Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von 19ivory93 am 05.02.2019, 9:13 Uhr

Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Hallo,
ich hab vor nicht ganz 3 Wochen mein erstes Kind entbunden. Es ist eigentlich ein Wunschkind, gerade nach dem ich im letzten Jahr mein Kind in der 14. SSW verlor... bereits die Schwangerschaft verlief nicht ganz so einfach wie erhofft. Ich hatte beinah alle Schwangerschaftssymptome durch, war häufig im Krankenhaus und ließ aufgrund unerklärliche Schmerzen im oberbauch, mein Kind bereits in der 38. SSW holen. Bereits von Anfang an, wusste ich nicht recht, wie ich mit ihm umgehen sollte.. traute mich nicht, ihn anzufassen, aus Angst, ihn kaputt zu machen... wenn er schrie, fühlte ich mich hilflos. Das ist jetzt nach 3 Wochen nicht besser, sondern sogar schlimmer geworden. Tagsüber ist er entspannt und schläft viel... nachts allerdings schreit er dafür viel und lässt sich stundenlang nicht beruhigen. Ich verzweifle daran jedes mal... Ich bin so verzweifelt, dass ich teilweise Gedanken habe, die mir wirklich, wirklich Angst machen... mein Partner kann mir nachts nicht helfen, da er eine Ausbildung macht und den Schlaf in der Nacht dringend braucht... Da der kleine tagsüber ruhig ist, habe ich tagsüber natürlich Zeit, auch das zu tun, was ich mag, oder zu schlafen... an Schlafmangel kann es daher nicht liegen... Ich weiß einfach nicht weiter und habe Angst davor meinem Kind etwas anzutun, was ich nicht will... hat jemand ähnliches durch und kann mir sagen, ob das je besser wird? Ich fühle mich wie der schlechteste Mensch auf der Welt...

 
9 Antworten:

Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von @ni am 05.02.2019, 15:15 Uhr

Hol dir Hilfe bevor du deinem Kind etwas antust. Such dir eine Beratungsstelle oder lass dich beim Jugendamt beraten und nimm die dir angebotene Hilfe in Anspruch. Äußere dort offene deine Gefühle und Befürchtungen!! Hast du Familie in der Nähe die dich unterstützen kann?

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Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von Becca09 am 05.02.2019, 15:21 Uhr

Hol dir professionelle Hilfe. Dafür brauchst du dich auch nicht schämen. Vielen Frauen geht es ähnlich wie dir.

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Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von 3wildehühner am 05.02.2019, 17:21 Uhr

Das hört sich nach einer postpartalen Depression an. Sprich deine Hebamme, deinen Gynäkologen oder auch deinen Hausarzt auf deine Probleme an! Das ist gar nicht so selten nach einer Geburt. Es gibt Hilfe; auch wenn du Medikamente benötigen solltest, gibt es Mittel, mit denen weiterstillen möglich ist!
Bitte, geh zum Arzt!

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Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von Frixy am 07.02.2019, 7:42 Uhr

Ich verstehe dich sehr gut. Plötzlich ist da dieses Wesen, das uns braucht, wir aber nicht wissen was ihm fehlt. Ich finde es fast besser, dass dein Baby in der Nacht weint, da bist du zumindest nicht alleine. Ich habe mir Ohrschützer gekauft, damit mich das Schreien nicht aggressiv macht. Mein Kleiner hat eine so laute Stimme, dass ich ihn noch durch die Schützer höre, aber es ist viiiel angenehmer. Das Wichtigste ist, dass du die Ruhe bewahrst. Wenn es nicht mehr geht, entweder das Kind gesichert in einen Raum legen, Türe zu und 5 Minuten tiiief durchatmen. Oder deinen Mann wecken und ihm das Kind eine halbe Stunde überlassen. Davon wird er nicht Schlafmangel bekommen! Immerhin bekommst du genügend Schlaf, das war bei mir leider nicht so.

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Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von Nina411 am 09.02.2019, 11:32 Uhr

Bitte wende dich dringend an eine Hebamme. Die kann dir helfen. Sie hat auch Adressen für Anlaufstellen bzgl Postnatalerdepression.

Als erste Hilfe Maßnahme und Rat:
Eigentlich braucht ein Kind nachts nicht viel. Nähe, Nahrung, evtl eine frische Windel.
Nimm dein Kind hoch, still es oder gib die Flasche und kuschelt einfach. Leg es auf deinen Bauch, versuch dich selbst erstmal zu beruhigen und beruhig dann dein Baby. Nimm es hoch zum Bäuerchen machen.

Alles ist schwer am Anfang. Kaum eine Mutter war gleich super oder auch nur gut in dem, was sie tat

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Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von kati1976 am 09.02.2019, 22:51 Uhr

Ich Stimme den anderen zu,suche dir Hilfe und du musst dich nicht schämen.

Du bist eine tolle Mama.

Du machst dir Gedanken und das ist toll.

Wenn er stundenlang schreit und du AM Ende bist,lege ihn sicher ins Bett und gehe kurz raus. Auf den Balkon und tief durchatmen. Meine Bekannte hatte auch EIN Baby das viel schrie, ihr hat es geholfen Musik zu hören, immer nur so das sie vom Baby natürlich noch alles mit bekommen hat nur nicht so laut und das Kind war bei ihr auf dem Arm. Ihr hat es gut durch diese Zeit geholfen.

Du machst auch KEINEN Fehler, Babys schreien das ist normal.

Gut das du seine Schlafenszeit für dich nutzt

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Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von 19ivory93 am 10.02.2019, 12:45 Uhr

Ich danke euch, für eure hilfreichen und schnellen antworten.. ich habe mir Hilfe gesucht. Zunächst in der ortsansässigen Familienhilfe und bei meiner Hebamme. Von denen habe ich weitere Kontakte zur Hilfe bekommen. Morgen habe ich schon einen Termin bei einer Psychologin, welche sich auf Postpartalische Depression spezialisiert hat. Bis dahin war ich nun keinen Tag allein, meine Familie hat mich Tag und Nacht unterstützt, was, wie ich denke, dringend nötig war/ist.

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Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von 3wildehühner am 10.02.2019, 15:53 Uhr

Das freut mich sehr, das zu hören! Du bist eine tolle Mutter!!!
Es ist auch super, dass du ein wunderbares Umfeld hast!

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Re: Überfordert nach nicht mal 3 Wochen...

Antwort von Tomsa am 22.02.2019, 21:45 Uhr

Hi, Du das klingt nach ausgewachsenem Babyblues. Hol Dir Hilfe! Das hat nichts mit "Ich schaffe das nicht, ich kann das nicht" zu tun, sondern damit, dass die Hormone wild hüpfen- bei manchen eben mehr als bei anderen. Keine falsche Scham!

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