zurück| Geschrieben von Monroe am 03.03.2019, 14:33 Uhr |
Großeltern
Hallo zusammen
Ich muß mir das jetzt Mal runterschreiben.
Ich lese hier so oft, was viele an ihren Eltern oder Schwiegereltern zu meckern haben. Sie machen dies nicht richtig, sie machen dieses falsch.
Nehmen sie die Kinder nicht, ist es falsch, möchten sie die Kinder oft sehen ist es genauso falsch, bringen sie Geschenke mit, ist es falsch, die Kinder sollen ja nicht so materialistisch aufwachsen, sie sollten lieber seltener und dafür gutes Spielzeug abschleppen, schenken sie nichts, sind sie geizig und man schämt sich für sie...
Möchten sie die Kinder über Nacht nehmen, vielleicht aus den allerbesten Absichten, unterstellt man ihnen die Kinder zu vereinnahmen, weigern sie sich alle 2 Wochen die 3 Kinder über Nacht zu hüten, unterstellt man ihnen Desinteresse.
Wisst ihr was, seid doch einfach froh, wenn die Kinder Großeltern haben und überlässt es den Großeltern wie oft und wie sie sich kümmern möchten.
Meine Eltern und Schwiegereltern sehen unsere Kinder selten, aufgrund der Entfernung. Meine Eltern sind zudem so, dass es ihnen schnell zuviel wird, wenn 3 kleine Laute Kinder um sie herum springen und jedes ein anderes Anliegen hat, das sich Oma und Opa kümmern sollen.
Aber sie lieben ihre Enkel und das spüren unsere Kinder ganz genau. Auch wenn Oma und Opa sie nicht einmal im Quartal in den Zoo schleppen oder stundenlang mit ihnen Lego bauen oder sie regelmäßig zur Übernachtung holen.
Für Kinder ist es okay. Warum also nicht für uns Eltern?
Ich verstehe den Anspruch mancher nicht, dass sich Oma und Opa kümmern MÜSSEN. dass Oma und Opa doch bitte fragen sollen, was sie schenken DÜRFEN und bloß nicht anders handeln und reagieren, als man es als Mutter tut.
Sie sollen schön untergeordnet unter uns Eltern bleiben und sich von uns diktieren lassen, was okay ist und was nicht!?
Ich rede hier nicht von solchen Omas, die den Schnuller ihrer Enkelbabys in Honig tauchen, schreienlassen propagieren und unangeschnallt im Auto mitnehmen.
Ich rede von ganz normalen Großeltern mit eigenem Leben und eigenem Zeitmanagement, eigener Persönlichkeit und eigenen Werten.
Das sollte man ihnen nicht absprechen und auch nicht zwingen die Kinder zu nehmen, wann immer man selbst das möchte.
Seid froh, dass sie es überhaupt tun. Die Großeltern meiner Kinder tun das nicht. Nie. Zum Teil aus Zeitlichen und gesundheitlichen Gründen. Zum anderen Wegen der Entfernung.
Ich wäre froh, wenn Oma wenigstens Mal eine Stunde pro Woche Zeit mit den Kindern verbringen könnte. Für die Kinder und für uns Eltern wäre das eine Wohltat.
Den Undank mancher und die viel zu hohen Ansprüche kann ich nicht nachvollziehen.
Überdenkt nochmal eure Einstellung des Ganzen. Es erleichtert euch sicher das Leben.
Das musste Mal raus. Danke fürs Lesen
Beitrag beantworten
Re: Großeltern
Antwort von stjerne am 03.03.2019, 15:06 Uhr
Öhm, ich fühle mich mal nicht angesprochen. Wir haben alle ein gutes Verhältnis und haben alle Meinungsverschiedenheiten, die es zwischen Menschen ja nun mal immer gibt, friedlich gelöst. Ich schätze alle Großeltern meiner Kinder sehr und habe hier nie etwas anderes geschrieben. Ich habe aber in der Regel Verständnis geäußert für Menschen, bei denen es nicht so reibungslos läuft.
Ich finde, es gibt hier zwei Extreme, nämlich einmal die, in deren Augen Großeltern alles verkehrt machen und die, in deren Augen man zu absolut nichts etwas sagen darf und alles hinnehmen muss, wie es ist.
