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Geschrieben von cheyla am 23.01.2014, 21:29 Uhr

niedrige Frustrationsgrenze zu Hause KIGA angepasst

Hallo,

meine 5jährige Tochter ist zu Hause ein lustiges, quirliges Kind was Sekundenschnell ihr Gemüt ändert. Wenn etwas nicht so klappt, jemand nicht ihre Meinung teilt oder machen will was sie gerade möchte (mit tanzen, spielen, oder wenn sie bei einen Gesellschaftsspiel verliert oder auch das abendliche Zubettgehen) flippt sie völlig aus: schreit, stampft, schmeisst Gegenstände um sich und wenn es um den Papa geht versucht sie auch zu Hauen oder zwicken was in keinster weiße akzeptiert werden kann.
Sie hat noch ein Geschwisterchen, 3Jahre jünger welche sich gundsätzlich gut verstehen,
Als Mama spiele oder mache ich zwar viel mit den beiden, lasse ihnen aber nicht alles durch gehen- wie jetzt bestimmt vermutet wird....
Manchmal "Filme" ich ihr Verhalten und zeige ihr es später was ihr dann mega peinlich ist und keiner darf diese Filmchen sehen (ganz wichtig ist es ihr dass die Erzieher im Kiga nichts davon mit bekommen) denn im KIGA ist sie ganz anders: ruhig, angepasst, sagt zwar ruhig ihre Meinung aber wehren oder streiten/hauen würde sie dort niemals. Sie selbt sagt auch d es anstrengend ist dort brav zu sein, aber wenn sie wäre wie zu Hause würde sie dort keiner mögen.
Finde ihr gegensätzliches Verhalten mega anstrengen, denke oft wenn sie sich nicht verstellen würde, wäre sie ausgeglichener.
Habt ihr Erfahrungen mit Kindern die extrem gegensätzlich sind, Tipps?
Habe schonmal den Kinderarzt auf ihr Verhalten angesprochen, der merkt zwar dass sie Temperament hat jedoch ist sie dort auch immer ausgeglichen, ruhig ja schüchtern aber kaum sind wir draussen bei der Türe fängt es an.
Im KIga hat sie den Erziehern mal gesagt, es mache ihr Spaß ihre Eltern zu Ärgern- wo soll das nur hinführen.

Danke

 
4 Antworten:

Re: niedrige Frustrationsgrenze zu Hause KIGA angepasst

Antwort von maxwell_ am 24.01.2014, 8:57 Uhr

Du filmst sie, während sie ihren Ausraster hat? Das ist sicher total deeskalierend.
Und ihr das auch noch zu zeigen, finde ich eine äußerst fragwürdige Methode, denn sie scheint nichts zu nützen. Es hat nämlich meist einen Grund, wenn Kinder in diesem Alter so ausrasten.

Wie tretet Ihr als Eltern auf? Wenn ein Kind so schnell ausflippt, kann es sein, daß es sich das von den Eltern abschaut. Wie geht Ihr mit dem Kind um, wenn es ausflippt? Wie geht Ihr miteinander als Paar um?
Fragt, wie sie sich fühlt, wenn Ihr sie schlagen würdet. Das braucht Ihr aber nicht fragen, wenn Ihr Schläge als Erziehungsmittel einsetzt. Wenn Kinder schlagen, kann das sein, daß sie die Eltern kopieren.
Hört sie sehr viel "nein"? Wird ihr sehr viel verboten? So ein Ausgeflippe kann auch Zeichen von extremem Frust oder Hilflosigkeit sein.
Wenn sie um sich schlägt, konsequent die Situation deeskalieren indem man sich räumlich trennt.

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noch etwas

Antwort von maxwell_ am 24.01.2014, 9:00 Uhr

Wenn sie um sich schlägt, konsequent die Situation deeskalieren indem man sich räumlich trennt.
Dabei aber nicht wütend aus dem Raum stampfen, sondern ruhig sagen, daß ihr Schlagen Euch wehtut. Und Ihr deswegen nun den Raum verlaßt.
Ein Wutkissen, in das sie ihre Wut reinboxt, kann auch sehr gut helfen.
Und rausgehen, toben lassen.
Und viel knuddeln.

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Sie verstellt sich nicht

Antwort von Charlie+Lola am 24.01.2014, 11:31 Uhr

nur zu Hause kann sie die Dinge verarbeiten.
Methoden zur Entspannung hat sie noch nicht gelernt.

Wie viele Erwachsene kommen von der Arbeit und sind zickig, gereitzt und nervös. Kindergarten ist auch anstrengend und muß verarbeitet werden.

Sie weiß das ihr sie immer liebt und daher kann sie auch mal ihren inneren Unruhen nachgeben.

Wichtig ist immer das man sein Kind darin unterstützt. Klare Regeln "wir schreien uns nicht an" (dann bitte aber auch als Eltern nicht im brüllenden Ton die Regeln aufstellen*g*) und Hilfen anbieten wie man seine Frustrationen entladen kann.

Wir hatten eine Wutsessel in der Kiga Zeit, immer wenn sie merkte das sie geladen ist hat sie ihn als Boxsack genommen.

Ein Kind dann zu Filmen und ihr das vor die Nase zu halten halte ich für grundlegend falsch.
Was soll deiner Meinung nach ein 5 Jähriges Kind mit anfangen und an sich erarbeiten?

Ansonsten hilft immer Ruhe, Ausgeglichenheit, Verständnis und Liebe. Dann noch ein zwei Möglichkeiten zum "Wut ablassen" und die Sache sollte sich dann von selbst regulieren.

lg

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Re: niedrige Frustrationsgrenze zu Hause KIGA angepasst

Antwort von Oktaevlein am 24.01.2014, 11:34 Uhr

Hallo,

das mit dem Filmen finde ich irgendwie entwürdigend. Und du siehst ja auch, dass es nichts bringt. Du schreibst, dass du "nicht alles durchgehen lässt". Vielleicht kommst du zu streng rüber? Vielleicht mal mehr "durchgehen" lassen in unwichtigeren Dingen. Wenn sie z. B. nicht ins Bett will, dann bleibt sie halt noch auf. Natürlich muss sie morgens trotzdem in den Kiga, dann eben müde...

Ansonsten würde ich mal versuchen, wie es ist, wenn du für deine Tochter vielleicht ganz unerwartet reagierst. Zeig ihr, dass du sie verstehst, das du sie "siehst", auch wenn sie wütend ist. Zeig ihr "logische Konsequenzen". Siehe Zubettgehen: Spät-Einschlafen = morgens müde. Beim Gesellschaftsspiel ausrasten beim Verlieren = wird erst mal nicht mehr gespielt.

Vielleicht ist es auch für eure Tochter im Kiga ZU anstrengend und sie braucht dann zuhause ein Ventil. Und: wehren darf sie sich schon im Kiga, oder? Vielleicht schluckt sie dort wirklich zu viel, lässt sich zu viel gefallen. Lässt alles/vieles mit sich machen. Sag ihr, dass sie sich wehren darf, wenn ihr jemand z. B. was wegnimmt, zu nahe kommt, ärgert, haut etc. Sag ihr, dass sie Nein sagen darf.

Noch zum Schluss: es ist ja auch eine Art Vertrauensbeweis, dass sie bei euch dann endlich sie selbst sein darf, dass sie sich nicht mehr verstellen muss, was sie im Kiga ja anscheinend tut.

Ach, es ist so schwierig, was dazu zu sagen, wenn man das Kind und die Gesamtsituation nicht kennt, aber vielleicht ist ja doch eine Anregung für euch dabei.

Alles Gute!

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