Baby und Job

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Geschrieben von mogli+tom am 16.12.2003, 21:12 Uhr

klopf, klopf an alle....

hallo zusammen,

ich hätte nicht gedacht, dass ich mit meinem posting weiter unten so eine diskussion hier auslöse, dies war auch nicht meine absicht.

mein mann und ich sind stolz drauf, dass wir unseren weg (studium, job,kind, etc,) so gemeistert haben und ich habe mir abgewöhnt, mich in die "ich muß alles erklären schiene" drängen zu lassen, trotzden wollte ich noch was anmerken.

die kita von meinem sohn sehe ich nicht als eine aufbewahrungsanstalt, sondern als ort, an dem ich gute betreuung für ihn habe und er eine umgebung, in der er lernen und sich entwickeln kann. tom geht dort gerne hin, hat seine freunde dort und ich hatte nie das gefühl, jemals etwas gegen seinen willen getan zu haben.
ein ganztagsplatz bedeutet auch nicht, dass er dort von 8-18 uhr ist, denn die nachmittage, meist etwa ab 15/16 uhr verbringe ich mit ihm, dafür sehr intensiv...

zum allen anderen möchte ich mich gar nicht großartig äußern, denn mein mann und ich haben bald für 2 kinder verantwortung zu tragen und sind uns sicher, dass wir den für uns richtigen weg gewählt haben.

ich danke euch für eure "unterstützung" in den postings. ich bin gerne hier und auch bereit kritisches zu lesen, wenn es fair bleibt.

mogli+tom (02/02) +mini (ET:23.03.04)

 
9 Antworten:

meine Meinung zum Thema

Antwort von Mariakat am 16.12.2003, 23:36 Uhr

Hallo mogli,
also, ich finde ihr macht das ganz gut so. Und ich denke da ganz ähnlich wie du.
Ich arbeite halbtags und meine Tochter ist auch an den Tagen, an denen ich zuhause bin, bis Mittag im Kindergarten. Mir kann man auch so schnell kein "schlechtes Gewissen" einreden, da ich davon überzeugt bin, dass Kiga oder Kita lebensnotwendig für Kinder in unserer heutigen Zeit ist. Kinder, die nicht lernen unter Gleichaltrigen auszukommen, haben es später schwerer im Leben. Papa und Mama sind das Schönste auf der WElt und in Gewissen Momenten sicher auch schöner als Kiga, aber sie gehören eben nicht in die sogenannte "peer group", der Gruppe der Gleichaltrigen, die später im Leben von größter Bedeutung ist.
Dass eine moderne Frau heutzutage nicht ihren Job komplett aufegeben will, ist vollkommen verständlich. Von daher ist eine gute Kita oder Tagesmutter ideal für Mutter, Vater und Kind.
Im Übrigen ist es in vielen anderen Ländern der Welt völlig normal, dass Kinder bis Nachmittags in den Kiga oder in die Schule gehen. Es ist halt immer nur eine Frage der Qualität der Einrichtung. Es gibt da sicherlich viele schlechte Beispiele, die das Bild der Kitas leider trüben.
Gruss Mariakat

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ebenfalls ein paar Gedanken...

Antwort von AndreaL am 17.12.2003, 13:03 Uhr

Hallo an alle,

ich glaube, dass von den nicht berufstätigen Müttern vorausgesetzt wird, dass wir - die berufstätigen Mütter - WENN WIR UNS SCHON PRO ARBEIT entschieden haben, DANN NICHT NOCH meckern dürfen - über Probleme, die sich aus dem Umstand Kinder Arbeit ergeben (was für ein Satzungetüm *g*).

Und das ist ja das Schöne eigentlich hier in diesem Forum, dass man die Tatsache Arbeit nicht erklären muss. Und das man TROTZDEM auch mal jaulen darf.

Das ist das gleiche Verhältnis wie mit den Frauen ohne Kinder, die erwarten, dass wenn man Kinder hat, über diesen Umstand nicht meckern darf.

Warum ist das nur so.... *grübel*...

Das ging mir eben durch den Kopf...

