Geschrieben von nociolla am 19.10.2016, 12:57 Uhr |
Tips über das Verhalten bis zur Gerichtsverhandlung
Ich muss leider etwas ausholen um für meine Freundin Tips zu erbitten.
Meine Freundin hat vor 3 Jahren ihren Mann verlassen nach dem sie mitbekommen hat das er seit 10 Jahren eine Geliebte hat welche er Täglich außer an WE trifft.
Es wird seit dem eigentlich ein Wechselmodel geführt für die beiden Kinder jetzt 14 und 12 .
Eigentlich weil es nur dadurch zustande kam das der Vater sagte Wechselmodel( WM) den ich möchte keinen Unterhalt zahlen.
Für meine Freundin ist das auch kein Problem sie kann sehr gut alleine ihre Zeit genießen und ist auch für Gleichberechtigung der Kindererziehung .
Nur ist die Wahrheit das dieses WM nicht so gelebt wird .
* die Kinder sind 4-5 Tage pro Woche bei ihr
* nur 2-3 bei ihrem Vater
* der Vater möchte die Kinder nicht bei
Krankheit
* erledigt keine Arzt besuche , Elternabende
oder andere Behörden Angelegenheit
* er weigert sich auch nur 1€ für Bekleidung,
Schulmaterialien oder Co. auszugeben
( Die Kinder sollen alles mitbringen von
der Mutter , wenn dieses nicht erfolgt
wird auch nichts gekauft die 14 Jährige
ist in den letzten Sommerferien mit nur
1 Shorts zu Papa da es bei Mama
auch keine passenden mehr gab und
neu gekauft werden sollten . Das Kind
musste 3 Wochen mit dieser Shorts
auskommen mit mal Abends waschen)
Meine Freundin hat alles dokumentiert in den letzten Jahren und dann vor 5 Monaten eingereicht das das WM aufgegeben wird da ja nicht wirklich gelebt.
Darauf war der Vater so sauer das er das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragt hat.
Verhandlung ist nächste Woche Mittwoch , Anhörung der Kinder am Montag.
Die Kinder sollten nun diese Woche beim Vater die Ferien verbringen und nächste bei der Mutter.
Da der Vater aber am letzten Fr. morgen mitteilte die Kinder sollen bitte alle Sachen mitbringen er wird sie bis zum Gerichtstermin nicht mehr zur Mutter lassen .
Hat sie kurzer Hand ( ja nicht ganz rechtens )
gesagt er bekommt die Kinder in der Zweitenferienhälft damit er ihr nicht ihre Zeit vorenthalten kann und ist zur Oma gefahren.
Nun sollen die Kinder ab Sonntag zu ihm .
Und nun das Problem :
Die möchten nicht , da sie Angst haben das Papa sie nicht mehr zur Mama lässte .
Außerdem wollen sie nicht mehr dieses WM .
Das Jugendamt sagt sie müssen gehen.
Wie soll die das bewerkstelligen , sich verhalten und umsetzten ?
Bitte Tips Danke
LG Nociolla
Re: Tips über das Verhalten bis zur Gerichtsverhandlung
Antwort von Petra28 am 19.10.2016, 13:53 Uhr
Deine Freundin soll Ruhe bewahren. Der Wille der Kinder ist vom Gericht zu beachten, weil klar ist, dass in diesem Alter ohne die Kooperation der Kinder nichts mehr geht. Wichtig ist, dass die Kinder diesen Willen bei der Anhörung klar formulieren und begründen können:
"Ich möchte nicht mehr so oft zum Papa, weil er sich in der Zeit nicht richtig um mich kümmert. Ich hatte in den Ferien nur eine Hose zum Anziehen. Wenn ich Schulmaterial mitbringen muss, dann gibt mir mein Vater das Material nicht bzw. auch kein Geld, damit ich welches kaufen muss. Das ist mir peinlich, wenn ich in der Schule das dann nicht dabeihabe. Am Wochenende wollte ich nicht zum Papa, weil ich Angst hatte, dass er mich nicht mehr zu Mama lässt. Wenn sicher ist, dass ich wieder zu Mama kann, dann möchte ich am liebsten soundsoviele Tage die Woche zum Papa..."
Selbstverständlich soll Deine Freundin das nicht mit den Kindern einstudieren, sondern sie sollte den Kindern nur sagen, dass das Gericht sehr genau nachfragt und das alles, was die Kinder sagen, später auch so in den Beschluss einfließt. Sie sollten wirklich das sagen, was sie wirklich selber möchten und nicht das, was sie vielleicht meinen, das andere es hören möchten!
Deine Freundin sollte darauf achten, gegenüber dem Jugendamt vernünftig und kooperativ auftreten, jede Äußerung von ihr kann später in der Stellungnahme des Jugendamtes auftauchen.
