Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Joni76 am 26.06.2011, 22:06 Uhr

Doch selbstständig machen?

So...wir sind wieder da von unserem wunderschönen (aber leider verregneten) Urlaub. Und ich hab so langsam das Gefühl, dass der Arbeitsmarkt nichts Vernünftiges für mich hergibt. Ich finde einfach nichts Passendes und wenn, dann krieg ich eine Absage. Mit der Umschulung ist es ja nun auch nix. Also spukt mir doch wieder eine eigene Großtagespflege im Kopf rum. Das ist die Sache, die mir wirklich Spaß macht und da ist auch Bedarf ohne Ende da.

Mein Konzept wäre, dass sich 2 oder 3 TAMUs zusammenschließen und die Kinder dann in einem angemieteten Laden bzw angemieteter Wohnung betreut werden. Viele Eltern wollen ja keine TAMU, weil die Frau bei sich daheim mit dem Kind tun und lassen kann, was sie will. Aber bei mehreren TAMUs kontrolliert man sich ja gegenseitig und kann auch lange Betreuungszeiten (z.B. von 7.00 bis 19.00) anbieten.

Ich hab ja schon viele Jobs gemacht und war als Angestellt nie so wirklich glücklich. Was meint Ihr?

 
25 Antworten:

Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Savanna2 am 26.06.2011, 22:08 Uhr

Hallo Joni,

als Tamu verdient man ja nun nicht die Welt, dann Versicherungen etc, das anmieten der Räume usw.

Hast du dir das mal durchgerechnet?

BBedarf ist sicher da die Frage ist eher ist es lohnenswert?

LG

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Suka73 am 26.06.2011, 22:19 Uhr

als frisch aufgegebene Selbständige kann ich Dir nur raten - lass es!!!! Wenn Du Rücklagen hast, ok. Aber, wie schon geschrieben wurde, Du verdienst da nicht die Welt, dann lass es zu Ausfällen kommen. Du musst Deine Versicherung + Kind (bei mir waren das über 300 Euro) selbst zahlen + Steuer vorzahlen, wenn Du was abwirfst. Dann lass mal einen Kunden nicht zahlen, mich hat sowas in den Ruin getrieben!
Mit einem Mann im Hintergrund, der auch noch Geld mit nach Hause bringt, ok. Aber als Alleinerziehende - nee. Nie wieder.

LG Sue

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und noch was - Anmietung der Räume, weil Savanna das geschrieben hatte

Antwort von Suka73 am 26.06.2011, 22:24 Uhr

ich komme ja aus dem Bereich, also von der Vermieterseite. Du glaubst gar nicht, wie schwierig es war, an Kinderbetreuer, seien es jetzt Zusammenschlüsse von Tagesmüttern oder Kindergarten, zu vermieten. Dazu kommen noch die ganzen baulichen Auflagen, denn Du brauchst eine bestimmte Anzahl von Toiletten usw. und das alles kindgerecht. Ja, die Stadt gibt einen finanziellen Bonus dazu, aber eben auch nicht alles. DAS wäre auch noch ein Problem! Meine persönliche Einschätzung ist, dass das eine Nummer zu groß ist...

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Anjaunddavid am 26.06.2011, 22:25 Uhr

Joni, was anderes, was mir gerade im Kopf herumschwirrt.
Ich weiß allerdings nicht, ob AE`s das "dürfen".
Aber hast du schon mal daran gedacht, ein Pflegekind aufzunehmen?
Oder "Bereitschaftspflege" anzubieten?
Das macht Junas Tamu. Sie bekommt (natürlich) Geld dafür, muss aber auch, wenn ein Kind (das passiert ja manchmal über Nacht) aus einer Familie geholt wird, dieses dann direkt aufnehmen.
Erkundige dich doch mal beim JA?

