Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von neby4 am 13.03.2006, 8:13 Uhr

Entbindung mit PDA

Wer von euch hatte eine Entbindung mit PDA und würde mir darüber berichten?
Ich würde gerne wissen wieviel von den Schmerzen übrig bleibt. Wie schnell wirkt die PDA? Was wird dabei alles betäubt? Spürt man seine Beine noch? Wie lange hält die Betäubung an?
Viele Fragen, ich weiß. Aber ihr würdet mir echt weiterhelfen.
Jetzt schon vielen Dank
LG

 
10 Antworten:

Re: Nicht so gute Erfahrungen...

Antwort von Bonnie am 13.03.2006, 9:23 Uhr

Hallo Neby,

habe meine erste Tochter mit PDA entbunden. Die PDA hat ein paar blöde Nebenwirkungen, die leider recht häufig auftreten (aber nicht auftreten müssen, es ist ein bissel Glückssache...). Bei mir hat sie erstens schlecht gesessen, so dass zu oft nachgespritzt werden musste und ich trotzdem starke Wehenschmerzen hatte. Dies passiert leider auch guten Ärzten, es ist nix Ungewöhnliches.

Direkt nach dem Einspritzen des Mittels nach Setzen der Nadel hat sie zudem bei mir zum starken Blutdruckabfall samt drohendem Kreislaufkollaps geführt. Sie erweitert inh. von Minuten sämtliche Blutgefäße stark, so dass auch dies nicht selten vorkommt. Wenn man eh niedrigen Blutdruck hat oder die Nacht wegen Wehen nicht geschlafen hat etc., kann der Kreislauf erst Recht extrem in den Keller gehen. Man liegt dann da mit klappernden Zähnen, weil man wg. des Kreislaufs plötzlich stark friert, und es wird einem schwarz vor den Augen. Ich habe dann einen Kreislauftropf gekriegt und alles normalisierte sich wieder. Meine Zuversicht war aber dadurch schon stark angeknackst.

PDAs erhöhen zudem deutlich das Kaiserschnittrisiko, denn sie führen oft zum Nachlassen der Wehen, so dass ein Wehentropf nötig wird. Weil auch der manchmal die stockende Geburt nicht mehr in Gang bringen kann, ist die KS-Rate deutlich erhöht. Leider endete auch meine PDA-Entbindung mit Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstandes. Ich bekam dann auch noch zusätzlich eine Vollnarkose, weil die PDA nicht stark genug war und nicht optimal genug saß, um damit eine Große Bauchoperation vornehmen zu können.

Es gibt viele Frauen, die mit der PDA supergute Erfahrungen gemacht haben und darauf schwören. Die andere Seite ist jedoch auch sehr häufig. Man muss sich die Nachteile vorher gut überlegen.

Zu Deinen Fragen: Die PDA wird optimalerweise so dosiert, dass man die Wehen noch leicht spürt und mitpressen kann in der Schlussphase. Die Beine selbst spürt man nur wenig. Die PDA wird in größeren Abständen (60 bis 90 Minuten) nachgespritzt, weil ihre Wirkung dann nachlässt.

Pinkeln geht meist auch nicht, man bekommt daher in größeren Abständen den Pipi per Einführung eines Röhrchens entleert, was ziemlich unangenehm ist.

Es gibt heute PDAs, mit denen man herumlaufen kann, das ist aber von Klinik zu Klinik unterschiedlich, bei mir war das nicht so. Der Nachteil: Man liegt passiv auf dem Rücken wie eine Schildkröte und kann die Geburt nicht durch Laufen etc. in Gang bringen.

Ich persönlich möchte keine PDA mehr. Unseren Sohn wollte ich ohne Schmerzmittel entbinden. Leider begab er sich in die Querlage und hatte überdies ein geschätztes Geburtsgewicht von 4500 g, so dass er per geplantem Kaiserschnitt geholt wurde (Spinalanästhesie).

Liebe Grüße,

Bonnie

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Re: Nicht so gute Erfahrungen...

Antwort von Mama 0305 am 13.03.2006, 9:43 Uhr

hi,
kann mich nur meiner vorgängerin anschliessen!
Hab die erste Geburt mit PDA gehabt! Die hat "so gut" gewirkt, das die Wehen aufgehört haben und mein Kreislauf sonst wo war (kann mich an kaum was erinnern) Hab nur geschlafen!!! Ausserdem war ich nur am brechen! Naja, endete in einem KS, weil zusätzlich bei jeder Wehe die Herztöne im Keller waren!
Bei der 2. Geburt hab ich drauf verzichtet (hab andere Schmerzmitel gekriegt, die aber net geholfen haben)!
Aber wie meine vorgängerin schon sagte, es ist glückssache mit der PDA!
Hab sonst so gut wie nie Nebenwirkungen von Medikamenten, aber PDA wohl doch!

