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Geschrieben von like am 07.04.2007, 21:48 Uhr

An alle NE: wie alt sind eure Kinder?

Hab jetzt leider nur ein bisschen in dieser Diskussion hier rumgelesen, mich würde aber interessieren, wie alt, liebe NE, eure Kinder sind? (Kleinkinder, KiGa-Kinder, Schulkinder, evtl. schon in der Pubertät?) und seit welchem Lebensalter ihr nicht erzieht. Wie kommen eure Kinder mit der Welt "draußen" klar, also v.a. Schule Verein, Freundeskreis? Auf welche weiterführende Schule gehen sie? Lernt vielleicht eins eurer Kinder sogar schon einen Beruf? Wie klappt das alles so, die Beziehungen zu Lehrern, Erzieherinnen, Freunden etc. etc.?

 
5 Antworten:

Re: An alle NE: wie alt sind eure Kinder?

Antwort von Kleine_Mama am 08.04.2007, 2:25 Uhr

Also ich persönlich bin jetzt eigentlich nicht gefragt, gebe aber mal eine Antwort. Also ich erziehe so halb, aber eine gute Bekannte ist eine wirkliche Nicht-Erzieherin. Und das war sie von Anfang an, was ich sehr bewundernswert finde.
Ihr ältester Sohn ist, soweit ich es in Erinnerung habe, 26 und ist Elektriker.
Ihr nächster Sohn müsste etwa 19 sein. Er macht eigentlich Abitur, will aber abbrechen und eine Ausbildung anfangen, weil er eh keinen Beruf annehmen will, wo man Abi braucht.
Dann hat sie noch zwei Töchter. Die ältere ist 18 und macht Abitur, die jüngere ist 14 oder 15 und geht in die 9. Klasse eines Gymnasiums.
Für mich sehen alle 4 Kinder (/Jugendliche/Erwachsene) ziemlich zufrieden aus. Sie kommen, soweit ich es beurteilen kann, gut mit ihrer Umgebung klar.
Tatsächlich habe ich letztens mit der Bekannten über diese ganze Diskussion gesprochen und sie meinte, ihre Kinder wären auch nicht wirklich in einer pubertären Phase gewesen. Die Töchter zicken ab und zu mal, aber sonst benehmen sie sich anscheinend sehr gut.
LG,
Kleine_Mama

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Re: An alle NE: wie alt sind eure Kinder?

Antwort von vina am 08.04.2007, 8:46 Uhr

Meine Kinder sind:
Sohn ... fast 5
2 Töchter .... 1 Jahr

Ich erziehe von Anfang an nicht. Meine Kinder (hauptsächlich mein Grosser, die Mädels sind ja noch zu klein) kommen sehr gut mit ihrer Umwelt klar. Er kann sehr genau einschätzen und formulieren, was er will und was nicht. Er kann sich wunderbar abgrenzen, aber auch anpassen, wenn er will.

Er geht in eine private Einrichtung für Kinder von 3-18 Jahren, die nach dem Sudbury-Modell arbeitet. Möglicherweise wird er dort auch bleiben, wenn er schulpflichtig wird. Sein und unser Freundeskreis umfasst sehr viele NE... ich sagte das schon mal, es scheint hier eine Hochburg diesbezüglich zu geben.

Aber worauf zielt deine Frage ab? Darauf, dass NE-Kinder nicht mit ihrer normalen Umwelt klarkommen, abgeschottet vom wahren Leben in eben jenem versagen?

LG
vina

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Re: An alle NE: wie alt sind eure Kinder?

Antwort von miebop am 08.04.2007, 10:27 Uhr

hallo,

ich glaube herauszulesen, dass deine frage abzielt auf: NE -schön und gut in einer kunstwelt, aber im WAHREN leben...!!

nee, so ist das nicht.

meine kinder sind 4 jahre und 8 monate alt. beide haben ein gutes sozialverhalten, entwickeln sich normal und sind nicht übermäßig schmutzig.
gleiches trifft übrigens auch auf mich zu -bin NE-kind seit laaanger zeit. *smile*


lg

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Re: An alle NE: wie alt sind eure Kinder?

Antwort von solelo am 09.04.2007, 16:14 Uhr

Hallo

meine Kinder sind 7 (bald 8), sie geht in die 2. Klasse einer Regelschule und mein Sohn ist 18 Monate alt. Wir erziehen seit August 2006 nicht mehr. Mein Sohn wurde noch nie erzogen, damals war er eh noch zu klein dafür.

