zurück| Geschrieben von Winterschlumpf am 20.01.2012, 11:22 Uhr |
Fruchtwasseruntersuchung nach 2 Fehlgeburten
Hallo. Ich hatte 2011 2 Fehlgeburten (12. und 8. SSW) jeweils mit AS. Bei der ersten SS hatte das Herz aufgehört zu schlagen, bei der zweiten hat man nur eine leere Fruchthülle gesehen. Eine genetische Untersuchung des/der Embryos wurde nicht durchgeführt. Mittlerweile wissen wir einen möglichen Grund für die FG`s. Ich habe eine Hashimoto Thyreoiditis mit Unterfunktion, für die ich seit Dezember Euthyrox einnehme. Außerdem hat man eine leichte Hyperhomocysteinämie festgestellt, weswegen ich in einer erneuten SS 5mg Folsäure statt der empfohlenen 800µg nehmen müsste. Jetzt meine Frage:
Würdet Ihr bei einer erneuten SS eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen? Schließlich weiß ich nicht genau, ob die Schilddrüse oder die Hperhomocysteinämie der Grund für die FG`s waren. Ich weiß, das auch die Untersuchung zu einer Fehlgeburt führen kann, aber wenn ich "einfach so" wieder eine hätte, wäre das auch furchtbar.
Hätte mal gerne ein paar Gedanken dazu. Vielen Dank im Voraus.
LG Winterschlumpf
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Re: Fruchtwasseruntersuchung nach 2 Fehlgeburten
Antwort von shinead am 20.01.2012, 13:03 Uhr
Wir haben beschlossen, dass im Falle einer Schwangerschaft nur bei Auffälligkeiten bei Untersuchungen (z.B. Organultraschall, Nackenfaltenmessung) eine Fruchtwasseruntersuchung in Frage kommt.
Ich bin 37 Jahre alt. Trotzdem würde ich darauf verzichten, wenn alle Untersuchungen auf ein gesundes Kind hindeuten.
Die Fruchtwasseruntersuchung sollte dann im Falle des Falles dazu dienen Gewissheit zu bekommen. Ein Kind mit Trisomie 21 wäre für uns ein willkommenes Kind (meine Tante hat Trisomie und hat ein erfülltes, glückliches Leben). Es gäbe aber auch Krankheiten, die dann tatsächlich von uns nicht getragen werden könnten (z.B. Trisomie 18).
Re: Fruchtwasseruntersuchung nach 2 Fehlgeburten
Antwort von chanira am 20.01.2012, 14:36 Uhr
Ich kann dir sagen ich würde es auf keinen Fall machen lassen. Nachdem bei meiner Tochter im US ja immer festestellt wurde, daß sie kleiner und leichter ist und kleinere Probleme mit dem Darm hatte, wurden wir auch gefragt und ich hab abgelehnt. Nun ist die Kleine ja kurz nach der Geburt verstorben und es wurde ein genetischer Chromosomenfehler 22q11 festgestellt und mir wurde nahegelegt beim nächsten auf jeden Fall einen zu machen. Aber egal was da kommen mag, ich würde nie eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.
LG
Re: Fruchtwasseruntersuchung nach 2 Fehlgeburten
Antwort von eumeline am 20.01.2012, 17:33 Uhr
Hm. Das Risiko ein Kind zu verlieren ist größer mit einer Hashimoto, aber überhaupt schwanger zu werden ist genauso schwierig. Ich habe das auch und hatte im Herbst eine FG in der 12.SSW.
Ich habe bei meiner letzten Schwangerschaft und auch davor entschieden, keine besonderen Untersuchungen wie z.B. die FU machen zu lassen, da es für mich keine Konsequenzen hätte. Ich würde niemals ein Kind abtreiben aufgrund eines schlechten Ergebnisses. Also würde mich eine Diagnose wohl nur beunruhigen etc.
Meine beiden Kinder waren immer zu klein für die SSW und hatten beide zu geringen Kopfumfang - daher war ich zur Feindiagnostik. Aber eher wegen der Möglichkeit schönere US-Bilder zu haben 
Den einzigen Vorteil in weiterführenden Untersuchungen sehe ich darin, frühzeitig eine Krankheit oder Behinderung feststellen zu können und bereits Maßnahmen zu überlegen. Aber dann kann es auch immer noch ganz anders werden...
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von nadja150871 07.08.2008
Stichwort: Fruchtwasseruntersuchung
