Oh ja, es ist ja so einfach

Wie geschrieben, ich kann nicht alles posten. SIe hat mit 2,5 Jahren von sich aus angefangen aufs Töpfchen zu gehen und ist dann über ein 1/2 Jahr lang alleine morgens und abends aufs Klo zum Pipi machen. Was ist dann bitte dabei, wenn man im Sommer sagt, so, jetzt probieren wir es ohne?!?!?

Wie auch geschrieben lief dann ja im Kindergarten einiges schief und wir haben dann, nachdem wir gemerkt haben, dass es nicht klappt sie sofort wieder auf Windel umgestellt. Und dann fing es eben an, dass sie bis zu 13 x am Tag etwas in der Windel hatte. Also haben wir erstmal Ernährung umgestellt und alles augeschlossen von Lactoseunverträglichkeit bis zur Zöliakie und dreitägigem Krankenhausaufenthalt mit Kolonkontrasteinlauf etc. Da wurde natürlich nichts gefunden und erst später haben wir das Mobbing im alten Kiga mitbekommen und sie sofort dort rausgenommen. Unsere Tochter ist ein Dickkopf, der meint er müsse erst alles mit sich selbst ausmachen.

Seitdem sind wir bei einem Kinderpsychologen, der aber eigentlich nur uns als Eltern betreut. Sie kam in einen neuen Kiga, der wirklich toll mit uns zusammenarbeitet und wir haben für 1/2 Jahr sie mit dem Thema sauberwerden komplett in Ruhe gelassen.

Dennoch will ich Euch als Supermamis mal sehen, die ihrem Kind kommentarlos 4 - 5 x am Nachmittag die verschmierte oder volle WIndel wechselt, noch ein anderes Windelkind hat, und NIE ein böses Wort verliert und IMMER die Nerven behält. Mann haben es Eure Kinder gut!

Alle Maßnahmen sind mit dem Psychologen, der übrigens einen sehr guten Ruf hat, abgesprochen bzw. von ihm vorgeschlagen. Nach einem 1/ 2 Jahr haben wir dann mit dem Toilettentraining begonnen - das bei Kindern mit Toilettenverweigerungssyndrom und/oder Enkopresis empfohlen wird. Das akzeptiert sie auch ohne wenn und aber....nur eben ohne Erfolg. Von mir aus kann sie die Windel haben, wenn sie einen Stinker machen will, wenigstens Pipi kann sie auf die Toilette machen. Das sieht sie aber nicht ein- wozu auch. Windel ist ja dran.

Auch dass sie sich selbst saubermachen soll, hat sie ohne murren akzeptiert und auch eine ganze Zeit lang gut gemacht. Möchte aber mal eine von Euch erleben, wenn der Kot mit der Zahnbürste vom kleinen Bruder im Bad bearbeitet wird.

Ich wollte von Euch keine Anfeindungen oder ähnliches, das kann ich wirklich nicht gebrauchen.
Würde mich aber doch interessieren was dabei ist, wenn sie einfach dann ohen Schimpfen aus dem Kiga abgeholt wird oder wir eben wieder nach Hause gehen. Habt Ihr denn immer, wenn Ihr jemand für 15 min besucht Wechselklamotten dabei?
Andere schicken Ihre Kinder ohne Sandmännchen ins Bett oder es gibt keine Süßigkeiten oder sonstiges. Wichtig ist doch, dass eine Aktion Folgen hat - das ist doch nicht grausam?

Also bitte, wer mir Unterstützung anbieten kann oder wenigstens etwas ähnliches erlebt und mir mit Rat zur Seite stehen kann, für dess Antwort bin ich dankbar.
Auf Anfeindungen und dumme bzw. unqualifzierte Kommentare kann ich gerne verzichten.

Grüße
Buttermilch