Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Abendstern2021 am 09.11.2021, 12:05 Uhr

Selbstfürsorge - haha....

Guten Morgen.
Die letzte Zeit überschwemmen mich auf meinem Insta - Account massenhaft Beiträge zum Thema Selbstfürsorge inkl. detaillierter Anleitungen und tiefgehender Begründung, warum das so wichtig ist.
Schön und gut, finde ich wichtig!
Jedoch fühle ich mich beim Lesen immer wie vors Gesicht geschlagen bei Sätzen wie:"nehme dir Zeit für dich", "gönne dir eine Massage", "lese ein Buch", "gehe zum Frisör" etc....
Ich bin schon froh wenn ich Zeit zum Duschen finde!
Ich muss dazu sagen, mir ist der Zustand des Alleinerziehend seins noch nicht lange bekannt, und so richtig die Trennung auch war, ist es manchmal wirklich niederschmetternd und frustrierend!

Wie vielleicht einige hier bin ich 24/7 alleinerziehende Mutter von zwei noch recht jungen Kindern, ohne Verwandschaft in der Nähe, die mir diesen "Luxus" der Freizeit ermöglichen könnte.
Sind Kinder in Schule/ Kindergarten, bin ich arbeiten. 5 Tage die Woche.
Danach Kinder abholen, essen, Hausaufgaben, aufräumen, Spielplatz, Hobbys, Alltag... sind die Kinder im Bett mache ich meinen Haushalt und falle danach nur noch tot ins Bett.
Ich jammere nicht, ändert es doch nichts.
Aber wenn ich dann solche Beiträge lese, denke ich nur traurig "woher nehmen "!?

Wie sieht bei euch Alleinerziehenden das Thema "Selbstfürsorge" aus, gibt es das bei euch und wenn ja, wie schafft ihr das nur?
Ich bin gerade wirklich an dem Thema interessiert, wie man es nach einer toxischen Ehe schafft, wieder zu sich selbst zu finden, aber die Umsetzung finde ich extrem schwierig.

Liebe Grüße

 
23 Antworten:

Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Lelo317 am 09.11.2021, 12:21 Uhr

Das geht mir genauso, ich könnte kotzen bei so was. Vor allem, wenn es auch noch so Büchlein sind, möglichst noch Challenges. Und vor allem immer der leise Vorwurf „Du bist unreine gute Mutter, wenn du entspannt und glücklich bist.“

Ich habe leider auch keinen Weg zur Selbstfürsorge (trotz Großeltern), ich habe keine Hobbys, falle abends ins Bett und schaffe maximal 10 Minuten YouTube. Ich bin froh, wenn ich ohne die Kinder essen und aufs Klo kann und Wellness ist für mich 5 Minuten das Gesicht in die Sonne halten, ohne dass jemand auf mich einquetscht. Ich bin trotzdem glücklicher als in der Zeit vor den Kindern, als ich oft Langeweile und nichts zu tun hatte.

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von KKM am 09.11.2021, 12:34 Uhr

Durchhalten.
Einen besseren Tipp habe ich nicht.
Ich bin seit 19 Jahren AE, Kinder sind 21 und 18. Jetzt ist es easy.

Dienstlich gab es bei mir einmal einen Lehrgang: Stressvermeidung, Zerrissenheit zwischen Familie und Beruf, Achtsamkeit (oder so ähnlich).
1 Woche am Bodensee, OHNE Kinder
Ich bin fast geplatzt:
Wenn ich die Möglichkeit habe, 1 Woche ohne Kinder an den Bodensee zu fahren, habe ich keinen Stress....

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von nejumi am 09.11.2021, 13:14 Uhr

Da muss ich auch echt lachen...
Ich danke dir für diesen Beitrag und das Gefühl, nicht allein so zu fühlen!

