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Geschrieben von kravallie am 15.09.2016, 15:15 Uhr

interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

es wäre tatsächlich kindeswohldienlich, die wohnung zum umgang zur verfügung zu stellen, um umgang zu gewähren, wenn der getrennte elter keine passende umgebung "bieten" kann....
derjenige, bei dem das kind seinen lebensmittelpunkt hat, möge doch dann bestenfalls in dieser zeit die wohnung verlassen.
eigentlich wäre aber am besten, wenn getrennte eltern immer noch zusammen wohnen bleiben.


denkt eigentlich irgendwann irgendwer auch mal an das wohl der betroffenen erwachsenen? oder hört das wohl des gemeinen menschen bei volljährigkeit auf??

 
49 Antworten:

Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von shinead am 15.09.2016, 15:19 Uhr

Wer sprach denn den Gedanken aus?

Welche Umgebung ist denn für den Umgang "passend"? Spielplatz, Indoor-Spielplatz, Frei- und Hallenbad, Parks, Museen, etc. gibt es ja auch noch. Muss ja nicht immer eine Wohnung sein.

Meinen Ex würde ich keine 5 Minuten in meinem Haus alleine lassen!

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von kravallie am 15.09.2016, 15:31 Uhr

nur soviel: eine kompetente stelle.

der umgang bezieht sich nicht auf ein paar stunden, sondern sollte zeittechnisch in etwa so sein wie vor der trennung. genanntes kostet geld, das nicht vorhanden ist und ist in der zeitintensität nicht dauerhaft durchführbar.

wie alt das kind ist, kannst du erahnen....

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Holzkohle am 15.09.2016, 15:41 Uhr

das heißt auf deutsch, wenn ich mich von meinem widerwärtigen Partner trenne und mit dem Kind in der Wohnung bleibe, und er, aus welchen Gründen auch immer, weil er nicht dazu fähig ist oder einfach zu faul, nicht in der Lage ist, den Umgang in seinen eigenen vier Wänden stattfinden zu lassen, das Feld räume und den Ex in meiner Bude schalten und walten lasse???? Never!!!!

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von kravallie am 15.09.2016, 15:48 Uhr

na ja, widerwärtig darf er nicht sein und um gottes willen darf man niemals negative worte benutzen, um den anderen elternteil ja nicht in ein schlechtes licht zu rücken.

ja. alles ist möglich und man MUSS zurück an einen tisch. man kann sogar gerichtlich dazu verdonnert werden. zu einer mediation oder elternberatung oder haumichblau.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von shinead am 15.09.2016, 16:03 Uhr

Da würde ich ja lieber die Kosten für die 10er Karten im Hallenbad tragen!

Umgang ungefähr so wie vor der Trennung? Soll man also dauerhaft mit dem Vater der Kinder zusammen leben? Was haben die denn genommen? Was ist mit meinem Hausrecht? Das darf ich also nicht mehr ausüben, wenn ich mich trenne? Wieviel Wein muss ich trinken, um das nachvollziehen zu können?

Ehrlich gesagt müsste mich dazu wirklich ein Richter zwingen. Freiwillig würde ich dem NIEMALS zustimmen.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von desireekk am 15.09.2016, 16:03 Uhr

Grundsärtzlich steht das Kindeswohl an erster Stelle, da bin ich bei der "kompetenten Stelle".

Aber: wenn man in den Intimbereich eines Expartners eindringt, dann ist da für mich eine klare Grenze.
Man hat sich ja nicht getrennt weil man es so gut miteinander kann.
Räumliche Distanz schafft innere Distanz (bzw. hilft diese zu schaffen) und zeigt eben auch dass man "auseinander" ist. !!! Das hilft übrigens auch dem Kind die neue Lage richtig einzusortieren!!!

Es mag sicher die Idealvorstellung sein, dass das Kind EIN Zuhause hat und die Eltern außen rum "satellieren", aber es ist einfach nicht umzusetzen in der Realität. Auch Erwachsenen = Eltern steht eine Kontinuität im Leben zu ohne dass die "eigenen 4 Wände" mit Menschen geteilt werden müssen, die am "eigenen" leben eben nun nicht mehr teilhaben.

... oder ,uss/soll ich jeds mal alles persönliche wegsperren wenn der andere Elternteil nun in der selben Wohnung wohnt?
Laptop/Computer, Post, Fotos, Mitbringsel, Anrufbeantworter, selbst den IP-Verlauf im Router möchte ich nicht vom Ex überwacht wissen. Etc.

... und wer zahlt denn welchen Strom- und Wasserverbrauch?
Wie lässt sich dokumentieren dass ein Elternteil nicht jeden Tag das Vollbad nimmt bzw. Strom einfach nur so durchrauschen lässt?
Wer kommt für welche Nahrungsmittel auf, bzw. bedient sich an was im Kühlschrank?

Nochmal: der Gedanke per se ist löblich und hehr, aber einfach in der Realität nicht umsetzbar.

