Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Michi01 am 15.09.2010, 20:33 Uhr

Hysterische Anfälle

Hallo Ihr lieben,

ich bin total am Ende. Meine Kleine, nun 9 1/2 Monate alt, hat seit einer Woche einen richtigen Dickschädel. Schmeist Dinge durch die Gegend, wird laut wenn man ihr dann erklärt das das nicht ok ist, heult bei jeder Kleinigkeit. Und das schlimmste, sie hatte nun schon 2 mal Abends nach dem ich sie ins Bett gelegt habe (ich stille sie und lege sie dann noch wach ins Bett) flippt sie regelrecht aus und schreit total hysterisch, lässt sich dann kaum beruhigen. Ist das normal? Haben das Eure Kleinen auch?

Ich hab richtig Angst :cry: das sie so einen schwierigen Charakter hat und wir nichts dagegen machen könne. Sie uns später auf der Nase rumtanzt und sich nichts erklären lässt... Oder ist das nun schon die Trotzphase, aber die kommt ja viel zu früh?!

Ich hoffe ihr könnt mir schreiben das das ganz normal ist und Eure das in dem Alter auch haben/hatten.

Liebe Grüße

 
6 Antworten:

Re: Hysterische Anfälle

Antwort von Püminsky am 15.09.2010, 23:37 Uhr

Ich hab die Schub-Phasen gerade nicht im Kopf, aber es klingt so, als wäre sie gerade mitten drin ;) So gesehen sollte in etwa 2 Wochen alles wieder etwas besser werden. Beobachte mal deine Tochter und schau, ob sie in den nächsten Wochen etwas grundlegend neues kann.

Trotzanfälle kommen später und haben noch ganz andere Qualitäten - ich spreche seit heute leider aus Erfahrung ;)

Diese miese Laune und Gereiztheit hatte unser Sohn wie gesagt immer mal um die Schübe rum. Das Gehirn strukturiert sich neu, neue Fähigkeiten/Fertigkeiten werden angelegt und das überfordert die Babys einfach. Im ersten Lebensjahr ist es am schlimmsten, weil es da einfach ganz viele "Software-Updates" gibt, mehr als in der Folgezeit. Sie müssen sich ja nun auch auf grundlegende Dinge einrichten, wie Sprechen lernen, Laufen lernen, Trocken werden usw (jeder in seinem Tempo und auch weit über das erste Jahr hinaus, um nicht missverstanden zu werden).

Bei meinem Sohn konnte ich immer eine hohe Frustration erkennen, weil er gern mehr können wollte, als möglich war. Sein oberstes Ziel: Laufen! Bis er es konnte, war er unausgeglichen. Ab da hatte ich dann ein neues Kind ;) Gut, dass er da so flott war. Anderes war ihm unwichtiger, zB Sprechen. Da war der Frust dann auch nicht so groß.

Ich empfehle dir das Buch "Oje ich wachse":
http://www.amazon.de/Oje-ich-wachse-Spr%C3%BCngen-Entwicklung/dp/3442161444/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1284586502&sr=8-2

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Re: Hysterische Anfälle

Antwort von Mondreise am 15.09.2010, 23:44 Uhr

Hi,
wenn sie abends beim alleine ins Bett legen heult liegt es jedenfalls daran, daß sie nicht mehr alleine einschlafen will.
Meiner konnte als kleines Baby alleine einschlafen, aber sehr schnell irgendwann dann nicht mehr.

Ein Baby mit 9 1/2 Monaten trotzt nicht.

Pass dich auch ein bisschen an dein Baby an, Erziehen kannst du später immer noch.

Sie ist noch ein Baby.

