Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 26.02.2012, 10:58 Uhr

Arbeitszeiten für Kind zumutbar?

hallo petsy,

an deiner stelle wuerde ich es - sofern es eine andere option gaebe - woh eher NICHT machen.
vor allem haette ich folgende bedenken:
1. drei jahre sind eine lange zeit, vor allem im leben deines kindes. auch wenn sie "schon" 13 ist. und sich so lang auf so ein modell festlegen?
2. wie geht es nach den drei jahren ausbildung weiter?

ich arbeite jetzt seit 11/2005 schicht und manchmal wuerde ich inzwischen insgeheim gerne hinschmeissen.

meine grosse war damals, als ich den job angenommen hatte, knapp 6 jahre. sie hatte - und hat irgendwie immer noch - daran zu knabbern, dass eben mama nicht immer verfuegbar ist.
bei der kleinen ging das etwas geschmeidiger, sie kennt es von geburt an ja nicht anders als so wie es ist.

auch ich arbeite an den wochenenden - nicht an allen, aber in manchen monaten sind es 3 wochenenden, wo ich "ranmuss", und dann kommen noch solche wochenenden dazu, wo ich samstags von 0.00-6.00 uhr bzw. 0.00-8.00 uhr arbeite, dann aber den rest des wochenendes offiziell frei habe. sprich, ich arbeite dann in der nacht von freitag auf samstag, bin samstag morgens daheim - und schlafe bis in den nachmittag. dann sind die wochenenden auch irgendwie verhunzt, den kindern und auch mir, und in den monaten haben wir dann irgendwie ueberhaupt keine freie zeit miteinander.

und waehrend ich meine freie zeit in erster linie den kindern widme, kommt die pflege von freundschaften, einem sozialleben einfach zu kurz: ich habe einfach einen ganz anderen rhythmus als die meisten menschen. wenn ich zeit haette, sind sie auf arbeit oder gehen grad ins bett.
das alles geht eine zeit lang gut, aber irgendwann frisst es einen auf.

warum ich trotz gejammere und unzufriedenheit an meinem job festhalte?

nun, zuallererst der verdienst. ich verdiene hier so viel, wie ich in einem vergleichbaren job in der freien wirtschaft (zumindest hier im saarland, wo das lohnniveau niedriger ist als z.b. im rhein-main-gebiet) definitiv nicht bekommen wuerde. einnahmen/ausgaben haben sich inzwischen so eingeschliffen, ich habe finanzierungen am laufen, dass ich daran einfach nicht ruetteln will. sonst muesste ich vieles davon einfach ueber den haufen werfen und dazu bin ich zu bequem.
ausserdem haben wir 13 1/2 monatsgehaelter, alle 1-2 jahre eine leistungspraemie und 36 tage jahresurlaub (allerdings bei einer 6-tage-woche, bei einer 5-tage-woche waeren es 30 urlaubstage).
und: der arbeitsvertrag ist unbefristet, es ist ein vollzeitjob... die liegen hier in der gegend nicht grad auf der strasse herum. bevor ich hier eine zusage bekam, habe ich anderthalb jahre gesucht und zig bewerbungen geschrieben...

last but not least macht mir genau DIESER job einfach spass, aber rueckblickend bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn angenommen haette, wenn mir damals klar gewesen waere, dass es eben schichtdienst ist.
die ausschreibung lautete naemlich so wischiwaschi in etwa "bereitschaft zu schicht-, wochenend- und feiertagsarbeit wird vorausgesetzt, diese arbeitszeiten koennen anfallen" oder so in etwa. ob ich denn schicht arbeiten koenne, wurde ich dann erst im vorstellungsgespraech gefragt. und da war ich so ueberrumpelt, dass ich "ja, klar!" sagte...

wie gesagt, es sind meine erfahrungen der letzten jahre - da du ja schon lange als krankenschwester gearbeitet hast, wirst du das ja eh kennen, vielleicht hast du an einigen stellen zustimmend genickt.
bei uns ist es halt so, dass ich an den tagen, an denen ich 16.00-24.00 uhr arbeite, meine kinder gar nicht sehe. die beiden sind dann komplett bei meinen eltern und ich bin immer froh, wenn diese tage um sind.
bei dir waere es ja vergleichbar, aber eben ein dauerzustand. und da ist es eben die frage, ob das wirklich so eine gute entscheidung ist - oder ob man nicht nach einer bestimmten zeit doch ziemlich die "flemm" hat, wie man im saarland sagt...

lg und erzaehl mal, wie es weitergeht!
martina

 
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