Da finde ich mich auf keiner Seite wieder. Ich finde, Großeltern sind etwas wunderbares und bin dankbar, dass meine Kinder sie erleben dürfen und dass sie eine große und wichtige Rolle spielen dürfen. Meine eigenen starben früh.
Ich bin aber auch für offene Kommunikation und wenn ich nicht möchte, dass mein Kind mit einem Jahr schon Schokolade isst oder fernsieht, dann darf ich das sagen.
Trotzdem machen die Großeltern alles mögliche anders als ich es täte und das ist für mich vollkommen okay. Das gleiche Recht habe ich aber auch, wenn ich lange stillen will, obwohl meine Schwiegermutter das überflüssig findet, dann muss ich nicht ihr zuliebe abstillen, dieses Recht habe ich für mich in Anspruch genommen.
Es gilt für mich zwar "bei Oma herrschen Omas Regeln", aber einige Dinge dürfen wir als Eltern ausschließen/bestimmen. Das sind diese Dinge, die Du auch schon angeführt hast.
Re: Großeltern
Antwort von Perspektiven am 03.03.2019, 16:21 Uhr
Keine Probleme.
Alles wird rechtzeitig abgesprochen.
Wichtig ist gegenseitige Achtung und Vertrauen.
Wir als Großeltern respektieren die Eltern als erste Bezugspersonen unserer Enkelkinder.
Wir respektieren aber auch die Beziehungswünsche unserer Enkelkinder.
Besuche der Großeltern werden von den Eltern angefragt und mit den Großeltern vereinbart.
Aber auch die Großeltern fragen an, wenn sie die Enkelkinder sehen wollen.
Auch die Enkelkinder tun das.
Ebenso werden Geschenke vorher besprochen. Das geschieht auf ähnliche Weise.
Alles was zwischen den Großeltern und den Enkelkinder geschieht, wissen auch die Eltern.
Re: Großeltern
Antwort von Perspektiven am 03.03.2019, 16:29 Uhr
Für mich sind die Eltern die ersten Bezugspersonen.
Großeltern lebten in einer Zeit, in der der menschliche Umgang etwas anders gehandhabt wurde. Von Großeltern kann man auch erwarten, sich neueren Erkenntnissen anzupassen. Das sage ich als Großvater der eigenen Enkelkinder und als Hobby-Opa anderer Kinder im ähnlichen Alter.
Ich bin gern bereit hinzuzulernen.
Das Wort Erziehung wird zunehmend durch Beziehung ersetzt.
Re: Großeltern
Antwort von Baerchie90 am 03.03.2019, 16:41 Uhr
Ich hatte anfangs viel zu meckern über meine Schwiegermutter, inzwischen hat sich das aber gegeben.
Ein Kind bringt eben viele Veränderungen mit sich, die Rollen werden neu verteilt, man ist nicht mehr nur Tochter/Schwiegertochter bzw Sohn/Schwiegersohn, sondern ein Elternteil und somit für ein kleinen Mensch verantwortlich und ich finde da muss und darf man erstmal reinwachsen.
Bis sich alle Beteiligten neu sortiert haben und sich an die neue Rolle gewöhnt haben, dauert es schon mal ein Weilchen und dass das nicht unbedingt immer total reibungslos abläuft, kann ich auch nachvollziehen. 
Re: Großeltern
Antwort von Monroe am 03.03.2019, 17:08 Uhr
Sehe ich genau so. Es darf auch Konflikte geben. Gerade für frischgebackene Eltern ist es ja oft schwierig den Mittelweg zu finden zwischen mein Kind,meine Regeln und Großeltern, die nicht so sind, wie es die Vorstellung während der Schwangerschaft bzw eigenen Erwartungen entsprach.
Ist okay. Voll und ganz. Ging mir genauso.
Mein Text ist eher an die gerichtet, die viel zu hohe Ansprüche haben, die dann mit der Realität und den Ansprüchen der Großeltern kollidieren.
Wie im Threads mit der Oma, die die Kinder hüten soll.