Ich denke immer noch daran, wie man mir damals gesagt hat: "cool, jetzt hast du jedes zweite Wochenenden frei und kannst auf Trallafit gehen!"...-äh, nein. An den freien WE's versuche ich alles zu erledigen, was liegengeblieben ist und freue mich dann nur auf meinen Sessel und penne zeitnah darin ein

Und dann hat man zudem immer das Gefühl, es nie jemandem Recht machen zu können, weil alle nur sehen, was du NICHT schaffst, ohne zu erkennen, was du eigentlich leistest.

Klar setze ich mich mal hin und lege die Füße hoch, aber trotzdem muss irgendwann der Rasen gemäht werden, die Wäsche gebügelt werden usw. Es ist dann eigentlich nur immer ein Aufschieben der zu erledigenden Arbeiten....

Und auch der Urlaub ist nie so wirklich eine richtige Erholung...

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von KKM am 09.11.2021, 13:21 Uhr

Nicht ejnmal jedes 2. Wochenende frei hatte ich.
Die Schulferien musste ich auch komplett allejne überbrücken....

Achtsamkeit hieß für mich überleben....

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von desireekk am 09.11.2021, 13:27 Uhr

Hallo,

Wenn die Kinder noch so klein sind, dann ist es oft nicht die zeitliche Auszeit die man sich nehmen kann.
Da braucht man andere Momente um sich den Akku aufzuladen:
Wenn das Abendessen mal ohne Theater geklappt hat
Wenn das Kind ein noch mal ganz fest drückt beim gute Nacht sagen
Wenn das fertig machen morgens einfach nur geklappt hat ohne Geschrei und Gezeter

Diese Momente habe ich mir ganz bewusst gemacht und auch dadurch ganz bewusst meine Akkus wieder aufgeladen.

Ich habe mir aber auch relativ schnell Menschen gesucht, wo man sich gegenseitig in der Betreuung mal helfen konnte.
Wo ich auch einfach sagen konnte: „ Kann ich dir Samstag Vormittag für 2 Stunden die Kinder bringen, damit ich mal alleine in die Stadt gehen kann?“
Und dann einfach mal bummeln, irgendwo sitzen und einen Kaffee trinken.
Das macht man ja nicht jedes Wochenende, aber so einmal im halben Jahr, oder alle drei Monate, Ist das schon drin.

Je kleiner die Kinder sind, umso kleiner sind auch die Momente die man sich nehmen kann.
Manchmal habe ich mich abends nach dem Gute Nacht sagen einfach nur für fünf oder 10 Minuten hingesetzt und einen Tee getrunken, ohne TV, ohne Handy. Vielleicht eine Liste nebenbei geschrieben oder eine Zeitschrift angeschaut.

Wie gesagt, die kleinen Momente bewusst erleben…

Auch meine Kinder sind jetzt schon groß, und deswegen kann ich sagen: es wird besser, sie werden selbstständiger. Mit jedem Tag, mit jedem Jahr.
Baut dir ein Netzwerk auf, das wird die kommenden Jahre dein A und O!

Alles Liebe

D

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Sabri am 09.11.2021, 23:54 Uhr

Genau so, wie du es schreibst ist es. Zumindest wenn die Kinder noch klein sind, du die Brötchen alleine verdienen musst und keine Betreuungspersonen in der Nähe sind.
Aber es wird besser, je älter die Kinder werden. Ich bin jetzt seit über 19 Jahren alleinerziehend (die Kinder sind 19 und 15, von zwei unterschiedlichen Vätern) und seit ein paar Jahren schon ist es sehr entspannt.
Was bei mir geholfen hat: In den Urlaub fahren, am besten ans Meer, mit anderen Alleinerziehenden oder Menschen mit Kindern im ähnlichen Alter, wo ich nicht kochen musste. Ich glaube, da war mein jüngeres Kind 8, da habe ich zum ersten Mal seit Jahren wieder ein Buch gelesen.
Lies diese Beiträge/ Ratgeber nicht. Du musst es nur überleben, dann bist du gut.

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von KKM am 10.11.2021, 4:52 Uhr

Urlaub haben wir auch oft gemacht.
Als die Kinder klein waren, oft an der Nordsee.