Re: Tips über das Verhalten bis zur Gerichtsverhandlung
Antwort von mf4 am 19.10.2016, 15:51 Uhr
Hm... er ist nicht bereit die Kinder einzukleiden und sie tut es dann auch nicht und ein Teenager rennt dann Wochen lang im Sommer mit der gleichen Hose herum.
Würde ich mich weigern die Brillen, Zahnspangen, Kleidung und alles für die Kinder selbst zu kaufen hätten meine Kinder nichts. Da bekleckert sich die Mutter auch nicht grad mit Ruhm.
Da die Kinder nicht mehr klein sind würde ich meine Kinder mit zum Jugendamt nehmen und dort dürfen sie selbst erzählen, was Papa gesagt hat und was sie selbst wollen und nicht wollen.
Re: Tips über das Verhalten bis zur Gerichtsverhandlung
Antwort von NussNou am 20.10.2016, 9:07 Uhr
Also ich würde mal sagen, wenn die Kinder 12 und 14 sind und nicht wollen, und das in Kombination mit der Androhung von Kindesentzug (was anderes wäre das ja nicht, wenn der Vater die Kinder nicht mehr raus gibt) ist Grund genug die Kinder bis zur Verhandlung gar nicht mehr zum Vater zu lassen.
Das JA hat übrigens keine Befugnis Leuten Befehle zu erteilen, auch wenn sie das gerne tun, und das JA handelt auch nicht immer im Sinne der Kinder, und wenn Kinder in dem Alter zu Umgang gezwungen werden sollen, dann ist das nicht zum Wohle der Kinder (solange es sich nicht bloß um eine Laune handelt, aber das scheint ja hier nicht der Fall zu sein).
Meiner Einschätzung nach hat der Vater mit der Vorgeschichte und gegen den Kindeswillen keine Chance auf alleiniges ABR.
Deine Freundin sollte sich aber über die Einstellung der Kinder sicher sein, d.h. es müsste wirklich mehr als eine einmalige Äußerung seitens der Kinder sein. Wenn es nämlich rüberkommt, als hätte sie versucht den Kindern zu vermitteln, was sie am Montag sagen sollen, wird es schwierig.
Re: Tips über das Verhalten bis zur Gerichtsverhandlung
Antwort von nociolla am 20.10.2016, 18:52 Uhr
War ja genau eine Antwort auf meine Frage
Ich frage mich wie du mit deiner Tochter Hosen gekauft hättest in den 3 Wochen der Sommerferien wo die Tochter beim Papa war.
Nicht nur das sie das Kind in der Zeit nicht gesehen hat sie war auch noch 14 Tage davon selber Verreist .
Hier war wohl gerade Schuld zuweisen wichtiger wie Frage beantworten.
Re: Tips über das Verhalten bis zur Gerichtsverhandlung
Antwort von mf4 am 20.10.2016, 20:15 Uhr
Hattest du sicher überlesen:
Da die Kinder nicht mehr klein sind würde ich meine Kinder mit zum Jugendamt nehmen und dort dürfen sie selbst erzählen, was Papa gesagt hat und was sie selbst wollen und nicht wollen.
Re: @mf4
Antwort von fsw am 20.10.2016, 22:08 Uhr
Warum hatte ich hier gestern schon das Gefühl,dass es sich nicht um Kinder einer Freundin handelt?!Gestern wollte ich nicht unbedingt dazu etwas schreiben.Nun kommt mir das Verhalten der AP sehr merkwürdig vor...warum so wütend?
Re: @mf4
Antwort von nociolla am 21.10.2016, 16:30 Uhr
Es geht um die Kinder meiner Freundin , ich bin seit 10 Jahren getrennt und komme mit meinen Ex aus.
Jetzt weiß ich aber wieder warum ich das regelmäßige lesen und schreiben hier auf gegeben habe.
Früher war ich täglich hier und mochte die Treffen.
Heute gibts es immer mehr mehr Spekulation und Co. wie wirkliche Ratschläge .
Ich war / bin so sauer weil als ! erstes ! im Text vermittelt wird das die Schreiberin eine bessere Mutter ist und alles besorgt nur weil der Vater nicht in die puschen kommt wie wohl besagte ohne zu hinterfragen warum die Mutter es nicht erledigt hat.
Fakt ist das das JA gesagt hat sie müssen da hin egal wie alt sie sind und was passiert ist.
Es wird jetzt nach guten zureden der Kinder so laufen das sie bei Papa schlafen , da er sich aber eh am Tag nicht kümmert und die beiden machen können was die wollen werden sie sich ihre Zeit bei Freunden und Mama vertreiben ohne Papa zu sagen wo sie sind.