Der erste Brei - die Beikost

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von Noomi  am 19.11.2014, 19:26 Uhr

Ein paar Fragen :P

Halli Hallo,
Mein Sohn ist nun 10 Monate und mag partout keinen Brei, will er einfach nicht, aber wenn ich ihm unser essen zusammenmixe, dann will er immer mehr :D
Nun die Fragen:
Bevor ich den zusammen mixe, mach ich ja keine Gewürze zusätzlich rein, wird das nicht zu scharf?
Und kann ich alles was wir auch essen zusammen mixen?
Das Lieblingsessen von meinem Freund ist Hähnchen Curry mit Reis, kann ich das gebratene Hähnchen und den Reis zB zusammen mixen? (das Curry bleibt ja draußen)
Und ich wollte nach ein paar Ideen für "Süßes" für Zwischendurch fragen, Schokolade kriegt er nicht und bisher gab's mal einen fruchtzwerg und diese babykekse.
Und ich wollte fragen welches essen dem alter entsprechend ist. Ich bin sehr vorsichtig, weil mein Bruder sich in dem Alter bis 2-3 Jahre sich dauernd schlimm verschluckt hat, also richtig. Und ich will nicht dass das passiert.
Brötchen hat mein Sohn schon gekriegt. Wie sïehts aus mit Möhre oder Gurken?
Vielen Dank im Vorraus
Noomi & Joel

 
7 Antworten:

Re: Ein paar Fragen :P

Antwort von lanti am 19.11.2014, 19:54 Uhr

Hallo Noomi,

isst er nur keinen Gemüsebrei oder auch keinen Milchbrei etc.?

Und stillst Du bzw. wieviel Pre Milch Flaschen bekommt er noch? Darüber ist er erstmal mit allem gut versorgt.


Er muss keinen Brei essen und mit 10 Monaten kann er schon recht viel vom "Familientisch" bekommen:

- geschälte Salatgurke oder Avocado
- möglichst ohne Salz gegartes Gemüse
- ohne salz oder salzarm gegarte Kartoffeln, Reis, Nudeln
- frische Kräuter wie Basilikum, Petersilie und Schnittlauch
- weiches Obst:Banane, weiche Birne, Melone, Kiwi, Heidelbeeren usw.
- Hirsekringel oder mal eine Dinkelstange
- salzarmes Dinkel- (kann man selbst backen), Grau- oder Mischbrot ohne Rinde mit Butter, weißem Mandelmus, zerdrückter Avocado, Fleischzubereitung aus dem Glas oder etwas bio Leberwurst ohne Zusätze


Was ich im ersten Jahr nicht geben würde wäre

- rohen Apfel und rohe Karotte am Stück, ganze Trauben o.ä., Honig
- gekaufte Babykekse aller Art, gesüßten Tee oder Saft aus der Flasche
- Milchprodukte wie Joghurt, Frischkäse, Quark, Käse o.ä.
(aufgrund des hohen Eiweißgehalts und weil der Milchbedarf noch über Muttermilch bzw. Pre Milch oder Milchbrei abgedeckt ist)
- Fertigprodukte, Fixtüten, Produkte mit Zusatzstoffen
- Produkte mit Zusatz von Zucker, Salz oder Aroma wie zB Vanillin


Was ich auch danach (erstmal) nicht geben würde:

- Nüsse (Erstickungsgefahr), Pfefferminztee (Atemdepression),
- Fertigmilchbreie, Folgemilch, Kindermilch, Trinkbreie & Co.
- Obstgläschen mit oder ohne Getreide bzw. Joghurt/Quark
- Kinderlebensmittel wie Kiri, Fruchtzwerge, Milchschnitte, Monte etc.
- Toastbrot + Margarine aufgrund der Zusatzstoffe (besser Brot+Butter)
- Pilze und Blattsalat (schwer verdaulich)


Zu Deinem Beispiel mit dem Curry: Reis und gebratenes Hähnchenfleisch, mit etwas Öl, evtl. etwas gegartem Gemüse incl. Zwiebeln kannst Du Joel püriert oder klein geschnitten (so wie er mag und kann - da ist jedes Kind anders!) ruhig geben.

LG

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Re: Hier noch ein paar Rezepte für Knabberein

Antwort von lanti am 19.11.2014, 20:02 Uhr

ohne Salz ohne viel Zucker und unnötige Zusätze:


Dinkelstangen (salzfreie Alternative zu zB Alnatura Dinkelstangen)

250 g Dinkelmehl Typ 1050
1 Teelöffel Trockenhefe
1 Teelöffel Zucker für die Hefe (kann man auch weg lassen)
150 ml warmes Wasser

Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten, 12-15 Stangen formen und auf ein Backblech legen, gehen lassen und bei ca. 180 Grad im vorgeheizten Backofen 15-20 Minuten backen (kann man auch portionsweise einfrieren und dann nach Bedarf auftauen).