Habe meine Decke dann in der Nähe von Familien mit gleichaltrigen Kindern ausgebreitet - und meine Kinder zum Spielen zu den anderen Kindern geschickt.
So hatte ich manchmal 30 Minuten für mich

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Zwergenalarm am 10.11.2021, 7:55 Uhr

Ich glaube auch, dass solche Ratgeber meist von Leuten geschrieben werden, die sicher ganz viel Empathie und theoretisches Wissen haben, in der Materie selbst aber nicht sehr tief selbst dringesteckt sind und/oder einen „Querfinanzier“ haben.

Kann mich den anderen nur anschließen…..schmeiß die Ratgeber weg, die frustrieren mehr als dass sie helfen.

Ein Netzwerk aus anderen AE‘s ist das A&O. Und wenn ich zurückdenke, dann waren meine größten Glücksmomente solche, wo ich am Strand/Spielplatz etc. gesessen bin und meine friedlich spielenden Kinder beobachtet habe. Manchmal nur wenige Minuten, manchmal sogar eine ganze Stunde lang. Lange Spaziergänge im Wald mit den Kindern waren dafür auch gut geeignet.
Wie Desiree schreibt, die beste Möglichkeit auf Auszeit hast du, wenn du dir die Kinder daraus nicht wegdenkst.

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Nina677 am 10.11.2021, 13:43 Uhr

Hallo,

ich bin zwar nicht alleinerziehend und habe auch nur ein Kind, aber da mein Mann mit seinem Job verheiratet ist und da auch all seine Energie und seine Zeit reinsteckt, kann ich mit dir mitfühlen.

Selbstfürsorge, was ist das?

Ich bin auch ohne familiäre Unterstützung, wir haben ein Haus, ich arbeite 20 Stunden /Woche. Aber - und das ist mein ganz großes Glück - ich arbeite komplett im Homeoffice und habe Vertrauensarbeitszeit, d. h. wenn ich morgens mal zum Friseur gehe, wenn die Kleine in der Kita ist, arbeite ich die Stunden abends nach, wenn sie schläft. Ohne Homeoffice und Vertrauensarbeitszeit wüsste ich nicht, wie ich Kind, Job und Haus(halt) unter einen Hut bekäme... und da ist das Thema Selbstfürsorge im Sinne von regelmäßig Sport, Yoga, Massage (was ich vor dem Kind alles gemacht habe), etc. noch gar nicht mit drin.

Aber bei mir sind es auch die kleinen Momente, die meinen Akku wieder füllen: sie hilft mir beim Abendessen machen, es gibt nicht morgens schon den ersten Wutanfall, weil ich den falschen Becher rausgeholt habe, wenn sie sich beim einschlafen ganz fest an mich kuschelt (neuerdings sagt sie oft auch: "Mama ich beschütze dich wenn du schläfst" )

Wie alt sind denn deine Kinder? Vielleicht wäre ja ein Babysitter eine Option, der vielleicht 1-2 pro Woche mit den Kids auf den Spielplatz geht?

Und: dass du es aus einer toxischen Beziehung heraus geschafft hast, ist schon der erste große Schritt in Richtung Selbstfürsorge!!

Alles Gute für dich!

VG

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Abendstern2021 am 10.11.2021, 15:40 Uhr

An einen Babysitter habe ich auch schon gedacht, tatsächlich tue ich mich aber schwer bei dem Gedanken einer "fremden" Person die Kinder anzuvertrauen.
Man hört ja doch leider zu oft negatives und ich habe kein großes Interesse daran, hier alles zu verkabeln

Tatsächlich hat sich meine beste Freundin angeboten, die beiden 1x im Monat zum Übernachten zu sich zu nehmen.
Während Kind 1 davon total begeistert war, hat Kind 2 total gestreikt bei der Vorstellung.
Da weiß ich halt auch nicht, wie konsequent ich sein kann.... Ob ich Rücksicht nehme und sage "wenn du nicht willst, musst du nicht" und ich somit wieder zurückstecke, oder ob ich sage "komm, du machst das jetzt mal" weil eigentlich liebt Kind 2 meine Freundin und fragt jeden Tag, wann sie uns wieder besuchen kommt... so was ärgert mich dann einfach, da ich eine kleine Möglichkeit hätte, die jedoch auch sabotiert wird.
Aber gut, dafür sind es Kinder....

