Rund um die Erziehung

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Geschrieben von youngmami09 am 18.04.2016, 8:06 Uhr

Mein 6jähriger macht was er will :(

Hallo,

ich habe momentan ein großes Problem mit meinem 6jährigen Sohn. Er hört überhaupt nicht mehr. Er macht praktisch was er will. In Schule und zuhause. Wir mussten schon öfters zum Elterngespräch rein kommen weil er so schwierig ist. Es ziehen keine Strafen bei Ihm (welche wir auch konsequent durchziehen!). Wir wissen nicht mehr was wir tun sollen. Er wird dann auch total frech und grinst einen noch an. Wir sagen beispielsweise er solle was zurück legen aber er tut es einfach nicht, behält es in der Hand und grinst. Wie reagieren wir hier richtig? Was können wir tun ? Ich bin am Ende meiner Nerven. Dies ereignet sich mehrmals täglich. Auch in der Schule haben Sie aufgrund dieses Verhaltens große Schwierigkeiten.
Er kann ein super lieber junge sein, der einem hilft und total süss ist aber dann schlägt schlagartig seine Stimmung um und sobald etwas von ihm verlang wird macht er dicht. Wir brauchen dringend Hilfe - so gehts nicht weiter - es wird immer schlimmer :-(

Vielen Dank und liebe Grüße

 
19 Antworten:

Re: Mein 6jähriger macht was er will :(

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 18.04.2016, 9:13 Uhr

Das Jugendamt bietet Erziehungshilfe an.
Das würde ich in Anspruch nehmen.

Grundsätzlich gehe ich mal davon aus, dass es am Umfeld liegt,dass der Junge so reagiert. Wenn man erstmal in einer Spirale ist,ist es schwer da raus zu kommen!

Evtl zum Kindertherapeuten. Vlt hat das Verhaltne noch einen anderen Grund!?
Aber das wäre wohl erst mein 2. Gang.

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Re: Mein 6jähriger macht was er will :(

Antwort von youngmami09 am 18.04.2016, 9:22 Uhr

Danke dir !!

Habe am Donnerstag einen Termin zur Erziehungsberatung.

Hmm das Umfeld könnte natürlich ein Grund sein - jedoch ist es zuHause natürlich ein anderes als in der Schule. Ich denke schon dass wir als Eltern evtl auch dazu beitragen ich habe nur noch nicht rausgefunden wieso? Ich habe auch überlegt was ich an meinem Verhalten ändern kann weiß jedcoh nicht was..

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Re: Mein 6jähriger macht was er will :(

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 18.04.2016, 9:32 Uhr

Du darfst das alles nicht als Kritik ansehen. Unterschiedliche Kinder brauchen unterschiedliche Methoden. Und es ist super, dass ihr da hingeht. Dann könnt ihr mit einer Fachkraft zusammen nach einem Weg suchen. Das zeichnet euch doch aus.
Vielleicht kommt auch jemand zu euch nach Hause und beobachtet euch im Umgang. Ich weiß nicht wie weit diese Unterstützung geht. Nimm auf jeden Fall alles an was du kriegen kannst. Es kommt deinem Sohn und eurer Familie ja nur zu Gute.

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Re: Mütter und ihre Schuldgefühle...

Antwort von Windpferdchen am 18.04.2016, 10:23 Uhr

Es ist traurig, dass Mütter sofort und reflexhaft bei sich selbst die Schuld suchen, wenn es bei der Erziehung oder Entwicklung irgendein Problem gibt. Seltsamerweise macht das so gut wie kein einziger Vater. Es wieder so ein Frauen-Ding... Leider suggerieren auch Kinderpsychologen seit Jahrzehnten allzu gern, dass die Mütter etwas falsch machen, wenn die Kinder sich schwierig verhalten. Man kommt gerade ganz allmählich weg von dieser Auffassung. Denn Studien haben gezeigt, dass es zum Großteil genetische Veranlagung ist, ob ein Kind "erziehungsschwierig" oder kooperativ ist! Lass also jetzt vor allem mal die Schuldgefühle los, die kosten nur unnötige Energie.