Mich nervt sowas und ich kann es nicht verstehen. Ich wäre froh drum, wenn meine Mutter oder Schwiegermutter die Kinder abholen könnten, wenn ich Seminare besuchen muß oder es mir nicht gut geht, ich Mal in Ruhe putzen möchte oder einfach nur Mal für Bonuszeit mit den Enkeln. Sowas gibt es hier nicht.
Es kommt einmal in 3 Jahren vor, dass sowas eintritt und ich bin so so dankbar dafür.
Mich erschreckt, dass manche Großeltern ihren Kindern bzw Schwiegereltern rein gar nichts Recht machen können.
Re: Großeltern
Antwort von Perspektiven am 03.03.2019, 17:24 Uhr
Ja, da habe ich absolutes Verständnis.
Eltern werden leider auf ihre wertvolle Aufgabe nicht vorbereitet. Großeltern haben dabei einen großen Vorteil. Das sage ich als Großvater. Also kann man von uns Großeltern erwarten, dass wir darauf Rücksicht nehmen.
Familienpoltisch gesehen, geht es Erzieherinnen damit besser. Sie werden ausgebildet.
Uns hat man früher gesagt: Es ist kein Meister vom Himmel gefallen.
In der allgemeinen Politik scheint das Eltern gegenüber nicht zu stimmen.
Stellen wir uns mal vor, wir müssten als Ersthelfer einem Menschen mit schweren Verletzungen helfen, ohne Erste-Hilfe Kurs. "?"
Re: Großeltern
Antwort von Maxikid am 04.03.2019, 8:07 Uhr
Aber manchmal, wenn es nicht passt, muss man auch mal etwas auf Abstand gehen. Ich finde es aber auch verkehrt, jetzt nur den schwarzen Peter den Eltern zuzuschreiben. Es gibt immer 2 Pareien, die für das Gelingen zuständig sind.
LG maxikid
Re: Großeltern
Antwort von pauline-maus am 04.03.2019, 10:43 Uhr
sehe ich anders, ein kind lernt profitiert viel von verschiedenen lebensweisen seiner umwelt.
wenn hier in meinem heimischen umfeld mit kind alles funzt , wie ich es gern habe , dann stelle ich mich generell nie gegen andere stile anderswo, die mein kind kennenlernt.
da ich weiss , das meinem kind bei oma keine gewalt in jeglicher form droht, bin ich mit allem einverstanden , wie es dort läuft und ich kind entspannt und glücklich sehe.
ich habe und hatte nie vor meinen eltern ( oder andren) belehrend gegenüber zu stehen , was erziehung betrifft.
damit fahren wir alle gut und haben ein entspanntes verhältniss.
kind weiss , was es wo darf und fertig
Re: Großeltern
Antwort von kath1983 am 04.03.2019, 21:20 Uhr
Ein großartiger Beiteag. Wirklich
Ich finde meine Eltern/ Schwiegereltern toll. Klar, vieles machr ich anders. Aber am Ende sind nein Mann und ich zu anständigen Mensch herangewachsen. Also haben sich Oma und Opa qualifiziert das Enkelmäuschen nach eigener Vorstellung zu hüten.
Die ein oder andere Hartleibigkeit nach einer extradosis Schokolade nehme ich nicht so eng und auch das meine Tochter mich nach einem Besuch bei Oma dahingehend kritisiert, dass es 'lilane' nicht gibt, sondern es 'lila farbende' heißt, nehme ich im Gegensatz zu meiner Schwägerin locker und setzte voll auf Omas Sekretariatsqualitäten, wenn es irgendwann um das Erlernen von Rechtschreibung und Grammatik geht.
Großeltern sind großartig!
*flöt*
Antwort von stjerne am 04.03.2019, 21:48 Uhr
"lila farbende" ist genauso falsch. Es heißt "lilafarbene" (ohne d), sonst wäre es ja ein Partizip. Also wenn es schon richtig sein soll... 
Re: *flöt*
Antwort von DK-Ursel am 05.03.2019, 9:36 Uhr
Hihi, ich flöte mal zurück:
Man darf inzwischen sogar "lila" sagen, habe ich neulich festgestellt, als ich das Thema im Deutschunterricht hatte.
Meine Lehrerinnen würden allerdings im Grab routieren,wenn sie DAS wüßten!
Deren genervte Korrektur auf "lilafarbene" höre ich immer noch!
Klugscheiß-Ende...
