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Geschrieben von Kornbauer am 14.10.2020, 12:34 Uhr

Wie schwer ist der Wiedereinstieg?

Hallo zusammen,

ich habe in meiner Schwangerschaft geglaubt auch ein Jahr daheim reicht mir völlig. Jetzt läuft bald meine Elternzeit aus und ich bin noch gar nicht bereit. Ich habe Angst mein Kind zu einer Tagesmutter zu geben. Er kann ja noch nicht reden und ich habe einfach die Zeit mit ihm sehr genossen. Ich wollte deswegen fragen, ob hier jemand ist der mir sagen kann wie schwer der Wiedereinstieg ist? Sollte ich vielleicht doch ein Jahr die Elternzeit verlängern?
VG

 
5 Antworten:

Re: Wie schwer ist der Wiedereinstieg?

Antwort von Stef3 am 14.10.2020, 15:01 Uhr

Ich glaube nicht, dass dir bei der Frage fremde Erfahrungen sehr helfen werden. Jedes Kind und jede Mutter ist anders. Gerne berichte ich dir aber von meiner Erfahrung. Seit unsere Tochter ca ein Dreiviertel Jahr alt war, hatte ich Angst vor dem arbeiten und der damit verbundenen Fremdbetreuung. Sie hat lange nicht viel gegessen und ich habe gestillt, sie konnte noch nicht sprechen und nicht laufen. Es widerstrebte mir, sie in fremde Hände zu geben, aber wir hatten finanziell keine andere Wahl. Ich hatte vor der Geburt immer sehr gerne gearbeitet und plötzlich wusste ich nicht, wie das alles gehen soll.
Unsere Tochter ist nun 19 Monate alt und ich arbeite auch wieder seit dem ersten Geburtstag. Da der Kita Start in die anfängliche Corona Zeit fiel, musste die Eingewöhnung verschoben werden und ich war auch wieder teilweise zu Hause und mein Mann auch. Unser Kind war fremden gegenüber noch nie besonders offen und nach vielen Wochen daheim bei Mama und Papa hat die Eingewöhnung später nicht geklappt. Sie hat die Trennungen einfach nicht verkraftet und wir als Eltern standen eh nicht so richtig dahinter, was die Kinder natürlich spüren. Nun hat mein Mann auch seine Arbeitszeit reduziert, sodass immer einer von uns zu Hause ist und an zwei Vormittagen betreut die Oma unser Kind.
Für uns ist das die optimale Lösung! Unser Kind muss nicht fremdbetreut werden, was ich seit der Geburt auch gar nicht mehr sinnvoll finde und ich gehe wieder sehr gerne arbeiten! Es ist sehr stressig, aber wir haben ein gutes Gefühl dabei.
Eine Tagesmutter finde ich weniger bedenklich, als eine Krippe, aber natürlich klappt beides bei vielen Kindern gut. Aber nicht bei allen. Ich glaube die meisten Mütter haben Angst vor dieser großen Veränderung, aber meist geht es gut und nach einigen Wochen ist es Alltag. Und wenn es nicht gut klappt, dann gibt es wie bei uns immer irgendwie eine Alternative. Aber wahrscheinlich muss man den Weg erst gehen, um zu merken, wie sich alle beteiligten dabei fühlen. Es darf aber keine rein rationale Entscheidung sein, finde ich. Man kann als Eltern seine Emotionen nicht abschalten und muss einfach auch ein bisschen flexibel reagieren, je nachdem wie es dem Kind und sich den Eltern dabei geht...
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen mut machen und habe dich nicht abgeschreckt. Wenn du hinter deiner Entscheidung stehst, wird dein Kind das spüren und dem Gelingen ist das sehr förderlich.

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Re: Wie schwer ist der Wiedereinstieg?