Was Strafen oder "Konsequenzen" (das elegantere Wort für denselben Sachverhalt) angeht: Auch hier haben Studien längst deren komplette Wirkungslosigkeit bewiesen. Strafen und sogar "logische" Konsequenzen konnten bei Kindern keinerlei positive Verhaltensänderungen auslösen. Diese Erfahrung hast Du ja auch selbst gemacht. Das heißt nicht, dass man sich als Eltern nicht durchsetzen soll - das soll man sogar auf jeden Fall. Aber am besten immer direkt in der jeweiligen Situation, und nicht im Nachhinein durch irgendwelche Strafen. Die werden vom Kind als Demütigung und Racheverhalten der Eltern wahrgenommen und sind schädlich.

Dein Sohn hat - wie viele Kinder - eine nicht sehr ausgereifte Selbstkontrolle und ist sehr von seinen Stimmungen abhängig. Diese Kinder nennt man "unterkontrollierte" Kinder. Eltern müssen einfach erfahren, wie man auch bei einem solchen Kind eine Verbesserung des Verhaltens erreichen kann. Ein Erziehungsberater oder auch guter Kinderpsychologe kann Dir Tipps geben, wie Du Deinen Sohn in einer Trotz-Situation erreichen kannst, bzw., was er jetzt braucht. Das sind Dinge, die man nicht automatisch nur aus dem Bauch heraus weiß, man muss sie schlicht lernen. Deshalb ist eine Erziehungsberatung jetzt genau das Richtige! Eine gute Beratung und Begleitung dauert nur wenige Sitzungen und ist sehr alltagstauglich - sie sollte rasche Erfolge bringen.

LG

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Re: Mein 6jähriger macht was er will :(

Antwort von youngmami09 am 18.04.2016, 13:10 Uhr

vielen lieben dank dir. das mache ich !!

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Re: Mütter und ihre Schuldgefühle...

Antwort von youngmami09 am 18.04.2016, 13:13 Uhr

du hast mir mit deinem super tollen beitrag sehr vel hoffnung und motivation gegeben. ich danke dir hierfür sehr. ich werde mich da auf jeden fall in alle richtungen weiter informieren und alle erdenkbare hilfe in anspruch nehmen. vielen lieben dank nochmal. falls du weitere infos hast gerne her damit

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Ich kann Wildpferdchen nur

Antwort von DK-Ursel am 18.04.2016, 13:37 Uhr

voll und ganz beipflichten.

es ist auch völlig egal, wie Du oder andere Dein Kind bezeichnen.
Wichtig istd, aß Du erkennst, daß die "normalen" Erziehungsmaßnahmen bei ihm nicht greifen.
Wieso also immer dasselbe probieren?
- Du holst Dir einen blutigen Kopf, wen nDu dauernd gegen die Wand rennst - aber durch die Wand kommst du trotzdem nicht.
Lieber die Tür suchen!

Wir haben 2 Töchter und bei der einen half über nicht, was bei der anderen problemlos klappte.
Sie hat einen anderen Zugang zu Dingen, sie muß daher auch anders lernen.
belherungen, selbst eigene Erfahrungen helfen oft nur bedingt, alles mu ßihr anders vermittelt werden.

Das hat nichts mit intelligenz zu tun, sie hat ein kluges Köpfchen, es tickt nur anders.
Genau wie der Älteste einer Freundin, der wegen seiner ADHS-probleme anders behandelt wurde als seine jüngeren Brüder - er kämpfte ja auch mit anderen Problemen als ie.

Das zu akzeptieren ist wohl am schwierigsten (zumal es die umwelt einem schermacht - s. Wildpferdchens Beitrag).
Aber wenn das erstmal anfängt, geht es besser - und dafür ist oft professionelle Hilfe wichtig und richtig!

Gru ßUrsel, DK

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Nachtrag zu KOnsequenz und Strafe:

Antwort von DK-Ursel am 18.04.2016, 14:57 Uhr

ich finde durchaus, daß das ein Unterschied und nicht 2 Wörter für dasselbe sind.

