Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Sniffi am 12.02.2018, 6:42 Uhr

Kinder in der Wohnung über uns

Guten Morgen Ihr lieben Eltern :-)

Mein Mann und ich leben in einer Parterre-Wohnung und über uns eine Familie mit zwei kleinen Kindern....ca. 4 und 2jährig. Die beiden Kinder sind sehr aktiv, vor allem am Morgen früh. Sie rennen viel in der Wohnung herum, resp. trampeln. Tagsüber ist es mir relativ egal, es sind Kinder! Aber es beginnt bereits um Morgens um 6 Uhr. Unter der Woche kann ich damit leben aber am Wochenende beginnt es ziemlich zu nerven. An ein Weiterschlafen ist nicht mehr zu denken, die kleinen Füsschen haben ziemlich Kraft und bei uns ist es halt hellhörig gebaut. Wir haben die Eltern bereits dreimal in relativ langen Abständen gebeten, dass sie die Kinder doch so früh am Morgen bitte nicht rumrennen lassen sollen. Als Antwort haben wir nur gekriegt, sie seien auch keine Frühaufsteher.....aber keine Einsicht nichts. Nach dem dritten Mal ermahnen wurde der Mann sogar etwas wütend. Es war wieder Morgens um 6 Uhr und zwar ziemlich heftig. Es war kein Rennen mehr sondern ein Dauergetrampel. Kinder hin oder her aber das geht nicht. Wir haben dann unseren Verwalter gefragt, was wir betreffend Kinderlärm hinnehmen müssen und er meinte, die Nachtruhe muss gewährt bleiben. Die Eltern haben dann einen wirklich netten Brief von der Verwaltung gekriegt. Wir haben ihn gesehen, es wurde nur darum gebeten, etwas leiser in den Morgenstunden zu sein und wenn die Kinder Bewegung bräuchten, hätten wir tolle Spielplätze in der Siedlung.
Gut, es hat sich dann etwas gebessert für ein paar Wochen. Ich dachte mir, ich möchte ja keinen Ärger oder so im Haus, da wir alle im selben Haus leben und Rücksicht aufeinander nehmen sollen. So habe ich den Nachbarn ein liebes Kärtchen geschrieben und dieses mit einer Packung Schokolade in den Briefkasten gelegt. Ein paar Tage später lag es wieder bei uns im Milchkasten mit einem "Fresszettel" - ein Geschenk sei nicht erforderlich und eine Einladung ebenso nicht.
Seit diesem Zeitpunkt hat der Lärm wieder zugenommen und wir wissen nicht, wie weiter.....
Fragen an Euch Eltern.....wie seht ihr das? Was muss man hinnehmen und was geht nicht? Ich habe auch Rückmeldungen von anderen Nachbarn, dass sie recht laut sind. Also bin ich nicht die einzige mit diesem Empfinden.

Ich bin gespannt auf Eure Meinung.

Ganz liebe Grüsse
Sue

 
76 Antworten:

Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Maimin20 am 12.02.2018, 8:00 Uhr

Liebe Sniffi,

Ich kann euch gut verstehen. Die ganze Woche ist man arbeiten und am Wochenende kann man sich endlich entspannen und ausschlafen. Für gewöhnlich. Und dann wird man unsanft aus seinem Schlaf geweckt.

Ich habe eine Tochter die gerade mit dem Krabbeln anfängt und gerne mal ihr Spielzeug auf den Holzboden klopft. Dafür habe ich mich bei den Nachbarn entschuldigt und achte darauf, dass die kleine Maus auf ihren Matten spielt oder auf dem Teppich.

Alle zwei Wochen kommt ihr Halbbruder übers Wochenende. Der rennt auch mal gerne Barfuss durch die Wohnung oder turnt. Das hört sich dann an als hätten wir eine Elefantenhorde hier wohnen. Ich bitte ihn dann leiser zu sein und das er doch bitte Pantoffeln anzieht.

Ich mag selbst nicht so ein gepolter. Zum toben und rennen gibt es in der Tat Spielplätze. Bei meiner Tochter werde ich das auch in die Erziehung mit einfließen lassen.

Die Nachbarn haben es schon ihren Kindern beigebracht. Sonst wäre es nicht etwas ruhiger gewesen. Aber sie fühlten sich durch den Brief angegriffen und haben dann wohl gesagt es sind nun mal Kinder. Ich würde noch mal zur Verwaltung gehen. Eure Botschaften sind ja noch weniger willkommen.

Und klar es gibt immer Kinderlärm. Das bleibt nicht aus, aber man kann es regulieren und erziehen.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von cube am 12.02.2018, 8:30 Uhr

Liebe Sniffi,
Ich kann dich gut verstehe - aber auch die Eltern. Unser Kind ist selbst Frühaufsteher (leider) und ja, auch ich habe ihm immer gesagt, andere schlafen noch etc. Aber: oft geben sich die Kinder Mühe, die Bodendämpfung ist jedoch derart schlecht, das die Kids auf Zehenspitzen gehen müssten, damit man es nicht hört. Hatten wir selbst mal über uns, als wir noch kein Kind hatten. Ich war zu Tode genervt. Tatsächlich könnte der Junge gar nichts dafür - er hat normal gespielt. Aber jeder kleine hopser hörte sich an, als wenn er absichtlich etwas auf den Boden knallt.
Vielleicht liegt es auch daran und die Eltern sind inzwischen selbst so genervt von dem - denn auch für sie ist das ziemlich anstrengend! - , das sie genau so empfindlich reagieren wie ihr? Denn da bin ich mir auch sicher: hat man sich einmal auf so ein Thema eingeschossen, registriert man jede Kleinigkeit und ist sofort auf 180.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Tini_79 am 12.02.2018, 8:40 Uhr

Das ist der Grund, warum ich nie wieder unter jemanden wohnen möchte (höchstens unter meinen Kindern).

In meiner ersten Wohnung war es sehr hellhörig (Altbau und Dielung)- da meinte man, der Mieter von oben stünde neben mir.

Auch jetzt, wo wir über meinen Eltern wohnen, ebenfalls Altbau, erschrecke ich mich manchmal, wenn ich unten bei ihnen bin und oben jemand ist (Kinder sind 2.5 und 13). Dabei machen wir eigentl oben nicht besonders viel Krach, finde ich.

Ich denke, da hilft wirklich nur reden mit den Nachbarn. Nur wenn Kinder um 6 aufstehen und einfach herumlaufen (und meine Kleine rennt auch fast immer)- da kann man nichts machen. Ich glaube, Lärm von Menschen, die man mag, nimmt man anders wahr. Aber bei Fremden? Schwierig.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sniffi am 12.02.2018, 8:42 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten :-)
Etwas Verständnis und Anerkennung zu erhalten tut mal gut :-)
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Frühaufstehen die Eltern sicher auch fordert und stört - aber das Getrample und dauernde Gerenne, dass denke ich wird von den Eltern unterstützt. Ich höre jeweils wie sie Spass dabei haben....die Mutter wie die Kinder. Nicht dass ich es Ihnen nicht gönnen würde, bitte versteht mich richtig.
Ich hätte dann von den Eltern zumindest mal ein Entgegenkommen erwartet. Vor allem als wir sie jeweils darauf angesprochen haben. Aber es kam ja nichts, resp. nur ein kurzer Satz. Wären es meine Kinder, dann hätte ich mich mit den Nachbarn ausgesprochen und den Dialog gesucht.
Das sie der Brief angegriffen gefühlt hat, kann ich etwas nachvollziehen aber auch nur ein ganz klein wenig. Doch haben wir es persönlich versucht und es hat nichts gebracht.
Daher wie sollen wir weiter verfahren? :-( ich bin langsam übermüdet und würde gerne einfach in Ruhe mal wieder schlafen.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von niccolleen am 12.02.2018, 8:55 Uhr

Mein Freund schlaeft oft mit Ohrenstoepseln, wenn er ausschlafen will. Das sind so kleine Schaumstoepsel, die spuert man gar nicht und man hoert diese ganzen dumpfen Geraeusche nicht mehr.

lg
niki

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von taram am 12.02.2018, 9:01 Uhr

Meine Enkeltochter mit 3,5 J. rennt auch nur in der Wohnung, ich habe sie von Anfang an dazu ermahnt, langsam zu laufen...keine Chance. Ich wohne Parterre 50Jahre Bau, die Kleine in aus der 2. Etage höre ich auch immer rennen. Da kann man wohl echt nichts machen außer Durchhalten

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sniffi am 12.02.2018, 9:12 Uhr

Liebe Niki
Ich habe einen Tinnitus - Ohrstöpsel kommen leider nicht in Frage. Auf diese Idee wäre ich schon noch gekommen ;-)

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Re: Noch etwas

Antwort von cube am 12.02.2018, 9:23 Uhr

Wir wohnten mal unter einem sehr schwergewichtiges Paar. Egal, ob sie durchs Treppenhaus gingen oder in ihrer Wohnung waren - es hörte sich an wie eine Elefantenherde (sorry).
Würdet ihr dann verlangen, sie sollten bitteschön abnehmen, damit sie leiser sind?

Und ja: stelle ich mir vor, ich stehe morgens selbst noch müde auf, weil mein Kind schon wach ist (kenne ich zu gut) , gebe mir Mühe, es zur Ruhe anzuhalten (was den Kids teilweise wegen ihrer noch nicht so ausgeprägten Motorik nicht möglich ist) und erhalte dann einen Brief vom Vermieter - ich wäre total angefressen. Ich würde mich auf Grund meiner Kinder diskriminiert fühlen. Und vermutlich denken: typisch Deutschland! Alles muß seine Ordnung haben. Deswegen gilt D nach wie vor als nicht besonders kinderfreundlich.
In den südlichen Ländern würde niemand auf eine solche Idee kommen. Da gehört es absolut dazu, das Kinder lange wach sind, mitfeiern, herumtoben - dort sind die Menschen stolz darauf, lebendige Kinder zu haben.
Bitte nicht falsch verstehen: brüllen Kinder permanent spielender weise herum, werfen ständig etwas auf den Boden etc. - das würde ich unterbinden wollen. Aber normales Kindergetrappel .... ich denke auch, da müsst ihr durch.

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Re: Wie würde denn deine Lösung aussehen?

Antwort von memory am 12.02.2018, 9:56 Uhr

Ich verstehe Dich zwar, frage mich aber ernsthaft wie Du es Dir vorstellst, dass da am WE Ruhe ist?

