Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von lucile am 08.06.2004, 9:32 Uhr

Männer gewalttätiger als Frauen?Ist das immer so?

Hallo Fabienne

Keine Ahnung ob man das wirklcih so sagen kann.
Ohne Grund wird es aber die Frauenhäuser nicht geben, oder? Die meisten Männer aber, die unter Gewalt von Frauen leiden, werden wohl kaum wirklich in die Öffentlichkeit gehen, oder eben sehr selten.

Will sagen, ausschliessen kansnt Du Gewalt von Frauen nicht. Es wird aber bei beiden Geschlechtern eine Dunkelziffer geben.

Ich war lange bereit daran zu glauben, dass die "Emanzipation" (fällt mir jetzt nix anderes zu ein) soweit fortgeschritten ist, dass Frauen eigentlich keine Frauenhäuser mehr benötigen und evtl. das Pendel in die andere Richtung ausschlagen könnte.

Als ich kürzlich aber mit einem Anwalt sprach, der eine beachtliche Anzahl Jahre Scheidungspraxis hinter sich hat, kam ich doch heftig ins Grübeln.
Sein Statement war, dass s.E. ein Grossteil der Männer (er sprach von über 95% seiner Fälle in gut 30 Jahren Praxis um es zu benennen) erst mit der Trennung aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und das s.E. widerum oft der Auslöser für diese Scheidungskriege ist. Zu Anfang seiner Karriere sah er das wohl mehr in rosa. Inzwischen sieht er sehr genau hin und erkennt die immer wiederkehrenden Muster.

Wie gesagt, das ist nun eine Wiedergabe eines Zitates EINES Anwalts. Mag sein, dass sich seine kritische Haltung mit den Jahren rumgesprochen hat und sich demzufolge mehr Frauen mit ebendiesen Problemen an ihn gewandt haben.
Da er ja aber auch Kollegen hat und sich seiner Sache sehr sicher ist, bin ich durchaus nachdenklich geworden.

Und wohlgemerkt, ich spreche nicht von Gewalt in der Beziehung, sondern von Scheidungskriegen mit allen psychischen und physischen Folgen.

Ich frage mich nun was im Zuge unserer sog. Emanzipation schief gelaufen ist. Offensichtlich ist es noch immer nicht möglich gleichberechtigte Beziehugnen zu führen. Liegt das an den Männern? Hmm, teils wohl. Aber in nicht unbeachtlicher Zahl auch an den Frauen.
Wieviele Männlein wie Weiblein bleiben sich selbst nicht treu, wenn sie eine Beziehung eingehen? Wohl die meisten...

Das ist der Auslöser aus meiner bescheidenen Sichtweise. Man geht "halt" eine Behziehung ein, ordnet sich irgendwie ein oder unter (gilt für beide Geschlechter) und ist der Meinung, dass es sich um Kompromisse handelt.
Das funktioniert manchmal länger, manchmal weniger lang. Zum Eklat kommt es doch oft genug, weil grosse Krisen, grosse Finanznot oder eben endlich die rosarote Brille fallen. Und oft braucht es dafür einen Auslöser. Leider Gottes ist ein solcher Auslöser einer veränderten Situation oft genug auch die Gburt eines Kindes.
Und dann funxts nicht mehr, weils ja vorher schon ein schiefer Kompromiss war.

Wenn ich mitunter lese was da teils für Beziehung herhalten musste und bei Licht betrachtet von vornherein nicht für eine dauerhafte Beziehung gemacht war, wundern mich die Folgen oft nicht.
Ich schliesse mich da nicht aus.
In meinem Lebensweg habe ich mir auch erst über so einiges bewusst werden müssen. Enthusiasmus und Opportunismus ist schön und gut. Nur Berge bewegen kann man damit einfach nicht. Allenfalls indem man sich dabei kaputt macht (ich rede nciht von "den anderen ändern"). Ergo geht es schief.

Vielleicht müssen wir uns das auf die Fahnen schreiben und unseren Kindern mehr Kritikfähigkeit mitgeben. Prickelnde Verliebtheit ist schön. Obs aber als Grundlage für eine dauerhafte Beziehung ausreicht, sei dahingestellt.

Einen sonnigen Tag!
Lucile

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.