Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von LoveMum am 23.11.2008, 20:18 Uhr

Guten Abend

Mein Sohn ist gestern 11 geworden, der Vater hat ihn heute morgen auf seinem Handy angerufen und gratuliert. Er dachte, mein Sohn hat heute Geburtstag...

Wie enttäuscht er war, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Insgesamt deprimierte Grüße
Heike

 
16 Antworten:

Re: Guten Abend

Antwort von Suka73 am 23.11.2008, 20:19 Uhr

unser ruft gar nicht an... das ist schlimm, ja. hauptsache, du hast deinem sohn nen schönen geburtstag veranstaltet.

lg sue

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Re: Guten Abend

Antwort von groschi am 23.11.2008, 20:26 Uhr

mensch,das tut mir leid für deinen sohn...aber du hast mit ihm gefeiert und das ist das wichtigste.

lg uta,die eh viele "väter" net mehr versteht

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Re: Guten Abend

Antwort von lilliblue am 23.11.2008, 20:34 Uhr

Traurig, aber ich finde, immerhin hat er angerufen..., für ein Kind natürlich nicht verständlich !! Und ich verstehe sowas auch nicht...

Mein Sohn hat Ende Dez. Geburtstag und wird keinen Anruf und kein Geschenk bekommen....

Susi

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Re: Guten Abend

Antwort von rockzipfelchen am 23.11.2008, 20:42 Uhr

Hi Heike,

meine Tochter wurde gestern auch elf. Der Papa hat heute auf den AB gesprochen und u.a. gesagt, dass er später nochmal anruft. Dieser Anruf kam aber nicht.
Und, soll ich Dir was sagen?
Es ist uns pupsegal!

Ganz lieben Gruß!
Ulli

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Re: Guten Abend

Antwort von sylea am 23.11.2008, 20:48 Uhr

hallo,
die erfahrung mussten meine beiden auch leider mit ihrem "erzeuger" machen. meiner tochter hat man die enttäuschung immer angesehen und auch angemerkt, sie hat sich von ihm total distanziert und will keinen kontakt mehr, denke mal um nicht mehr enttäuscht zu werden.
mein sohn ist wohl in dem moment auch sehr traurig, bzw wohl auch manchesmal wütend, aber er will ihm immer wieder verzeihen.
warum, keine ahnung.
meine beiden haben es akzeptiert das er so unzuverlässig ist, und jeder geht damit auf seine weise um.
ich könnte dem vater manchesmal an die gurgel springen, aber ich soll mich raushalten, was wohl auch besser ist.
mein langjähriger partner hat die vaterrolle eingenommen, um längen besser als der "echte"!
ich weiß das es schmerzt wenn man das kind dann leiden sieht. ich hab sie dann immer getröstet, und versucht den erzeuger zu entschuldigen (hab ihn im grunde in schutz genommen), aber wusste genau das sie sich dann irgendwann selbst ein bild machen und genau erfahren wie er wirklich ist.
hauptsache dein sohn konnte sich auf dich verlassen und du hast mit ihm schön gefeiert!!

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frage...

Antwort von groschi am 23.11.2008, 20:50 Uhr

was ich mich gerade ernsthaft frage:

ist es für ein kind besser,einen unzuverlässigen vater zu haben,der enttäuscht oder wenn es gar keinen kontakt zum kv hat? ihn also noch nie kennengelernt hat?

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Re: meine antwort

Antwort von sylea am 23.11.2008, 20:58 Uhr

ganz ehrlich???
ich hab in all den jahren oft dran gedacht "hätt ich bloß nicht so darauf bestanden das er kontakt zu den kindern hat"!!
wie oft hab ich dran gedacht es wäre besser gewesen die beiden hätten ihn nie kennen gelernt!!
aber ich denke mal auch wenn oft enttäuschung bei den kindern war, er soo unzerverlässig, sie oft hat versetzt usw ist es gut das sie ihn so kennen gelernt haben.
hätten sie ihn eventuell erst in einem höheren alter kennen gelernt, hätten sie ihn warscheinlich nicht "richtig" kennengelernt.
er hätte viele ausreden und lügen benutzt um sich rauszureden das er nie da war, und sie hätten es womöglich geglaubt.
so sind sie eben damit aufgewachsen, aber wissen aus eingener erfahrung wie er tatsächlich ist.