Das mit dem Hinweis auf Spielplätze finde ich ja auch witzig und sehr einfach gedacht und irgendwie wäre ich da auch angepisst , bei solchen Lösungsvorschlägen, die ja eigentlich nur unterstellen , dass man zu blöd ist! Oder denkt man ernsthaft , man geht mit Kindern Nachmittags 3h auf den Spielplatz , deswegen sitzen die bis früh 8:00Uhr brav auf einem Fleck oder sollen die am We besser gleich früh 6:00Uhr für 2-3 Stündchen raus damit alle anderen Ruhe haben?

Sorry aber ich sehe bei der Familie überhaupt keine Möglichkeit das zu ändern bei 2 so kleinen Kindern. Zumal es ja doch an den baulichen Umständen liegt!

Dann soll der Vermieter eben eine gescheite Schallschutzdämmung bzw. Fußbodenbelag einbauen lassen!

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sniffi am 12.02.2018, 10:01 Uhr

ich glaube, teilweise versteht ihr mich falsch oder nehmt Euch nicht die Mühe alles durchzulesen.
Ich erwarte nicht, dass totale Ruhe herrscht. Es sind Kinder und die sollen auch spielen und lärmen dürfen. Da habe ich Verständnis......aber ist die gegenseitige Rücksichtnahme in dieser Welt total verloren gegangen? Nur weil es Kinder sind heisst es, sie dürfen alles ausnahmslos machen? Durchgehend lärmend sein, keine Grenzen kennen?
Ich habe mich erst an die Verwaltung gewandt, weil die Nachbarn zu keiner Lösung beigetragen haben resp. überhaupt nicht mit sich reden liessen. Das finde ich persönlich auch sehr arrogant und abweisend....

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Re: Noch etwas

Antwort von taram am 12.02.2018, 10:04 Uhr

ja, in den südlichen ländern ist der tagesrythmus nun mal anders. und kümmern tun sich die südländer doch auch nicht richtig um ihre kinder...sie laufen halt so nebenher. Ich finde es eher im Sommer so dermaßen rücksichtslos, seine Kinder bis Nachts 23 Uhr auf dem Hof spielen zu lassen

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Re: Noch etwas

Antwort von taram am 12.02.2018, 10:04 Uhr

ja, in den südlichen ländern ist der tagesrythmus nun mal anders. und kümmern tun sich die südländer doch auch nicht richtig um ihre kinder...sie laufen halt so nebenher. Ich finde es eher im Sommer so dermaßen rücksichtslos, seine Kinder bis Nachts 23 Uhr auf dem Hof spielen zu lassen

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von nils am 12.02.2018, 10:43 Uhr

Wir haben früher in einer Mietwohnung gelebt und ich bin froh, dass wir es nicht mehr tun, denn unsere Nachbarn waren alles Leute ohne kleine Kinder.

Ich hatte immer ein total ungutes Gefühl, wenn die Kinder laut waren.
Aber kleinen Kindern kann man schwer beibringen nicht zu laufen. Das ist einfach ein Bewegungsdrang und wenn alles leise ist, hört man die Schritte umso deutlicher.

Ich denke ihr seid schon auch etwas übersensibel. 6 Uhr ist eine total normale Aufstehzeit bei Kindern. Meine waren - als sie klein waren - oft schon um 5 Uhr auf. Da wollten sie aber nicht leise ein Buch vorgelesen bekommen sondern da wollten sie sich bewegen (schließlich haben sie ja eh die ganze Nacht ruhig verbracht).

Klar, sie könnten sie vor den Fernseher setzen, damit sie ruhig sind.
Aber mit Verlaub - ich würde das als Mutter auch nicht machen nur damit die Nachbarn Ruhe haben.

Ich hatte sogar äußerst schlechte Schläfer, die nachts ein paarmal munter wurden und dann laut schrien. Aber so ist das eben mit Kindern.

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Re: Wie würde denn deine Lösung aussehen?

Antwort von kanja am 12.02.2018, 11:04 Uhr

Als meine Kinder so klein waren, haben wir auch noch in einer Mietwohnung im dritten stock gewohnt, mit lauter älteren Leuten unter uns.

Bei uns gab es sowieso die Regel, in der Wohnung nicht zu rennen. Ich bin ganz verwundert, dass es bei allen hier normal zu sein scheint, in der Wohnung zu rennen.

Gerannt wurde bei uns draußen.

Ich gebe zu, meine Kinder sind und waren ruhige Wesen. Vielleicht hatte ich es leicht.

Aber mein Sohn ist vom ersten bis zum dritten Geburtstag ungefähr immer zwischen fünf und sechs Uhr aufgestanden. Ich bin dann eben mit ihm ins Wohnzimmer und wir haben gespielt. Das geht problemlos ohne rennen.

Ich nehme an, die Eltern der oben genannten Kinder bleiben selbst um sechs Uhr im bett liegen und lassen die Kinder sich austoben.

Da kann man kaum einen Konsens finden.

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Re: Wie würde denn deine Lösung aussehen?

Antwort von memory am 12.02.2018, 11:14 Uhr

Möglich ist alles, kann ich mir persöhnl. aber kaum vorstellen , dass mein bei 2 Kleinkindern im Alter von 2 und 4 gemütlich im Bett bleibt !
Um dann eigentl .was zu machen? Wenn die Kinder angeblich so laut sind , werden die Eltern ja wohl kaum selbst weiter schlafen können!

Aus eigenen Erfahrung weiß ich das in sehr hellhörigen Whg. normales laufen schon als Getrampel empfunden wird, vor allem wenn früh alles ruhig ist! DAS ist eben der Bauweise geschuldet und kann man doch nicht den Eltern/Kindern anlasten, dann nur noch durch die Gegend zu schleichen.

Und 1 Kind ruhig zuhalten geht viell. mal noch (fragt man sich ja auch wie lang) aber 2 Kleinkinder....naja

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Ivdazo am 12.02.2018, 11:19 Uhr

Das ist schwierig, auf beiden Seiten. So, wie es sich anhört (bzw. liest), wird es vor allem schwierig sein, irgendwie einen Dialog herzustellen. Denn Lösungsansätze gäbe es schon: Teppiche, Kinder nur in EINEM Raum spielen lassen (der nicht direkt über Eurem Schlafzimmer liegt). Meine Tochter ist jetzt 2,5 und mag am liebsten Musik, nur die gibt es eben erst ab 8 Uhr morgens, nicht vorher. Auch mit 2 hat sie schon verstanden, dass "Papa schläft", und sie etwas leiser sein soll (etwas, nicht viel, aber Dauergetrampel gibt es hier morgens nicht, dafür dann abends).

Aber wie gesagt, erstmal muss man versuchen, wieder einen Dialog herzustellen, wenn es nicht klappt, würde ich nochmal zur Hausverwaltung gehen.

Apropos Spielplatz, bei uns gilt auf mehreren Spielplätzen auch, dass Nachtruhe einzuhalten ist, also nichts mit schon um 6 kommen und spielen wie man will (also laut). Und im Winter gehe ICH persönlich nicht auf den Spielplatz, ich weiß nicht, was man dort im Winter macht außer herumrennen. Und herumrennen kann man auch sonstwo.

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Re: Wie würde denn deine Lösung aussehen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.02.2018, 11:33 Uhr

Oh, ich konnte weiterschlafen, während zwei Kinder auf mir herumturnten. Und je nach Schnitt der Wohnung und Bauweise hört man die Kinder in der Wohnung drunter doppelt so laut wie im Elternschlafzimmer.

Ich hätte ja mal die Eltern eingeladen, sich das Getrampel anzuhören. Nicht selten ist einem gar nicht klar, wie die Geräusche aus der eigenen Wohnung woanders "ankommen". Bei meiner Schwester wackelt wirklich der Kornleuchter, wenn man oben drüber nur ganz normal durchs Zimmer geht. Meine Schwester hat selber drei Kinder und ist ein sehr geduldiger Mensch, aber der Lärm von oben drüber bringen sie an ihre Grenzen - der ist unangenehmer, als es die eigenen Kinder jemals waren. GsD ist der Familie eins drüber bekannt, wie sich das unten anhört. Jeder macht Kompromisse - meine Schwester erwartet keine Grabesstille und die Familie darüber schickt ihre vier Kinder morgens früh ins Kinderzimmer der Großen, das ganz am anderen Ende der Wohnung liegt. So sind alle zufrieden und der Streit eskaliert nicht.

(Übrigens hat das mit "Mieten" nichts zu tun - in dem Haus sind nur selbstbewohnte Eigentumswohnungen. Das ist in dem Fall sogar eher von Nachteil, denn bei einer gemieteten Wohnung könnte man die baulichen Mängel dem Vermieter anlasten und solange die Miete mindern, bis der Mangel behoben ist.)

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von pauline-maus am 12.02.2018, 12:03 Uhr

ich verstehe dich total und finde die übermieter rücksichtslos.
klar kinder hört man und das ist auch gut und muss so sein aber es gibt grenzen, die dort beginnen , wo mitmenschen mit ins spiel kommen.
mein kind war und ist schon immer sehr wild und obwohl wir über meinen eltern wohnen, kein rennen oder dauerspringen , eben aus rücksicht.
sicher vergisst sich meine tochter auch mal aber das sind ausnahmen und auch akzeptieren.
ich bin freund netter worte , sollten die abprallen , dann kann auch durchaus ein etwas anderer ton erklingen. zur kinderschlafenzeit einfach mal laut sein hardrock -musik -gen aufleben lassen ( am besten aber mit rücksprtache der anderen mietparteien;))

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sterntaler-2016 am 12.02.2018, 12:22 Uhr

Ich hab mir jetzt mal alle Antworten so durch gelesen und ich kann dich teils schon verstehen aber es sind Kinder.
Mein Sohn ist 18 Monate und er rennt auch durchs Haus. Ja soll man die kInder anbinden?
Klar nervt es am Wochenende frühs um 6... Aber es wurde auch schon vorgeschlagen das du deine Nachbarn mal einlädst und sie selber hören lässt wie laut es bei euch ist.
Ansonsten muss ich schon echt sagen - man braucht sich nicht wundern warum man sich echt überlegt Kinder in die Welt zu setzen. Überall sind sie zu laut, dürfen dies nicht dürfen das nicht....
Und ich kann mir nicht vorstellen das die Familie extra früh aufsteht und dann extra Lärm macht nur um euch zu ärgern.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von pauline-maus am 12.02.2018, 12:40 Uhr

aber man hat nicht das recht, von allen mitmenschen gleiches verständniss für kinder zu erwarten.
kinderlose können nie verstehen ,warum kinder sind wie sie sind, ich selber habe mich was verständniss betrfft um 180° gewandelt...was ich hätte alles anders gemacht damals, als mutter sah das dann schon anders aus.
wer weiss den ob die family gemeinsam aufsteht.ich kenne eltern die hören und sehen nix.
ich selber hab schon zig elten erlebt, die verschwinden hinter einer zeitung oder virtuell im handy und kind wildert zerstörerisch durch die umweld

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Re: Wie würde denn deine Lösung aussehen?