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Abendstern2021 am 10.11.2021, 15:45 Uhr

Und genau das fällt mir aktuell so unglaublich schwer, Tag für Tag nur noch im Überlebensmodus zu kämpfen....

Ich bin doch auch noch ein Mensch mit Wünschen, Bedürfnissen und Vorstellungen vom Leben.
Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich das alles gar nicht mehr haben und mich nur noch für die Kinder aufopfern darf
Natürlich tu ich das gerne, dafür bin ich schließlich Mama, aber diese 100% reiben mich gerade ziemlich auf...

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Abendstern2021 am 10.11.2021, 15:48 Uhr

Ein paar haben hier von einem AE-Netzwerk gesprochen...
Mal eine (blöde) Frage dazu: wie kommt man in solch ein Netzwerk rein bzw wie/wo knüpft man solche Kontakte effektiv?
Ich lerne öfter mal Mütter auf dem Spielplatz oä kennen, aber die sind meist nicht AE und wenn doch verläuft sich der Kontakt leider meist im Sande...

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Es geht einfach nicht!

Antwort von Kolkrabe am 10.11.2021, 16:17 Uhr

Ich bin seit 8 Jahren alleinerziehend, seit 6 Jahren Vollzeit berufstätig.
Mit Grauen denke ich an den Beginn der Pandemie - täglich ins Büro und Homeschooling bei den Kindern. Ich frage mich rückblickend, wie ich es geschafft habe.

Ich kann nur sagen: Stress mit dem Vater, geplatzte Dates - also seit 8 Jahren Single, weil da kein Mann Bock drauf hat, kinderfreie Wochenenden, die regelmäßig boykottiert wurden, nach dem Job Haushalt, kochen, einkaufen, Kinderzeit, dazu div. andere Pflichten - und am Wochenende wird das gemacht, was liegen bleibt.
Ich habe auch weder Eltern noch andere Hilfe.

Insofern halte ich durch. Aber achtsam. Tag für Tag.

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Zwergenalarm am 10.11.2021, 17:24 Uhr

Bei mir war der Kindergarten und später die Grundschule eine große „Fundkiste“, wobei ich da keinen Unterschied zwischen AE‘s und klassischen Müttern gemacht habe. Bei den AE‘s hat man halt sicher schon mal eine Gemeinsamkeit.
Die Kinder haben auch sicher irgendeine Lieblingsfreundin oder -freund. Mit denen trifft man sich mal auf einem Spielplatz, lädt sie zu sich ein, wird eingeladen…….genauen Plan gibt‘s dafür keinen. Kontaktfreudigkeit ist halt eine hilfreiche Voraussetzung. Je mehr du kennst, desto gut.
Und du wirst sehen, so schwer ist es gar nicht, wenn man mal damit anfängt. Uns AE‘s gibt‘s mittlerweile wie Sand am Meer.

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Re: Es geht einfach nicht!