Auch in der "Ode an die Freude" wird schon davon gesprochen dass alle Menschen Brüder werden...ist doch absolut wünschenswert dass es so ist auf der Welt.... aber in der Realität einfach nicht umsetzbar...

LG

D

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.09.2016, 16:11 Uhr

Letzteres finde ich gar nicht so verkehrt. Wir waren damals bei diesem Verein in der Germersheimer Straße - "Intakte Elternschaft Nach Trennung" oder so ähnlich. Da hat der KV beim dritten Termin seine Maske fallen lassen und wurde ausfallend. Der Mediator hat ihn daraufhin zur Schnecke gemacht und ein für mich erfreuliches Gutachten geschrieben. Die Mediation hat mir also nur geholfen.

Aber in Deiner Wohnung? Nicht wirklich, oder? Was sagt Deine Anwältin dazu?

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von shinead am 15.09.2016, 16:12 Uhr

Ich habe ad hoc nichts gefunden, mit dem man den Umgang auf diese Art und Weise "erzwingen" könnte. Der §13 GG sieht die Unverletzlichkeit der der Wohnung vor. Das ist nicht nur Grund- sondern sogar Menschenrecht.

Vielleicht benötigt die "kompetente Stelle" da mal ein bisschen Nachhilfe?

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Das wird kein Richter so entscheiden.

Antwort von Petra28 am 15.09.2016, 16:33 Uhr

Dass der Umgang bei Dir zu Hause stattfindet. Nicht gegen Deinen Willen. Lass' Dich nicht irre machen.

Zu einer Mediation oder ähnliches kann man "gezwungen" werden (oder beauflagt oder was auch immer) - da geht man hin, verhält sich gesittet und lässt den anderen sich vor objektiven Zeugen schlecht benehmen...

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von kravallie am 15.09.2016, 16:45 Uhr

ich kenne diesen verein, wenn du dich erinnerst.

meine anwältin weiß davon noch nichts. bis jetzt sind das nur vorschläge, mir kräuseln sich die mittlerweilen grauen haare.

ich möchte auch nicht zuviel schreiben, da ich schon einen freundlichen hinweis auf möglicherweise feindliche mitleser bekommen habe.

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Re: Das wird kein Richter so entscheiden.

Antwort von kravallie am 15.09.2016, 16:48 Uhr

ich habe auch nicht gesagt, dass ein richter so entscheiden könnte. es gibt auch keine gesetze, die den umgang regeln, sondern nur möglichkeiten und lösungsversuche.
das war einer davon.

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Re: Das wird kein Richter so entscheiden.

Antwort von Holzkohle am 15.09.2016, 16:53 Uhr

dann nenne ich das einen Scheißlösungsversuch

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Re: Das wird kein Richter so entscheiden.

Antwort von kravallie am 15.09.2016, 16:57 Uhr

vor allem weil ich immer noch für alles verantwortlich gemacht werde.
ich habe es soooo satt.

aber: wir werden sehen.

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Re: Das wird kein Richter so entscheiden.

Antwort von Petra28 am 15.09.2016, 17:01 Uhr

In solchen Fällen lehnst Du das freundlich ab: als Schutz Deiner Privatsphäre und aufgrund der nicht vorhanden Kommunikationsbasis zwischen euch Eltern. Und dann machst Du ein paar konstruktive Gegenvorschläge. Hat Dein Ex Familie? Könnte dort der Umgang stattfinden?

Du darfst mich gern anpinnen bezüglich Umgangsrecht und Strategie - habe jahrelange Erfahrung.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Pamo am 15.09.2016, 17:29 Uhr

Netter Versuch. Der Nächste, bitte.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von mf4 am 15.09.2016, 19:12 Uhr

Wenn es der Umgangselternteil nicht schafft sich eine Wohnung einzurichten, in dem es ein Kind aushält gibts sicher andere nette Orte an denen man mit Kind ein paar schöne Stunden verbringen kann.

Da ich 2 mal die war die gehen musste kann ich mich über so etwas nur wundern... es interessiert doch dann auch keinen, ob man den Kindern eine angenehme Umgebung schaffen kann... man tut es einfach.

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@petra

Antwort von kravallie am 15.09.2016, 20:52 Uhr

ich werde dein angebot in kürze annehmen....

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von rabe71 am 15.09.2016, 21:02 Uhr

Hallo,
ich habe eine Bekannte,die musste jede Woche3 Tage die Wohnung räumen und hat bei der Nachbarin oder einer Freundin schlafen.
Ich konnte das echt nicht glauben...,war aber wirklich so!

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ach Gott!

Antwort von Einstein-Mama am 15.09.2016, 21:35 Uhr

Aber ich ich bin bei STT, mach eine Mediation. Mein Ex Mann wünschte mal dringend ein Gespräch, hab ich ihm verweigert, dann schrieb mich das JA an, dass er einen Gesprächswunsch hätte ;)
DA hab ich zugestimmt. Ich habe meine Freundin mitgenommen, für die kurze Wartezeit vor der Tür.