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Joni76 am 26.06.2011, 22:26 Uhr

Aber ich würde das jetzt nicht nur am Verdienst festmachen. Bei meinen "Qualifikationen" würde ich nicht über einen Nettoverdienst von 1200€ höchstens herauskommen (bei VZ). Das würde ich als TAMU locker schaffen (1 Vollzeitkind bringt hier netto ca. 500€). Es geht ja auch darum, dass ich keine Betreuung für meinen Sohn bräuchte, weil ich ihn in den Ferien einfach mitnehmen könnte.
Ich bin finanziell und nervlich einfach am Limit und weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 26.06.2011, 22:38 Uhr

Ein Tageskind mag 500 Euro bringen, aber du musst auch sämtliche Kosten rechnen. Und zwar die Kosten für die für Großtagespflege notwendigen Räumlichkeiten mit Einrichtung etc. + die Kosten für deine Versicherung (Kranken, Haftpflicht- etc.)

Die Idee ist sicher nicht unbedingt schlecht, nur hast du keinerlei Konzept und meiner Ansicht nach sehr blauäugige Vorstellungen.
Hinzu kommt, dass man sich gerade bei einer gemeinsamen Geschäftsidee mit den Geschäftspartnern (anderen Tagesmüttern) überaus einig sein muss. Es muss ein gemeinsames und sehr wasserdichtes Konzept geben.

Bevor du überhaupt nur ernsthaft daran denkst, das umzusetzen, solltest du die Finanzen, sämtliche Voraussetzungen und Bedingungen und die Einnahmemöglichkeiten gut überschauen und daneben auch ersteinmal schauen, ob es überhaupt Tagesmütter gibt, die gemeinsam mit dir ein solches Projekt starten würden.

Liebe Joni, du hast immer recht gute Ideen, bleibst dann aber an der Oberfläche der Zukunftsträumerei kleben.
Wenn du tatsächlich überlegst, es zu tun, dann klär das alles ab.

ICH ganz persönlich würde es an deiner Stelle lassen. Ich glaube eher nicht, dass du damit glücklich wirst.

LG
S

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Suka73 am 26.06.2011, 22:43 Uhr

Du hast aber eben Versicherungen noch nicht eingerechnet, nicht die Miete, lass was kaputt gehen, mit den Kids Ausflüge machen usw. usw. Mit Sicherheit müsstest Du auch noch ein paar Schulungen absolvieren, dann FIND erstmal noch die zwei oder drei anderen Kräfte, die mitmachen und DANN muss es passen...

Du hast keine Rücklagen, sagst Du gerade selbst. Dann vergiss es!!!!

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Suka73 am 26.06.2011, 22:44 Uhr

und - geh auch mal davon aus, dass ein Kunde mal nicht zahlt... Du redest auch nur von DEINEM Gehalt, was ist mit den anderen? Jeder von den zwei, drei Tagesmüttern hat auch seine Kosten - was, wenn die nicht eingespielt werden, gibt es da Reserven? Ich glaube, nein!

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Savanna2 am 26.06.2011, 22:52 Uhr

Wenn 1 Kind 500 bringt, kann man auch alleine Tamu sein mit 3 VZ Kindern und hat wohl somit mehr über oder geht das nicht?

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Sternspinne am 26.06.2011, 23:25 Uhr

Ich hatte mich auch von der Arge weg selbständig gemacht. Mir wurde damals die Beratung bei einem Businessmenschen bezahlt. Da war ich ein paar Mal, der hat mit mir den Geschäftsplan verfasst, Strategien zur Kundengewinnung besprochen, die Ausgaben realistisch berechnet und solche Dinge.
Der Geschäftsplan wurde dann vorgelegt, ob ihn jemals jemand angesehen hat, weiss ich nicht.

Damals hat kaum jemand daran geglaubt, dass ich Erfolg haben könnte.
Hab ich aber (ätsch!)!
Hat einige Zeit gedauert, habe dann noch aufstockend eine Zeitlang was gekommen. Habe allerdings auch drei Kinder, das hat mir schon etwas Schwung und Kraft gekostet. Aber ich bin hartnäckig geblieben und habe immer das Ziel vor Augen gehabt.

Und schließlich - juchhu - war ich die Arge los!