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Re: frage...

Antwort von Suka73 am 23.11.2008, 21:03 Uhr

das ist ne gute Frage.. stell ich mir auch oft. Wir haben ja keinen Kontakt. Auch wenn der Vater und Simon sich zweimal gesehen haben, das ist schon so lange her, dass Simon daran keine Erinnerung mehr hat (und der KV sicherlich auch nicht mehr)

Bei einem unzuverlässigen KV ist der KV körperlich wenigstens da. Und ein Kind wird beide Elternteile immer lieb haben - egal, wie die sich kümmern. Ich hab ein gutes Beispiel aus dem Bekanntenkreis. Wobei das wirklich kein "gutes" ist. Die Mutter ist schon in der Schwangerschaft drogen- und alkoholabhängig gewesen, der KV über alle Berge. Es gab immer mal Partner, der sich mehr um das Kind gekümmert haben als die Mutter selbst. Sie hat im Vollrausch mal vergessen, ihren Sohn ausm Kiga abzuholen. Das kam dann mehrmals vor, bis sich das JA eingeschaltet hat und das Kind in eine Pflegefamilie kam. Der Junge war zu dem Zeitpunkt aber schon so alt, dass er wußte, wo er wohnt und wie er da hin kommt. Ist immer wieder getürmt. Heim. Getürmt. Und immer wieder zur saufenden Mama, die dann nachts manchmal nichtmal die Tür aufgemacht hat weil sie so Hacke war und das Kind schlief im Hausflur oder bei Nachbarn.
Trotzdem - der Junge hat seine Mutter GELIEBT...

In unserem Fall ist es so, dass Simon doch immer mal fragt, warum der papa nicht hier ist. Wobei ich mir sicher bin, dass Simon sich der Definition "Papa" gar nicht bewußt ist. Ich glaube, für ihn selbst ist das einfach nur so, dass noch ein Mann hier wohnt. So wirklich eine Vaterfigur hat er ja nur in Form meines Ex mitbekommen, mit dem ich zusammen war, von Simons 2. - 4. Lebensjahr.

Ich muss gestehen, es wäre mir lieber, Simons Vater würde sich unregelmäßig und unzuverlässig (in seinen Besuchszeiten) kümmern als gar nicht - so wie jetzt...

LG Sue

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Re: meine antwort

Antwort von susafi am 23.11.2008, 21:16 Uhr

meine wissen wer ihr Vater ist... und sind ebenfalls maßlos enttäuscht von seinen leeren Versprechungen... gut nun kennen sie ihn und wir haben keinen Kontakt mehr zu ihm...

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Re: frage...

Antwort von groschi am 23.11.2008, 21:30 Uhr

aber was sagt man dann seinem kind? ich hab zwar noch sehr viel zeit,bis lenny mir die frage stellt,wo sein vater ist ( er muß ja auch erstmal reden können...), aber die gedanken kommen jetzt schon.
vielleicht deshalb,weil ICH es nicht begreifen kann. natürlich: es gibt eltern,die es schaffen nach der trennung eltern zu bleiben. und dann gibt es väter,die reißen sich den po auf,um ihre kinder zu sehen. und dann gibts die anderen exemplare,die ich einfach nicht verstehen kann. wie kann man sein kind nicht sehen wollen ? wie kann man den geburtstag des kindes vergessen? wie kann man kurzfristig treffen absagen ( ohne trifftigen grund) ? sind diese männer so egozentrisch oder verletzt? im endeffekt schaden sie doch nur demjenigen,die nichts dafür können- den kindern

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Re: frage...