Die berichtete mir nach dem Gespräch, dass sie ihn nach exakt 3 Minuten schreien hören konnte und wusste, das Ding geht an mich!

Ansonsten, ich hab böses Kopfkino bei dem Gedanken, dass der in meinem Haus rumhängt, alleine mit den Jungs.
Die Alternative, den Ex einfach zu erschießen kam nicht als Vorschlag?

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von spiky73 am 15.09.2016, 22:28 Uhr

Ach kravallie,

hiermit schicke ich dir mal eine Packung Nerven und jede Menge Kraft...

Ich weiss ja nicht, wie die sich das vorstellen: Dein Kind2 ist inzwischen in einem Alter, wo man es wohl kaum noch zuhause stunden- oder tagelang bespassen muss. Was soll der Quatsch also...

Und darueber hinaus finde ich es schon bezeichnend, dass dem Umgangselternteil, der es offensichtlich nicht auf den Apfel bekommt. fuer das Kind eine "Wohlfuehlatmosphaere" zu schaffen, auch noch den Zucken hinten rein geblasen bekommt... Soll er doch gucken, wo er bleibt...

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Möhrchen am 16.09.2016, 10:07 Uhr

...interessante Theorie...wie definiert sich denn "passende Umgebung"?

Heutzutage kann doch jeder dafür sorgen, eine passende Umgebung zur Verfügung zu stellen...der Staat machts doch möglich!? Versteh ich nicht...

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Daffy am 16.09.2016, 10:08 Uhr

> es wäre tatsächlich kindeswohldienlich, die wohnung zum umgang zur verfügung zu stellen, um umgang zu gewähren, wenn der getrennte elter keine passende umgebung "bieten" kann....

Naja, im Prinzip stimmt das doch

Ich finde es hart ggü. dem verlassenen Elternteil und dem Kind, einfach zu sagen:"Ich halte es nicht mehr aus, trenne mich, Ihr habt jetzt halt wesentlich weniger Zeit miteinander, kommt damit klar."

Schwimmbad, Indoorspielplatz - ist es der Vater oder bester Pausenclown? Zu einer Eltern-Kind-Beziehung gehört für mich auch das einfache Da-Sein, das Wissen des Kindes, dass die Eltern verfügbar und ansprechbar sind. Sich einmal die Woche zu treffen, um auf dem Laufenden zu bleiben über Schule, Freunde, Ängste, Sorgen, Freuden ist nicht dasselbe, selbst mit eigener Wohnung, wo das Kind sein Zimmer oder seine mehr oder weniger eingerichtete Ecke hat, die aber nicht Zuhause ist und wo es sich verständlicherweise weniger wohlfühlt ("als Paar getrennt - aber immer noch gemeinsam Eltern" scheint überwiegend nicht besonders zu klappen, wenn man sich die wiederkehrenden Forderungen nach männlichen Erziehern anschaut, "wegen der vielen Trennungskinder").

Nun ist es aber in München extrem schwierig, eine bezahlbare Wohnung zu finden, in einer bestimmten Gegend zusätzlich und außerdem sollte es eine ordentlich Gegend sein, wo das Kind auch mal allein zum Vater fahren kann (gehe ich jetzt von aus), tja...

Grundsätzlich finde ich die WG-Lösung nicht schlecht (Ausnahme: weitere Schwangerschaft mit neuem Partner). Regeln aufstellen, im Beisein Dritter besprechen, was gar nicht geht (ging)... Sicher kann es passieren, dass ein Mensch, den man mal geliebt und als anständig und vertrauenswürdig wahrgenommen hat, sich zum unerträglichen Mistkerl entwickelt, aber in der Häufigkeit, wie heutzutage Trennungen vorkommen, doch wohl eher nicht. Das ist halt das Problem in einer Gesellschaft, wo es mehr darauf ankommt, ´authentisch` zu sein und ´es raus zu lassen` als auf eine respektvolle Art des Umgangs (Knigge und so...). Verständnis vom Kind kann man jedenfalls nicht erwarten (auch wenn es sicher klappt, ihm Schuldgefühle zu machen - aber irgendwann schwimmt das Kind sich frei und dann...).

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Petra28 am 16.09.2016, 11:46 Uhr

Die WG-Lösung klappt aber nur, wenn man sich wirklich noch gut versteht. Ich glaube, es klappt schon nicht, wenn man sich nur "wegen der Kinder zusammenreißt". Kinder spüren das sehr genau, geben sich dann die Schuld und sitzen ständig zwischen den Stühlen...

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von 32+4 am 16.09.2016, 12:06 Uhr

ach, sowas sagt unser jugendamt und das familiengericht auch :-)

theoretisch klingt das vernünftig...aber in der praxis kaum umsetzbar


zusatz: der vorschlag kommt auch in der situation: begleiteter umgang, umgangselternteil stellt eine gefahr für die kinder dar
ich persönlich fand den vorschlag sehr "amüsant" bei der voraussetzung

und natürlich bleibt der betreuende ET dann auf den kosten sitzen in der zeit, in der er die EIGENE wohnung verlassen "muss".