Gruß Ursel, DK
Re: *flöt*
Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 9:49 Uhr
Darf ich fragen, wie viel älter die Großeltern sind, bzw. Eure Eltern?
Meine Mutter ist z.B. nur 16 Jahre älter als ich. War also beim ersten Enkel 47. Das ist wie fast meine eigene Generation. Das ist eine ganz andere Ebene als wenn die Eltern 30-40 Jahre älter sind. Finde ich.
Mit 47 ist man halt noch nicht Altersweise.....Die meisten Ehemänner meiner Bekannten sind so alt wie meine Mutter jetzt.
Danke für Eure Antworten.
LG maxikid
Re: Großeltern
Antwort von nils am 05.03.2019, 10:31 Uhr
Wir haben Oma & Opa auch ziemlich weit weg. Und sie sind noch sehr aktiv, gehen auf Berge und genießen ihren Ruhestand. So sehen wir sie sehr selten.
Kinder freuen sich dennoch auf sie und auf die Sommerferien wo sie immer eine Woche Oma-Urlaub machen dürfen.
Ich würde mich auch freuen, wenn sie 1 Tag in der Woche bei den Großeltern sein könnten und ich ev. mal einen Tag für mich hätte, aber das ist eben so.
Die andere Oma haben wir im selben Haus. Sie liebt die Kinder, aber sie ist eben keine Oma, die sie alle (schon gar nicht länger) aushält. Kinder sind und waren nie ihrs (auch nicht ihre eigenen). Aber sie sitzt im Sommer gerne im Garten und schaut ihnen beim Spielen zu.
Sie hat aber noch so eine Einstellung wie: Sie fährt mal schnell mit ihnen einkaufen, Kindersitz brauchen sie nicht, anschnallen auch nicht, denn sie ist mit ihren Kindern früher auch so gefahren. Aufpassen braucht sie nicht auf einen 3jährigen, der alleine im Garten (nicht eingezäunt und daneben ist ein Bach) spielt, denn das hat sie bei ihren eigenen Kindern auch nicht und es ist nie was passiert,...
Tja, und so habe ich meine Kinder (als sie klein waren) nie zu ihr gegeben, wenn ich z.B. einkaufen,... fahren musste.
Re: Großeltern
Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 10:35 Uhr
Das kenne ich. Kindersitze - überflüssig, richtiges Essen wird mit 6 Wochen in ein Baby reingestopft hat ihren Jungs auch nicht geschadet, schreien lassen, notfalls den Kinderwagen mit Baby in eine Kammer schieben, Schnuller in Zucker tunken.
Jetzt wo die Kinder groß sind, dürfen sie z.B. keine schlechte Laune haben, müssen immer leise sein, dürfen nicht streiten.
LG maxikid
Re: Großeltern
Antwort von kirshinka am 05.03.2019, 12:20 Uhr
DANKE!
Seid froh, dass die Kinder noch Großeltern haben! Unsere hat nur noch 1 Oma!
Re: Großeltern
Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 12:27 Uhr
Meine Kinder spüren leider ganz genau, dass sie von den Großeltern abgelehnt werden. Da darf man dann schon mal etwas traurig sein.....
LG maxikid
Re: Großeltern
Antwort von mausebär2011 am 05.03.2019, 12:32 Uhr
Sehe ich ansich auch absolut genau so.
Und wir können bei den Großeltern auch nicht großartig meckern.
ABER darf man sich echt nicht beschweren wenn einem etwas nicht passt?
Muss man alles dümlich grinsend hinnehmen und sich freuen?
Ich bin sehr (!) froh das mein Sohn Großeltern hat die sich für ihn interessieren. Meinen war ich schei* egal.
Meine Schwiegermutter starb viel zu früh. Er kann also wirklich froh sein.
Er hat noch Großeltern. Großeltern die sich für ihn interessieren. Großeltern die ihn lieb haben. Großeltern die für ihn da sind.
Dennoch darf ich mich doch darüber ärgern wenn mir etwas nicht passt!
Warum darf ich das nicht nur weil ich doch froh sein muss ansonsten gute Großeltern für meinen Sohn zu haben?