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Re: Entbindung mit PDA

Antwort von u_hoernchen am 13.03.2006, 10:06 Uhr

also, ich hatte bei beiden Geburten PDa, die erste wurde dann allerdings noch ein Kaiserschnitt, weil Sohnemann einen Querkopf hatte und nicht längs durchs Becken wollte. Ich würde nie ohne PDA entbinden!

Es kommt glaub ich sehr darauf an, wie die PDA liegt und wie stark sie ist, um die Wirkung beschreiben zu können. Bei der zweiten Geburt hatte ich Glück, die PDA lag erst sehr einseitig, so daß ich nur noch "halbe" Wehen (auf der einen Seite) hatte, dann wurde noch mal korrigiert, dann lag sie besser, aber ich war nicht komplett betäubt, sondern konnte jede Wehe kommen und gehen spüren, so daß ich in der Preßphase gut mithelfen konnte. Ich brauchte auch keinen Wehentropf, um die Wehen wieder anzukurbeln, was aber NICHT die Regel ist. Ich hatte - auch eher außergewöhnlich - die PDA bis zum Ende, so daß ich die Geburt im Nachhinein als wahnsinnig anstrengend aber nicht unerträglich in Erinnerung habe. Aber ich weiß auch noch, dass ich vor der Geburt fast das Kreissbett vor Schmerzen aufgegessen hätte!

Ulrike

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"gute" Erfahrung...

Antwort von Superbienchen am 13.03.2006, 10:07 Uhr

bei mir wurde 8 Tage nach ET eingeleitet, ich hatte regelmässige Wehen und bei Muttermund 2 cm bekam ich dann plötzlich Geburtswehen, die das CTG fast sprengten... nach 1 Std war der Muttermund erst 0,5 cm mehr aufgegangen, und ich bat um eine PDA, da ich das nicht über Stunden aushalten konnte... Ärztin wollte mir keine geben, "erst ab 4cm"... gut, dann wurde die Fruchtblase doch aufgemacht, siehe da, FW war grün, bekam ich doch die PDA... naja, nach 1,5 Stunden und 4 Versuchen saß sie dann (war eigentlich eine Spinale, wie für den KS) einigermaßen, und der Schmerz war WEG... herrlich *ggg* 45 Minuten später war der Muttermund komplett auf, und 30 Minuten später (davon 10 Minuten Presswehen) war mein Sohn dann da... ich hatte keine Schmerzen die ganze Zeit, nur den sehr starken, sehr unangenehmen Druck nach unten, aber keinerlei Schmerz... also ich glaube ohne pda wäre die Geburt sicher nicht so schnell vorangegangen und es hätte in einem KS geendet da meiner ja schon ins FW gegackselt hatte... ich spürte meine Beine absolut nicht, hätte auch nicht mehr aufstehen können... die Spinale war laut Anästhesist nicht optimal gesetzt, und die Wirkung hörte 10 Sekunden (!) nachdem er draußen war auf... Glück gehabt *ggg*

1 Tag nach der Geburt bekam ich dann sehr starke Kopf- und Nackenschmerzen, die kaum auszuhalten waren, ich konnte nur liegen, sobald ich den Kopf hob, konnte ich vor Schmerz nichtmal mehr klar denken... dank Tabletten/Zäpfchen überlebte ich diese 2 Wochen einigermaßen, danach ging es, ich habe seitdem etwa 1x im Monat einen Migräneanfall, der aber mit Tabletten gut in den Griff zu bekommen ist...

sorry, etwas lang geworden ;o)

LG Ingrid

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Re: sehr gute Erfahrung

Antwort von didda 79 am 13.03.2006, 10:27 Uhr

Hallo,

habe mit PDA entbunden und alles davor war die reinste Hölle.
Hatte einen Wehensturm nach dem anderen, als die PDA dann sass war die Geburt echt ein Spaziergang. Sie war sehr gut dosiert und ist während den letzten Presswehen ganz langsam ausgelaufen, als meine Tochter dann da war, haben mir die Hebammen gesagt, dass sie während des Pressens dann die Dosierung niedriger und niedriger gemacht haben, dass wusste ich allerdings nicht.
Ich würde nie wieder ohne PDA entbinden wollen, das nächste Mal lasse ich gleich eine machen, bei ca.3 cm Muttermundöffnung wird glaube ich eine gemacht.
Liebe Grüsse Birgit