In der von Dir beschriebenen Situation, wo der Junge etwas hinlegen soll, wäre Strafe eben, ihm Haus- oder Zimmerarrest zu erteilen,das TV oder Abendessen zu streichen oder sonstwas zu tun, was ihn zwar lehrt, daß sein Verhalten gerade eine unerwünschte Folge auslöst, die aber an sich nicht viel mit seinem Tun zu hat.
Völlig sinnlos.

Eine Konsequenz ist eben eher eine unabdingbare logische Folge.
Und die kann eben sein,d aß jemand nicht mehr ihm spielen will, daß jemand ihm keine Sachen mehr in die Hand gibt, daß Mutter ihm die Sache aus der Hand nimmt (und NICHT zurückgibt).

Konsequenz heißt, eine unerwünschte Handlung wird unterbrochen, abgebrochen durch die Konserquenz --- oder eben durch andere j,a hier dann meinetwegen "bestraft", indem sie den Betreffenden meiden.
Es ist nunmal eine Konsequenz, daß die Leute mich meiden ,wenn ich ihnen vor die Schienbeine trete oders ie beleidige.
Und die hilft manchmal mehr als wenn mir andere erklären, daß meine Tritte und Beleidigungen "aber nicht nett sind".

In erster Linie aber soll die konsequenz ja das unerwünschte Handeln unterbinden und abbrechen, dann kann man umlenken.

ich rate erstmal auch zu der guten Regel, sich die Kämpfe mit Bedacht zu suchen. Manchmal ist Nichtbbeachtung auch effektiv.

vielleicht hat er gerade auch das Gefühl, nur gemaßregelt zu werden, alles falsch zu machen - und erregt dann eben so Eure Aufmerksamkeit.
Versuch mal, anerkennend zu kritisieren, allein das hat manchmal einen Superffekt für alle:
bevor Ihr lospoltert, erstmal loben.
Er nimmt ein Messer und soll das nicht?
Dann sagt, daß es gut ist, daß er das Messer gefunden hat - nun aber gehört es auf den Tisch, legt er es bitte dorthin?
IOder er nimmt jemandem etwas weg?
dann lobt ihn halt dafür, daß er auch mit sowas spielen will ,aber jetzt hatte gerade der andere Junge..vielleicht kann man was verabreden - er st der eine,dann der andre, oder zusammen?
Das nimmt viel negative Stimmung, auch bei Euch Erwachsenen - denn der erste Zorn evrraucht, indem man Gutes sucht.
Der Junge fühlt sich angenommen(er) und man selber fokusiert nicht mehr nur alles Negative - das geht leider gan zschnel ludn wird dann zueinem Zirkel d,e rsich schwer durchbrechen läßt:
Kidn bestätigt folglich nur noch w,as man eh erwratet -- -die glücklichen Augenblicke sieht man kau mnoch ,die sollen ja auchso sein, die sind nicht erwähnenswert, erwähnt wird eben nur noch die Kritik.

Das fährt sehr schnell fest zu einem Verhalten, wie Du es auch schilderst: Den Kindern ist es wurscht, wie sie auffallen, dann eben negativ...

Dreht den Spieß um, vielleicht hilft das chon ein wenig!

Viel Glück udn starke Nerven, letztendlich ruft Euer Sohn um Hilfe - Ihr als Erwachsene müßt nun herausfinden ,wie Ihr ihm helfen könnt.

Gruß Ursel, DK

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Re: Mein 6jähriger macht was er will :(

Antwort von SybilleM am 18.04.2016, 17:15 Uhr

Achten Sie auf seine Freundeskreis und Ihr auch. Sie können ihm tausend Mal sagen aber es reicht ein Mal zu zeigen und er wiederholt es. Informieren Sie sich bei Jugendamt, sie haben Berater, die in diesen Situationen Hilfe leisten.

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Nachtrag zu KOnsequenz und Strafe:

Antwort von EarlyBird am 18.04.2016, 19:38 Uhr

@Ursel: Hi ich finde es richtig klasse was du geschrieben hast und möchte da sehr gerne bei dir unterschreiben.
Insbesondere das mit der Strafe & Konsequenz wollte ich auch nicht so stehen lassen und sehe es haar genauso wie du.