Antwort von Judith31 am 23.11.2008, 21:33 Uhr

ganz ehrlich meine Meinung, ich denke mir im Moment, lieber gar kein Kontakt als so ein Hick Hack. Mit dem Vater meiner Kleinen muß ich mich nur ärgern, unzuverlässig, usw...tut immer so, als wär sie ihm sooo wichtig und am Freitag schrieb ich ihm, daß die Kleine so krank ist und 40 Grad Fieber hat, bis heute keine Antwort keine Nachfrage. Das ärgert mich sooo sehr und macht mich traurig. Jetzt enttäuscht er nur mich mit seinem Verhalten, da es meine Tochter m. Ihren 17 Monaten noch nicht so mitbekommt...aber irgendwann enttäuscht er sie mit. Und ich muß es erklären, warum Papa gesagt hat, er kommt abends sie freut sich und er dann doch wieder eine Stunde zuvor absagt oder einfach nicht auftaucht...da denk ich mir oft, bitte meld Dich doch einfach gar nicht mehr ich mag nicht mehr...

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Re: frage...

Antwort von Big Mamma am 23.11.2008, 21:44 Uhr

hey, herzlichen glückwunsch nachträglich an deinen sohn.

der vater meines sohnes hat mal auf einer karte an seine grosse tochter auch im namen unseres sohnes unterschrieben. da habich auch blöd geguckt, als er den namen falsch geschrieben hat. ich meine, es ist kein aussergewöhnlicher name und er war auch beim aussuchen geistig anwesend und hat ihn beim standesamt angemeldet. und das kind trug auch schon anderthalb jahre diesen namen und an der kinderzimmertür stand auch ein namensschild. aber in der karte war der namen anders geschrieben. da hab ich auch mal kurz gezweifelt, ob der noch alle beisammen hat.

LG MEL

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*seufz*

Antwort von LoveMum am 23.11.2008, 21:49 Uhr

Was nun besser ist, weiß ich immer noch nicht. Der Vater kümmert sich ja schon lange nicht mehr um meine Jungs, sie haben nun ein Alter erreicht, wo sie sich selbst ein Bild machen können und ich brauche mir keine "Entschuldigungen" für ihn mehr ausdenken.
Daß er sich an einem Geburtstag gar nicht meldet oder den Tag verwechselt, kam allerdings noch nie vor und mein Sohn ist deshalb umso mehr enttäuscht. Meine Söhne lieben ihren Vater nach wie vor und es tut mir immer wieder leid, wenn so etwas passiert

Wir haben zwar schön gefeiert aber es gab noch andere, unschöne Ereignisse gestern... Meine Schwägerin wollte auch mit kompletter Familie (4 Kinder inkl. Baby) gekommen sein. Sohni hat sich besonders darauf gefreut. Leider mussten sie absagen weil ihre Mutter am Morgen einen schweren Herzinfarkt bekommen hat und operiert werden musste. Ich kenne die Mutter auch gut und somit habe auch ich mir tierische Sorgen gemacht. Sie liegt nun mit zwei neuen Bypässen in einer Oldenburger Klinik und ich hoffe, es geht ihr bald wieder gut. Sie ist erst 51...

Dann war die Aufladekarte für Sohnis Handy verschwunden. Wir haben alles abgesucht, er war schon kurz vorm Heulen, letztendlich haben wir den Zettel draußen in einer Pfütze gefunden. Mein Freund hatte ihn versehentlich in den Müll geworfen, den Sack nach draußen gebracht aber glücklicherweise ist der Zettel wohl rausgefallen. Man konnte zum Glück noch alles lesen.

Irgendwie war der Wurm drin und der Geburtstag war nicht so schön wie in den vergangenen Jahren...nächstes Jahr wird alles besser *wiederseufz*

LG Heike die den Winter hasst weil sie dann oft depressiv wird

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@ Groschi

Antwort von +emfut+ am 23.11.2008, 22:43 Uhr

Ich glaube, daß ein "sichtbarer" Vater - zuverlässig oder unzuverlässig - besser ist als gar keiner. Also einfach ein Vater, den die Kinder mit einem Bild verbinden können.