LG

Andrea

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Re: klopf, klopf an alle....

Antwort von matzi am 17.12.2003, 13:06 Uhr

Hallo an alle,

hier möchte ich mich auch gerne einklinken.

In Deutschland herrscht immer noch die Meinung eine Mutter gehört nach Hause zum Kind. Das kann es gerade in der jetzigen Zeit nicht sein.

Wir sind selbständig und ich bin gezwungen zu arbeiten. Mit unserem Kind war das natürlich sehr schwer. Anfangs habe ich unseren Sohn mit in die Firma genommen, aber das war ihm gegenüber auch nicht fair. In der Firma habe ich keine Zeit für mein Kind! Also habe ich mich entschlossen eine Tagesmutter für ihn zu suchen (eine KITA gibt es hier nicht), damit es mir möglich ist 2-3 Tage in der Woche zu arbeiten. Dies hat nichts mit Karriere zu tun.
Mit 6 Monaten habe ich ihn zum erstenmal weggegeben. Nun ist er 17 Monate alt und ich kann mit gutem Gewissen sagen es hat ihm nicht geschadet. Dort sind mehrere Kinder bis 3 Jahre, was seine Entwicklung nur gefördert hat.
Den Rest der Woche verbringe ich leidenschaftlich gerne mit unserem Sohn.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass unser Sohn (vielleicht ist es bei anderen Kindern anders)durch Betreuung der Tagesmutter zusammen mit anderen Kindern in seiner Entwicklung weiter ist als andere Gleichaltrige.

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darf ich auch noch meinen Senf dazugeben?

Antwort von andrea70 am 17.12.2003, 16:16 Uhr

Hallo,

ich habe mir gerade die Diskussion unten durchgelesen.
Was ich persönlich am wichtigsten finde, ist auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Bei uns war es so, daß ich schon nach dem ersten Kind weitergearbeitet habe und mein Mann die Betreuung übernommen hat, weil wir dachten er könnte sein Aufbaustudium daneben fortführen. Hat aber nicht geklappt mit einem Baby, daß wenig schläft und sehr viel Zuwendung braucht, die ihm auch zusteht!
Mein Mann hat pausiert. Als unser Sohn zwei war, hatten wir einen Platz in einer KiTa. Ich werde den ersten Tag nie vergessen und fühle mich heute noch wie die schlechteste Mutter aller Zeiten, weil ich ihn dort weinend zurückgelassen habe. Wir haben übrigens nach zwei Wochen abgebrochen, meiner Meinung nach sind die (allermeisten) Zweijährigen (und die jüngeren sowieso nicht)nicht dafür geschaffen in so einer Einrichtung zu bleiben. Jetzt haben wir zwei Kinder und mein Mann hat sein Aufbaustudium aufgegeben und wird es auch nie mehr fortführen. Er wird vermutlich einmal Probleme mit dem beruflichen Einstieg haben und manchmal ist er auch unzufrieden (wie wahrscheinlich auch viele Mütter zu hause), aber er hat für unsere Kinder auf seine eigene Karriere verzichtet. Ich bin ihm sehr dankbar dafür und unsere Kinder sind sehr zufrieden mit Ihrem Papa.

LG Andrea

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ich habe auch schon beides "durchgemacht"...

Antwort von Jessic@ am 17.12.2003, 16:57 Uhr

Als ich noch keine Kinder hatte, habe ich in etwa 200-250 Std. im Monat gearbeitet und ich fand das normal.

Dann wurde ich schwanger. Ich habe bis zur 39ssw gearbeitet und bin 9 Wochen nach der Geburt wieder eingestiegen. Zuerst haben wir das so geregelt wenn Papa zu Hause war - bin ich gegangen. Später bot mir mein Chef an, die Kosten für eine TaMu zu übernehmen, da war meine Tochter etwa 1 Jahr alt. Am Anfang habe ich von Mo-Fr von 9-12 gearbeitet, auf einmal war ich 2 Tage die Woche bis 15Uhr im Betrieb und plötzlich hatte ich wieder 2 ganze Tage. Ich dachte, meine Tochter ist gut aufgehoben und ich habe schönes Geld für die Stunden verdient.