Antwort von mellomania am 15.10.2020, 13:52 Uhr

wie hast du das geplant? ein jahr reine elternzeit und dann? normal wieder arbeiten? denn du hast nur ein jahr elternzeit gemeldet und hast daher keinen anspruch auf die verlängerung, da du dich für zwei jahre festlegen musstest bei der erstmeldung. daher frage ich. du müsstest ja vollzeit wieder kommen, da eine teilzeit ohne elternzeit bedeutet dass dein vz vertrag futsch ist...

im übrigen hatte ich dak eine probeleme. meine kinder sind ab einem jahr in den kindergarten gegangen und ich würde es imme wieder so machen. ich konnte für mich weider arbeiten bzw. in meinem fall einen neuen job anfangen und den kindern hat das so gut getan, mit gleichaltrigen etcpp. für mich wäre es keine option gewesen länger zuhause zu bleiben.

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Re: Wie schwer ist der Wiedereinstieg?

Antwort von Mibu am 15.10.2020, 16:56 Uhr

Ich habe bei meinen Töchtern nach einem Jahr wieder angefangen, TZ zu arbeiten. Aber da wurden sie von meinen Schwiegereltern betreut.
Bei meinem Sohn habe ich nach einem Jahr wieder VZ angefangen, aber die Betreuung wurde komplett von meinem Mann übernommen.
Never ever hätte ich meine Kinder mit einem Jahr in die Krippe gegeben. Wir hatten echt Glück, dass wir das anders lösen konnten.
Sie kamen alle mit 3 in den Kindergarten.

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Re: Wie schwer ist der Wiedereinstieg?

Antwort von memory am 16.10.2020, 9:07 Uhr

Ja oder nein , kommt halt auch darauf an , wie viel du dann wieder arbeitest und ob ihr nur stundenweise Betreuung braucht , oder ob ihr es anders regeln könntet , mit Oma,s oder beide reduzieren , oder ob dein AG überhaupt entgegenkommt . Vom schlechten Gewissen, kann man halt nicht leben :(

Meine Freundinnen haben mit Tagesmüttern gute Erfahrungen gemacht. Außerdem ist sicherlich jedes Kind verschieden. Allerdings gleich 9h in dem Alter....never ever.

Ich hatte Kind 1 in der Krippe...und als Fazit...nie wieder....nach 6 Mon. hab ich wieder aufgehört zu arbeiten und das Kind raus genommen. Dann nach 1 Jahr gaaaanz langsam wieder stundenweise angefangen.

Kind 2 war dann 3,5 Jahre Zuhause ...da habe ich mich mit Mann und Oma abgewechselt , bei der Betreuung aber auch nur 20h gearbeitet. Und keinen Tag bereut.

Also ich bin für, wenn möglich verlängern....wenn nicht, dann Stunden reduzieren und laaaaangsam anfangen .
Ich sage das ehrlich, mit Kleinkind würde ich mir das niemals mit Vollzeitjob antun. Es sei denn , der Partner oder die Großeltern können vieles auffangen...Krankheit, Abholen , Bringen.... außer planmäßige Termine ect.pp

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Re: Wie schwer ist der Wiedereinstieg?

Antwort von Kleine Fee am 16.10.2020, 17:23 Uhr

Ich denke, es hängt viel von der eigenen Grundeinstellung ab. Sehe ich das weinende Kind als Bestätigung für eine untragbare Situation oder weiß ich, dass das Kind auch bei mir als Mutter ab und zu weint und das normal ist.

Mir ging es wie Dir: Ich konnte mir nicht vorstellen, mein Kind abzugeben. Geholfen hat mir eine lange Eingewöhnungszeit. Nicht für das Kind, sondern für mich ausreichend Zeit, um in die Erzieherin Vertrauen zu fassen und zu wissen, dass sie gut für mein Kind ist. Sie hat mir auch einige Tipps zum Tagesablauf gegeben und wir haben uns täglich ausgetauscht zu allem Wichtigen. Das hat mir viel Sicherheit gegeben. Der Vater hat dann das Bringen übernommen. Das hat es uns allen leichter gemacht. Ein Kind spürt ja das Zaudern und die Unsicherheit der Mutter und reagiert mit Angst, logisch. Wir haben versetzt gearbeitet, um die Kitazeit zu minimieren.

Bei den Geschwisterkindern habe ich über all das gar keine Gedanken mehr gemacht. Ich hatte mit der Erzieherin durchweg gute Erfahrungen gemacht und vertraute ihr.

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