Kindern funktioniert das ganz gut, meiner Erfahrung nach. Davon würde ich keinen Umzug abhängig machen.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von @ni am 03.07.2020, 20:09 Uhr

Ich gebe dir lediglich wider, wie es bei mir ankommt. Und da werde ich sicherlich nicht die einzige sein. Wenn du eine solche Entscheidung triffst, wird es Reaktionen darauf geben, egal ob sie dir gefallen oder nicht. Und wenn dann beispielsweise das Jugendamt oder gar das Gericht involviert wird, wirst du dich für diese Entwicklung auch rechtfertigen müssen. Deine Argumentation ist jedoch nicht ausreichend um diese Entscheidung zu rechtfertigen.
Du willst dein Kind potentiell schützen, weil der Vater in Konfliktsituationen überfordert ist. Was genau heißt das? Das ist ja ein Problem auf Paarebene, kein Problem zwischen dem Vater und eurem Kind. Das musst du lernen zu unterscheiden. Und deswegen lese ich es so raus, dass du eben die Distanz zwischen dir und dem Vater vergrößern willst, damit es dir besser geht.
Und das ganze würde ich dir auch bin Angesicht zu Angesicht sagen, denn das ist mein Job.
Weiterhin wirst du es nicht verhindern können, dass sich Vater und Kind auch perspektivisch ohne dich sehen, außer es liegt eine Kindeswohlgefährdung vor. Lese ich hier jedoch nicht. Wie gesagt, dass ihr untereinander Probleme und Streitigkeiten hattet, ist kein Grund dem vater sein Kind vorzuenthalten!!

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von pauline-maus am 04.07.2020, 13:01 Uhr

ich glaube die angst vor dem eventuellen stress mit dem vater lässt dich ausharren .
gemeinsam zu gehen ist doch eine gute option ,wenn es für ihn keinen job oder familiennachteil hat

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Gemeinsam gehen? ich weiß nicht....

Antwort von Limayaya am 05.07.2020, 6:58 Uhr

soweit ich die AP bisher verstanden habe, ging die Beziehung in die Brüche, weil sie sich von der Liebe des KV erdrückt fühlte.
Ob das gute Vorraussetzungen sind, dann auch noch mit diesem Mann irgendwo hinzu ziehen?
Was, wenn am neuen Wohnort der Neustart des Vaters nicht so gut läuft? Dann wird er sich doch erst recht ans Kind und die Expartnerin klammern. Dann könnte er daraus auch schnell Besitzansprüche ableiten "Für EUCH bin ich damals in diese Stadt gezogen. Also seid IHR jetzt auch für mich da und ersetzt mir Familie und Freundeskreis gleichzeitig"

Nur so meine Gedanken, ich kenne ja den KV nicht....

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Re: Gemeinsam gehen? ich weiß nicht....

Antwort von pauline-maus am 05.07.2020, 12:49 Uhr

es handelt sich hier um erwachsene , wo jeder weiß auf was er sich einläßt.
ich würde mich da nicht in der pflicht fühlen , für sein seelenheil zu sorgen , da zieht man dann eben die grenze, dass es nur des kindes wegen ist

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Re: Gemeinsam gehen? ich weiß nicht....

Antwort von Limayaya am 05.07.2020, 18:23 Uhr

Wenn die AP das kann: bitte sehr!!!...allerdings wage ich genau das zu bezweifeln....wenn ich nur lese, dass der KV JEDEN Tag in ihrer Wohnung hockt und sie praktisches JEDES Wochenende etwas wie Picknick ect. gemeinsam machen....hmmmm

Aber wie gesagt: bitteschön!!!! ich wollte es nur erwähnt haben. MIR wäre es jedenfalls gerade mit so einem KV definitiv zu heikel.

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Re: Gemeinsam gehen? ich weiß nicht....

Antwort von pauline-maus am 05.07.2020, 22:37 Uhr

Man muss dabei dann wirklich Prioritäten setzen und auch dabei bleiben und nicht einknicken...das stimmt

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Sarah1982asw am 07.07.2020, 11:39 Uhr

Still und leise wird wohl nicht gehen, das kann man einer Entführung gleichsetzen und würde ich nicht so einfach mal raten.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Sarah1982asw am 07.07.2020, 12:17 Uhr

Nur weil du das Sorgerecht hast heißt das nicht das du machen kannst was du willst, wenn er klagt kann er es verhindern, mit Recht er ist ja schließlich auch der Vater. Und dann kannst du nichts machen, 700 km sind imens weit und ich auch mein Ex würden das nie zulassen das einer das Kind so weit entfernt.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von kravallie am 07.07.2020, 12:22 Uhr

bei alleinigem Sorgerecht ist das keiner Entführung gleichzusetzen.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Sarah1982asw am 07.07.2020, 12:34 Uhr

Ok, aber klagen kann er und ob es das einem Wert ist? Ich meine ich könnte den Vater auch verstehen, 700 km sind ja jetzt nicht gerade einfach mal zu machen und regelmässig. Die kosten müsste Sie glaube ich auch tragen oder?