Dinkeltaler

1 Becher Dinkelmehl
3/4 Becher Mineralwasser
1 Banane (alternativ Apfel, Birne, Heidelbeeren)
1 Esslöffel Rapsöl
1 Teelöffel Backpulver
2 Esslöffel Haferflocken

mit einem Löffel 10-15 Häufchen auf ein Backblech geben und bei 180 – 200 Grad ca. 15-20 Minuten backen


Babykekse

2 Tassen Mehl
3 EL Butter
3 EL Haferflocken
1 geriebener Apfel
1 Ei
3-5 EL Apfelsaft

Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten und 1 Std. in den Kühlschrank stellen. Danach eine Rolle formen, in Scheiben schneiden und auf ein Backblech mit Backpapier legen undbei 180 Grad ca. 12-15 Min. backen

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Dankeschön :D

Antwort von Noomi am 19.11.2014, 21:16 Uhr

Ein großes Dankeschön, habe mir schon alles abgespeichert und werd es morgen mal ausprobieren. Ein paar Sachen hätte ich aus Vorsicht nicht gegeben wie Trauben und das mit dem Honig weiß ich ja.
Bei Karotten war ich ebenfalls vorsichtig, weil ich schon gehört habe hier und da "ja unser knabbert schon Karotten" und ich finde roh sind die gar nichts für die kleinen und wenn die einmal ein zu großes Stück abbeißen dann verschlucken die sich schnell.
Und weil du fragtest, ich konnte ca 5 Wochen lang stillen und gerade als es geklappt hat, hat es aufgehört, aber das liegt in den Genen.
Mittlerweile kriegt er halt gekauftes Milchpulver, Bebi Vita 3, aber wirklich satt ist er nicht. Meist kriegt er noch was hinterher.


Dankeschön und liebe Grüße
Noomi

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Re: Bebivita Folgemilch 3

Antwort von lanti am 19.11.2014, 21:47 Uhr

Eine Milchflasche ist immer ein Stillersatz (saugen+Milch). Als Inhalt ist daher unabhängig vom Alter ein Muttermilchersatz wie Pre oder 1er Milch ideal.

Denn Pre und 1er Milch sind gesetzlich vorgeschrieben voll vitaminisiert, voll mineralisiert, im Eiweißgehalt voll an Muttermilch adaptiert sowie frei von Zucker- und Aromastoffen.

Folgemilchen dürfen auch Zucker und Aroma enthalten und tun das je nach Hersteller auch. Folgemilch (2 und vor allem 3) ist somit kein Muttermilchersatz (eher flüssige Beikost, welche aber ja eigentlich vom Löffel kommen sollte).

Bebivta 3 enthält lt. Zutatenliste Zucker in Form Glucosesirup und gemäß Nährwerttabelle 31,8 g Zucker pro 100 g Milchpulver (also knapp ein Drittel).

Ich persönlich würde diese Milch daher nicht geben, sondern eine Pre oder 1er Milch wählen. Diese Milchen sind frei von Zuckerzusatz, weniger süß und machen so ggf. auch mehr Lust auf Beikost bzw. Familienkost.

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Re: Bebivita Folgemilch 3

Antwort von lanti am 19.11.2014, 21:48 Uhr

Zutaten und Nährwerte im Link bzw. auf der Milchpackung:

https://www.bebivita.de/uploads/tx_bebivitaproduct/1123_01.pdf

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Zucker in Milch

Antwort von Trini am 20.11.2014, 10:32 Uhr

31 g Zucker in 100 g Milchpulver klingt zwar extrem viel, aber:

1. wird das Pulver ja verdünnt, so dass man bei 4,5 g Zucker in 100 ml Milch ist.
Humanmilch enthält dagegen 7 % Lactose.

http://de.wikipedia.org/wiki/Muttermilch#Inhaltsstoffe

2. ist Glucose als Zuckerquelle kein Problem, zumal Lactoseintoleranz immer mehr zunimmt.

Allerdings braucht ein Baby wirklich keine _Stärke_ in der Milch!!!!

Trini

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Re: Zucker in Milch

Antwort von lanti am 20.11.2014, 11:50 Uhr

Muttermilch enthält als einzige Kohlenhydrate Laktose (Milchzucker). Da Pre Milch sich daran orientiert (Muttermilchersatz), enthält sie ebenfallls nur Laktose, auf deren Aufspaltung und Verwertung Babys Verdauung ausgerichtet ist. Glukose hingegen in Pre und 1er Anfangsnahrung gesetzlich verboten. Wenn man also auf ZuckerZUSATZ in Milch und Nahrung seines Kindes verzichten möchte, würde ich diese Folgemilch nicht verwenden. Neben Zucker, enthält Folgemilch zudem Stärke und weist einen höheren Eiweißgehalt auf als Anfangsnahrung.

Dazu hier mal ein Auszug aus der Broschüre der TK:

"Folgenahrungen haben die Kennzahl 2 oder 3 in ihrem Namen. Sie sind
nicht der Muttermilch angeglichen, sondern sollen der Beikost angepasst
werden. Sie können frühestens ab dem siebten Monat als Teil einer Mischkost gefüttert werden. Sie sind aber weder notwendig noch empfehlenswert. Besser ist es, die oben genannten Pre- beziehungsweise 1-Nahrungen während des gesamten ersten Lebensjahres zu verwenden.

Folgenahrung unterscheidet sich in ihrer Zusammensetzung ganz erheblich
von der Muttermilch. Manche Produkte enthalten zusätzliche Kohlenhydrate
wie zum Beispiel Maltodextrin oder Saccharose (Haushaltszucker). Säug-
lingsnahrung sollte grundsätzlich möglichst keinen Zucker enthalten. Zucker
bringt für die Gesundheit des Säuglings keine Vorteile. Im Gegenteil, er fördert lediglich die Gewöhnung an einen süßen Geschmack und bringt erhebliche Nachteile für die Zahnentwicklung mit sich. Das passiert übrigens auch dann schon, wenn die Zähne noch gar nicht
sichtbar sind."

Quelle: http://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/48674/Datei/130687/TK-Broschuere-Von-der-Milch-zum-Brei.pdf


(Wenn ein Säugling empfindlich auf Laktose reagiert, weil es noch nicht genug Laktase Enzyme im Darm hat, kann man vorübergehend eine laktosereduzierte Spezialnahrung - dazu braucht man keine Folgemilch - geben, was aber hier nicht der Fall zu sein scheint.)

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