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Geschrieben von BayJuli2007 am 09.01.2010, 15:33 Uhr

Beissen und ein Verbot dagegen

Hallo, unser Sohn (20 Monate) ist seit Monaten ein mal mehr mal wenig eiffriger Beisser. Er hat angefangen als alle Kinder um ihn herum krabbelten, er aber erst sitzen konnten. Damals haben wir gedacht er fühlt sich benachteiligt wenn um ihn herum so viel los ist. Aber jetzt läuft er, und er beisst immernoch ab und an, manchmal aus Wut wenn wir ihm etwas verbieten -was ich noch nachvollziehen kann- , manchmal aber beisst er so im Spiel, einfach so, und er beisst leider auch andere Kinder. Es gibt überhaupt keinen triftigen Grund dafür, und er will glaube ich auch den anderen Kindern nichts böses. Es scheint eine Art Kontaktaufnahme zu sein im Miteinander.

Nun haben wir es mit tadeln, mit ordentlichem Ausgeschimpfe, mit kurzfristigem Deplazieren aus der Spielgruppe heraus in sein Zimmer versucht. Alles blieb ohne großen Eindruck bei ihm. Auch das er mittlerweile selbst gebissen wurde von anderen Kindern hat bei ihm sein eigenes Handeln nicht geändert.

Wir sind jetzt dabei ihn erst einmal auszuschimpfen und eine Drohung auszusprechen, ihn beim weiterbeissen dann jedes Mal in sein Zimmer zu verfrachten, ihn auszuschimpfen und die Tür für 1 Minute zu schliessen. DAS scheint bei ihm Eindruck zu hinterlassen, jedenfalls hilft nun oft schon die Drohung mit dem "Tür zumachen", und er bekommt im selben Augenblick einen schuldbewussten Gesichtsausdruck. Wenn wir die Tür öffnen kommt er gleich zu uns und macht "ei", und die Tränen sind sofort versiegt.

Soweit so gut, aber ich bin mir nicht sicher ob diese Maßnahme des Türschliessens so toll ist. Manchmal denke ich er ist für das Türschliessen und allein sein noch zu klein, und mache mir Gedanken das er das in Alpträume umsetzen könnte oder dergleichen. Könnt ihr mir sagen wie ihr zu dieser `Erziehungsmethode` steht?? Hat jemand noch Erfahrungen damit gemacht?

Vielen Dank + liebe Grüsse,
Juli

 
4 Antworten:

Re: Beissen und ein Verbot dagegen

Antwort von rabukki am 09.01.2010, 18:40 Uhr

Hm, wie wär es denn, den Kleinen auf den Schoß zu nehmen und festzuhalten, bis er mehrmals ausgedrückt hat, dass er wieder spielen will?
Hat das Beißen was mit dem Zahnen zu tun?

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Re: Beissen und ein Verbot dagegen

Antwort von miebop am 09.01.2010, 18:51 Uhr

Dein Sohn hat einfach noch keine große Affektkontrolle -kann er gar nicht mit 20 Monaten. Er wird ja in seinem Alter auch noch nicht gut sprechen können -wenn er das kann, wird er weniger beißen "müssen". Ich würde die beißanfälligsten Situationen im Moment ganz einfach meiden. Das ist ja auch ein Zeichen von Überforderung von seiner Seite. Egal was ihr jetzt macht, ihr könnt nicht viel dran ändern, weil euer Sohn sein Verhalten gar nicht kontrollieren kann. Ihr könnt es ihm aber leichter machen, indem ihr für ihn mitdenkt und dann die Situation rechtzeitig verlasst.
Das ist eine Phase und sie geht vorbei.

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Re: Beissen und ein Verbot dagegen

Antwort von jonahsmama am 09.01.2010, 22:06 Uhr

Wir haben in unser Krabbelgruppe auch so ein Beißer, das hat angefangen, als die Kinder ca.18 Monate alt waren, mittlerweile sind alle 2 1/2 Jahre und diese "Phase" dauert also nun schon über 1 Jahr, es verhgeht kein Treffen ohne beißen! Entweder weil er etwas haben möchte was ein anderes Kind hat oder als "Schlichter" wenn 2 andere Kinder sich streiten!
Ich will dir damit keine Sorgen machen, ich denke nur, es ist sehr wichtig das du dein Kind konsequent "bestrafst" und damit will ich sagen, dass vor die Tür setzten finde ich eine ganz gute Sache, vor allem wenn ihm geschimpfe allein nicht imponiert!!
Ich wünsche dir Kraft, denn ich denke es kann manchmal ganz schön nervenaufreibend sein!

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Re: Beissen und ein Verbot dagegen

Antwort von tool307 am 11.01.2010, 1:39 Uhr

wie wärs mit zeigen? wenn es sich um kontaktaufnahme handelt, nicht schimpfen, sondern zeigen, wie man es besser macht?

Bei uns hats geholfen, das mal jemand zurückgebissen hat...

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