Antwort von memory am 12.02.2018, 13:49 Uhr

Echt...das ging? ......Ich bin da weniger pädagogisch rangegangen und hab durchaus früh um 5 den DVD Player angemacht aber das ist ja kein Muss Alleine lassen und weiter pennen konnte ich bei meinen in dem Alter nicht ....die kamen immer auf irgendwelche scheiß Ideen ----ich sag nur Penaten Creme oder Wachsmalstifte Aber spätestens 6:00-6:30 Uhr waren hier auch ALLE auf den Beinen- viel länger ging Thomas die blöde Lokomotive auch nicht.
Über uns war eine Familie mit 4 Kindern...unser Vermieter hat aber dann dicken Teppich verlegen lassen!
Unsere Lampe hat dann nur noch gewackelt, wenn denen Ihre Waschmaschine geschleudert hat:-) Und von den Nachbarn untendrunter kamen auch interessante Geräusche " Mama die Tante schreit immer so komisch "
Hätte vielleicht auch mal Briefe schreiben sollen : Wohnung 3b bitte nicht mehr so oft Wäsche waschen und Wohnung 1a bitte beim "Verkehr" weniger stöhnen oder das so wie wir Eltern :ala alle 3 Wochen mal- wenn `s Kind endlich schläft ! halten ." Mehrfamilienhaus eben !

JETZT wohnt weder jemand neben noch über uns und wir "Alten "sitzen am Frühstücks Tisch und denken...na wollen die Kinder nicht langsam mal aufstehen!

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von kati1976 am 12.02.2018, 14:35 Uhr

Ich kann euch aber auch die Familie verstehen.

Ich habe 5 Kinder und die dürfen in der Wohnung nicht laufen,aber es passiert doch manchmal,vor allem beim Jüngsten. Meine Kinder müssen auch die Ruhezeiten (Lt.Mietvertrag) einhalten.

Ich sage auch Bescheid wenn es manchmal lauter wird beim Kindergeburtstag.(das machen alle so.)

Als.Meine so früh aufgestanden sind haben wir mit den Kindern im Wohnzimmer gespielt oder in einem.anderen Raum. Wir wussten ja wo unter uns das Schlafzimmer ist.

Scheinbar hast du noch keine Kinder,jetzt kommt ein dummer Spruch: “Warte mal ab bis du Kinder hast und wie es dann als Eltern ist“. Du wirst dich mit eigenen Kindern noch wundern.

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Re: Doch, wir verstehen dich

Antwort von cube am 12.02.2018, 14:44 Uhr

Aber wir verstehen zum Teil eben auch die Eltern, die sich möglicherweise bemühen, aber eben vielleicht eure Erwartungshaltung doch nicht erfüllen können. Oder an hellhöriger der Wohnung nichts ändern können.
Ich frage mich gerade eh, warum du hier - wo alle Kinder haben - Nachtrag fragst bzw dir erhoffst, das man dich vollkommen versteht und recht gibt. Wobei es ja tatsächlich genug Verständnis schon gab.
Ich kann nur nochmal sagen: würdest du von dicken und damit IdR sehr trampelnden Menschen verlangen, das sie gefälligst abnehmen, damit sie leiser gehen? Oder denen sagen, sie mögen bitte leiser gehen? Ist ja nur ein Beispiel, das in einem solchen Fall vermutlich auch genervtheit entsteht, aber vermutlich keinesfalls die gleichen anforder7ngen gestellt würden, wie an Kinder.
Und: als ich noch kein Kind hatte, hab ich genau so gedacht „ warum zum Teufel können die Eltern nicht xy/die Kinder nicht xy“ etc. Jetzt weiß ich, wie unrealistisch manche meiner Vorstellungen und Anforderungen waren.
Vielleicht begründet sich euer aktueller Ärger auch zusätzlich darin, das die Eltern nicht in der von euch gewünschten Art mit euch kommuniziert haben?
Wie gesagt: wenn man erst mal jemanden auf dem Kieker hat, kann derjenige es eh nicht mehr richtig genug machen.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sterntaler-2016 am 12.02.2018, 14:58 Uhr

Deshalb würde ich die Nachbarn einfach mal einladen das sie hören wie laut es ist.
Aber vielleicht liegt es ja auch an den baulichen Gegebenheiten und die Familie kann gar nichts dafür

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"Die Nachtruhe muss gewährt bleiben"

Antwort von und am 12.02.2018, 15:21 Uhr

.... und die Nacht ist um 6 Uhr morgens vorbei. Was genau ist jetzt dein Problem?

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Re: "Die Nachtruhe muss gewährt bleiben"

Antwort von kanja am 12.02.2018, 16:36 Uhr

Das ist aber eine sehr enge Auslegung des Begriffs.

Du weißt genau, dass kinderlose Menschen zu Recht am Wochenende gerne etwas länger als bis sechs Uhr morgens schlafen möchten, und auch das ist legitim.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von lubasha am 12.02.2018, 16:42 Uhr

Kindermit 2 und 4 haben kein Aus-Schalter und können noch nicht fliegen.
Ich finde eure Keule zum Verwalter und dann die Schokolade ganz unpassend.

Sorry, menschlich völlig daneben.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sniffi am 12.02.2018, 16:47 Uhr

Ich merke schon...gegenseitige Rücksichtnahme ist nicht so gefragt.....aber ich danke Euch für Eure Antworten. Sie waren doch hilfreich....
Liebe Grüsse
Sue

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von chrpan am 12.02.2018, 17:02 Uhr

In einem Mehrparteienhaus muss man sich mit den anderen irgendwie arrangieren oder anderswo sein Glück suchen, finde ich.
Unsere Situation ist die, dass unsere beiden Kinder s auch sehr lebhaft sind und unsere Nachbarin im Stock unter uns sicher sehr tolerant ist. Wir sind es allerdings auch, denn sie raucht in ihrer Wohnung stark und oft und fast immer, wenn ich lüfte, rieht es von unten her nach Rauch. Auch nicht fein mit zwei kleinen Kindern. Ich habe gebeten, dass sie zumindest in einem Raum eine von zwei Fensterfronten zu lässt, damit ich auch mal offen lassen kann, wenn wir nicht da sind. In den anderen Räumen kann ich das nicht machen. Wenn ich damit nicht kann, muss ich wohl ausziehen.

LG

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Wieso? - Sie haben es doch 3x mit dem lersönlichen Gespräch versucht und es ...

Antwort von Sille74 am 12.02.2018, 17:19 Uhr

... hat sich nichts getan. Ich weiß nicht, ob ich über die Verwaltung gegangen wäre, aber verwerflich finde ich es in der Konstellation nicht.

Ich finde im übrigen, dass man auch so kleinen Kindern durchaus beibringen kann, eine gewisse Zeit nicht in der Wohnung herumzurennen und zu -toben (es geht der AP ja nicht um normales Gehen oder auch mal einen kurzen Polterer oder so, sondern um ausdauerndes Gerenne). "Schlimmstenfalls", wenn sie es halt doch noch nicht alleine können, sich ruhig zu beschäftigen, muss man sich als Eltern eben auch um diese frühe Uhrzeit schon mit seinen Kindern beschäftigen, ihnen vorlesen, mit ihnen spielen, Puzzle machen etc. oder sie Hörspiel hören lassen oder sie ganz notfalls, wenn sonst nichts geht, auch mal eine gewisse Zeit TV/DVD schauen lassen. Ich finde, wenn man in einem Mehrfamilienhais wohnt (und natürlich auch sonst in unserer Gesellschaft) muss man gegenüber seinen Mitmenschen Kompromisse machen, Rücksicht nehmen, auch mit Kindern. Das müssen diese doch auch lernen, lernen, dass es nicht nur ich, ich, ich gibt. Klar, es sind Kinder und von diesen kann man natürlich nicht verlangen, zumindest nicht in dem Alter, dass sie sich gar nicht bewegen, dass man gar nichts hört, wenn sie nunmal schon wach sind. Natürlich wird da mal etwas mit Gepolter herunterfallen oder es wird zur Toilette gerannt, weil es pressiert o.ä.. Aber lautes Dauergerenne und Getobe muss nicht sein!

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Pamo am 12.02.2018, 17:28 Uhr

Du erwartest zuviel in einem hellhörigen Haus. 6h ist eine normale Morgenzeit. Mein Kind war in den ersten beiden Lebensjahren bereits um 5h wach. Das hat mich nicht glücklich gemacht, war aber kurzfristig nicht änderbar. Nachbarn, die "Bitte Rücksicht!" rufen, hätte ich gebraucht wie einen Kropf. Wie soll die Rücksichtnahme ganz konkret aussehen? Ganz sicher werden die kleinen Nachbarn nicht mit Holzclogs über Parkett rennen oder Kreischen, dass die Fensterscheiben schwingen? Das werden normale Lebensgeräusche sein wie Frühstück zubereiten, Umhergehen, Spielen im Normbereich. Möchtest du denn umgekehrt ab 18h nur noch auf Socken umhergehen, zart flüsternd sprechen und keinerlei Tür öffnen oder schließen, weil unter dir ein Baby schläft? Das wäre schlicht unrealistisch.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Oktaevlein am 12.02.2018, 17:36 Uhr

Es ist relativ schwierig, ein (oder mehr) kleines Kind davon abzuhalten, herumzulaufen und ich bin aus unserer Sicht sehr froh, dass wir immerhin niemanden unter uns wohnen haben, seit wir ein Kind haben. Allerdings hört man sogar im Reihenhaus hin und wieder, wenn unsere Nachbarn die Enkel da haben, was selten vorkommt. Von daher werden sie auch einiges von uns mitbekommen und je älter unserer Tochter wird, desto eher kann man sie zur Rücksichtnahme anhalten. Mit ganz kleinen Kindern (Kindergartenalter und jünger) klappt das aber nicht wirklich. Ich glaube, unsere Nachbarn hatten Glück, dass wir ein Langschläferkind haben. Umgekehrt kamen dann schon mal Kommentare von weiter entfernten Nachbarn (MIT Kindern), die dann am nächsten Tag meinten, sie hätten unsere Tochter ja noch um 21 Uhr im Garten gehört. Tja, ich sag mal, man kann nicht alles haben....