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Wie soll denn das gehen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.09.2016, 12:38 Uhr

Selbst, wenn man sich zusammenreißen kann - wer hat denn (in München!!!) vorsichtshalber eine Wohnung mit einem zusätzlichen Zimmer parat? Oder sollen die getrennten Eltern sich das Schlafzimmer weiterhin teilen? Geht das dann nicht doch ein wenig zu weit?

Die allermeisten Familienwohnungen sind so vorgesehen, daß zwar jedes Kind ein eigenes Zimmer und somit einen Rückzugsbereich hat, die Eltern haben aber ein gemeinsames Schlafzimmer und somit keinen persönlichen Bereich. Wohnzimmer, Eßzimmer, Küche sind ja "Familienbereiche". Wohin soll also der jeweils "nicht zuständige" Elternteil ausweichen? So toll kann die Eltern-WG für ein Kind doch gar nicht sein, daß beide Eltern dauerhaft auf ihre eigenen Rückzugsbereiche verzichten können und wollen. Ich halte es auch für absolut unabdingbar, daß man in so einer Trennungssituation einen Raum hat, der für den Ex-Partner "Off Limits" ist. Selbst dann, wenn man sich wirklich noch gut versteht.

(Ich glaube sogar - und habe es selber erlebt - daß ein erzwungenes Weiterzusammenleben aus einer halbwegs friedlichen Trennung ein Hauen und Stechen machen kann. Und spätestens dann geht auch das Kindeswohl flöten....)

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von shinead am 16.09.2016, 13:34 Uhr

>>Schwimmbad, Indoorspielplatz - ist es der Vater oder bester Pausenclown?

Wenn der Vater es nicht auf die Reihe bekommt sich um eine Wohnung zu bemühen (es geht dabei nur in zweiter Linie um den schwierigen Wohnungsmarkt in München), dann soll er halt Pausenclown werden.

Ansonsten sind solche Vorschläge komplett Weltfremd. Das Hauen und Stechen der meisten Ex-Partner verringert sich massiv, wenn jeder wieder seinen Raum, also eine eigene Wohnung hat. Es menschelt halt.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Daffy am 16.09.2016, 13:58 Uhr

> Die WG-Lösung klappt aber nur, wenn man sich wirklich noch gut versteht.

Ich hätte gedacht, WG klappt mit jedem Menschen mit einigermaßen kompatiblen Umgangsformen. Und die stundenweisen Besuche - warum ist der Mutter nicht zuzumuten, dass das Kind Besuch von seinem Vater bekommt, dem Kind aber umgekehrt, dass es sein Leben mit dem neuen Partner der Mutter teilt (jetzt nicht speziell auf Kravallie bezogen; aber so läuft es doch oft)?

Andererseits ist die Erziehung von Kindern m.E. keine Ein-Mann-Aufgabe. Ich bin einfach froh, dass ich nicht der einzige Ansprechpartner und Entscheider für die Kinder bin (manchmal genervt, wenn unsere Ansichten auseinander gehen - aber das wäre nach einer Trennung nicht besser, wenn man als Beispiel mal das Thema Autokindersitze oder allgemein Sicherheit nimmt). Und es tut auch den Kindern gut, zu erleben, dass es unterschiedliche Ansichten geben kann. Wenn es unmöglich ist, in Bezug auf die Kinder Kompromisse zu finden, braucht man evtl. Mediation - aber "Bei Dir machst Du wie Du willst, hier läuft es wie ich will!" ist doch auch keine Lösung.

Von den praktischen Problemen (wer schafft das Kind wöchentlich durch die halbe Stadt oder ist es wirklich eine gute Idee, wenn sie abends um 8 aus dem Münchner Umland die S/U-Bahn nach Hause nimmt) und den Schwierigkeiten, als Besuchselternteil wirklich am Leben seines Kindes teilzuhaben, mal abgesehen.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.09.2016, 14:07 Uhr

Zitat:
"Ich hätte gedacht, WG klappt mit jedem Menschen mit einigermaßen kompatiblen Umgangsformen."

Hast Du schon mal in einer WG gewohnt?

Meine Nichte ist grad nach nicht mal sechs Monaten aus einer WG ausgezogen. Ihre zwei Mitbewohner sind nette Menschen, wirklich, sonst wäre sie ja gar nicht erst eingezogen, aber zum Zusammenleben FÜR SIE nicht geeignet. Zwischen den beiden klappt es aber prima. Nicht umsonst haben die meisten WGs ausgetüftelte und komplizierte "Bewerberverfahren", um passende Mitbewohner zu finden.

