Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von tinai am 11.11.2003, 1:11 Uhr

Sachte, sachte...

Also ich bin ja selbst gar nicht alleinerziehend, aber als ich meinen Mann kennenlernte hatte er bereits 3 Kinder aus erster Ehe.

Er wollte damals gerne das gemeinsame Sorgerecht (das war noch ein bisschen anders als jetzt, da war es so, dass das erst einmal automatisch die Mutter bekam). Die Mutter der Kinder hat so wüste Dinge vor dem Familienrichter gesagt (er würde die Kinder schlagen, sie würden nach der Zeit bei ihm immer einnässen - nach der Trennung durften sie gar keine Minute bei ihm sein, sie hat sie in der Tat als Druckmittel benutzt und versucht es noch heute, wo die Kinder bald erwachsen sind). Was ich damit sagen will: Die vom Jugendamt bekommen sicherlich alle möglichen Geschichten aufgetischt - ob Deine nun zutrifft oder nicht. Mein Mann konnte vor Gericht gar nichts mehr sagen (ihm hats im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache verschlagen), er kam Wochen, eigentlich Jahre darüber nicht hinweg. Er bekam ein Besuchsrecht, dass von seiner Exfrau jedoch ignoriert wurde. Sie hat Geschenke zurückgeschickt und jedes Telefonat unterbunden, um später den Kindern zu suggerieren, er kümmere sich ja auch überhaupt nicht. Was für ein Mittel hat der Vater dann? Besuchsrecht mit der Polizei durchsetzen? Nein, er hat dann lieber drauf verzichtet, obwohl die Kinder ihren Vater sehr entbehrt haben. Das merken wir jetzt, wo sie so groß sind, dass sie von sich aus Kontakt aufgenommen haben. Dass mein Mann extrem unter der Trennung der Kinder gelitten hat, möchte ich hier auch erwähnen - obwohl wir zusammen inzwischen auch zwei Kinder haben, aber das kann nie Ausgleich/Ersatz sein.

Ich würde versuchen, dass Du Deinen Sohn nicht nachts bei ihm lassen musst, wenn Du es für zu früh hältst und aufrichtig Sorge um sein körperliches und seelisches Wohl hast. Bloß dass der KV ne Macke hat, ist noch kein Grund. Kinder lernen bald und können auch einschätzen, was richtig und falsch ist, außerdem glaube ich, dass vieles in den Kindern angelegt ist und viel weniger von uns beeinflusst wird als wir glauben. Den Vater vorenthalten, fällt eines Tages allemal auf Dich zurück. Abgesehen davon verbringt er doch immer noch die meiste Zeit bei Dir. Entscheidend ist alleine, wie sich der Vater dem Sohn gegenüber verhält. Selbst, wenn er hinter allem und jedem Böses vermutet, entscheidend ist doch nur, wie er mit Eurem Sohn umgeht. Wenn er sonntags mit Alkoholfahne den Jungen abholt, nein, dann würde ich ihn nicht mitgeben, aber dann kommt er das nächste Mal hoffentlich nüchtern!

Ich hoffe, ich konnte trotz des Durcheinanders etwas helfen.
Tina

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.