Wie gesagt, alles paletti hier. Aber trotzdem gibt es ein paar Tage im Jahr da ärgere ich mich darüber das sie ihn nicht mal nehmen damit wir etwas zu zweit machen können.
Dann ärgere ich mich mal ein paar Tage über sie und gut ist.
Darf ich aber bloß nicht laut aussprechen, die armen Großeltern die von den Eltern runtergebuttert werden.
Denn leider wird viel zu oft vergessen das man wenig bis gar nicht rational denkt wenn man wütend/traurig/enttäuscht ist und dann auch mal mehr zu meckern hat als es eigentlich tatsächlich der Fall ist.
Re: Großeltern
Antwort von stjerne am 05.03.2019, 12:41 Uhr
Ja, ich finde, da darfst Du traurig sein. Alles was Du berichtest, klingt so lieblos. Natürlich wünscht man sich das anders. Dass es jetzt eben ist, wie es ist, kannst Du nicht ändern, aber dass Du traurig bist und es nicht mit der gleichen Gelassenheit hinnimmst, mit der man ein defektes Küchengerät zur Kenntnis nimmt, kann ich verstehen.
Re: Großeltern
Antwort von pauline-maus am 05.03.2019, 13:08 Uhr
mir fällt immer mehr auf ,im realen , wie auch hier, das eher die mütter probleme haben mit den grosseltern.
die väter sehen das eher pragmatisch und lassen den omas und opas ihren spielraum
und dann ist es auch noch einmal ne andere liga , mit den eigenen eltern ,als wie mit den schwiegereltern zusammenzuprallen
Re: Großeltern
Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 13:13 Uhr
die Väter sind immer nur zu gern bereit, Problemen aus dem Weg zu gehen. Das können die sehr gut. Meinen Mann könntest Du über Stunden beschimpfen, der würde sich nicht wehren, ist ja viel bequemer. Zu hause beklagt er sich dann immer über seien Eltern, denn er ist alles andere als zufrieden.
Und ich sage es noch einmal , es liegt doch immer an beiden Seiten. Großeltern und Kindern können beide oft nicht ohne sein.....und manchmal passt es eben nicht. Dann muss man getrennte Wege gehen.
Re: Großeltern
Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 13:14 Uhr
p.s. hier schreiben ja nur sehr, sehr wenige Väter mit.
Re: Großeltern
Antwort von Monroe am 05.03.2019, 13:50 Uhr
Natürlich darf sich jeder ärgern!
Ich finde es nur sehr überheblich, wenn sich darüber beschwert wird, dass die Großeltern die Kinder nicht so nehmen, wann und wie es den Eltern passt. Denn vorrangig haben wir Eltern die Kinder in die Welt gesetzt und ich sehe es vorrangig auch als die Pflicht der Eltern ihre Bedürfnisse und Interessen mit denen der Kinder unter einen Hut zu bringen.
Da verstehe ich dann eben nicht wirklich, warum man sich aufregt, wenn Oma nicht jedes 2. Wochenende bereit für kleine Übernachtungsgäste ist und es in ihrem Ermessen erledigt, wenn sie die Kinder von a nach b fahren oder Abholen soll.
Besser geht das Verhältnis zwischen allen Generationen ja fast immer. Aber man sollte bedenken, dass es auch immer schlechter geht.
Und wenn sich dann noch Mütter beschweren, weil die Schwiegermutter dem Kind 3 Kekse mehr als vereinbart gegeben hat, während sie das Kind 3x pro Woche hütete, damit Mama zum Sport, feiern und zum Friseur konnte, geht mir wirklich die Hautschnur.
Ich meine wirklich nicht die Extremfälle mit unangeschnallt, schreienlassen und ohne Hut in die pralle Sonne für Stunden. Bei denen würde ich mich auch maßlos aufregen und das Gespräch suchen.
Aber bei wie vielen hier trifft das tatsächlich zu? Wie viele haben denn die Extremvariante unbelehrbarer Omas?
Der Anteil ist schwindend gering meine ich.
Weder mit meinen Eltern noch meinen Schwiegereltern war und bin ich immer einer Meinung. Aber solange es dem Kind nicht schadet, lasse ich sie größtenteils gewähren.
Und ich wäre froh, sehr froh sogar, wenn sie alle mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen könnten.
Egal zu welchem Bedingungen.