Mein Mann und ich dachte immer daran noch ein zweites Kind haben zu wollen. Ich habe es herrausgezögert - mit dem Kommentar, ja aber im Betrieb...

Ich da irgendwie reingeschliddert immer mehr und mehr Stunden zu machen.

Doch dann kam der Einbruch!

Mein Chef eröffnete mir das er mich doch netter fand als es für Chef-Mitarbeiter sein dürfte. 14 Tage später habe ich fristlos gekündigt!

Auf einmal war ich zu Hause, auch mit dem mal eben einen neuen Job finden war es auch nicht so einfach wie ich mir das vorstellte.

Dann wurde ich schwanger - und das noch nicht mal gewollt. Ich habe die Pille wechseln müssen und habe bei der Einnahme was verbockt und wie der Teufel so will - ein Schuß ein Treffer.

Eine Welt brach für mich zusammen. Einen Job konnte ich mir von der Backe schmieren und das war der Horror! Ich habe dann noch einen 400€ Job gefunden und da war ich eben gerade schwanger. In der 12ssw habe ich das meinem Chef gesagt und was war? Man hat mir nahe gelegt zu gehen. Heute weiß ich es war das beste zu gehen - denn den neuen Kollegen die Stirn zu bieten - hätte ich nicht durchgehalten.

Dann habe ich versucht mein noch nicht geborendes Baby in eine Kita ab 4 Monate anzumelden...

Und auf einmal, fragte mich meine Freundin: Meinst Du wirklich, eine Betreuerin kann Dich ersetzten???

Ich denke heute, meine Freundin hatte Recht!

Heute bin ich in der 24ssw und freue mich auf mein zweites Baby. Ich genieße die Zeit mit meiner "großen" und nun haben wir ausgemacht, nach absprache mit meinen Mann, das ich mind. bis das zweite 2Jahre alt ist zu Hause bleiben.

Ich hoffe ich konnte einigermaßen das beschreiben was ich sagen wollte *g*

Nun bin ich vom Arbeitstier zur Mama und Hausfrau mutiert und freue mich über meine noch wachsenden Aufgaben mit 2 Kids.

Wenn meine Kids aus dem gröbsten raus sind - kann ich wieder ins BErufsleben einsteigen. Vielleicht werde ich nicht mehr so einen Job finden wie ich ihn hatte - aber das ist mir meine Familie wert.

LG

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Re: klopf, klopf an alle....

Antwort von RenateK am 18.12.2003, 15:12 Uhr

Hallo, also ich auch noch mal.
Bei uns war schon lange vor der Geburt völlig klar, dass mein Mann das erste Jahr zu Hause bleibt und unser Sohn dann in eine Kita kommt, wir haben da nie Zweifel gehabt, dass das nur gut sein kann und wir kannten auch viele, die es genauso gemacht haben. Zum Glück haben wir auch einen Platz in einer guten Kita gefunden (15 Kinder in der Gruppe von 8 MOnaten bis 6 Jahre, 3 Erzieherinnen). Unser Sohn hat dort kein einziges Mal geweint, wir hatten allerdings auch eine zweiwöchige Eingewöhnungszeit und die ersten Tage war mein Mann die ganze Zeit dabei, dann ist er erstmal nur kurz weg, dann länger, nach zwei Wochen war alles kein Problem mehr. Allerdings finde ich eine gute und gut mit den ErzieherInnen abgestimmte Eingewöhnungszeit sehr wichtig. Unser Sohn liebt die Kita heiß und innig und er hat dort so viel gelernt und bekommt so viele Anregungen, das wäre uns zu Hause überhaupt nicht möglich gewesen.
Ich selber würde nie ein Kind länger als ein Jahr zu Hause lassen, schon des Kindes wegen nicht. Aber ich denke auch, jeder muss da wissen, was er tut.
Gruß, Renate

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Da bin ich ja beruhigt, dass hier wieder der gewohnt konstruktive Ton einkehrt....