Also, wenn du wirklich denkst, das ist dein Traum ( meiner wars), dann rechne alles richtig durch, fang an in die Richtung zu gehen und es realistisch abzusichern.

Wünsche dir alles Gute dabei!

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Curly-Cat am 26.06.2011, 23:29 Uhr

Joni, irgendwie bewegst Du Dich auf der Stelle, oder!?
Hattest Du das nicht bereits durchgerechnet und abgehakt, weil nicht realisierbar?

Ansonsten:
Besuche mal ein Existenzgründerseminar, die werden in jeder größeren Stadt angeboten, ich habe mal München rausgesucht:

http://www.muenchen.ihk.de/mike/ihk_geschaeftsfelder/starthilfe/ Unternehmensgruendung/Veranstaltungen-und-Seminare/Aktuelle-Seminare-fuer-Existe nzgruender.html

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Anja

Antwort von Joni76 am 26.06.2011, 23:45 Uhr

Doch als AE darf man schon Pflegemutter machen. ABER..

1. Das ist ja kein permanentes Einkommen. Die Kinder sind ja u.U. nur kurz da und keiner weiß, wann und ob wieder ein neues kommt.
2. Ich hab definitiv nicht den Platz dafür (3-Zimmer-Wohnung).

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Sue wg Nicht-Zahlen

Antwort von Joni76 am 26.06.2011, 23:49 Uhr

Das Jugendamt bezahlt! Also es kann schonmal nicht vorkommen, dass nicht bezahlt wird. Die Eltern zahlen ihren Anteil ans Jugendamt und damit haben die TAMUs nichts zu tun.
Das Einzige ist das Essensgeld, was direkt an uns gezahlt werden würde. Und wg dem Gehalt: Jede TAMU hat ja ihre eigenen Tageskinder. Wenn also theoretisch einer der anderen TAMUs ein Tageskind abspringt, hat das mit mir nix zu tun.

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Re: Sue wg Nicht-Zahlen

Antwort von Suka73 am 27.06.2011, 0:26 Uhr

gut, dann sinnen wir das Szenario mal weiter und eine Tagesmutter hat keine Kinder mehr, springt vielleicht ab - Miete dann durch zwei Personen... das musst Du alles einkalkulieren. Die Frage, die hier schon gestellt wurde, warum machst Du das dann nicht für DICH bei DIR daheim, ganz alleine? Keine Gewerbemiete, nichts. Dann bist wirklich Dein eigener Herr. Sofern Du ALG I beziehst musst Du dann jetzt aber aufpassen mit dem Ablauf der Frist für Existenzgründer.

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Merle32 am 27.06.2011, 8:22 Uhr

Hallo Joni

denselben Gedanken, den Du aktuell hast, hatte ich auch schonmal.Alles ganz toll. ABER Du kriegst die Finanzierung nicht hin. Ich habe mir das damals ausrechnen lassen- es ist schier unmöglich.
In der eigenen Wohnung alles gut und schön aber vergiss das anmieten etc- lass Dir vom Jugendamt mal die Adresse geben- mh ich weiss nicht mehr welche Institution das war- da steht ganz genau drin welche baulichen Dinge für so eine Einrichtung schon da sein müssen- nur was schon da sein muss und da reden wir noch nicht über die Vorgaben vom Jugendamt.
Du bekommst keinerlei Unterstützung von der Stadt etc, da Du keinen Träger hinter Dir stehen hast.

Hat bei mir damals bei einer Gruppe von 8 Kindern mal in Zahlen ausgedrückt, mind 350 Euro pro Kind pro Monat gemacht.

Sich wo anstellen lassen, kein Risiko haben und jeden Monat sein Gehalt bekommen ist wirklich einfacher

Viele Grüße

Merle

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Re: Doch selbstständig machen?

Antwort von Aprilscherz2000 am 27.06.2011, 11:54 Uhr

es gibt so "Kinderhotels" da kann man die Kinder auch über nacht lassen.Das find ich immer klasse, den viele AE`s hätten dann auch mal die Möglichkeit raus zu gehen.Irgentwo gabs auch so ein Projekt schon.

