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Geschrieben von Mijou am 08.04.2006, 11:11 Uhr

Neurodermitits - Tipps...

Hallo Katja,

habe selbst starke ND und Asthma, mein Mann hat Heuschnupfen, weshalb unsere zwei Kids natürlich auch ein stark gesteigertes Risiko haben. Auch sie haben beide sehr trockene Haut.

Entscheidend ist, dass man das Baby bis zum zweiten Lebensjahr nur und ausschließlich mit klarem Wasser badet. Kein Shampoo, keine Badeöle, keine anderen Badezusätze - nix! Für die Hautpflege nehme ich immer reines Lanolin (Apotheke), und das auch nicht für den ganzen Körper, sondern nur für Hautfalten und trockene Stellen. Wenn man beim Baby keine Badezusätze verwendet, reicht das aus, weil die Haut beim Baden dann kaum austrocknet

Bei der Popo-Reinigung tun es Wasser und einfaches Sonnenblumenöl aus dem Supermarkt, garantiert rein und ohne Parfums und Konservierungsstoffe, weil ja ein Lebensmittel.

Ansonsten ist wichtig, in den ersten ein bis zwei Lebensjahren keine Kuhmilch zu geben, sondern z.B. HA- oder Folgemilch. Auf andere häufige Allergieauslöser sollte ebenfalls verzichtet werden (Zitrusfrüchte, Nüsse, Eier etc.).

Das Waschmittel ist ganz entscheidend. Solange Deine Tochter aber keinen sichtbaren roten und juckenden Ausschlag hat, ist Euer Waschmittel ganz offensichtlich okay und Du solltest es weiterhin nehmen und nicht wechseln. (Falle bitte nicht auf sogenannte Sensitiv-Waschmittel herein, die sind leider noch wesentlich aggressiver und allergieauslösender als normale.) Auf Weichspüler sollte man möglichst verzichten, wenn man einen Trockner hat. Wenn nicht, reicht es vielleicht, ihn für Handtücher zu verwenden, damit sie nicht zu rauh sind.

Last but not least: Süßigkeiten sind besonders aggressiv. Schoki und alle anderen Süßigkeiten sind für Neurodermitiker immer ein Problem, sie lösen meist zuverlässig Schübe aus. Bei Babies ist das ja noch kein Thema, bei Kleinkindern sollte man Süßes so lange als möglich komplett vermeiden (ruhig auch die Verwandtschaft informieren und knallhart sagen, dass Ihr Süßes leider wegschmeißen müsst, falls es trotzdem geschenkt wird). Ist das Kind im Kiga-Alter, lässt sich Süßes oft nicht mehr ganz verbannen. Man kann dann die Eine-Süßigkeit-pro-Tag-Regel vereinbaren: Einmal am Tag gibt es eine süße "Einheit", aber mehr nicht. Das klappt bei uns ganz gut, die Kids können damit gut leben.

Liebe Grüße,
Mimi

 
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