Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Mamamia72 am 06.05.2012, 10:41 Uhr

Schließe mich berlinerin an bzw. glaube nicht an das Wunder der psychologischen Hilfe

Hallo Joni,

wir hatten und ja letztes Jahr ein bisschen ausgetauscht (als Du die Stelle neu beim Zahnarzt hattest bzw. davor).
Inzwischen bin ich mehr oder weniger überzeugt davon, dass Du dich in letzter Zeit auf einer ganz falschen Schiene bewegt hast. Ich glaube nicht, dass du besonders viel Lust und Leidenschaft (ich glaube eher: gar keine) für die Tätigkeit als Zahnarzthelferin bzw. Verkäuferin mitbringst. Und das wirkt sich natürlich mitunter auf die Arbeitsergebnisse aus. Eventuell auch auf das Verhältnis zu Kolleginnen und Vorgesetzten. Und versteh mich nicht falsch, ich meine damit definitiv nicht Faulheit sondern einfach fehlende Freunde an deiner Tätigkeit, die täglich ausüben musst und wovon ihr langfristig auch Leben wollt.

Ich würde später jetzt (ich glaube nicht, dass du noch U30 bist, oder?) das Ruder umwerfen und mir eine langfristige Perspektive schaffen. Und das durchziehen, was du wirklich möchtest, wie ich mich auch noch gut erinnern hat, ist das mit Kindern arbeiten bzw. Erzieherin werden.
Und notfalls dafür umziehen (Berlin), wobei ich ich aber auch weiß, dass auch in München ein Erzieherinnenmangel herrscht und ich nicht ganz verstehe, weswegen man dir fort- und ausbildungsmäßig keine Perspektiven einräumt. Und da würde ich als allererstes ansetzen, überzeugend auftreten, deine Lage und vor allem deinen Willen (es geht ja auch um eine langfristige Sicherung deiner bzw. deines Sohnes Unterhalts) vorbringen und nicht gleich bei der ersten Absage aufgeben.
Notfalls, wenn nicht gefördert, versuchen, auf eigene Faust eine Ausbildung zur Erzieherin durchzuziehen. Es gibt immer irgendwelche Wege, wenn du das willst.

Eine Freundin von mir hat kürzlich in München ein zweijähriges Qualifizierungsprogramm für Hauptschullehrer abgeschlossen und ist nun nach jahrelanger, am Ende sehr erfolgloser Selbstständigkeit, an einer entsprechenden Schule angestellt. Und ist glücklich, auch wenn der Beruf nicht gerade ein Zuckerlecken ist.
Diejenige hat sich von einem depressiven Häufchen mit Selbstbewusstsein tief im Keller zu einer Frau mit enormer Ausstrahlung und Selbstbewusstsein entwickelt. Welches sie als Pädagogin natürlich auch braucht.
Habe ja grundsätzlich nichts gegen psycholgische Fachkräfte und deren Hilfestellungen. Denke aber, dass es in deinem Fall nur eine neue Baustelle wäre (erst mal einen finden, zu dem man auch einen guten Draht hat) und du einfach durchziehen solltest, was du gerne möchtest bzw. wo du dich siehst. Im Idealfall tut das dann auch deinem Selbstbewusstsein gut.
Und aber natürlich grundsätzlich im Beruf mit privatem (vor allem am Anfang) zurückhaltend sein.

Ganz liebe Grüße

 
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