Ist vieleicht ne prima Erweiterung.Und wenn man sich mit andern Tamus zusammenschließt ist das sicher möglich.

gruss Chrissie

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Re: Doch selbstständig machen? - mal einschleich

Antwort von doreen_fynn am 27.06.2011, 13:06 Uhr

hallo süße,

ich find die idee gar nicht mal so schlecht. du weisst ja, dass ich selbst seit mittlerweile 6 jahren als tamu arbeite. wir dürfen uns hier leider keine großpflegestelle eröffnen (da legt ist unser jugendamt dagegen).

aber: du hast pro kind eine pauschale von 300 euro, an die das finanzamt nciht dran kommt, also steuerfrei. der rest ist steuerpflichtig. und das essensgeld ebenso. also überleg mal, ob ein catering was wäre,d ann bist du da raus. hast du mehr auslagen als die 300 euro, dann zettelchen sammeln und einreichen, dann gelten die tatsächlichen ausgaben. aber: hast du 5 tageskinder, hast du eine pauschale von 1500 euro, also komm da erst mal drüber. zur renten- und krankenversicherung zahlt jugendamt die hälfte dazu.
fazit: es lässt sich so einfach nciht durchrechnen, aber es kann funktionieren.
aber hast du 2, die das mit dir zusammen machen würden? wenn ja, dann würd ich das zwar unter einem dach machen, aber trotzdem jeder für sich, das verhindert spannungen. vertretungen können die anderen ja machen bzw gegenseitig. hast du jemanden, dann setzt euch zusammen und besprecht, wie ein konzept ausschauen könnte, niederschreiben und vom jugendamt beraten lassen. wenn du dort einen vernünftigen bearbeiter hast, dann berät der dich auch.
was du dir etwas blauäugig vorstellst, ist die ferienbetreuung für deinen sohn. fynn ist fast 8 und ist mal eine stunde gern dabei, aber ansonsten? der macht dann halt sein ding.

lg doreen

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Doreen

Antwort von Joni76 am 27.06.2011, 13:48 Uhr

GsD kennst Du Dich ja auch gut aus...es ist immer so schwierig, die ganze Sachlage "normalen Leuten" zu erklären. Es steht und fällt halt erstmal wirklich mit einer 2. oder sogar 3. TAMU, die da mitmachen würde. Solange ich da keine habe, wirds eh nix.
Das Problem ist halt bei mir, dass ich definitiv keine Tagesbetreuung mehr in meiner Privatwohnung machen werde (zu klein, kein Garten, 3. Stock). Ich hatte schonmal die Genehmigung für eine Großtagespflege. Allerdings ist es daran gescheitert, dass die andere Frau keine Pflege-Erlaubnis bekommen hat. Ich werd mich mal mit d. Caritas kurzschließen (auch bzgl. der Nachfrage usw). Klar müsste mein Sohn nicht täglich 8 std mit. Aber es ist ein beruhigendes Gefühl, dass man ihn einfach mitnehmen könnte...

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Re: Doreen

Antwort von doreen_fynn am 27.06.2011, 13:56 Uhr

klar, ein beruhigendes gefühl ist es definitiv. fynn macht z. b in der mittagspause immer seine hausaufgaben.
ich kann dir nur den tipp geben, so ein projekt nicht mit einer freundin durchzuziehen, denn das kann das ende der freundschaft bedeuten. aber frag doch mal bei der caritas und evt anderen trägern nach. vielleicht auch direkt beim jugendamt? evt eine kleine anzeige in einer zeitung? einfach umhören, aber nimm nicht jede. du hast ja selbst genug erfahrung, um zu wissen, auf was es ankommt. ist halt schade, dass das bei uns nicht erwünscht ist, sonst wärst hergekommen.

wenn du n "kummerkasten" mit fachwissen brauchst, dann weisst ja, wo du mich normalerweise findest

und immer schön positiv denken, du schaffst das schon.

lg doreen

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Joni

Antwort von Savanna2 am 27.06.2011, 13:58 Uhr

hast du denn schonmal alle Posten gegenüber egstellt?