Auch in Punkto Anerkennung und Wertschätzung, wertschätzende Kritik also die explitzite Differenzierung zwischen des Umstandes (Messer gefunden -zu vermittelnde Wertschätzung), des Tuns (Messer nehmen - keine Übergewichtung des unerwünschten Verhaltens suggerieren bspw. Schimpfen) und dem Gewolltem (Messer weglegen - Ziel/Lob - Anerkennung) stimme ich voll zu, denn dies ist nahezu >immer< ein guter Ratgeber.

@Youngmami:
Woran ich mich zudem gestört habe, ist die absolute Ferndiagnosenstellung.

JA, es gibt unterkontrollierbare Kinder ......ABER.....
NEIN, es muss nicht so sein.

Ich wehre mich gegen solch absolute Ferndiagnosen vehement und würde mir unabhängig meines Berufstandes - zumindest "ich" bin keine Kinderpsychologin und selbst wenn ich eine wäre so würde ich aus der Ferne allerhöchstens einen Verdacht äußern und keine endgültige Diagnose oder Charakteranalyse (er-)stellen nicht anmaßen aus der Ferne mittels dem kurzen Schrieb eben dieses zu tun.
Tatsächlich gibt es zahlreiche andere Gründe, welche das Verhalten deines Sohnes erklären könnten: Unterforderung (Intelligenz), hormonelle Ursachen bzw. Umstellungen, Soziale Hintergründe (bestimmter Auslöser/Vorfall, Mobbing in der Schule, usw.), Entwicklungsbedingte Verunsicherungen bzgl der eigenen Person und gesellschaftlicher Rolle (Selbstfindungphase bzw. Rollenfindungsprozess), das oftmals viel zu rasch geurteilte ADS usw.usf.

Mir war als Leserin deines Berichtes auch nicht klar ob ihr schon immer Schwierigkeiten/Auffälligkeiten hattet, oder ob diese jetzt mit 6 Jahren erst angefangen haben, oder zwar schon immer bemerkbar waren und jetzt erst ausgebrochen sind.

Daher denke ich, solltest du auf jeden Fall vorrangig mal mit deinem KiA darüber sprechen und evt. ggf. Erziehungshilfe/beratung in Anspruch nehmen.
Oftmals gibt es an Grund- und Hauptschulen auch Sozialpädagogen welche sich der Sache annehmen könnten. Vielleicht bei euch auch?

LG

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Re: Nachtrag zu KOnsequenz und Strafe:

Antwort von youngmami09 am 18.04.2016, 20:34 Uhr

Vielen Dank euch alle für eure Antworten - das hilft mir schon sehr weiter !!

Das mit der lobenden Kritik ist wirklich ein super Tip und ich habe ihn heute gleich umgesetzt und es macht wirklich welten auf auf seine Reaktion ! Ich könnte euch knutschen für diesen tollen tip !

Ich werde weiter an mir arbeiten und mein Verhalten auch umstellen. Ich selbst kann mich ändern, andere kann ich nicht verändern aber durch meine Verhaltensänderung ändert sich vielleicht aus die Reaktion/ Verhalten meines Sohnes ! Ich danke euch vielmals für eure Ratschläge und Anteilnahme !

Ich bin gespannt was bei meinem Termin bei der Erziehungsberatung bei rauskommt und bin guter Dinge dass wir alles zum guten wenden können.

Mein Sohn war schon immer eher anspruchsvoll und nicht besonders pflegeleicht aber so richtig schlimm wurde es jetzt erst in letzter Zeit. Seit Einschulung. Ich denke er wurde vielleicht auch einfach zu früh eingeschult und hätte lieber noch ein bisschen den Kindergarten genießen sollen...

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Re: Nachtrag zu KOnsequenz und Strafe:

Antwort von DK-Ursel am 18.04.2016, 21:37 Uhr

Hej nochmal!