Ciao Biggi

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Re: Hysterische Anfälle

Antwort von B.Blümchen am 16.09.2010, 10:58 Uhr

Hallo,
Deine Kleine ist erst 9 Monate alt! Sie wirft die Dinge doch nicht absichtlich fort, sondern um zu schauen, was passiert wenn sie das tut, für sie ist das ein Spiel und auch wichtig für ihre Entwicklung.
Und hysterisch schreien, wenn du wach ins Bett legst wird sie, weil sie nicht allein einschlafen möchte, auch vollkommen normal!
ich stille meine Tochter (7 monate) immer in den Schlaf und habe das bei meinem Sohn auch lange gemacht!
ich finde deine Tochter hat keinen schwierigen Charakter sondern verhält sich ganz "normal" für ein Kind von 9 Monaten!!
lg
Sandra

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Re: Hysterische Anfälle

Antwort von kirshinka am 17.09.2010, 10:54 Uhr

Da kann ich mich nur anschließen. Sie wirft mit Sachen um Raum zu erkunden. Gib ihr halt nen weichen Ball!! Dann kann sie werfen soviel sie will.

Alleine Schlafen und einschlafen klappt häufig dann nicht mehr, wenn die Babies anfangen zu fremdeln - so um die 8-9 Monate rum. Begleite sie in den Schlaf. Wach ins Bett legen hat bei meiner Süßen von Tag1 an nicht funktioniert. Sie hat sofort los geschrien. Bleib bei ihr bis sie Schläft oder wiege sie aufm Arm in den Schlaf.

Babies und auch Kinder sind von Natur aus gut, sozial und kooperativ. Dieses ganze blöde Geschwätz von wegen man muss ihren Willen brechen, sonst tanzen sie einem auf der Nase rum ist doch völliger Quatsch. Natürlich muss man aufpassen, dass sie sich oder anderen nicht weh tun und auch die eigenen Grenzen wahren, aber diese ganze "Konsequenz" Sache wir einfach überschätzt.

Wenn Dein Kind mal in die Trotzphase kommt, dann lies doch mal Jesper Juul - Dein kompetentes Kind.
Finde ich ein wunderbares Buch!

Alles Gute!

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Re: Hysterische Anfälle

Antwort von Mrs. Chocolate am 17.09.2010, 10:59 Uhr

Hallo,

ich finde das Verhalten deiner Tochter absolut altersentsprechend und kann daran nichts schwieriges erkennen. Sie ärgert dich nicht, sondern erkundet ihr Umfeld (ihre Umwelt) und ist am ausprobieren. Mein Sohn hat fast 1 Jahr alles, wirklich alles überall ausgeräumt, Schränke, Regale, nichts war vor ihm sicher, das hat genervt, ich habe es aber nicht persönlich genommen.

Und Trotzanfälle sehen komplett anders aus und finden auch nicht im zarten Alter von 9 Monaten statt!

Das sie nicht alleine einschlafen will, finde ich ebenfalls völlig normal. Mein Sohn konnte mit 3,5 Jahren alleine einschlafen, bis dahin habe ich ihn immer in den Schlaf begleitet und die Zeit gleichzeitig als Auszeit für mich betrachtet.

Liebe Grüße

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Mütter sind starke Sender

Antwort von Franz Josef Neffe am 17.09.2010, 13:29 Uhr

Die Kommunikation (nicht nur) mit kleinen Kindern erfolgt weniger durch Worte und viel mehr und tiefer durch das, was wir DENKEN & AUSSTRAHLEN. Prüfe mal, was Du da in Dein Kind hineinstrahlst und ändere es auf das, was Du erleben willst!
Für die neue Ich-kann-Schule untersuche ich seit vielen Jahren, wie sich unsere unbewussten Botschaften auswirken. Mütter sind starke Sender, sind sich dessen aber nicht bewusst. Du kannst ganz gezielt die Kräfte in Deinem Kind neu orientieren und für das stärken, was sie sollen. Dafür sollten allerdings die W orte mit dem Denken und Empfinden übereinstimmen, sonst spricht weiße frau mit gespaltener Zunge und zerteiltem Erfolg. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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