Einnahmen und Augaben?
Was angeschafft werden muss wie das bezahlt wird?

Ich denke dafür muss man nicht unbedingt in dem Bereich tätig sein um zu wissen ob sich sowas lohnt oder zu den "normalen" Leuten gehören.

Einfache Kosten/Nutzen Überlegung, schriftlich festgehalten.

Wie gross muss es sein was Kostet die Miete und die Nk usw.

Du weißt da ja am besten was eine Tamu braucht und um die gesetzl. Bestimmungen einer Grosstagespflege würde ich mich auch vorher kümmern und rechnen rechnen rechnen.

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Re: Joni

Antwort von doreen_fynn am 27.06.2011, 14:27 Uhr

das problem ist, dass du sowas nur schwer rechnen - sie kann jetzt noch nicht wissen, wieviele tageskinder sie nehmen darf, denn das bestimmt das jugendamt. genauso kann sie kaum rechnen, was sie braucht und was nicht, denn die meisten anschaffungen macht sie ja nur einmal, spielzeug z.b. das schafft man nicht ständig an. wenn man tatsächlich von 0 starten muss, kommt es auf das alter der kinder an, dann kauf ich kein spielzeug für kinder von 3, wenn ich ein baby von 8 wochen habe. theoretisch kann sie viel ausgemustertes spielzeug von ihrem sohn oder freunden nehmen. dann kommt es auch auf die eltern an, was die bereit sind, mitzugeben. ich habe beispielsweise eltern, die haben hier neue bettchen reingestellt. anderen ist es aber zuviel, wenn sie frühstück mitgeben sollen. sie wird kaum mit 5 tageskindern starten, sondern das ergibt sich nach einiger zeit. selbst wenn sie auf anhieb mit 5 starten kann, eine gute tamu wirds kaum machen, wegen der eingewöhnung.
sie kann fixe kosten rechnen wie miete, aber selbst kranken- und rentenversicherung sind abhängig vom verdienst, also nicht berechenbar. steuer ist ebenfalls schwer einzurechnen.

ich denke, die ersten schritte wären: min. eine andere finden, die mitzieht, eine zweite kann man später suchen, ergibt sich dann auch meist und ein geeignetes objekt finden, das man mieten kann. konzept erstellen.

es ist immer so einfach gesagt, eine pro- und contraliste aufzustellen. das funktioniert in dem job nicht. dazu gibt es wirklich zuviele faktoren, die dagegen sprechen können. ein fakt, der alles zunichte machen kann, ist das jugendamt.

lg doreen

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Re: Joni

Antwort von Savanna2 am 27.06.2011, 14:46 Uhr

aber es gibt doch sicher Vorschriften über sanitäre Anlagen Raumgrössen usw?
Wer zahlt den Umbau, gibt es überhaupt geeignete Objekte.
Ich würde mich erst mit den Mindestanforderungen der Räumlichkeiten vertraut machen denn diese müssen ja auch gross genug sein wenn man die Kapazitäten ganz ausgeschöpft sind und dann nebenher andere Interessenten suchen.

Ich weiß dass es das bei Physios zB gibt, da muss dann auch die Deckenhöhe so und so hoch sein.

Selbständigkeit ist sicher was schönes wenn es klappt, aber man kann auch daran zu Grunde gehen und die Arbeit ist ja nciht dann vorbei wenn die Kinder weg sind.

Vielleicht findest du jemand der das ganze schon durchgezogen hat und der dir Tipps geben kann

Es muss doch möglich sein etwa Angaben zu bekommen oder irgendwie zu berechnen sonst machts ich doch keiner Selbständig wenn alles so aufs gerade Wohl läuft.

Ohne gutes Konzept und Berechnungen bekommt man ja auch kaum Hilfen oder Kredite.