Ich würde auch gern in die Nähe meines Freundes mal ziehen, aber 550 km solange mein Kind klein ist? Ne würde ich auch nicht machen.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von kravallie am 07.07.2020, 14:30 Uhr

er müsste erst mal das gsr einklagen und dann kann er weitermachen, bis dahin WÄREN aber fakten geschaffen und dann wird es schwer.

ich könnte einen engagierten vater sehr gut verstehen, das ist eine Hausnummer.
haben wir ja auch der ap versucht zu vermitteln, aber sie will da unbedingt mit dem kopf durch die wand.

wenn´s schee macht.

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Re: Gemeinsam gehen? ich weiß nicht....

Antwort von Hase67 am 10.07.2020, 12:11 Uhr

Grau ist alle Theorie...

Es gibt Leute, die können auf eine perfide und sehr destruktive Art emotional erpresserisch werden, wenn man nicht nach ihrer Pfeife tanzt. Auch wenn man sich energisch abgrenzt, was die AP ja offenbar sowieso tut, weil sie sich seiner Mechanismen bewusst ist. Aber mit solchen Leuten umzugehen, ist der reinste Eiertanz. Mein erster längerfristiger Freund war so, am Ende der Beziehung war ich "so klein mit Hut", obwohl ich mich durchaus meiner Haut zu wehren weiß.

Ich würde übrigens den Kontakt zu den Verwandten in der Heimat nicht überbewerten. Das ist jetzt mit einem Baby wichtig, wird sich aber relativieren, sobald das Kind in die Betreuung kommt. Man baut sich da ja auch ein entsprechendes Netzwerk auf. War hier auch so, die Großeltern waren (und sind, heute gibt es nur noch 1 Oma und 1 Opa) allesamt weit entfernt.

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Cajetana am 16.07.2020, 10:58 Uhr

Hallo, beim Stöbern im Forum bin ich gerade auf deinen Beitrag gestoßen. Das klingt alles sehr schrecklich was du schreibst - jede (werdenede) Mami hat einen Mann verdient, der sie unterstützt und nicht noch versucht, niederzumachen. Lass dich nicht unterkriegen!
Zum Rechtlichen: Hast du mal überlegt, eine Gewaltschutzverfügung zu erwirken? (Am besten mal googeln, falls es dir nichts sagt) Die kannst du bei deinem zuständigen Amtsgericht beantragen. Die Gründe und Beweise sollten dafür definitiv ausreichend sein. Ich würde mich auch mal von einem Fachanwalt für Familienrecht beraten lassen, was deine bzw. seine Rechte sind und was dich, sofern er denn ein gerichtliches Verfahren einleiten sollte, erwarten könnte. Das wird dir vielleicht auch etwas Sicherheit geben. Solltest du nur über wenig Einkommen verfügen, kannst du beim Amtsgericht auch einen Beratungshilfeschein bekommen. Auch das Jugendamt kann dich beraten. Das Jugendamt bietet auch eine Art Mediation an, wenn ihr euch beim Umgang nicht einigen könnt. Aufgrund der geschilderten Vergangenheit des Vaters gehe ich davon aus, dass ein Gericht, sofern es denn soweit käme, zunächst auch nur begleiteten Umgang mit dem Kind anordnen würde, erst recht in dem Alter. Das wären am Anfang dann nur ein paar Stunden unter Begleitung eines Mitarbeiters vom Jugendamt.
Wegen einer Psychotherapie wurde sicherlich noch niemand ein Kind weggenommen, lass dich nicht verunsichern, es ist nichts Schlimmes, sich Hilfe zu suchen!
So wie du den Vater schilderst, könnte ich mir aber auch sehr gut vorstellen, dass er sich gar nicht wirklich für euer Kind interessiert, sondern er nur Macht auf dich ausüben möchte. Evtl. hat er eh kein Interesse an dem Kind, sobald es da ist und lässt euch hoffentlich in Ruhe!

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Re: Alleiniges Sorgerecht, Umzug, ...

Antwort von Cajetana am 17.07.2020, 0:41 Uhr

Sorry, der Post sollte zu einem anderen Beitrag mit ähnlicher Überschrift. Bitte ignorieren !!!

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