Wenn vorher kaum Probleme dieser Art aufgetaucht sind - nomal ist ja durchaus, daß man mal gegen Wände läuft beim Nachwuchs - dann kann es durchaus einen aktuellen Auslöder geben.
Fdas KANN die Schule sein, und wenn Iihr ein "zweifelhaftes" Kind eingeschult habt, kann es das sein.
Denn icht alle intelligenten Kinder sind auch reif genug für die Schule - wir haben unsere gerne warten lassen , auch wenn die Pädagogen i mKIGA meinte, vom Kopf her könnten beide ja... sie rieten usn gleichzeitig zu warten, und wir haben das trotz mancher Schulsorgen nicht bereut.
Euer Kind kann nichts für EUE Entscheidung und daß es evtl. doch überfordert ist.
Er braucht Hilfe und keine Kritik.

Es kann natürlich auch sein, daß er generell ein paar Probleme mehr bei der Umstellung hatm, auf die Ihr nicht so geachtet habt - keine Schuldzuweisung, sondern einfach passiert, wie das so ist.
Dann hat sich da eine blöde Spirale aufgebaut, daß Eltern nur noch die Macken sehen (oh nein, nicht schon wieder - ich habe dir doch hundertmal gesagt --- du bist doch alt genug, das zu wissen usw.) und nicht mehr sehen, was das Kind leisten muß und auch GUT schafft.
Das ist schnel lein Teufelskreis.

daher ist diese anerkennende Pädagogik eine gute Hifle, sich selber auch umzuerziehen, denn man muß manchmal wirklich suchen, um etwas Positives in all dem mist zu finden
das gibt Zeit, man richtet die Gedanken auf das Gute und nicht auf das Schlechte - udn die Laune hebt sich generell.

Unser Violinlehrer hatte das total verinnerlicht ung gut drauf - selbst wenn ein Kind deutlich nichts geübt udn alles vergessen hatte, fand er erst noch was Gutes und übte dann vorsichtig Kritik - so kan nes noch besser werden, wenn du das machst, klingt es nochmal anders etc.

das kann man sehr gut auf den Alltag übertragen.

es ändert die eigene Grundeinstellung.
Bevor man was zum Kind sagt, hat man sich positiv eingestellt udn bollert nicht mehr los.
Denn dese Mäkelei-Meckerei-Dauerkritik-Schi9mpfen etc. machen ja schlechte Stimmung und das Kind reagiert darauf.

Zieh das mal eine Weile durch, dann wird sicher einiges besser.

Und laß da los, wo es unwichtig ist.
ja, er macht mal was anders als Du das wolltest - wenn es nicht weiter schlimm ist, ist es doch gut.
Auch das müssen wir Mütter manchmal lernen.
Meine Große meinte mal: "Es gibt viele Wege und Weisen, Salat zu machen, mor!"
Das war für mich wieder ein Knackpunkt. Sie kann natürlich von mir lernen, wie es leicht geht.
Aber sie will ihren Weg gehen - und der kann auch richtig sein.

Wichtige Verbote müssen eingehalten werden, wichtige Auifträge, Bitten, etc. erf+ültl - aber sortiere gut, wo Du was sagst und wo nicht.
Auch das trägt zur Entspannung bei.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nachtrag zu KOnsequenz und Strafe:

Antwort von youngmami09 am 19.04.2016, 10:23 Uhr

Vielen Dank dir. Du hast in vielen bzw. allen Punkten Recht. Und ich muss mich da auch an die eigene fassen ... wir sind hier alle sehr stur und dickköpfig.. und wenn es nicht nach unserer Nase läuft ... da hast du Recht es gibt einiges was unwichtig ist und was nicht kritisiert werden muss... manchmal merke ich das nur wenn ich schon was gesagt habe und dann muss ich es halt auch durchziehen der Konsequent halber - aber da finde ich meistens einen Kompromiss. Ich bin gerade selber noch in einem Lernprozess... ich habe zb gemerkt dass es nichts bringt zu sagen "Bitte räume dein Zimmer auf" wenn als Antwort kam "das kann ich nicht!" - zuerst sagte ich "Na klar kannst du das" aber dann merkte ich dass es ihn überfordert, meine Forderung zu ungenau und grob ist. Wenn ich ihm dann sagte der Schreibtisch muss aufgeräumt werden, der Boden in der Ecke etc. dann ging es - jetzt machen wir es so dass wir zusammen aufräumen. Jeder sucht sich eine Ecke aus und wir machen ein Spiel daraus, wer ist heute schneller etc...