Als wir noch kein Kind hatten, haben wir ein paar Jahre neben einem Kindergarten gewohnt, er grenzte direkt an unseren Gartenzaun. Und auf der gegenüberliegenden Straßenseite ging gleich hinter den Häusern eine stark befahrene Autobahn vorbei.

Kurz bevor wir ausgezogen sind (wegen der Autobahn) wurde uns das Haus günstig zum Kauf angeboten. Rate mal, was bei der Preisminderung berücksichtigt wurde: der Kindergarten! DAS ist Deutschland.

Wir sind aber nicht wegen des Kindergartens, sondern wegen der Autobahn weggezogen.

Aber ich gebe zu, dass der Kindergarten am Wochenende morgens um 6 Uhr geschlossen hatte ;-)

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Einfach nochmals klarstellen und dann ist gut :-)

Antwort von Sniffi am 12.02.2018, 17:49 Uhr

Ich möchte doch noch etwas loswerden :-)

1. Vielen Dank für Eure zahlreichen Kommentare und Anregungen! Dass sich nicht jeder glücklich über meine Fragen äussert war mir klar und habe ich auch nicht erwartet.

2. Es geht mir überhaupt nicht um den "Alltagslärm" einer Familie mit Kindern (egal in welchem Alter) - ich war selber auch mal Kind und habe genug Kinder in meiner Umgebung um zu ahnen oder auch zu wissen, wie's da abgehen kann. Aber ich weiss auch, was Regeln bedeuten.

3. Mir geht es um gegenseitige Rücksichtnahme in einem Mehrparteien-Haus. Ich könnte ja rein theoretisch bis spätnachts Party in der Wohnung feiern so als Gegenzug für den Lärm den sie verursachen.....aber auch ich halte mich zurück und denke an die Kinder, dass sie schlafen wollen (und die Erwachsenen natürlich).

4. Über die Verwaltung sah ich als letzten Ausweg, da mehrere Gespräche überhaupt nicht fruchteten resp. ich überhaupt nicht mal richtig angehört wurde. Eine Einladung zum "Probehören" konnte ich ja gar nie vorschlagen, da es diese Parteien schlicht nicht interessierte. Sonst bin ich auch ein absoluter Verfechter um gleich zur Verwaltung zu rennen.....dieses dreimal aufsuchen erstreckte sich über mehrere Monate. Also nicht eine Kurzschlussreaktion.

So, damit beende ich dieses Thema :-)

Ich wünsche Euch einen friedlichen und tollen Abend mit Euren Kindern :-)

Liebe Grüsse
Sue

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Re: Und ich merke

Antwort von cube am 12.02.2018, 17:51 Uhr

Das du einfach nur ganz bestimmte Dinge hören willst und schlecht damit umgehen kannst, wenn auch von dir ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft gefordert wird. Fast ausnahmslos würde hier dir gegenüber Verständnis geäußert - aber eben auch darauf hingewiesen, dass es schwierig ist mit 2 kleinen Kindern die Ansprüche kinderloser Mitmieter zu erfüllen.
Tatsächlich bist du auf nichts eingegangen, wo es auch um Verständnis für die Kinder/Eltern ging. Auch nicht auf den Vorschlag einer Einladung bzw Besuch oder sonstiges, was den Bruch vielleicht wieder kitten könnte.
Und dann bin ich irgendwann eben auch dabei zu denken, es geht euch nicht um Meinungen dazu, sondern darum, uneingeschränkten Zuspruch und Recht zu bekommen. Und das hat mitnichten etwas damit zu tun, das ich mein Kind rücksichtslos herumbrüllen und toben lasse wenn andere noch schlafen.

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Re: Wieso? - Sie haben es doch 3x mit dem lersönlichen Gespräch versucht und es ...

Antwort von lubasha am 12.02.2018, 19:11 Uhr

Auch nach 10 Gesprächen haben die Kinder kein Ausknopf und immer noch nicht fliegen gelernt.
Es gibt unterschiedliche Kinder mit unterschiedlichen Temperamenten. Während meine große ein ruhiges Kind war, locker zur Rücksicht erzogen (bis auf die Aufstellung der Kochtöpfe, die um den zweiten Geburtstag Thema war und etwas lauter vor sich her ging) war mein kleiner ein Gegenteil davon. Mein Neffe war zwischen 2 und 4 ein Tornado, er hat überall gesprungen und getanzt und gerannt, hat alles runtergeeschmissen, so schnell konntest du nicht sein.

3 Gespräche, null Toleranz, die Nachtruhe Keule (die um 6 ehe schon vorbei ist die Handwerker dürfen ab dann Lärm machen) und dann die Schokolade finde ich menschlich daneben.

Kinder vor dem Fernseher zu parken, damit die Nachbarin schlafen kann ist das allerletzte. Das geht in meinen Augen gar nicht.

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Re: Und genau da liegt eben dein Denkfehler

Antwort von memory am 12.02.2018, 19:18 Uhr

" Ich könnte ja rein theoretisch bis spätnachts Party in der Wohnung feiern so als Gegenzug für den Lärm den sie verursachen....."

DEIN Beispiel ist einfach nur Ruhestörung , während der Fall der Familie es eben nicht ist, Du es aber unbedingt als solchen betrachten willst!

Nicht nur das normaler Kinderlärm wozu selbstverständlich auch spielen und toben gehört nicht unter Ruhestörung fällt , eben weil man es nicht einfach mit guten nachbarschaftlichen Willen abstellen kann und es zu Kindern dazu gehört, es ist laut gesetzl. Richtlinien auch absolut Ok früh 6 Uhr "Krach" zu machen.
Nachtruhe geht nun Mal in den meisten Gemeinden von 22:00-6:00Uhr .

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Re: Wieso? - Sie haben es doch 3x mit dem persönlichen Gespräch versucht und es ...

Antwort von Sille74 am 12.02.2018, 21:01 Uhr

Letztlich kommt es für die Beurteilung der Sache daruaf an, ob es sich um normale Lautäußerungen von Kindern geht oder um langanhaltendes Getrampel, Geschrei, Gepolter etc.

Natürlich haben Kinder keinen Ausknopf und natürlich "passiert" es Kindern, dass mal etwas herunterfällt (oder auch mal heruntergeworfen wird), dass sie mal rennen, hüpfen oder tanzen etc. Aber das ist doch etwas ganz anderes als langanhaltendes wildes, unkontrolliertes Herumtoben in der Wohnung um diese Uhrzeit, welches ich nicht für pädagogisch wertvoller als das Schauen einer kurzen kindgerechten Sendung halte. Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass man Kindern schon recht früh Rücksichtnahme nahebringen oder zumindest ihre Energie kanalisieren kann, auch (bei) einem kleinen Wirbelwind. Ist halt eine Frage der Prioritäten ... schaut man nur auf den persönlichen Benefit auch in der Kindererziehung oder sieht man seinen Erziehungsauftrag auch gesamtgesellschaftlich ...

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Re: Und genau da liegt eben dein Denkfehler

Antwort von kanja am 12.02.2018, 22:05 Uhr

Es ist NICHT völlig normal, am Wochenende um sechs Uhr morgens krach zu machen.

Auch wenn man es rechtlich vielleicht darf, ist es nachbarschaftlich gesehen nicht in Ordnung.

Ebenso wenig in Ordnung ist es, die freie Entfaltung des kleinkindlichen bewegungsdrangs über alle anderen Interessen zu stellen.

Mich wundert nicht mehr, dass so viele Kinder kaum noch zu bändigen sind. Wenn sie immer alles dürfen, weil es ja “rechtlich“ in Ordnung ist - ganz tolle Erziehung, wirklich.

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Genau so sehe ich das auch!

Antwort von Sille74 am 12.02.2018, 22:34 Uhr

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Emmi67 am 13.02.2018, 0:02 Uhr

Ich finde, ihr erwartet Unmögliches und ich kann verstehen, dass die Eltern genervt von euch sind. Es ist nicht die Schuld der Mieter, dass das Haus hellhörig ist. Man kann Kinder nicht festbinden, es ist normal, dass manche Kinder um 6 Uhr aufstehen und Kinder dürfen sich in der Wohnung bewegen und müssen nicht still sitzen bleiben. So wie ich die Rechtssprechung kenne, ist normaler Kinderlärm hinzunehmen. Manche Kinder müssen sich einfach viel bewegen, wenn man sie dann zwingen will, sitzen zu bleiben, fangen sie halt an zu schreien, das würde euch dann auch wenig nützen. Meine Schwägerin hatte 2 wilde Kinder und auch Nachbarn unter sich, die sich ständig beschwert haben. Das war ein ungeheurer Stress. Ein entspanntes Leben war gar nicht mehr möglich, weil man die Kinder bei jeder Lebensäußerung schon wieder ermahnen musste. Und ihr könnt von den Eltern nicht verlangen, morgens um 6 schon zum Spielplatz zu tapern. Eventuell könnte man eine Trittschalldämpfung anbringen, ich weiß nur nicht, wer das bezahlen muss. Ansonsten hilft nur Umzug oder Ohrstöpsel. Meine Schwägerin ist letztlich umgezogen.