Als ich meiner Therapeutin gegenüber mal wieder über meinen Ex hergefallen bin, hat sie mir das so erklärt:

Wenn der Vater für das Kind "unsichtbar" ist, dann projeziert es seine Wünsche und Vorstellungen auf den Vater. Das Kind stellt sich dann einen Supervater vor, der von irgendwelchen externen Dingen - im Zweifel der Mutter - daran gehindert wird, es zu sehen. Der Mann wird verklärt. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Vater ist tatsächlich für immer verschollen. Dann lebt das Kind den Rest seines Lebens mit dem Bild dieses Supervaters. Das kann so weit kommen, daß das Kind sich irgendwann mit der Mutter überwirft, weil sie in seiner Vorstellung den Kontakt verhindert hat. Oder das Kind lernt den Vater irgendwann mal kennen. Dann landet es früher oder später mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Boden der Tatsachen - und jeder weiß: Je tiefer man fällt, desto mehr tut es weh. Der tiefe Fall von einem idealisierten Vater zu einem "der wollte mich ja gar nicht sehen"-Vater ist für das Kind sehr schmerzhaft.

Wenn das Kind aber den Vater selber als unzuverlässig erleben kann, dann fällt die Idealisierung weitgehend weg. Das Kind erlebt den Vater so, wie er ist - mit den Vor- und Nachteilen.

Ich merke an meinen Kindern, daß sie sich selber schützen vor zu viel kalter Wahrheit. Ich habe meine Kinder nie angelogen und auch nie meinen Ex vor den Kindern entschuldigt. Wenn ich etwas nicht verstehe - zum Beispiel, warum er einen Termin nicht absagt oder so - dann habe ich genau das gesagt: "Ich weiß nicht, warum er das tut!" Entweder, die Kinder fordern dann von Papa eine Erklärung, oder sie "basteln" sich die Erklärung, die sie aushalten können. Aber das ist dann auch okay.

Gut: Es verbleibt das Auffangen, wenn er sie mal wieder enttäuscht hat. Aber: Ent-Täuschung hat ja was mit Täuschung zu tun. Da die Kinder sich immer weniger in ihrem Vater täuschen, sind sie auch immer seltener ent-täuscht. Er ist, wie er ist - sie haben ihn trotzdem lieb, und das sollen und dürfen sie ja auch.

Zumindest bin ich mir relativ sicher, daß meine Kinder ihren Vater nie idealisieren werden. Aber sie sehen natürlich JETZT auch seine guten Seiten: Die Tatsache, daß er WENN er denn mal aufkreuzt mit Temi Fußball spielt und mit beiden herumtobt, was nicht so meins ist, daß er für sie afrikanisch kocht und ihnen Geschneke macht (mehr als ich mir leisten kann). Damit muß man Leben können. Aber ich sage mir immer, daß das besser ist, als wenn die Kinder in 10 oder 15 Jahren ihren Vater suchen und von ihm das "Eure Mutter hat den Kontakt unterbunden"-Märchen hören - und es zunächst mal glauben.

Gruß,
Elisabeth.

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Das echt traurig

Antwort von Aprilscherz2000 am 24.11.2008, 8:21 Uhr

und ein Armutszeugnis für den Vater.Ist er sonst auch so schusselig???

Schade das sich Kinder leider solche Sachen zu Herzen nehmen und auch lange Zeit merken können

Mein bester Freund trifft seit 28 Jahren höchst selten meinen Geburtstag, erst seitdem er ständig online ist und seine Daten in Outlook gespeichert hat.sonst waren es immer + - 3 Tage.

Gruss Chrissie

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@ +emfut+

Antwort von groschi am 24.11.2008, 11:16 Uhr

erstmal danke für dieses tolle posting ! ich finde deine art, mit der situation umzugehen großartig.
aber kostet es nicht eine unmenge an selbstbeherrschung?
gut: meine ausgangslage ist eine andere. und doch habe ich oft den gedanken: sch...auf den unterhalt-beende die beistandschaft, zieh alles zurück ! er wird eh nie der vater sein,den ich mir für meinen sohn wünsche. wer sich bis jetzt nicht einmal gemeldet hat,hat mein kind nicht verdient.und wenn der test gemacht wurde,es ein urteil gibt: es wird mir schwer fallen, lenny den kontakt zum vater zu ermöglichen. das ist die gefühlsebene,an der ich noch arbeiten muß. mein verstand sagt mir ja auch: irgendwann wird lenny fragen und dann kann ich sagen: an mir ist es nicht gescheitert...
und vielleicht muß ich akzeptieren,dass es auf die frage,warum manche "väter" so sind und so handeln,für mich einfach keine befriedigende antwort gibt.

LG Uta

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