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Ich kann zwar nicht

Antwort von Julia und Simon am 13.03.2006, 10:44 Uhr

aus Erfahrung sprechen aber ich bin in die Krankenpflegeschule gegangen und hab auch im KH auf der Entbindungsstation gearbeitet und bei der PDA ist es so, dass sie nur richtig gut wirkt wenn man es früh genug macht. Beispiel: Eine Bekannte hat eine bekommen, weil sie darauf bestanden hat, obwohl der Arzt gesagt hat dass es zu spät ist und es hat gar nicht gewirkt.
Manche Frauen hatten danach Schmerzen in dem Bereich wo sie gesetzt wurde aber das waren die Ausnhamen.
Ich hatte keine, hab auch ehrlich gesagt gar nicht drüber nachgedacht. Finde aber gut dass es diese Option gibt. Jedenfalls würde ich,. wenn du das machen willst, sowas früh genug sagen oder gleich schon wenn du im Kreissaaal bist, dann können sie es früh genug machen und dann ist die Wirkung auch so wie sie sein soll
LG JULIA

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habe auch sehr gute Erfahrung mit PDA gemacht.

Antwort von firlefanz am 13.03.2006, 10:48 Uhr

Hallo,

bei mir wurde die Geburt eingeleitet. Das bedeutet sehr heftige Wehen. Nach 2 Stunden Kampf, hat mich die Schwester gefragt, ob ich eine PDA bekommen möchte. Als die gesetzt wurde, war alles super schön. Die Austreibungsphase hat dann ein kleines bisschen weh getan. Nichts im Vergleich zu einer Entbindung, ohne PDA, die habe ich nämlich bei meiner letzten Geburt hinter mir. Obwohl ich gerne wieder mit PDA entbunden hätte.

Ich hatte weder Kopfschmerzen danach, noch ging mein Blutdruck in den Keller. Letzteres hing vielleicht auch damit zusammen, dass ich eine Gestose hatte. Da wird meistens von den Ärzten eine PDA gesetzt, da diese, wie schon geschrieben, Blutdrucksenkend ist.

Ich kann nur sagen, immer wieder gerne mit PDA.

Viele Grüße

firlefanz

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ganz schlechte Erfahrung

Antwort von Fee21 am 13.03.2006, 11:58 Uhr

Nach 7 fehlversuche war sie immer noch nicht richtig gehockt und ich hab alles gespürt:-((
Hatte dann 10Tage von der PDA am Halswirbel starke schmerzen.

Ich werde es nie wieder tun!!!


Lg Vikki

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sehr gute

Antwort von -smily84- am 13.03.2006, 12:18 Uhr

nach 9 stunden wehen (mal gar keine Pause, mal 3 minuten dazwischen), sowie angehängtem wehentropf wegen dieser unregelmäßigkeit, war mumu immer noch nicht weiter als 3-4 cm auf.
ab der pda gings dann ruck-zuck. die wehen hab ich zwar noch gespürt, waren dann aber erträglich. dadurch hab ich mich dann wohl auch entspannt und der mumu ging auf. nach weiteren 3 stunden war meine kleine dann da.
bei den presswehen hat die pda nicht mehr gewirkt, somit konnte ich dann auch selbst optimal mithelfen.
an nebenwirkungen hatte ich nicht so viel. ein paar mal ist mein kreislauf ziemlich abgesackt, wäre er aber anders vielleicht auch...
ich denke man kann da nicht von vornerherein sagen: ich will eine pda oder ich will keine. ich wollte iegetnlich keine, aber im nachhinein war es die bester entscheidung. ohne pda wäre die geburt wohl in einem kaiserschnitt geendet.

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Re: habe auch sehr gute Erfahrung mit PDA gemacht.

Antwort von itzy am 13.03.2006, 14:23 Uhr

ich hab auch gute erfahrungen gemacht. keinerlei nebenwirkungen. hatte eine eingeleitete geburt mit 12 std. heftigsten wehen und bei jeder!!!! wehe brechreiz. ab da wo die pda lag war alles gut. hab die presswehen gespürt und konnte gut mitarbeiten. nie wieder ohne!
gruß christine

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