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Geschrieben von juniorundich67 am 26.09.2011, 21:11 Uhr

Mein Sohn hat wenig Freunde

Hallöchen da draussen....vielleicht hat jemand einen Rat für mich.
Mein Sohn ist 10 Jahre und geht in die 5.Klasse. Er ist eigentlich ein sehr kontaktfreudiges und aufgeschlossenes Kind. Leider fällt mir mom sehr auf,dass er sich nur auf 2 Jungen seiner Klasse,die bei uns in der Straße wohnen, kontaktmäsßig konzentriert. Wenn diese aber anderwärtig beschäftigt sind,dann ist er allein zu hause. Nun muß ich dazusagen,dass ich vom Wesen genauso bin und gerade sehr an meiner Einsamkeit leide. Deswegen tut es mir weh,ihn so zu sehen. Er selbst empfindet es nicht so und kann sich sehr gut mit seinem Lego allein beschäftigen. Gestern meinte ich zu ihm, dass ich mir Sorgen mache,dass er mal einsam wird. Ich schlug vor,an einen Ort zu ziehen,wo es mehr Kinder gibt in unserer Umgebung. Er wollte davon nix hören und antwortete mir, dass er ja nicht einsam ist,er hätte ja seine Legofiguren. Das hat mir sehr zu denken gegeben. Was soll ich tun? Er tut sich genauso schwer wie ich auf andere zuzugehen. Hat hier schon mal jemand mit solchen Problemen zu tun geghabt und kann mir vielleicht helfen?....Ich wäre euch sehr dankbar!

 
7 Antworten:

Re: Mein Sohn hat wenig Freunde

Antwort von Kristina77 am 26.09.2011, 22:09 Uhr

Also, ehrlich gesagt sehe ich da kein großes Problem. Projiziere nicht deine eigenen Schwachpunkte auf deinen Sohn. Er hat 2 Freunde, das ist doch toll. Anders waere er viell. überfordert, ist im Moment so gluecklich. Das kann sich auch wieder aendern.
Ich find's jedenfalls nicht bedenklich. Lass ihn sein und gib ihm nicht das Gefuehl, dass er nicht normal ist, denn das ist gar nicht gut.

Lg, Kristina

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Re: Mein Sohn hat wenig Freunde

Antwort von mf4 am 26.09.2011, 22:56 Uhr

Meine beiden sind auch so, haben sehr wenige Freund, verabreden sich auch sehr selten. Sie leiden allerdings nicht drunter, denn sie könnten ja mehr tun. Da es 2 sind, nur 1 Jahr Altersunterschied sind sie sehr eng, machen eigentlich alles zusammen.

Bei meiner Tochter (wird 9) ist es so, dass sie Verabredungen oft sogar ablehnt, da ausgerechnet das Mädchen welches öfter anruft und nachfragt immer Ärger macht, wenn meine Tochter dann bei ihr ist. Sie behandelt sie echt fies.

Ich habe wenige enge Freunde aber da diese durch Job und Familie auch nicht viel Zeit haben bin ich sehr oft allein... ich finds nicht schön aber leiden würde ich nicht sagen. Ich lerne auch Leute kennen aber meist ist es eher oberflächlich oder das Interesse ebbt ab.

Ich denke auch öfter es stimmt etwas nicht, wenn viele schreiben ihre Kinder haben jeden Tag x Kontakte, Übernachtungen, Spielgäste zu hause und und und... ich kann ja meine Kinder nicht zwingen, sie können Freundschaften knüpfen so viel sie wollen. Ich denke sie haben daran selbst wenig Interesse, weil sie gern was zu zweit machen. Sie wirken definitiv nicht unglücklich.

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Re: Mein Sohn hat wenig Freunde

Antwort von berita am 27.09.2011, 7:50 Uhr

Zwei Freunde reichen doch völlig aus. Und ihm zu sagen, dass du Angst hast, dass er einsam wird, obwohl er zufrieden ist... *kopfschüttel* Übertrag deine eigenen Probleme nicht auf deinen Sohn! Wenn dann such dir professionelle Hilfe oder sprich mit einer vertrauten Person darüber, falls vorhanden, aber dein Sohn ist dafür nicht der richtige Adressant.