Antwort von Abendstern2021 am 10.11.2021, 19:15 Uhr

Oh je, das ist auch straffes Programm
Aber gib die Hoffnung nicht auf, es kommt jemand, der dich mit deinem ganzen Chaos und Tumult lieben wird :)
Ich bin seit kurzem wieder liiert.
Hätte ich nicht für möglich gehalten.
Ich dachte immer Ü30, geschieden, alleinerziehend, 2 Kinder (die natürlich auch Spuren am Körper hinterlassen haben) wer will dich da noch bzw. wo sollst du so jemanden kennenlernen.
Geschweige denn das ich dachte, nach dem was ich mit meinem Ex erlebt habe, könnte ich das gar nicht mehr.
Aber es passierte, einfach so, von heute auf morgen.
Unsere Familien sind schon seit Jahren befreundet gewesen, er hat auch ein Kind.
Eine Weile nach mir, haben die sich dann auch getrennt und irgendwann haben wir uns viel auf'm Spielplatz getroffen und immer mehr zusammen unternommen.
Irgendwann auch allein, wenn die Kinder beim jeweilig anderen Elternteil waren.
Natürlich sind unsere Ex- Partner total ausgeflippt nachdem sie von uns erfahren haben.
Seither machen sie uns auch das Leben mehr als schwer, weshalb sich mein Ex nun total aus unserem Leben zurückgezogen hat, als er kapiert hat, dass ich mich aus seinen Fängen befreit und einen Mann gefunden habe, der mich MEHR als respektvoll behandelt. Seine letzten Worte waren, dann seh doch zu wie du alleine mit allem zurecht kommst... Das er damit einzig den Kindern schadet, ist ihm einfach egal.
Aber das ist auch der Grund, warum ich mich da einfach durchbeiße, ich will es ihm, allen anderen und vor allem mir beweisen, dass ich es alleine schaffe und auf niemanden mehr angewiesen bin.

Was das alles natürlich nicht einfacher macht, da man den Fokus auf alles andere legt nur nicht mehr auf sich selbst

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von 5kids am 10.11.2021, 19:31 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele, "überleben" trifft es wirklich... Aber es tut gut zu hören, dass es irgendwann dann besser wird! Liebe Grüße

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von KKM am 10.11.2021, 19:35 Uhr

Wird es!

Ich habe ab Grundschlalter die Kinder im Sommer in Feriencamps geschickt.
Fanden sie super, Fußball bzw. Reiterhof.
In der Zeig habe ich täglich 10 Stunden gearbeitet und hatte danach FREI! Die kinderlosen Kollegen konnten es nicht begreifen.

Mit den Überstunden und Urlaubstagen sind wir dann anschließend zu dritt in den Urlaub gefahren.

Meine Kinder fanden es sensationell.

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von 5kids am 10.11.2021, 20:33 Uhr

Das klingt super! Danke für den Tipp!

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Pamo am 11.11.2021, 8:34 Uhr

Parallel zu den Zufallsfunden per Schule oder Kita kannst du ganz gezielt suchen: AE mit gleichaltrigen Kinder zur wechselseitigen Entlastung bzw. Kinderbetreuung. Digital und Zettel aufhängen im Supermarkt, Caritas, Kirchengemeinde, Bürgerzentrum, Familienbildungsstätte...
Vor allem würde ich darauf achten, dass ich tolerant bleibe und nicht den Anspruch habe, dass das engste Freundinnen werden. Es genügen gemeinsame Werte, das Entlastungsziel und dass die Kinder miteinander auskommen. Wenn du eine Gruppe mit 2-3 andere AEs findest, dann kann es wechselseitig toll laufen.
Bitte nicht verzweifeln, wenn AEs wieder aussteigen, wenn sie einen Partner finden - das passiert allen immer wieder. Dann kommt: Die nächste bitte. Sieh es ganz pragmatisch.

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Zwergenalarm am 11.11.2021, 15:54 Uhr

Ja, wichtiger Punkt. Das müssen und werden nicht alles bestfriends sein, eine gewisse Grundsympathie sollte allerdings schon da sein. Und auf ein ausgewogenes Geben und Nehmen achten. Nicht, dass du dann ein Bonuskind an der Backe hast, oder deines zum Bonuskind für wen anders wird.

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Re: Es geht einfach nicht!

Antwort von Chaka! am 11.11.2021, 16:44 Uhr

Vollzeitjob und Alleinerziehend ohne große Unterstützung bewundere ich auch sehr!
Ich hangele mich mit Teilzeit plus Nebenjobs (nach Bedarf, also immer auch mal wieder ausschließlich Teilzeit) durch und meine Kinder sind inzwischen schon erwachsen (aber noch in der Ausbildung).