Und ich finde, dass sehr viele Großeltern sehr tolle Arbeit leisten, die von vielen Eltern viel zu wenig geschätzt wird
Re: Großeltern
Antwort von rabe71 am 05.03.2019, 14:44 Uhr
Hallo,
prinzipiell gebe ich dir Recht,Kinder profitieren oft von den Großeltern und das sollte man ihnen auch nicht nehmen.
ABER oft sind es eben die eigenen! Probleme,die man mit seinen Eltern schon lange hat. Das wird mit Kindern dann demaskiert,weil man oft wieder engeren Kontakt hat oder sich mit den „Kindheitsthemen“ neu auseinandersetzen muss.
Es ist doch nicht so,dass Eltern die Großeltern nicht in ihr/das Leben der Kinder lassen möchten. Es ist manchmal einfach schwierig- und das hat oft Gründe!!!
Re: Großeltern
Antwort von mausebär2011 am 05.03.2019, 14:46 Uhr
Ich glaube nicht daß sich die Mütter tatsächlich über den 3ten keks aufregen oder das Oma nach der 6ten Woche in Folge jetzt mal ein Wochenende für sich haben will.
Viel mehr gehe ich davon aus das da mehr dahintersteckt.
Oft sind es viele verschiedene Dinge die immer wieder vorkommen. Und irgendwann ist das Fass voll. Dann reicht sogar eine so harmlose Sache wie ein Keks damit man einfach mal rot sind und völlig unverhältnismäßig tobt.
Die meisten Mütter die hier schreiben wie doof die Oma doch jetzt war, regt sich auf. Ist wütend, sauer, enttäuscht. Völlig emotional also. Und somit auch völlig irrational.
Im Grunde wissen sie das sie sich zu sehr hineinsteigern und es überdramatisieren. Aber in dem Moment wo sie hier darüber schreiben sind sie sauer und ziehen sich beim schreiben selber immer weiter da hinein.
Natürlich gibt es auch die Mütter die sich tatsächlich darüber ärgern das Oma nicht 3x die Woche Gewehr bei Fuß steht. Aber das ist definitiv die Minderheit.
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich kann viel hinnehmen. Aber irgendwann Laufe ich über. Das kann auch was kleines sein. Dann rege ich mich völlig übertrieben auf und schimpfe vor mich hin.
Bis mich etwas bzw jemand (meist mein Mann) wieder auf den Boden holt.
Re: Großeltern
Antwort von stjerne am 05.03.2019, 14:54 Uhr
***Und wenn sich dann noch Mütter beschweren, weil die Schwiegermutter dem Kind 3 Kekse mehr als vereinbart gegeben hat, während sie das Kind 3x pro Woche hütete, damit Mama zum Sport, feiern und zum Friseur konnte, geht mir wirklich die Hautschnur***
An so ein Posting kann ich mich jetzt gar nicht erinnern, wer schrieb denn so etwas?
Re: Großeltern
Antwort von Perspektiven am 05.03.2019, 16:14 Uhr
Mein Hinweis klingt ungwewohnt, aber ganz allgemein: "ärgere ich mich"
Wieso ärgere ich mich?
Eine Wortspielerei?
Ich will mich eigentlich gar nicht ärgern. Nein. Dafür bin ich mir viel zu gut.
Das kann auch negativ auf andere wirken.
....
Re: Großeltern
Antwort von Perspektiven am 05.03.2019, 16:44 Uhr
Vielleicht denken die, das ist ein Frauenclub.
Re: Großeltern
Antwort von Perspektiven am 05.03.2019, 17:18 Uhr
Manchmal provoziert man um nachdenken anzuregen.
Re: Großeltern
Antwort von Graupapagei3 am 12.03.2019, 8:23 Uhr
Das sehe ich genauso. Vor allem funktioniert es nicht, wenn Großeltern immer nur fordern und eben nicht Omi und Opi sind, die die Enkel verwöhnen. Ich wäre froh, wenn es um einen Keks zuviel ginge.
Na ja sie wohnen 250km weit weg und die Kinder haben wenig Zeit und Lust Oma und Opa zu besuchen. Und ich zwinge sie nicht dazu, wer nicht mit will, der darf zu Hause bleiben.
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