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Re: Und genau da liegt eben dein Denkfehler

Antwort von Emmi67 am 13.02.2018, 0:09 Uhr

Du hast ja selbst geschrieben, du hattest ruhige Kinder. Dann kannst du das Problem gar nicht verstehen. Mein Ältester ist als Kleinkind quasi nur gerannt, gehüpft, rumgekugelt usw...das konnte ich nicht abstellen (nur mit Vollnarkose....). Ich wüsste nicht, wie ich das hätte verhindern sollen, fesseln, knebeln? Mit meinem Mittleren wäre das auch gar kein Problem gewesen, der wollte gar nicht rennen, hat sich an eine Stelle gesetzt und bleib da 2 Stunden.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sille74 am 13.02.2018, 0:47 Uhr

Die Frage ist aber doch, was "normaler" Kinderlärm ist bzw. ob das, was die Kinder über der AP veranstalten, normaler Kinderlärm ist, unter Berücksichtigung der Ruhezeiten (in Hausordnungen ist meistens bis 7 Uhr morgens festgeschrieben). Das würde ein Gericht im Einzelfall entscheiden. So wurde z.B. auch schon entschieden, dass Kinder zwar selbstverständlich spielen und sich bewegen dürfen, auch in den Ruhezeiten, Babys schreien, Kleinkinder einen Trotzanfall haben "dürfen", dass aber absichtliches Herumpoltern mit Sachen, wiederholtes Herunterhüpfen von Stühlen o.ä. von den Eltern unterbunden werden muss in der Ruhezeit.

Aber ich würde da eigentlich gar nicht so an erster Stelle das Rechtliche im Blick haben, sondern mehr das sog. gedeihliche Zusammenleben und mir überlegen, was ich den alles machen kann als Eltern von Frühaufsteherkindern mit großem Bewegungsdrang, um den Nachbarn irgendwie entgegenzukommen. Wenn das Anbieten ruhiger Aktivitäten nicht funktioniert: Den Kindern Hausschuhe mit weichen, dicken Sohlen anziehen, weiche Läufer/Teppiche auslegen, unter Stühle so Filzdinger kleben, damit man das Rücken nicht so laut hört, Bobbycar und anderes sehr lautes Spielzeug erst später am Morgen rausgeben und vorher unter Verschluss halten, das Toben, Tanzen, Hüpfen, wenn räumlich möglich, auf vom Schlafzimmer der Nachbarn entferntere Zimmer begrenzen ... Und ja, ich weiß, das muss man rechtlich gesehen alles nicht tun, aber man kann es doch um ein gutes Zusammenleben willen ...

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von lubasha am 13.02.2018, 6:23 Uhr

Mehrere Trotzanfälle würden bei der Art der Nachbarin bestimmt als absichtliche Ruhestörung empfunden
Kinder, mindestens meine, haben immer heiße Füsse. Sie tolerieren weder die Socken noch die Puschen.
Stühle haben hier Filsteile, alles andere wäre auch doof, hast du recht.
Vom Stuhl springen & co kann man verbieten, manchmal funktioniert es, manchmal ist es ein Grund zum Trotzen. Meine Kinder haben es kaum gemacht
Bobbycar hat in meinen Augen nichts in der Wohnung verloren

Aber

Ich vermute wirklich, dass es normale Lebensgeräusche sind, die hier stören
Wenn Kinder gehen, das Ziehtier hinterher ziehen (er ist in Wohnung nicht laut, in der Wohnung darunter ein Horror), wenn der Turm gebaut wird, und erst recht, wenn es umgeschmissen wird.
Wenn die Eisenbahn erst gebaut, dann gespielt, dann in die Ecker verschoben wird, es kratz alles am Boden, ist in der Wohnung als ruhiges Spiel zu sehen. In der Wohnung darunter ist es laut.
Die Teppiche, auch Spielteppiche, ignorieren meine Kinder fast komplett. Klar, es stört bei Bauen, die Autos fahren dort nicht so schnell, die Rennstrecke verläuft anders, als auf dem glatten Parkett.
Also spielen sie auf dem Holz. Finde ich besser und leiser, als wenn sie auf Fliesen ausweichen.
Sogar wenn die Kinder mit Aquadoodle malen, kann es in der unteren Wohnung fadurch laut sein, da das Kind auf den Boden plumst, auf Knien herum tapt, den Deckel schmeißt, Mama ruft (und die kommt ja auch), neues Stift /Decke/Papier braucht......
Wie gesagt, es gibt Kinder die sind relativ leise. Meine Große war es in Baby und Kleinkind zeiten. Aber auch ihre Lieblingsspiele (Töpfe in der Reihe aufstellen, Autos durch diese fahren lassen etcpp) können in einem Altbau sehr laut für die Nachbarin unten sein.
Wir haben gedämmt, überall Schallschutz auferlegt (dicke schwere Matten). Da hört man nichts, weder vom laufen, noch vor spielen, weder vom toben, noch vor musizieren.
In einem hellhörigen Haus hört man alles. Und dort kann man es nicht abstellen.

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Re: Und genau da liegt eben dein Denkfehler

Antwort von kanja am 13.02.2018, 8:25 Uhr

Wir könnten darüber wohl noch ewig diskutieren und kämen zu keinem Konsens.

Es wäre nötig zu wissen, wie die Situation bei der AP und deren Nachbarn wirklich ist, und das können wir nicht wissen.

Mich hat hier nur die Einstellung von manchen gestört, die Kindern alles zugestehen, weil es eben rechtlich gesehen erlaubt ist.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sille74 am 13.02.2018, 9:26 Uhr

Rein rechtlich gesehen ist übrigens sogar Bobby Car Fahren in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus erlaubt (gibt es Urteile) ...

Natürlich macht auch völlig normales Kinderspielen bereits Geräusche und Mehrfamilienhäuser sind in der Tat oft hellhörig. Aber wir wissen nicht, ob im Falle der AP die Geräusche vom normalen Spielen kommen. Sie selbst behauptet, es geht darüber hinaus. Wir wissen nicht, ob das Haus sehr hellhörig ist oder die AP überempfindlich und intolerant oder die Kinder einfach wirklich (zu) wild spielen.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass in einem Mehrfamilienhaus gegenseitig Rücksicht genommen werden sollte, und da sehe ich durchaus auch die Familie mit Kindern in der Pflicht. Natürlich kannst Du bei Kindern nicht jede Lautäußerung abstellen, Ruhezeiten hin oder her. Kinder müssen sich ja kindgerecht verhalten dürfen und sollen nicht ständig in ihren Regungen niedergehalten werden. Das ist doch gar keine Frage. Aber ich denke schon, ja, weiß es, dass ich da als Eltern etwas lenken und steuern kann, was wann gemacht wird, und den Geräuschpegel dadurch senken. Wie gesagt, mucksmäuschenstill wird es nicht werden, aber vielleicht doch so, dass auch den Untermietern ein bisschen wenigstens geholfen ist.

Ehrlich gesagt wundert mich es ein wenig, dass ausgerechnet Du da so vehement der Meinung bist, man könne da rein gar nichts steuern am Verhalten der Kinder ... Deinen Beiträgen hier in den Foren zufolge können und machen Deine Kinder sehr viele Dinge (und diese z.T. schon ausgesprochen früh vom Alter her), die selbst bei kindlichem Interesse und überdurchschnittlicher Intelligenz Disziplin, Übung und Anleitung erfordern. Und ganz sicher ist da auch bei Euch ab und zu ein kleines Schubserchen (im übertragenen Sinn natürlich) nötig, damit die erforderliche Disziplin aufgebracht und geübt wird. Ich meine durchaus auch, mich zu erinnern, dass du schon geschrieben hast, dass Du in der Hinsicht auch Erwartungen an Deine Kinder stellst ... Wieso sollte es dann völlig unmöglich sein, Kindern auch zu einer gewissen Rücksichtnahme anzuleiten, sofern das gewollt ist?

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Maimin20

Antwort von Morla72 am 13.02.2018, 10:22 Uhr

Bei deinem Satz "Zum toben und rennen gibt es in der Tat Spielplätze. Bei meiner Tochter werde ich das auch in die Erziehung mit einfließen lassen." habe ich laut lachen müssen.
Viel Spaß morgens um 6 auf dem Spielplatz, wenn deine Tochter dann mal ins Laufalter kommt. Lies dir in zwei Jahren nochmal den Beitrag von heute durch und Schmunzle...

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von celmin am 13.02.2018, 12:56 Uhr

Liebe Sniffi,
da hast Du ja ganz schön etwas losgetreten mit den Posting.

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Zumindest sonntags kann man von den Nachbarn verlangen, dass die Kindern nicht bereits um 6 Uhr in der Wohnung herumtoben. Wie man das abstellen kann? Indem man sich als Eltern in dieser Zeit dann eben mit seinen Kindern beschäftigt. Man kann ihnen natürlich beibringen, dass einmal in der Woche morgens kein Lärm gemacht werden darf. Dazu muss man sie auch nicht vor der Glotze parken. Warum denn auch? Was machen denn die Eltern in der Zeit, in der die Kids in der Wohnung herumtoben? Wahrscheinlich bleiben sie selbst einfach liegen und sitzen es aus.....

Ich kann sehr gut den Gang zur Hausverwaltung verstehen, denn es geht hier nicht um zu ertragenden Kinderlärm. Es wurde ja geschrieben, dass man damit unter der Woche auch morgens um 6 leben kann. Aber zumindest am Sonntag sollte mal Ruhe sein. Wo ist denn da das Problem?
Ich habe auch zwei Kinder, die aber schon älter sind und die wissen ganz genau, dass man auch Rücksicht nehmen kann. Man kann es ihnen durchaus vermitteln, ohne sie irgendwo fest zu tackern. Man muss sich dann eben einfach mit ihnen beschäftigen......
Ein Handwerker kommt übrigens sonntags auch nicht.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von cube am 13.02.2018, 14:11 Uhr

Es geht doch auch gar nicht darum, daß niemand die AP versteht! Fast jeder hier hat Verständnis geäußert. Aber es gibt eben Kinder, die sind von Natur aus eher ruhiger und leicht abzulenken, zu beschäftigen etc. - und eben Kinder, die ein bewegungsfreudigeres Naturell haben. Und wenn die sich noch so bemühen leise zu sein, kann das dennoch für andere noch zu laut sein im Vergleich mit ihren eigenen, ruhigen Kindern.
Das ist eben auch typisch: "wenn ich das mit meinen Kindern kann, dann liegt das Problem im Unvermögen (oder Unwillen) der anderen Eltern". Aber das ist definitiv nicht so.
Kinder entsprechen nun mal keiner Norm oder einer rechtlichen Regelung.
Und das hat nichts mit "ich erlaube meinen Kindern alles, weil sie eben Kinder sind" zu tun! Es trägt einfach dem Rechnung, dass Kinder nun mal nicht alle gleich sind.
Unser Sohn hatte sehr mit Koliken zu kämpfen und gefühlte Stunden gebrüllt - abends um 21 Uhr. Leider konnte ich ihm nicht beibringen, die Koliken doch bitte bereits um 17 Uhr zu bekommen. Unsere Nachbarn hatten jedoch eher Mitleid mit ihm als dass sie auf die Idee gekommen wären, um Ruhe zu bitten. Aber ich bin mir sicher, irgendwer würde sich bestimmt berufen fühlen mir mitzuteilen, dass ich nur xy hätte tun müssen und dann hätte das aufgehört.