Es ist ja unter Umständen schon schwer, wenn man "nur" das Haus (und nicht mal die Wohnung) teilt. Oder warum streiten sich Nachbarn so oft vor Gericht? Da ist doch nicht jedesmal einer ein grundsätzlich inkompatibles Arschloch und der andere ein Heiliger.

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Re: Wie soll denn das gehen?

Antwort von Daffy am 16.09.2016, 14:11 Uhr

Natürlich brauch jeder seinen Rückzugsraum; aber in den meisten WG gibt es nur einen Gemeinschaftsraum (die Küche). Naja, und das Bad. Und die Regel "Neue Partner bleiben draußen" wäre wahrscheinlich auch sinnvoll.

Wenn einer der beiden die Beziehung partout nicht aufgeben kann, ist es schwierig. Verfolgt vom hoffnungsvollen Dackelblick... Aber oft läuft es sich doch einfach tot oder man geht sich auf die Nerven => jeder macht sein Ding, und man hat nur noch die normalen Probleme des Alltags. Sein Kind nicht mehr täglich zu sehen und dazusein, wenn es einen braucht, ist doch auch schrecklich.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Daffy am 16.09.2016, 14:14 Uhr

Ja, aber in einer Beziehung hat man doch nicht nur das Bett, sondern auch den Alltag geteilt. Man kennt sich und die gegenseitigen Macken und es ging Jahre oder Jahrzehnte gut. Warum plötzlich nicht mehr?

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.09.2016, 14:18 Uhr

Nein, es ging ja nicht gut. Wenn es gut ginge, würde man sich nicht trennen.

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Re: Wie soll denn das gehen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.09.2016, 14:29 Uhr

Daffy, es geht doch darum, daß man die vorherigen Familienwohnung zu einer WG "umfunktioniert" - und das geben die meisten Wohnungen einfach nicht her. Nicht umsonst steht in Wohnungsanzeigen "WG-geeignet" als besonderes Merkmal.

Eine Küche muß als Gemeinschaftsraum benutzt werden können. Das ist sie aber in den meisten Fällen nicht. In unserer Küche wird es schon eng, wenn mir ein Kind beim Gemüseschnibbeln helfen will, dann weicht einer ins Wohnzimmer aus. Der Gemeinschaftsraum ist also das Wohnzimmer. Wir können in der vorhandenen Wohnung keinen Rückzugsort für einen zusätzlichen Bewohner herbeizaubern - obwohl die Wohnung von den reinen Quadratmetern her sehr groß ist. Und das gilt für fast alle Wohnungen, die ich kenne.

Und wenn man sich auf die Nerven geht, dann geht man sich auch in einer WG-Situation auf die Nerven. Natürlich trennt man sich häufig wegen Pipifax, aber die Barthaare im Waschbecken, die nicht zugedrehte Zahnpastatube und der dreckige Löffel in der Marmelade werden ja nicht weniger nervig, wenn man kein Paar mehr ist.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Daffy am 16.09.2016, 14:34 Uhr

> Nein, es ging ja nicht gut. Wenn es gut ginge, würde man sich nicht trennen.

Die Beziehung ist nicht so gelaufen wie erwartet => man mag die Nähe nicht mehr oder man teilt seine Träume und Ziele nicht mehr. Das kann ja so sein und war vor der Familienphase für mich ein guter Grund für eine komplette (innere und räumliche) Trennung. Aber wenn man Kinder hat, kann man halt nicht mehr einfach zurück auf `Los`. Und wenn es (im Regelfall) so gut klappen würde mit der räumlich getrennten Elternschaft, gäbe es nicht so viele entfremdete Väter (meist sind es die Väter), und wir würden nicht ständig von fehlenden männlichen Vorbildern lesen.

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Re: Wie soll denn das gehen?

Antwort von Daffy am 16.09.2016, 14:39 Uhr

>Natürlich trennt man sich häufig wegen Pipifax, aber die Barthaare im Waschbecken, die nicht zugedrehte Zahnpastatube und der dreckige Löffel in der Marmelade werden ja nicht weniger nervig, wenn man kein Paar mehr ist.

Deshalb getrennte Wohnungen, bei gemeinsamen Kindern? Einfach drüberspülen, wegschauen, abhaken, eigene Zahnpasta/Marmelade kaufen keine Alternative?

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Re: Wie soll denn das gehen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.09.2016, 15:04 Uhr

Und dann erklärte mal dem Kind, daß es Dienstags mit Papi die rechte Erdbeermarmelade und Mittwochs mit Mami die linke Erdbeermarmelade benutzen soll

Die meisten trennen sich doch erst, wenn sie das Drüberspülen, Wegschauen und Abhaken nicht mehr schaffen. Vorher ist es meistens "nicht schlimm genug" und man bleibt irgendwie dann doch in der Beziehung. Bis es knallt - und dann ist es zu spät.