LG

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Re: Joni

Antwort von doreen_fynn am 27.06.2011, 15:06 Uhr

nein, in der kindertagespflege gibt es keine vorschriften, wie groß ein raum sein muss oder wie hoch. das steht einzig und allein im ermessen des jugendamtes. im gesetz steht, dass ausreichend platz da sein muss. genaue zahlen gibt es nicht. über sanitäre einrichtungen bei großpflegestellen weiss ich nix, weil ich das ganze zu hause mache, aber da reicht ein normales bad ohne umbauten.

das ist ja genau das problem: kindertagespflege ist zwar etwas aus dem graubereich der versicherungen und steuer rausgenommen, aber geregelt ist eigentlich kaum etwas, daher denken soviele, dass es ja sooooo einfach ist als tamu zu arbeiten. was es aber bei weitem nicht ist. es gibt formale dinge, die erst einmal erfüllt sein müssen, wie kurse, aber dann gibt es im jugendamt ein persönliches gespräch, da wird die eignung abgeklopft - befindet die frau, dass man nicht geeignet ist, hat man pech

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Doreen

Antwort von Suka73 am 27.06.2011, 15:17 Uhr

Hi, dann bist Du aber nicht richtig oder nicht ausreichend informiert.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ich komme aus der Immobilienbranche und kann Dir mit Sicherheit sagen, dass es gewisse Auflagen vor allem FÜR sanitäre Einrichtungen gibt, auch Brandschutz und solcher Kram. Nina wäre kein städtischer Träger, das heißt, sie bekommt auch keine Zuschüsse von der Stadt für Sanierung, Renovierung usw.

LG Sue

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Re: Joni

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.06.2011, 16:11 Uhr

Wenn das Jugendamt Vorschriften macht, dann gibt es eben doch welche. Problem: Jedes JA macht andere Vorschriften, deswegen gibt es keine allgemeingültigen Aussagen dazu.

Hier in München wird Diverses empfohlen - NOCH (!!!) nicht vorgeschrieben, aber das soll wohl kommen. Vorschriften gibt es auch, aber das sind (noch - siehe oben) nicht so viele. Aber z.B. braucht man für JEDES Kind eine neue (!!!!) Matratze, eigenes Bettzeug und eine eigene Wickelunterlage. Dann halt die Empfehlungen, die ich teilweise tatsächlich schräg finde. Meine Freundin bekam die Empfehlung, mindestens eine weiße und eine braune Babypuppe zum Spielen zu haben - wegen der Erziehung zur Toleranz. Außerdem mindestens ein Buch, in dem ein Mann einen Frauenberuf ausübt und eines, in dem eine Frau einen Männerberuf ausübt. Das sind die Dinge, die ich mir aufgrund ihrer Absurdität gemerkt habe - andere Vorschriften/Empfehlungen sind nachvollziehbarer.

Zumindest gelten HIER für Großtagespflegestellen durchaus andere Regeln als für Tagesmütter. Das mag woanders anders sein - aber hier ist es eben so.

Übrigens, von wegen Zahlungsausfälle: Meine Freundin wartet auf mehrere tausend Euro vom JA, weil die Mutter irgendeinen Nachweis an das JA nicht rechtzeitig eingereicht hat. Soviel dazu. Besonders blöd ist es, daß man von anderen abhängig ist. Da kann man selber noch so pingelig sein und alle Nachweise und Formulare rechtzeitig einreichen - wenn andere was verbaseln, hängt man selber drin.

Man braucht eben doch Startkapital für eine Großtagespflege. Die eigene Wohnung bekommt man mit abgelegtem Spielzeug vom eigenen Kind noch ausgestattet, aber je nach Größe der angemieteten Räume wird das bei einer Großpflegestelle schwer. Auch wenn man für Babys sicher keine Massen an Spielzeug braucht - aber wer schickt sein Kind zu einer Tagesmutter, die gerade mal eine Kiste Bauklötze und ein abgelegtes Kinderbett in den ansonsten kahlen Räumlichkeiten zu stehen hat? Auch Basics wie Wandfarbe, Lampen, ein paar IKEA-Regale, ein oder zwei kleine Tische mit Stühlen und eine Grundausstattung mit Verbrauchsmaterialen wie Stiften und Papier kosten mehr als 20 Euronen - man braucht also Startkapital. Und wenn man das nicht hat, braucht man jemanden, der das finanziert - und der wiederum will einen Business-Plan sehen, unabhängig davon, ob das die ARGE ist oder die Bank. (Mal davon ab, daß ICH an keinen vermieten würde, der da mit einer "schaun wir mal, dann sehn wir schon"-Einstellung rangeht.)