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Bei manchen Wohnungen ist es schlichtweg nicht möglich.

Antwort von emilie.d. am 13.02.2018, 17:25 Uhr

Ich hatte mal ein Pärchen über mir, die tagsüber gearbeitet und ansonsten sich nur auf Socken in der Wohnung bewegt haben. In meiner Küche hatte man echt das Gefühl, die Decke stürzt gleich ein, wenn sie oben langgegangen sind.

Ansonsten habe ich wenig Verständnis dafür, wenn man über normalen Kinderlärm ab 6 Uhr meckert. Empfinde ich als Pillepalle. Ich habe in meinem Leben schon direkt neben einer Autobahn gewohnt, in einer WG mit Dauerparty bis halb drei, während ich jeden Morgen um 6 raus musste. In der vorletzten WG war über uns und zwei Türen weiter ungelogen das gesamte WE Party. Meine Mitbewohnerin hat sich einmal rübergetraut, der Typ war so stoned und agressiv, dass sie direkt wieder gegangen ist.

Ob der Lärm normal ist oder nicht, können wir nicht beurteilen, dass müsste die AP gerichtlich klären lassen. Ich habe wie cube das Gefühl, dass es ihr va darum geht, Bestätigung für ihr eigenes Verhalten zu erfahren.

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Ach, das hatten wir auch schon '-)

Antwort von emilie.d. am 13.02.2018, 18:03 Uhr

Junggeselle neben uns hatte irgendwann wochenends eine neue Freundin, die wirklich extrem laut beim Sex war. Aber länger als 15 min ging das ja eh nicht. Beschwert haben sich dann die Nachbarn unter ihm bzw. haben das mit dem Handy aufgenommen und ihm vorgspielt. Er war stinksauer, wirklich geändert hat sich nichts.
Wir fanden es eher amüsant...

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von celmin am 13.02.2018, 18:17 Uhr

Um Koliken eines Säuglings ging es hier doch gar nicht.
Hier ging es um Kinder von 2 und 4 Jahren und trotz mehrmaliger Nachfrage wurde am Wochenende weiter getobt. Ich denke schon, dass man in einem Mehrfamilienhaus aufeinander Rücksicht nehmen sollte. Und wenn ein kleiner Trotzkopf am Sonntag um 6 Uhr das ganze Haus aufweckt, dann wäre mir das als Mutter sehr unangenehm und ich würde mich bei Nachfrage eines Nachbarn zumindest dafür entschuldigen.
Sonntags morgen um 6 würde ich mit meinem Kind eher einen Film zusammen anschauen, als zuzulassen, dass es durch die Wohnung tobt. Ich finde die Mischung macht es, dann ist das Fernsehen auch nicht so schlimm.
Meine Beiden waren meist um 5 Uhr wach und ich fand das damals auch recht anstrengend. Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass andere Leute dann eben auch aufwachen müssen.....

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Pamo am 13.02.2018, 20:36 Uhr

Ich würde beim kleinsten Geräusch aufwachen. Man kann den Lärm nicht quantifizieren, wenn man keine konkreten Zahlen vorlegt, sondern nur gefühlten Lärm moniert.

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Re: Bei manchen Wohnungen ist es schlichtweg nicht möglich.

Antwort von Sille74 am 13.02.2018, 20:42 Uhr

Wie gesagt: natürlich gibt es mega hellhörige Häuser, in denen man alles hört. Und es ist ja gar keine Frage, dass normale "Lebenszeichen" von Kindern von den Nachbarn zu dulden sind, zumal sie ja in der Tat nicht so einfach abstellbar sind.

Was ich persönlich, ähnlich wie kanja, nicht richtig finde, ist, sich als Familie mit (kleinen) Kindern stur auf den Standpunkt zu stellen "sind eben Kinder", wenn man (freundlich und sachlich) angesprochen wird von sich gestört fühlenden Nachbarn. Ich finde, da kann man schon schauen, ob es irgendwelche Möglichkeiten gibt, den Nachbarn ein bisschen entgegenzukommen und den Geräuschpegel zu verringern. Nochmals: dass das evtl. nicht oder icht zu 100% klappt, dass man Kinder nicht komplett ruhig halten kann und soll, dass sie impulsiv und auch mal laut sind und das auch sein dürfen etc., ist doch selbstverständlich.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Danyshope am 13.02.2018, 20:51 Uhr

Und woher nimmst du die Sicherheit das die Kinder TOBEN!!!

Noch einmal, in vielen Bauten ist es dank Lärmbrücken so, das die kleinsten Geräusche weiter getragen werden und dann an anderer stelle vervielfacht stärker wahrgenommen werden wie sie in Wirklichkeit sind. Da wird aus einen piepsenden Maus ein Elefantentrompeten - vom Empfinden her.

Und jetzt erkläre mir mal wie man daran was ändern will? Die Kinder ans Bett fesseln, verhindern das sie sich drehen, das sie flüstern, sie es gar wagen was zu essen oder die Toilette zu besuchen?

Ich kenne verdammt viele Leute welche meinen ihr Laminat selbst verlegen zu müssen, und die eben nicht auf eine Dämmung achten oder darauf das Laminat und Wand/Türrahmen sich an keiner einzigen !!! Stelle berühren. Laminat das so verlegt ist, wird regelmäßig zum Lärmproblem. Oder beim Bau des Hauses wurde gepfuscht, an irgendeiner Stelle wurde eben keine Trennung bei verschiedenen Bauteilen so geplant das dort keine Lärmbrücken entstehen. Normales Problem vieler Mehrfamilienhäuser und in vielen, verdammt vielen Fällen, können die Mieter absolut gar nichts dafür und auch nichts ändern am "Lärm". Weil es, unter normale Benutzung fällt, nur klingt es für den anderen wie "Lärm".

Davon ab, jemand der wie die TE unter einem Tinnitus leidet, ist nicht selten sogar noch anfälliger für Überreaktionen gegenüber normalen Geräuschen. Und es ist auch gar nicht selten so das der Tinnitus nur eine Folge einer besonderen Lärmempfindlichkeit ist, einer Hypersensibilität gegenüber Geräuschen. Normale Alltagsgeräusche wie ein Auto, ein normaler Staubsauger, 2 Leute die sich unterhalten- all das wird schon als Stressfaktor empfunden - als "Lärm". Gesunde Leute würden sich bei bestimmten Geräuschen einfach umdrehen und weiter schlafen, Betroffene können das aber eben nicht. Wie will man da also dann richtig reagieren?

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Sille74 am 13.02.2018, 20:57 Uhr

Natürlich fühlen sich manche von der Fliege an der Wand gestört ... da kann man auch nicht entgegenkommen. Aber auch in dem Fall wäre es sehr hilfreich, wenn nicht gleich abgeblockt würde. Dann könnte man nämlich - ganz freundlich - die meckernden Leute zu sich bitten und zeigen, was die Kinder so spielen und dass das objektiv nicht laut ist ...

Ich selbst bin eigentluch recht lärmunempfindlich bzw. kann Lärm gut ausblenden und störe mich v.a. an Lebensäußerungen meiner Mitmenschen wenig. Von daher erscheint mur vieles nicht als Lärm. Wenn mich aber der Nachbar auf etwas ansprechen würde und es nicht völlig abwegig ist, dieses Geräusch als "Lärm" zu empfinden, dann würde ich trotzdem versuchen, die Geräuschquelle abzustellen oder abzumildern.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Birgit 2 am 13.02.2018, 21:05 Uhr

Ich wundere mich auch, dass viele der Meinung sind, es sind eben Kinder und man hat das zu ertragen...natürlich muss man seine Kinder nicht anbinden, meine Kinder sind auch früh aufgestanden und ich habe dann mit ihnen gespielt...und kein Fangen spielen, sondern ruhigere Spiele...das geht tatsächlich und meine anderen Familienmitglieder fanden das auch toll, denn sie konnten am Wochenende weiterschlafen und mussten nicht ebenso früh aufstehen...

Ich denke, auch Kinder sollten lernen, Rücksicht zu nehmen...vielen Kindern wird das leider heute nicht mehr beigebracht...das merke ich oft an meinen 27 Kindergartenkindern, die ich täglich betreue...

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Woher weißt Du, dass die Kinder fangen spielen?

Antwort von emilie.d. am 13.02.2018, 22:22 Uhr

Die AP weiß es doch auch nicht. Sie war doch noch nie oben, hat keinerlei Kontakt zu den Nachbarn. Sieht man mal ab über die drei Beschwerden, den Brief durch die Verwaltung und die eigene Karte.

Nochmal, bei geräuschempfindlicher Wohnung wird ein normaler Gang zur Toilette zum Getrampel. Nachbarn von mir wollten dem Nachbarn (Single) über Ihnen die Benutzung des Balkons untersagen, weil sie das in ihrem Wohnzimmer unerträglich laut fanden.
Anderer Nachbar wollte, und das denke ich mir wirklih nicht aus, dass anderer Nachbar seine Lederschuhe erst unten im Flur anzieht, weil die angeblich so laut im Flur seien (ich hab nichts gehört).

Ob die Eltern rücksichtslos sind oder es sich um normalen Kinderlärm handelt - das können wir nicht beurteilen. Und die AP tut sich auch schwer, wenn sie es nicht in deren Wohnung mal selbst ausprobiert, wie laut was bei ihr ankommt.

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Wir kennen halt nur die Seite der AP.

Antwort von emilie.d. am 13.02.2018, 22:34 Uhr

Es kann ja sein, dass sich die Familie subjektiv schon mega zurückgenommen hat und dann wird man trotzdem angesprochen, man solle ruhiger sein. Und dann bekommt man noch einen Brief von der Verwaltung und versucht sich noch mehr zurückzunehmen.