Ich habe nach der Trennung über ein Jahr mit meinem Ex weiterhin die Wohnung teilen müssen. Die Zeit war die Hölle - und zwar für uns alle, auch für die Kinder. Das ständige Gerangel um Zuständigkeiten. Die Regeln, wer wann was kauft oder putzt, wem das letzte Joghurt im Kühlschrank gehört, wer wann welches Kind wo hinbringt oder abholt, die dauernden Verhandlungen, das ewige Ausdiskutieren von jedem winzigen Detail... Das (riesige!!) Wohnzimmer wurde kaum genutzt, weil alle sich nur aus dem Weg gehen wollten. Die Kinder waren hin- und hergerissen, ob sie jetzt zu Papa ins Arbeitszimmer oder zu Mama ins Schlafzimmer gehen, wenn sie Nähe suchten... Nach einem Jahr kam ich in die Klapse - und die Kinder waren sehr erleichtert, als der Vater endlich auszog. Sie empfanden es als geradezu paradiesisch, den Vater in SEINER Wohnung zu besuchen, wo klar war, wer für die Regeln zuständig ist und sie nicht unbewußt damit beschäftigt waren, ihre Aufmerksamkeit bloß gerecht zwischen Papa und Mama aufzuteilen. Ich behaupte, daß diese Phase des erzwungenen Zusammenlebens den Kindern mehr psychischen Schaden zugefügt hat, als die Trennung an sich.

Du vergißt, daß da Menschen beteiligt sind, die nicht nur vom Kopf gesteuert werden. Bei JEDER Trennung - und sei sie noch so friedlich - sind Gefühle im Spiel. Die lassen sich doch nicht ausknipsen. Das klappt vielleicht hin und wieder für ein paar Stunden - dann sitzt man gemeinsam im Café und geht höflich miteinander um - aber niemals 24/7.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Garnele08 am 16.09.2016, 15:25 Uhr

In mein Reich kommt mir der nie wieder rein. Wen ich in meine 4 Wände lasse bestimme ich doch selbst
Man kann den Umgang auch tagsüber außerhalb der Wohnung gestalten.

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@Daffy

Antwort von fsw am 16.09.2016, 15:37 Uhr

Sei froh,dass du so einen guten Partner hast!?Nicht jeder hat den Idealpartner wie du.Es gibt viele,die einen Partner haben/hatten,der sich erst in de Ehe als Psychopath,Vollpfosten...entpuppt.Sei froh,dass du nie mit so einem zu tun hast/hattest!Dann würdest du Einiges anders sehen.Es gibt nicht nur die,ach so lieben, (Ex-)partner.

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ICH habe es probiert und hatte auch den Platz dazu...

Antwort von desireekk am 16.09.2016, 16:24 Uhr

Hallo,

ICH habe es probiert und hatte auch den Platz dazu...
... und es hat NICHT funktioniert. obwohl eigentlich "Traumvoraussetzungen":
- 180 qm für 5 Personen auf 3 Stockwerken
- jeder hatte genug Geld für sich, beide arbeiteten VZ
- Ich war dazu auch noch beruflich öfter mal für eine Woche weg, man "saß" also nicht aufeinander..
...

und trotzdem: Wenn nicht beide mitziehen geht es einfach nicht.
- in meinen Sachen rumschnüffeln ist untragbar. Und ab einer Trennung mag ich einfach nicht, dass mein Ex weiß wieviel Geld ich wofür ausgebe, wann ich wohin zum Einkaufen gehe, wan ich abspüle oder dusche, ob wann welche Freunde vorbeikommen, wie lange blieben, was wir dann machen, was wir reden (ohne dass wir flüstern müssen).
ich kann nicht alles wegpacken damit er nicht mehr drankommt, denn dafür ist meine Wohnung ja "meins", mein Rückzugsbereich und meine Intimsphäre, die ich eben genau nach einer Trennung NICHT mehr teilen mag.

.. und WENN ich mich noch sooo gut verstehe, dass ich das alles teilen mag: warum habe ich mich dann getrennt?
Es mag "Idealtrennungen" geben, wo genau DAS funktioniert... aber die sehe ich im untersten Prozentbereich.

Denn eine Trennung ist genau DAS: eine TRENNUNG. nicht nur emotional, das muss eben auch räumlich geschehen.
Wie gesagt: ich hatte das Idealbild vor Augen, und auch die Möglichkeiten dazu...aber ich hatte eben einen rumschnüffelnden, depressiven Ex, mit Dackelblick und Luchsaugen....

Gruss

D

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Petra28 am 16.09.2016, 16:49 Uhr

Im Regelfall ist man ja bei einer Trennung mit Kindern schon länger über den Punkt hinaus, wo man noch dachte "wir können nicht auf Los zurück, wir bleiben zusammen, der Kinder wegen". Einer oder beide ist am Punkt "wir können nicht mehr, auch oder gerade wegen der Kinder nicht mehr, so sollen sie nicht aufwachsen, in einer ständig vergifteten Atmosphäre".

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Terkey235 am 16.09.2016, 20:38 Uhr

Die Annahme, man täte Kindern einen Gefallen damit, nach der Trennung die gemeinsame und bekannte Wohnsituation aufrechtzuerhalten, ist meiner Erfahrung nach ein Trugschluss.