Joni, ich rate Dir nicht grundsätzlich ab. Aber WENN Du das WIRKLICH machen willst, dann mache es richtig. Mir ganz persönlich wäre sonst die Gefahr zu groß, damit auf die Schnauze zu fallen.

Und noch eine Überlegung, ganz wertfrei:
Man muß schon ein wenig eine "Unternehmerpersönlichkeit" haben für sowas. ICH weiß für MICH, daß ich die nicht habe. Das macht mich nicht zu einem schlechteren Menschen, sondern einfach zu einem Menschen, der seine Grenzen kennt und akzeptiert. Ich bin ganz klasse als abhängig Beschäftigte - als Selbstständige bin ich ein Totalausfall. Gehe in Dich und überlege, ob Selbstständigkeit zu Deiner Persönlichkeit paßt. Kannst Du mit dem Risiko von Einkommensausfällen gut schlafen? Bekommst Du Panikattacken, wenn das Konzept wackelt? Hast Du genug Selbstdisziplin und Eigenmotivation, um Dich abends noch an den Papierkram zu setzen und/oder die Räume zu putzen? Kannst Du Dich und Deine Ideen gut verkaufen? Kannst Du auf andere zugehen und Werbung für Dich und Deinen "Laden" machen? Das sind so die Punkte, die man für eine Selbstständigkeit braucht - egal, ob man eine Großtagespflegestelle oder einen Nacktputzdienst aufmachen möchte. ICH habe da für MICH potentielle Probleme gesehen - und zwar zu viele, als daß ich eine Selbstständigkeit letztendlich als Option sehen konnte. Da muß man sich schon realistisch einschätzen können - auch wenn es weh tut. Ich würde mich sehr gerne als disziplinierten und risikobereiten Menschen sehen - bin ich nur leider nicht .

Und, ganz banal: Die Ferien Deines Kindes hast Du dann abgedeckt. Aber was machst Du, wenn er krank wird? Dann mußt Du ihn doch irgendwo unterbringen. Eine Notfallbetreuung für Dein Kind brauchst Du also doch. Und was machst Du mit der Freizeitgestaltung Deines Kindes? Ich selber zum Beispiel hätte die letzten Jahre große Probleme gehabt mit irgendeinem Job, der meine definitive Anwesenheit an einem bestimmten Ort von 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr oder sogar noch länger bedurft hätte. Inzwischen kann KindKlein auch selber zum Fußballtraining gehen. Aber ich empfand die Zeit, in der das Kind zwischen 6 und 10 Jahre alt ist, als sehr "betreuungskompliziert": Man kann dem Kind nicht mehr einfach den eigenen Tagesplan überstülpen, aber man kann es auch noch nicht komplett alleine laufen lassen. Ein Zu-Hause-Tageskind packst Du in den Buggy und nimmst es mit zum Fußballtraining, vergleichbar einem kleinen Geschwister. Das geht bei einer Großtagespflege nicht mehr so einfach. (Deswegen fällt IMHO auch die Großtagespflege mit Übernachtung weg - es sei denn, Du nimmst die Übernachtungskinder dann mit nach Hause. Du kannst Dein Kind ja nicht alleine lassen über Nacht.)

Sorry, das klingt jetzt so negativ - und das als erstes Posting mit dem neuen Nick. (Übrigens, falls sich jemand fragt, wo der herkommt: Groschi ist schuld.) Aber ich glaube nicht, daß ein "Tolle Idee, mach mal!" Dir weiterhilft. So etwas will gut überlegt sein - und die potentiellen Probleme bedürfen einfach größerer Aufmerksamkeit als die potentiellen Vorteile, damit man sie aus dem Weg räumen kann.

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