Nochmal, ich persönlich würde mich bei normalem Kinderlärm nicht beschweren und ich würde auch keine Stimmung im Haus gegen die Partei machen. Ich habe schon neben Drogenabhängigen gewohnt, mit ketterauchenden Alkoholikern, die Wildbret in ihrem Kühlschrank haben verotten lassen und den dann im Flur gelüftet haben. Rentnerehepaare, die über alles und jeden meckern und damit die Atmosphäre im ganzen Haus vergiften. Das fand ich persönlich viel schlimmer als laute Kinder, va das Gerauche, das durch jede Ritze zieht. Wenn ein Ehepaar mit zwei Kindern auszieht, weil sie das Gemeckere nervt, weiß man nie, wenn man als nächsten bekommt.

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Re: Bei manchen Wohnungen ist es schlichtweg nicht möglich.

Antwort von Oktaevlein am 13.02.2018, 22:50 Uhr

"direkt neben einer Autobahn" - ja, ich auch und DAS fand ich wirklich schlimm, weil da NIE Ruhe war, auch nicht nachts.

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Nein, wie die Situation bei der AP genau ist, wissen wir nicht.

Antwort von Sille74 am 14.02.2018, 9:02 Uhr

Schreibe ich doch die ganze Zeit ... Von daher können wir aber auch nicht wissen, ob/dass die AP eine überkandidelte, überempfindliche, kinderfeindliche oder zumindest von Kindern keine Ahnung habende Trulla ist, die das aufrichtige Bemühen der Familie oben dran nicht honoriert, nur weil im äußerst hellhörig gebauten Haus mit falsch verlegtem Laminat nicht jedes Geräusch eliminiert wird. So kommen nämlich manche Posts hier (überspitzt formuliert) durchaus rüber.

Was mir persönlich aber wie gesagt etwas aufstößt, ist der hier im Forum offenbar vielfach vertretene Standpunkt, Kinder sollten immer und zu jeder Zeit machen dürfen, was sie wollen, weil es eben Kinder sind und sowieso nicht zur Rücksichtnahme fähig trotz entsprechender Anleitung und Vorbild durch die Eltern.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns - wieso keine Ohrstöpsel?

Antwort von Falbala am 14.02.2018, 9:12 Uhr

Ohrstöpsel können, wenn man sie regelmäßig einsetzt (dabei die Zeiten immer mehr steigern), Tinnitusprobleme bessern! Das solltest Du, als Tinnituspatient, eigentlich wissen...

Das hin und her mit Zuckerbrot und Peitsche könnte ich auch nicht mehr ernst nehmen. Erst sprechen, mahnen, Verwalter, dann Schoko? Ich bitte Dich.
Kinder haben Phasen, in denen sie lauter sind. Wenn man sie dauernd darauf hinweisen muss, ist das für die Kinder Streß pur. Sicher gibt es Kinder, denen man sagen kann, dass in der Wohnung nicht gerannt werden soll, und sie hören. Aber je jünger die Kinder, desto weniger können sie sich daran halten, weil sie impulsgesteuert sind! Je öfter sie hören, dass sie leise sein sollen, desto lauter KÖNNEN sie werden - murphys law.
Aber ich bezweifle, dass die Kinder über Dir ausschließlich rumrennen! Kleine Kinder gehen "tapsig", und das kann laut sein, wenn man in einem hellhörigen Haus wohnt.
Wie wäre es, es zu akzeptieren, dass es mal lauter wird? Nicht im Bett liegen, sich ärgern und auf den nächsten lauten Tapser lauschen, sondern akzeptieren, ja, jetzt ist es eben etwas lauter. Umdrehen und weiterschlafen.
Das haben wir praktiziert, als wir noch kinderlos waren.
Ich habe in einem hellhörigen Haus gewohnt und Klavier gespielt, und auch wenn ich ppp spielte, hat man im EG gehört. Ich wohnte im 3. Stock! Wenn ich etwas temperamentvolles spielte, hat man im EG fast das Gefühl gehabt, man sitzt daneben. Beschwert hat sich keiner, ich habe manchmal mehrere Stunden am Tag geübt.

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Nachtrag

Antwort von Sille74 am 14.02.2018, 9:35 Uhr

Bei mir verstärkt sich immer mehr der Eindruck, dass Kinder hier bei uns vielfach nicht mehr als Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden und zwar in jeder Hinsicht, in entgegengesetzten Richtungen. Um es mal sehr plakativ und überspitzt zu formulieren: für die einen sind Kinder Störfaktor, die nur Lärm, Dreck und Ärger machen, für die anderen sind sie "unantastbar", dürfen machen, was sie wollen (solange es für die eigene Familie ok ist) ohne jegliche Rücksicht auf die Mitmenschen außerhalb der eigenen Familie.

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Re: Nachtrag

Antwort von cube am 14.02.2018, 13:18 Uhr

Wie einige andere hier scheinst auch du nicht so richtig mit zu bekommen, dass es hier bei keinem darum geht, daß Kinder alles dürfen und die AP das bitte hinzunehmen hat.
Es geht darum, das Menschen Lärm sehr unterschiedlich empfinden - und vor allen Dingen darum, dass Kinder ebenfalls unterschiedlich sind! Die einen leicht zu ruhigem spielen zu bringen bzw. von sich aus eher ruhig und andere eben lauter. Und diese Kinder geben sich oft wirklich Mühe, leise zu sein - werden aber nie so leise sein, wie vielleicht die eigenen, eher ruhigen Kinder es waren.
Niemand hier hat gesagt, Kinderlärm egal in welcher Lautstärke sei einfach zu ertragen.
Aber viele meinen offenbar, wenn ihre Kids auf Kommando ruhig waren, dann muß das bei anderen auch gehen. Wenn nicht, haben die Eltern etwas falsch gemacht oder sind einfach rücksichtslos.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von cube am 14.02.2018, 13:20 Uhr

Genau, kein Kind hat mehr Respekt beigebracht bekommen... Vielleicht liegt es daran, dass 27 Kinder in einer Gruppe einfach Horror ist? Auch für die Kinder?

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Maimin20 am 14.02.2018, 13:47 Uhr

Natürlich werde ich nicht um 6 Uhr früh mit meiner Tochter auf dem Spielplatz gehen.
Was ich meinte, sie darf gerne auf dem Spielplatz toben und rennen, aber zu bitte Hause nicht.
Und ansonsten gehe ich mit ihr so früh spazieren. Da durch das sie ein Schreikind ist, bin ich mit früh morgendlichen Spaziergängen weiterhin in Übung.

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Aber darauf läuft es doch hinaus

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.02.2018, 13:48 Uhr

Wenn die Aussage ist, daß (manche) Kinder nicht ruhig spielen können, dann läuft es doch darauf hinaus, daß die AP das eben so hinzunehmen hat. Oder worauf sonst?

Ich habe zudem den Eindruck, daß die AP vor allem genervt ist von der Kommunikationsverweigerung bzw. der fehlenden Einsicht. Dann wäre eine freundliche Entschuldigung oder auch nur ein "Wir wissen, daß es doof ist, und wir bemühen uns wirklich, den Lärm auf ein Minimum zu reduzieren!" von den Über-Mietern schon hilfreich gewesen. Oder ein "Kommen Sie mal hoch, dann schauen wir, in welchem Raum der Lärm für Sie unten am erträglichsten ist!" Aber wenn man den Eindruck hat, es schert die Leute einen feuchten Kehricht, dann wird man halt irgendwann pampig.

Ich gebe zu: Ich habe meine Kinder in dem Alter zeitweise vor dem Fernseher geparkt. Ja, das ist pädagogisch fragwürdig, aber ich (ICH!!!!) brauchte am Wochenende morgens meinen Schlaf. Irgendwie konnte ich zwar weiterschlafen, obwohl die Kinder auf mir herumturnten, aber so richtig erholsam geht anders. Und ich verstehe jeden, der sich fragt, ob man seine pädagogischen Prinzipen ("Keine Medien in dem Alter!") unbedingt auf Kosten der Nachbarn ausleben muß.

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Glaube auch, dass sie gekränkt wegen der abgelehnten Schoko ist.

Antwort von emilie.d. am 14.02.2018, 14:07 Uhr

Irgendwo geben sich da beide Seiten nichts.
Von den Nachbarn wäre es moralisch gesehen besser gewesen, sich diplomatisch zu verhalten.
Von der AP war es in meinen Augen dumm, die Situation zu eskalieren. Das ist doch nicht anders als auf der Arbeit, wenn man in der Scheiße rührt, dann stinkts. Wenn ich erstmal beim Chef respektive Hausverwaltung petzen war, kann ich ein gedeihliches Miteinander vergessen. Da hilft auch keine Schokolade.

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Badefrosch am 14.02.2018, 18:14 Uhr

Also Kinderlärm muss man tolerieren.

Mein inzwischen 10-jähriger bekommt das gebetmühlenartig gepredigt, trotzdem vergißt er es im Eifer des Spiels.

Du hast immer die Möglichkeit auszuziehen.

Mein Sohn war schon immer Frühaufsteher, du glaubst nicht wie das an den Nerven zehrt, wenn man sein Kind versucht ruhig zu halten. Ich hätte auch lieber geschlafen, ging aber nicht.

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???

Antwort von Sille74 am 14.02.2018, 18:43 Uhr

Ist doch keine Frage, dass das Lärmempfinden unterschiedlich ist (schreibe ich doch auch die ganze Zeit ) und natürlich sind Kinder unterschiedlich, haben mehr oder weniger Temperament, sind eher wild und im übertragenen oder wahrsten Wortsinn polterig oder eher ruhig, haben mehr oder weniger Bewegungsdrang. Das muss man doch eigentlich gar nicht extra erwähnen ...