Und zum Thema "einen neuen Partner finden": Ich war 47 als ich meinen neuen Partner kennengelernt habe. Geht also auch in "höherem Alter" noch - und es ist eine bessere Partnerschaft als die Ehe je war....

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von MamaLausemaus am 11.11.2021, 20:31 Uhr

Hallo!

Ich bin mit der Kinderbetreuung und allem was dazu gehört vielleicht ein bisschen weniger "allein" wie du. Aber dennoch achte schon sehr darauf, dass ich auch Dinge für mich mache bzw. dass ich mir da, wo es geht Entlastung schaffe. Zum einen versuche ich, wie vorher schon beschrieben wurde, möglichst viel auf die guten Dinge zu achten (die Kinder sind gut gelaunt/ Situation xy klappt heute besser als gestern/ aber auch ein nettes Lächeln, Sonnenstrahlen, o.Ä.), statt ständig die anstrengenden Dinge im Kopf zu haben. Sonst frisst einen dieses "genervt- alles- zu- viel- Gefühl" doch recht schnell auf, finde ich. Und eben auch, schöne (und auch für mich möglichst entspannte) gemeinsame Dinge machen: Die Kinder auf dem (einzäunten) Spielplatz, ich mit dem Buch und evtl. dem warmen Tee in der Sonne; wir gemeinsam beim Filmeabend auf der Couch, o.Ä.
Dann habe ich, nach langem hin- und- her Überlegen entschieden, an manchen Stellen Hilfen (welcher Art auch immer) dazuzukaufen: ob das die Putzfrau ist, die alle zwei Wochen kommt, Kleidung, die wir jetzt mehr haben, damit ich auch mal zwei Wochen ohne Waschen auskomme oder die Pizza, die wir uns ab und zu für unseren Filmeabend kommen lassen. Außerdem habe ich festgestellt, dass Momente, wo ich bzw. wir dem Alltag ein bisschen entfliehen können, uns unheimlich gut tun: Mal (alleine) über Nacht zu nem guten Freund, den ich selten sehe oder gemeinsam in den Kurzurlaub. Aber da dann bitte auch so, dass es auch für mich Urlaub ist. Bedeutet aktuell: entweder Campingplatz, mit Spielplätzen, Animation, etc. oder seit Kurzem Jugendherberge mit Programm. Die Kinder sind gut gelaunt, fallen abends todmüde ins Bett und ich habe (zumindest abends) Zeit zum Lesen, werde bekocht, muss nicht putzen, etc.
Und: mir ist es total wichtig, abends ohne Kinder ins Bett zu gehen (die kommen dann erst im Laufe der Nacht dazu) ;) Dann hab´ ich noch den kleinen Moment, um eine paar Seiten zu lesen, bevor ich einschlafe :)
Auch wenn ich nach wie vor immer mal Momente habe, wo ich meinen Kindern den Kopf abreißen könnte oder mir alles zu viel ist, haben wir so oft doch einen ganz schönen, wenn auch vollen Alltag zusammen.

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Re: Selbstfürsorge - haha....

Antwort von Sbrockhaus am 09.12.2021, 23:21 Uhr

Genauso sieht es aus. Haha. Ich bin nun fast 5 Jahre alleinerziehend mit Job, ohne Kindesunterhalt und meistere dieses Leben so gut es geht. Und es gibt immer noch Kollegen oder so die mir Tipps für meine Worklifebalance geben wollen . Beliebt sind auch Bemerkungen wie: Ruh dich doch mal richtig aus oder im Grunde bin ich bis Abends auch alleinerziehend. Das gute ist ich weiss wie stark ich bin und was für ein Blödsinn das ist. Ich kann für schwierige Situationen die Hotline von VAMS empfehlen, auch um nur so mal zu reden, oder für weitere Hilfe. Da sprechen selbst Betroffene, das ist als Austausch viel besser.

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