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Re: Mein Sohn hat wenig Freunde

Antwort von juniorundich67 am 27.09.2011, 7:59 Uhr

Vielen Dank,deine Worte haben mich zwar erst mal sehr betroffen gemacht,aber im Grunde weiß ich es eigentlich auch. Ich habe zu viel Zeit nachzudenken! Wenn ich wieder arbeiten gehen kann,dann komme ich bestimmt nicht mehr auf solche Gedanken. Denn bisher war für mich alles in Ordnung. Johannes hatte immer einen von beiden da und auch am WE hab ich immer zwei Kinder gehabt. Ich selbst hab ja auch mehrere Freundschaften,die eben durch Familie und Arbeit sehr wenig Zeit haben. Im Moment ist mein Selbstbewußtsein etwas angekratzt und da sehe ich wahrscheinlich was,was gar nicht da ist.Eigentlich kann mein Sohn so sein,wie er ist,das habe ich nach meiner Trennung beiden Kindern zugestanden. Meine Große(21J) mußte vorher immer so sein,wie die Familie sie gern sehen wollte. Heute ist sie daher etwas abgerückt von Familie,und vor allem vom Vater. Aber sie war auch sehr glücklich,dass ich sie nach der Trennung so genommen habe ,wie sie ist und sie nicht verbiegen wollte. Natürlich gibt es immer Situationen,wo ich mich frage,ob ich mein Bestes gegeben habe. Und genauso frage ich mich eben bei meinem Junior,ob ich alles richtig mache,um ihn auf das Leben vorzubereiten.
lG,Marina

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Re: Mein Sohn hat wenig Freunde

Antwort von juniorundich67 am 27.09.2011, 8:17 Uhr

Eigentlich weiß ich das auch selbst....mein Ego ist nur irgendwie angekratzt. Und da sehe ich glaube viel zu schwarz.....werde meinem Sohn wie gehabt wieder das Gefühl geben,dass er ,so wie er ist,ganz richtig ist......Das habe ich ja bisher auch so gehandhabt und vor Verwandschaft und Freunde habe ich ihn immer verteidigt. Weiß nicht,warum ich mir mom so viele graue Gedanken mache. Nach Gesprächen mit den Lehrern der Hauptfächer am gestrigen Tag war ich auch immer erleichtert,dass er sehr positiv eingeschätzt wird.

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Finde ich nicht schlimm...

Antwort von Mucki+Ninchen am 27.09.2011, 14:23 Uhr

Hallo,

meine Tochter ist eine totale Einzelgängerin. Sie kommt von Zeit zu Zeit noch gut mit 1, max. 2 Kindern klar. Mehr geht eigentlich gar nicht. Da hilft auch Erziehung und überreden und "üben" nicht viel, da es zum Großteil einfach ihrem Wesen entspricht. Ganz der Papa eben, sie ist eine 1:1 Kopie. Sie lernt zwar mühsam, es in größeren Gruppen "auszuhalten", aber wenn sie die Wahl hat, ist sie entweder gern allein oder eben mit 1 anderen Kind zusammen. Das ist absolut okay, finde ich.

Ich musste erst lernen, dass zwar ich darunter leide, sie so zu sehen, dass sie selbst aber nicht darunter leidet und an sich recht zufrieden mit sich ist. Mal mehr, mal weniger - klar. Das ist aber bei JEDEM Menschen so.

Ihm vorzuschlagen, dass ihr deswegen umzieht, finde ich too much für einen 10jährigen Jungen!! Was, wenn er dann auch nur wenig Freunde hat? Willst du ihm dann vorwerfen, ihr seid schließlich nur deswegen umgezogen? (Überspitzt ausgedrückt!)

Gruß, M

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Re: Finde ich nicht schlimm...

Antwort von juniorundich67 am 27.09.2011, 17:06 Uhr

Hallo,
inzwischen bin ich eines besseren belehrt worden. Die Lehrerin sieht ihn als Aussenstehende als glückliches Kind,welches in seiner Klasse voll integriert ist. Und wenn ich darüber nachdenke,dann empfand ich mich als Kind auch nicht unglücklich. Ich denke,dass ich durch mein Untätigsein (bin sonst als Erzieherin voll gefordert)Dinge sehe,die gar nicht da sind. Ich habe es ja auch wegen mir vorgeschlagen,da ich eigentlich ein Stadtmensch gewesen bin. Aber andererseits habe ich mir ein schönes Zuhause geschaffen mit etwas Garten,was ich auch nicht aufgeben möchte.
LG,Marina

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