Wenn Du meine Beiträge sinnerfassend gelesen hättest, dann hättest Du festgestellt, dass es mir nicht darum geht, Kinder ruhig zu stellen oder sie dauernd zu ermahnen, leise zu sein. Meine Kinder halten im übrigen auch nicht einfach so mal auf Kommando die Klappe - im Gegenteil ... - und gerade mein Sohn hat auch großen Bewegungsdrang. Es geht aber darum, sich zu bemühen, eine nach normalen Maßstäben (wen die Fliege an der Wand stört, kannst Du nicht zufriedenstellen, sagte ich doch schon) für alle Beteiligten halbwegs befriedigende Lösung zu finden und sich nicht auf den Standpunkt zu stellen, "sind halt Kinder" bzw. "meine Kinder Kinder sind halt ein bisschen wilder ...". Denn damit läuft es doch darauf hinaus, wie STT sagt, dass die Mitmenschen alles hinnehmen müssen. Weiter oben habe ich doch schon mal geschrieben, was ich mir vorstellen könnte, was man tun könnte, die Geräusche abzumildern, ohne die Kinder jetzt zu sehr einzuschränken: ruhige Sachen anbieten (auch wilde Kinder bekommen normalerweise gerne mal eine Geschichte vorgelesen oder hören gerne Hörspiel oder machen mal ein Spiel oder Puzzle), die Kinder Hausschuhe mit weichen Sohlen anziehen lassen, Teppiche/Läufer auslegen auf den "Rennstrecken", die Kinder in Zimmern spielen lassen, wenn räumlich möglich, die entfernter vom Schlafzimmer der sich beklagenden Nachbarn liegen etc. Irgendjemand machte hier, glaube ich, z.B. den Vorschlag, die Kinder auf einer Matratze hüpfen zu lassen und nicht so auf dem Boden oder vom Stuhl herunter. Jemand anderes meinte, amn könne doch in der kritischen Zeit gleich Frühstück anbieten, dann wird eine gewisse Zeit am Tisch gesessen und gegessen, danach Zähneputzen und Waschen ... Wenn jetzt z.B. die Mutter aus dem AP den Kindern nach dem Aufstehen gleich eine Geschichte vorlesen oder mit ihnen ein (ruhiges) Spiel machen würde - das könnte man ja auch ein Wochenendritual werden lassen -, dann it den Kindern Frühstück machen und essen würde und danach mit ihnen Zähneputzen ginge, könnte doch schon mal eine Stunde oder so relativ leise gestaltet werden. Danach dürfen sie auf ihrer Matratze hüpfen und Purzelbaum schlagen (und das bekommt man auch an wilde Kinder mit einer gewissen Geduld dran, dass sie hüpfen dürfen, aber eben auf der Matratze) und wenn sie außer Atem sind, können sie Hörspiel hören - wieder ist eine gewisse Zeit um und vielleicht "schon" 7.45 Uhr oder mehr. Und Regel in der Wohnung, zumindest Vormittags am WE: Hausschuhe an! Auch das bekommt man an Kinder ran und hat gar nichts mit wild oder ruhig zu tun ...

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Oder man geht mit den Kindern los zum Bäcker und holt Brötchen ...

Antwort von Sille74 am 14.02.2018, 19:07 Uhr

zu Fuß oder mit den Rädchen ...

Die meisten Bäckereien haben samstags bereits ab 6 Uhr und sonntags spätestens ab 8 Uhr offen ... wenn man dann noch einen kleinen Umweg macht, am offenen Pferdestall vorbei oder am Ententeich oder dem Spielzeugladen mit Schaufenster oder was es da je nach Wohnsituation so gibt, dann vergeht auch schon wieder eine gewisse Zeit ...

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von celmin am 14.02.2018, 22:44 Uhr

Nein, Kinderlärm sonntags morgen muss man nicht tolerieren. Was soll das? Du würdest auch gerne weiterschlafen? Es ist DEIN Kind, nicht das der Nachbarn. Du solltest dafür sorgen, dass sich die Nachbarn nicht gestört fühlen. Das bedeutet nicht, gebetsmühlenartig mal ein genervtes "sei mal leiser, die Nachbarn..." in Richtung Kind zu werfen.....
Wenn sich die Eltern am Sonntagmorgen aktiv mit ihrem Kind beschäftigen, dann kann man den Lärm in Grenzen halten. Natürlich kann das die Eltern nerven. Es sind aber doch auch deren Kinder....?

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Wenn Kinder Bewegung brauchen, gibt es tolle Spielplätze...

Antwort von Leena am 15.02.2018, 8:52 Uhr

...juchhu, wenn mir mein Vermieter/Verwalter so etwas geschrieben hätte, wäre ich aber auch entzückt.

Wir hatten das Problem auch bei unserer letzten Mietwohnung - das Kinderzimmer unserer damals 4-jährigen Tochter lag über dem Schlafzimmer unserer Untermieter, die sich dann beschwerten, bei ihnen im Schlafzimmer sei es so laut zu hören, wenn unsere Tochter barfuß im Kinderzimmer herum lief und spielte. Einmal klingelten sie bei uns Sturm und beschwerten sich bitterböse, als wir sonntags vormittags (gegen zehn, halb elf) ein anderes 4-jähriges Kind zum Spielen da hatten. Sie hätten beide einen anstrengenden Job und bräuchten sonntags ihre Ruhe. Ähm, ja... Wir sind dann mit dem Besuchskind auf den Spielplatz gegangen, aber dauerhaft "abstellen" konnten wir die Lebensgeräusche unserer Tochter ja nun nicht. Die "Untermieter" forderten, wir sollten unsere Zimmerverteilung ändern, dass das Kinderzimmer nicht mehr über ihrem Schlafzimmer sei - ging nicht, vom Zuschnitt der Zimmer, das wäre für uns wirklich sehr ungünstig gewesen. Wir haben dann einen dicken Kinderzimmerteppich angeschafft, der den Boden praktisch komplett bedeckte, auch wenn's uns um den schönen Parkettboden leid tat, den man dann nicht mehr sehen konnte. Ich fand, mehr konnten wir nicht machen. Klar, Kind vermahnen, nicht herumrennen etc., aber morgendliches Spielen im Kinderzimmer konnte und wollte ich ihr nicht verbieten. Keinen großen Krach machen, klar, aber gewisse "Lebensgeräusche" bleiben. Ich glaube, die "Untermieter" waren nicht böse, als wir uns dann unser Haus gekauft haben und ausgezogen sind.

Soweit ich weiß, ist nach uns ein Single-Pärchen eingezogen, dass sonntags morgens ruhig war, weil es bis nachts um drei Partys feierte. :-)

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Du laberst mal wieder Müll

Antwort von und am 15.02.2018, 12:11 Uhr

"Das ist aber eine sehr enge Auslegung des Begriffs."

Quatsch! Der Begriff "Nachtruhe" ist ein gesetzlich definierter Begriff (Schallimissionsschutz) und beinhaltet die Zeit von 22-6 Uhr. Da gibt's nix dran interpretieren oder auszulegen.

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Wir können das letztlich alle nicht beurteilen

Antwort von stjerne am 20.02.2018, 9:10 Uhr

Ob es sich wirklich um rücksichtslosen Lärm oder normale Lebensäußerungen der Kinder handelt, ist für uns nicht feststellbar. Ich lebe selbst in einem sehr hellhörigen Haus, manchmal denke ich, eine Elefantenherde tobt die Treppe hinunter und dann waren es nur meine sehr zierlichen Katzen (von wegen "Samtpfoten"...).
Darum sind leider auch alle Tipps mit Matten und Matratzen wenig hilfreich, denn in einem Altbau macht das immer noch Lärm, weil dann die Bohlen quietschen und vibrieren.
Ich könnte mir einerseits vorstellen, dass die Nachbarn bereits alles versucht haben und der freundliche Hinweis, sich gefälligst morgens um sechs auf den Spielplatz zu verziehen, das Fass zum Überlaufen brachte, oder dass den Nachbarn die Nachtruhe anderer einfach wumpe ist.
Beides möglich.

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Echt?

Antwort von stjerne am 20.02.2018, 9:29 Uhr

Niemals hätte ich mit Zweijährigen einen kompletten Film geguckt.
Das muss doch auch anders gehen, vorlesen, spielen, kneten...

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Re: Kinder in der Wohnung über uns

Antwort von Kacenka am 01.03.2018, 15:40 Uhr

Verstehen kann ich Dich schon, aber auch die Eltern. Das ist ein blödes Alter, man ermahnt die Kinder hundert mal, aber sie vergessen es gleich wieder. Und manche habeneinen enormen Bewegungsdrang. Und das ewige Ermahnen vergiftet total das Klima in der Familie, setzt die Eltern zusätzlich unter Druck, sie haben eh schon mit der Trotzphase zu kämpfen, müssen Gebrüll und Getrampel bei Wutausbrüchen souverän aushalten, jetzt haben sie auch noch Gewissensbisse bei jeder Gabel die vom tisch fällt, bei jedem eifrigen Lauf über den Flur - also wenn die Kinder "eigentlich" gerade einigermassen artig sind, nur eben klein und wild. Und morgens um 6 Uhr geht man nun mal nicht sofort auf den Spielplatz, das braucht bei uns mindestens eine stunde - im Winter leider länger - bis man gefrühstückt hat usw. Solang ich Tee koche usw. rennen die Kinder auch schon mal durch die Wohnung. Ich kann sie schlecht anbinden.
Wir wohnen in einem hellhörigen Haus, mit den Jungs sind wir so viel es geht draussen. Aber sie sind auch Frühaufsteher bzw. in der Woche müssen wir eh um 6 Uhr aufstehen. und sie bleiben dann leider nicht still im Bett liegen und lesen Buch - sind sie zu klein für. selbst malen am Tiscch funktioniert nicht immer. TEppiche sind bei uns schlecht, mein Mann ist Allergiker. Und ein kleiner Spielteppich nützt gar nichts, ich kleide aber auch nicht jeden Abend die Wohnung mit Polstern aus.
Das soll nicht heissen, dass ich ihnen morgens um 6 wilde jagden durch die Wohnung abnicke. Sie werden natürlich zurückgepfiffen. Immer und immer wieder. Deswegen hören die Geräusche aber nicht von heute auf morgen auf.

Du kannst nicht wissen, was die Eltern wirklich zu ihren Kindern sagen.
Ständiges Ermahnen vergiftet aber tatsächlich die Nachbarschaftsbeziehung. Und man bekommt bei aller Mühe als Eltern echt das Gefühl: die sind eh nie zufrieden.
Die Kinder werden aber grösser und verständiger. Aber auch das braucht eben seine Zeit. Wenn Du bei der ERziehung hilfreich beitragen willst, sei kein Stressfaktor für die Eltern, sondern geduldig, wie es die Eltern auch sein müssen.

Übrigens: die Nachruhe endet bei uns offiziell um 6 Uhr. Und beginnt 22 Uhr. Abends könnte ICH im Interesse der Kidner manchmal zwei STunden mehr Nachtruhe gebrauchen - wenn jemand um 8 abends anfängt zu bohren, wenn die Kinder schlafen sollen - bin ich auch sauer. aber so ist das halt, billige, schlecht schallisolierte Wohnung, Zusammenleben auf engem RAum - hat sicher Vorteile - finanziell, ökologisch, aber eben auch Nachteile.

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