Und genauso muss ich jetzt auch noch lernen den richtigen Weg in den anderen Situationen zu finden. Wahnsinn wie viel man doch über sich selber auch lernt durch die Kinder...

Ich danke dir sehr für deine Zeit und deine hilfreichen Worte ! Ich weiß das sehr zu schätzen! =)

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Bezüglich Einschulung

Antwort von Oktaevlein am 19.04.2016, 10:30 Uhr

Als ich las, dass er 6 Jahre alt ist, dachte ich auch gleich an die Schule, ob er wohl zu früh eingeschult worden ist.

Ich möchte aber dazu anmerken, dass man sich das je nach Bundesland ja nicht immer aussuchen kann. Z. B. MUSS hier bei uns (NRW) jedes Kind, dass bis zum 30.9. 6 Jahre alt wird, eingeschult werden. Die Möglichkeit der Rückstellung gibt es so gut wie gar nicht mehr.

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Re: Nachtrag zu KOnsequenz und Strafe:

Antwort von DK-Ursel am 19.04.2016, 11:34 Uhr

Hej! nochmal!

ja, wir alle lernen, glaiube mir, ich war auch nicht immer pädagogisch wertvoll und klug und habe auch etliches falsch gemacht.
Letztendlich ist das auch okay, perfekte Eltern braucht kein Kind.
Aber lernen, wie es besser miteinander geht, können und sollten wir wohl alle.

das mit dem Aufräumen überfordert in der Tat in diesem Alter, zumal Kinder eine andere Auffassung von Ordnung haben als wir.
ich werde das Bild einer Mutter von ihrem Teeniegirl nie vergessen, wo wirklich kein Platz mehr auf dem Fußboden war:
Das hätte das Zimmerm einer Tochter sein können!
Heute hat sie eine Wohnung, die ich manchmal schon ZU aufgeräumt finde.

Deiner braucht noch Hilfe beim Aufräumen, bei den größeren Kindern heß es dann eben nur noch:
Dann und dann will ich saubermachen, ich möchte bitte-danke treten und staubsaugen können.
später machten sie das selber (war ans Taschengeld gekoppelt) und dann war eben manchmal nur klarschiff, wenn Übernachutngsbesuch kam, weil ein anderes Bett aufgesteltl werden mußte
Wir wachsen alle, nicht nur die Kinder.
und Prioritäten verlagern sich.
Und manchmal ist eben das Miteinander wichtiger als die gesaugte Bude und das aufgeräumte Zimmer.

Präzise Bescheide sind eh wichtig, Kinder überschauen noch sehr lange sehr wenig und wirklich mal in sich gehen und fragen:
Ist das jetzt wichtig?
Ist die Kinderlösung schlimm oder kann man es nicht wirklich auch anders als ich machen?
Warum muß ich jeztt auf meinem bestehen und kann das andere nicht gelten lassen?

Kinder sind gute Lehrmeister darin, ernst zu machen mit dem viel strapazierten Satz:
Alel sind anders, wir müssen uns akzeptieren, jeder darf so sein wie er ist.

Was nicht ausschließt, daß bestimmte Regeln einer Gemeinschaft eingehalten werden müssen.

Tja, mein Llieblingsthema auf anderem Gebiet: Integration --- unsere Toleranz und wie sie für ALLE - uns und die anderen --- am besten greift und funktioniert, können wir schon mit unseren Kindern üben.
Leider versuchen wir eben sehr oft, sie nach unserem Bilde zu formen statt zu akzeptieren,w as und daß es anders laufen kann.

Später, im Teeniealter, wurde die Frage wichtig: "Was kann schlimmstenfalls passieren? Und wie wahrscheinlich ist es, daß es passiert?"
Das setzt auch wieder manches ins richtige Licht und hilft beim Loslassen.

