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Geschrieben von marit am 12.08.2003, 10:34 Uhr

Ärger mit dem Arbeitsamt

Hallo ihr Lieben, ich muß unbedingt mal Dampf ablassen, bin gerade SOWAS von wütend.

Mein Süßer hat Mitte Juli wegen heftigem Mobbing seinen Job gekündigt und will sich nun selbständig machen mit einer Ich-AG. Daß wir eine Sperre kriegen würden wußten wir und haben uns drauf eigestellt. Nun wird er aber vom Arbeitsamt wie der letzte Aussätzige behandelt. Wir haben in unserem Bekanntenkreis ähnliche Fälle, wo die Ich AG bewilligt wurde und die Sperre eben ans Ende des Jahres gehängt wurde, so daß man erst mal Geld bekam, aber eben früher als andere ganz auf eigenen Beinen stehen muß und haben eigentlich gedacht, daß das nun allgemein so gehandhabt würde. Nun aber stellt sich heraus, daß durch Sperre und parrallelem Ich-AG Antrag uns JEDE Unterstützung flöten geht (auch nach Ablauf der sperre und auch auf Arbeitslosengeld). Als mein Mann nämlich den Antrag stellte, sagte die Sachbearbeiterin es ginge schneller, wenn er gleich alle Unterlagen zusammen abgäbe und auch den Gewerbeschein gleich mit einreiche. Nun haben wir folgenden bescheid bekommen: Erst mal gilt die Sperrzeit, da mein Mann allerdings ja zwischenzeitlich ein Gewerbe angemeldet habe, werde er danach kein Arbeitslosengeld mehr bekommen. Auf den Anruf hin, was denn nun mit der Ich-AG sei hieß es dann auf einmal "wenn Sie nicht berechtigt sind Arbeitslosengeld zu beziehen, haben Sie auch kein Recht auf einen Existenzgründerzuschuß".

Was soll das alles? Die schnippische Bemerkung der Sachbearbeiterin lief darauf hinaus, daß man in der heutigen Zeit nicht leichtfertig einen Job aufgeben dürfe- wird mein Mann jetzt von ihr persönlich dafür bestraft oder was???
Wir haben uns die Entscheidung wahrlich nicht einfach gemacht, aber die Firma sagte von vornherein "wer in einer Gewerkschaft ist, wird gar nicht erst eingestellt", legt die Personalpläne kurzfristig um, wie es ihr gerade paßte, setzte meinen Mann ohne Anlernzeit gleich voll ein (überschüttete ihn anfangs mit Lob dafür, wie toll er das alles mache) nur um dann 4 Monate später, als die Auftragslage dünn wurde ihn permanent ins Büro des Chefs zu rufen und für Fehler zusammenzustauchen, die er in der allerersten Woche gemacht hatte, als er noch gar nicht angelernt war. Dann wurde er ins Büro zitiert mit Aussagen wie "ihre Arbeit ist hervorragend, aber wir erwarten, daß sie besser gelaunt zur Arbeit erscheinen (die Laune war deshalb im Keller, weil seine direkte Vorgesetze permanent Fehler, die sie selbst gemacht hatte auf ihn abzuwälzen versuchte)und schließlich wurde behauptet, man habe gesehen, wie er eine Kollegin "angefaßt" habe (die Kollegin um die es ging hat das selbst bestritten). Da war eben irgendwann das Maß voll. Auch wenn die Arbeitsmarktlage schlimm aussieht muß man sich in diesem Staat doch wohl nicht so demütigend behandeln lassen, oder was meint ihr dazu?

 
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