***Wie kommen eure Kinder mit der Welt "draußen" klar, also v.a. Schule Verein, Freundeskreis?***

In der Übergangsphase zwischen Erziehung und Nichterziehung war es anders als jetzt. Z.B hat sie sehr viel ferngesehen eine Weile (wenn man eine Einschränkung aufhebt dann stürzt man sich erst Mal drauf) und hat z.B. Freunde weggeschickt, die an der Tür geklingelt haben. Das hat sich nach etwa einem halben Jahr total gelegt, jetzt ist es andersrum: unsere Tochter möchte gerne mit ihren Nachbarn spielen, und wenn die zu uns kommen, wollen DIE an den Fernseher, weil man das bei uns darf und bei ihnen zu Hause nicht ;-) Meine Tochter langweilt sich und fragt, wenn sie endlich spielen können.

In der Schule ist es unterschiedlich. Klar ist es jetzt anders. Wenn du nichts davon weißt, dass du eigentlich unterdrückt wirst, weil alle unterdrückt werden – wenn alle Kinder respektlos behandelt werden dann ist das halt "normal". Wenn ein Kind aber zu Hause merkt, dass es doch anders geht, dass es auch eine Stimme hat und seine Meinung sagen darf, so ist es dann in der Schule etwas schwieriger, weil es ja dort dann nicht mehr so ist. Natürlich macht sie das unglücklich. Es gab deswegen sehr viele Unterhaltungen. Wir haben sie in eine Freie Schule angemeldet (http://www.freie-schule-leipzig-connewitz.de/), da steht sie auf der Warteliste.

Ich muss jedoch anmerken, dass Schule in keinster Weise ein Spiegel der Gesellschaft ist. Wenn Kinder in der Schule nicht klar kommen, heißt es nicht, dass sie in der Gesellschaft nicht klar kommen. Wenn ein Kind in der Schule nicht klar kommt, weil es dort ungerechterweise keine Stimme hat, nichts zu sagen hat und respektlos behandelt wird, weil es nur Gleichaltrige zur Auswahlt hat und Dinge tun muss, die es nicht tun will, dann wird das Kind es in der normalen Gesellschaft nicht gleich "schwer" haben, denn NORMALERWEISE haben Menschen in der ganz normalen Gesellschaft eine Stimme, sie dürfen immer ihre Meinung sagen (Recht auf freie Meinungsäußerung), sie können tun und lassen, was sie wollen (mit logischen und unvermeidbaren, positiven oder negativen Folgen, natürlich) und werden in der Regel respektiert und können sich gegen Respektlosigkeiten wehren, z.B. mindestens durch sich-entfernen, was in der Schule nicht geht.

Außerhalb der Schule kommt sie gut klar, sie weiß auch, dass die meisten Menschen anders denken als wir, was den Umgang mit Kindern angeht. Allerdings kommen Menschen oft nicht damit klar, dass Kinder gleichberechtigt auf ihrer Ebene stehen sollen, damit hat die Gesellschaft große Probleme, das sag ich dir ;-)

Es ist nicht immer einfach :-) Wir nehmen das in Kauf und insgesamt ist unser Familienalltag so glücklich und harmonisch geworden, dass es sich wirklich lohnt.

***Auf welche weiterführende Schule gehen sie?***

Ist ja bei uns nicht der Fall. Ich kenne aus Mailinglisten jedoch welche, die ganz normal Abitur machen etc. Weil sie es WOLLEN. Es ist doch klar, wenn du Arzt werden willst, musst du halt studieren. Daraus ergibt der Rest, denn Kinder, die ihr Leben lang machen konnten, was sie WOLLTEN, wissen auch, wie man diese Ziele erreicht und nehmen auch Konsequenzen in Kauf.

Ich hoffe, ich konnte dein Frage beantworten, wenn ich auch noch meine Meinung dazu schreiben *musste* :-)

Gruß
Johanna
www.unerzogen.de

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frage an solelo

Antwort von ny152 am 09.04.2007, 18:53 Uhr

wie reagierst du, wenn eine mutter einer freundin deiner tochter sagt, dass sie nicht möchte, dass bei euch ferngesehen wird, wenn ihr kind zum spielen bei euch ist? es gibt ja familien, die lehnen tv total ab und wollen nicht, dass ihr kind schaut. schon gar nicht woanders, wo sie keine kontrolle darüber haben. wie würdest du damit umgehen?

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