Antwort von tinai am 18.12.2003, 15:42 Uhr

..... vergleicht man dieses mit (zugegebenen belebteren Foren im RUB), habe ich hier immer die Sachlichkeit sehr geschätzt.
Leben und leben lassen hat hier doch immer einen Platz gehabt.
In diesem Sinne friedliche Weihnachten

PS: Hat jemand noch einen GEschenktipp für ein superliebes und verlässliches Au Pair? Essensgutschein zum Geburtstag kam prima an - danke für den Tipp

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bin neu hier...@mogli

Antwort von famisa am 19.12.2003, 0:52 Uhr

....und ganz bei dir.

musste, da selbständig und freiberuflich tätig, hals über kopf, mein kleiner war drei monate alt, mich in ein neues projekt stürzen...
wie projekte halt so sind, wars dann nix mit halbtags - aber ich arbeite von zuhause...und mein mann ist auch oft daheim (gemeinsames büro..)
der kleine hat dann doch die angespanntheit und nervosität die in einer projekt endphase herrscht bei mir quasi mit der muttermilch aufgesogen. habe dann das zweite projekt nicht mehr angenommen, da ich fand, fabian kommt zu kurz.

nächstes jahr braucht mich die agentur jedoch wieder zumindest für die großprojekte... wir werden voraussichtlich im märz loslegen, da ist fabian 11 mo alt. ich hab eigentlich fix zugesagt... nur weiß ich noch nicht, wie ich fabian bestmöglich in mein arbeitspensum einbinden kann. ich möcht auf keinen fall, dass er zu kurz kommt. bisher hat er jedenfalls keinen schaden genommen - er steht nur irrsinnig auf handys *grins*
warum das wohl so ist??

ich merk halt, dass er sehr an mir hängt. das weckt dann wieder zweifel in mir...
aber ein bisschen zeit ist ja noch..
und jetzt kommt einmal weihnachten..

lg mi mit fabian

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Re: klopf, klopf an alle....

Antwort von novalee am 30.12.2003, 0:23 Uhr

Hallo,
ich muß leider auch aus finanziellen Gründen wieder ab 1/04 arbeiten gehen.
Dann ist meine Kleine 4 Monate alt. Es ist natürlich nicht einfach....das möchte ich im Folgenden nicht so darstellen!!!! Aber ich denke man kann heutztage froh sein eine Job zu haben.... Es nützt dem Kind nichts, wenn man irgendwann selbst unzufrieden ist, weil man sich und dem Kind kaum etwas gönnen kann. Ich habe eine sehr schöne Kita mit 8 Kindern und zwei Erzieherinnen gefunden. Zugegeben es war nicht einfach eine gute Kita zu finden.....

Oft haben andere versucht mir ein schlechtes Gewissen einzureden oder haben mich bemitleidet....... aber ich sehe das nicht ganz so dramatisch. Ein Kind wächst dadurch meiner Meinung nach nicht schlechter auf.

Es gibt sogar eine Studie, in der wurde festgestellt, dass Kinder in Indien die Eltern-Kind-Bindung intensiver ist als bei uns in Deutschland. Und das obwohl die Eltern fast von Anfang an wieder arbeiten-
7 Tage die Woche und nicht gerade wenig Stunden. sie haben evtl. gerade mal 2-3 Stunden für ihre Kinder. ABER DIE NUTZEN SIE GAAAAANZ INTENSIV. Das kann manchmal mehr sein, als wenn man den ganzen Tag zu Hause ist, aber man den ganzen Haushalt schmeißt und kocht, einkaufen geht usw. Man ist zwar da, aber auf die intensive Bescjäftigung kommt es ja auch an.

Ich möchte einfach sagen, dass ich glaube ein richtig oder falsch gibt es nicht. Jeder muß für sich einfach den richtigen Weg finden und damit glücklich werde. Wichtig ist auch, dass das Kind das Gefühl hat geliebt zu werden.

Viele Grüße un einen guten Rutsch an alle.

Gruß

Novalee

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