Ich habe das als Kind selbst erlebt. Die Trennung war ausgesprochen und zumindest einem Kind (mir) mitgeteilt, aber das Auszugsdatum lag noch fern. Dieses halbe Jahr war die Hölle, der Dritte Weltkrieg, hat mich und alle anderen nachhaltig geschädigt, verursacht heute noch Flashbacks, hat mich meine guten Noten, meine Gesundheit, das Verhältnis zu meinen Eltern, meine Sozialkontakte, mein Zuhause und ein Schuljahr gekostet.
Meine Eltern sind zivilisierte Leute, keine Frage, aber mit der Situation waren sie einfach überfordert. Es hat täglich geknallt, die Kinder wurden mit reingezogen. Man hätte sich in dem Haus hervorragend aus dem Weg gehen können und es gab auch entsprechende Versuche, aber es hat nicht funktioniert. Zwar war es wirklich schlimm und auch demütigend, als wir dann ausgezogen sind, aber gleichzeitig die wohl größtmögliche Erleichterung.

Kinder spüren es schon, wenn Eltern zwar noch zusammen sind, aber es Spannungen oder Ungereimtheiten gibt. Meine Eltern haben viele Jahre lang zusammengelebt, der Kinder wegen, obwohl keine Liebe mehr da war, sondern eigentlich fast schon Ablehnung. Und das ist genau das Beziehungsbild, mit dem ich aufgewachsen bin. Ich habe diese Art von Beziehung und Familie für völlig normal gehalten, kannte nichts anders. Erst als Erwachsene hab ich mitbekommen, dass das gar nicht so sein muss.

Sich zu bemühen, zumindest was die Kinder anbelangt an einem Strang zu ziehen, halte ich für wichtig. Das aber in einer akuten Trennungsphase durchzudrücken, klappt in den seltensten Fälle, behaupte ich. Und künstlich unter einem Dach zu wohnen und Kinder dem Rosenkrieg auszusetzen, halte ich für das Gegenteil von Kindeswohl.

LG terkey

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Daffy am 16.09.2016, 21:55 Uhr

> Einer oder beide ist am Punkt "wir können nicht mehr, auch oder gerade wegen der Kinder nicht mehr, so sollen sie nicht aufwachsen, in einer ständig vergifteten Atmosphäre".

Ist das so? Immer? Überwiegend? Was ist mit "So habe ich mir das nicht vorgestellt, der Kerl (oder die Frau) nervt, ich will noch mal von vorne anfangen, mich nicht mit alten Ballast rumschlagen, man lebt nur einmal"?

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Hier unterschreibe ich.

Antwort von Sternenschnuppe am 16.09.2016, 22:56 Uhr

Wegen solchen Eltern und vorgetäuschten Welten bin ich heute noch in Therapie.
Was hab ich mir als Kind gewünscht endlich ein Zuhause zu haben bei dem ich wusste woran ich bin. Und nicht nach außen Vorzeigefamilie und hinter den Fassaden der kalte Krieg.
Fazit war, dass ich mit 15 zum Jugendamt marschiert bin und auszog.

Kommen getrennte Paare gut aus miteinander, dann werden sie das Kind auch zusammen auffangen können und ihm Sicherheit geben können, ohne Selbstaufgabe und Aufgabe vom eigenen Privatleben ohne Kind.

Wer auf eigenes Leben keinen Wert legt, der hat eh ein tieferes Problem als das scheitern der Beziehung.

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Re: Wie soll denn das gehen?

Antwort von kravallie am 17.09.2016, 10:19 Uhr

ich wage auch mal zu behaupten, daß solche theoretischen trennungsvariationen nur gehen KÖNNTEN, solange keine eitelkeiten der erwachsenen verletzt sind,
sprich: es ist kein dritter involviert.

ich kann auch nicht begreifen, warum man sich als gemeiner mensch immer hinten anstellen muß. es ist doch das grundrecht eines jeden, sich aussuchen zu dürfen mit wem man lebt, wen man liebt?


und jetzt schwimme ich auf die wiesn.

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Re: Wie soll denn das gehen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 17.09.2016, 10:40 Uhr

Du bist MUTER, Vallie! Im Kreißsaal hast Du jedes Recht auf ein Privatleben abgegeben. War Dir das nicht klar?

Ich sehe - vor allen emotionalen Problemen - dieses Modell an der Realität scheitern. Ich kenne nur ganz wenige Wohnungen und Häuser, wo man mal eben ein zusätzliches Zimmer hat, damit jeder Elternteil einen eigenen Rückzugsort hat. Bei uns sind ging das damals vorübergehend, weil KindKlein nachts noch im Elternbett schlief und daher kein eigenes Zimmer brauchte. Aber auf Dauer wäre das nix gewesen, zumal die Kinderzimmer mit 10qm ja winzig sind.