Alles Gute - ich denke, Ihr braucht keine grioßartige progfessiionelle Hilfe, Ihr wart nur ein bißchen festgefahren. Kindererzihung ist eben andauernde Selbstkritik und Eigenerziehung, denn die kinder re-agieren ja auf das, was wir vorgeben.
und wir sind die erwcahsenne, wir sind verantwortlich für das Klima, das bei uns herrscht - nicht die kinder.

Das lockert sich bald, wenn ihr beide weitermacht.

Gruß Ursel, DK

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Re: Mein 6jähriger macht was er will :(

Antwort von HelenaMay78 am 19.04.2016, 12:11 Uhr

Ich habe das gleiche durchgemacht, aber erst als mein erstes Kind in der Pubertät war

Ich wusste auch nicht, was ich tun sollte und gebetet, dass es schnell vorüber geht.

Entschuldige, ich wollte Dein Problem nicht belächen, aber ich konnte mich nicht beherrschen - die Überschrift hat mich so getroffen.

Wenn Strafen nichts nutzen, nutzen vielleicht Belohnungen? Ich meine nur Lob und Zeit, die man dem Kind schenkt, und nicht materielle Sachen. Ich bin sicher, dass Du schon alles probiert hast, aber vielleicht muss man erfinderischer werden? Ich wünsche Dir viel Glück und Geduld.

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Re: Mein 6jähriger macht was er will :(

Antwort von kaempferin am 19.04.2016, 17:49 Uhr

Hallo,

ich finde die(se) Antwort von MAMAundPAPA2013 am allerbesten:
http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/Mein-6jaehriger-macht-was-er-will_83926.htm
Kurz, knapp und sehr gut be-/geschrieben - und das nimmt mir die gesamten Worte aus der Tastatur.

Gruß

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Zum Thema "Erst einmal Ausgesprochenes muss man konsequent durchziehen"

Antwort von sileick am 24.04.2016, 17:27 Uhr

Ich muss mal sagen, dass ich so gut wie alle Beiträge hier unheimlich zugewandt, praktikabel, ermutigend und durchdacht finde! Ist schon toll, wie Ihr das macht!

Was die vielgefeierte Konsequenz angeht, von der Du scheinbar glaubst, dass sie ungeheuer wichtig ist, habe ich Zweifel. Kinder sind eben doch keine Hunde, die in der Tat sehr konsequent behandelt werden müssen, um Rang und Rahmen klar zu wissen. Menschenkinder ticken anders. Ich erlebe das häufiger mit meiner Tochter, 4,5, wenn sie mich darauf aufmerksam macht, dass meine "Idee" vielleicht doch nicht so gut,vorsichtig formuliert. Kinder erleben sich, wenn die Erwachsenen auch mal zurücknehmen (weil sie selbst merken, dass sie z.B. übers Ziel hinausgeschossen sind oder tatsächlich merken, dass sie sich gerade Unsinn überlegt haben usw), dass sie selbst auch was zu sagen haben, selbstwirksam in der sozialen Auseinandersetzung sind. Das stärkt ungemein !

Wenn ich mal merke, dass ich Mist erzählt oder entschieden habe, dann nehme ich das auch wieder zurück und gebe zu, dass das übertrieben war.

Ich weiß, dass alle Kinder anders sind, aber hier erlebe ich in solchen Situationen, dass meine Tochter daran wächst. Und sie nimmt das durchaus zum Vorbild und reagiert auch so, wenn sie mal Fehler macht.

Anderes Beispiel: Wen respektiert Du mehr: einen Chef, der auf Fehlentscheidungen machtvoll besteht oder einen, der selbstbewusst dazu stehen kann und sie ändert?

Trau Dich auch mal, den Absolutismus der "Konsequenz" zurückzunehmen und ggf. die Kompetenz des Kindes in solchen Situationen anzuerkennen. ;-)

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Re: Zum Thema "Erst einmal Ausgesprochenes muss man konsequent durchziehen"

Antwort von sileick am 24.04.2016, 22:02 Uhr

Mit "hier" meinte ich jetzt diesen speziellen Thread hier. ;-)

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