Dazu kommt, daß bei 98% der Trennungen, die ich erlebte, ein Partner "entliebter" war als der andere, mit den logischerweise folgenden emotionalen Turbulenzen. Ich bezweifle, daß bei Paaren der Entliebungsprozess sehr häufig parallel abläuft. Widerspräche ja auch jeder statistischen Wahrscheinlichkeit.

Viel Spaß und werde nicht allzu naß.

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Bookworm am 17.09.2016, 18:27 Uhr

Super-Idee.

Man kann auch Vorschläge machen, um Vorschläge zu machen. Wohl wissend , dass es totaler Quark ist und völlig lebensfern.

Viel Spaß auf der Wies'n (gehst du nicht immer ins Weinzelt?)

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von kravallie am 18.09.2016, 11:11 Uhr

wiesn is a nimmer des was amoi war...
ich habe eine mini trachtentasche, selbst in die haben sie reingeschaut, über den ubahnausgang kommt man nicht mehr drauf, kurz vor 12 war es eine geisterwiesn und auch und sogar im weinzelt kam man ohne wartezeit auf die damentoilette.

weinschorle 14,40€, weißbier 7,80€.

ich war zur sportschau wieder zuhause.

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Ich bin komplett bei Desireek!

Antwort von momworking am 18.09.2016, 18:28 Uhr

Auch wir haben das unter TRAUMvoraussetzungen probiert.

Das Haus konnte in zwei separate Wohnungen geteilt werden, die Kinder hatten die Möglichkeit zwischen beiden Wohnungen jederzeit zu wechseln und doch ihre Kinderzimmer zu behalten.
Beide Eltern etwa gleiches Einkommen, unabhängig und beide nicht auf den Kopf gefallen.
Ergebnis: ES WAR UNERTRÄGLICH!!!
Merke: Bei derartiger Nähe macht der "unfreiwillige" Ex dem "trennungswilligen" Ex das Leben nochmal richtig schwer.
Hier lief das auf Grabenkämpfe hinaus wie: "Du hast den Müll nicht richtig getrennt" "Warum hast du deine Zeitung noch nicht reingeholt, jetzt ist mein Briefkasten davon bedeckt" "Boah, deine Blumen rieseln überall alles voll" "Warum kommst du um 23 Uhr heim, wenn du sagst, es wird 22 Uhr" "Na? Schon wieder einkaufen gewesen? Na, du musst es ja dicke haben" "Wer war das vorhin im Hof mit dir?" usw usw
Dazu kam, dass der Ex dann noch meinte, er könne mich als praktische, nebenan wohnende Putz- und Kochhilfe verwenden. Verantwortung für die Kinder hat er auch so nicht gezeigt. War ja bequem, ich war ja nebenan und habe weiterhin alles gewuppt, um der Kinder willen.
Ich konnte irgendwann nicht mehr.
Ich habe das Feld geräumt.
Das war ohne Frage für die Kinder die schlechteste Lösung, aber um eine gute Lösung zu finden, müssen ZWEI Exen dazu bereit sein. Wenn einer weiter seinen verletzten Egotrip reitet, kann das nix werden.
Insofern:
Finger weg von solchen Lösungen, wenn man als ExPaar nicht hunderpro grün miteinander ist.
Und wenn dies der Fall sein sollte, würde ich mich fragen: Wieso dann eigentlich die Trennung???

Beste Grüße

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Re: Ich bin komplett bei Desireek!

Antwort von Antje04 am 19.09.2016, 7:22 Uhr

Meine Eltern haben nach ihrer recht moderaten - naja, für meine Mutter kam das aus heiterem Himmel - Trennung im gleichen Haus gewohnt, auf unterschiedlichen Stockwerken. Da im Haus die Geschäftsräume meines Vaters waren, war das für ihn die beste Lösung, er hat seinen Stiefel gemacht.
Alle anderen haben darunter gelitten, besonders meine Mutter, als dann auch noch seine Freundin einzog. Da muss ich sicher nicht ins Detail gehen.
Das war für alle Beteiligten die denkbar schlechteste Lösung.
Eine Beratung, die nach einer offensichtlich ruppigen Trennung eine WG (also richtiges Zusammenwohnen in einer Wohnung) als "beste Lösung für alle" propagiert, ist weltfremd. Ebenso der Gedankengang, dass der eine Bewohner der Wohnung diese "frei macht", damit der Ex-Partner bei den Kindern sein kann. Die psychische Belastung desjenigen, der die Wohnung dann frei macht, ist immens.
Kein kompetenter Psychologe würde das WG-Modell unterstützen, da bin ich mir sicher. Vielleicht kannst Du Dir eine Expertenmeinung einholen, Kravallie...

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Re: interessante gedanken zum kindeswohl bei trennung

Antwort von Bookworm am 19.09.2016, 14:40 Uhr

Nachdem die Frau Sixt die "Damenwies'n" abgesagt hat, und nach all dem was ich las, hab ich das schon vermutet

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