Rund um die Erziehung

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Geschrieben von gunny82 am 15.02.2016, 13:11 Uhr

Papa braucht Hilfe

Hallo,
ich bin neu hier und brauche eure Hilfe.

Ich lebe seit über 3 Jahren getrennt von meiner Ex. wir haben einen 4 jahre alten sohn zusammen. Ich sehe ihn alle 14 tage und habe nur probleme, ich komme nicht an ihn ran, er hat keine lust zu mir zu kommen, ob wohl wir viel unternehmen, zoo, schwimmen usw.

Habe das gefühl, das es immer schlimmer wird... :-(
Egal was ich mache, MAMA ist besser, laut seiner aussage.

Ich bin ein Vater, bei mir gibt es regel, und bei ihr zu hause anscheinend nicht.
( rund um die Uhr TV, Videospiele usw. )

Alles wichtiger als etwas draußen zu unternehmen.

Habe auch schon mit meiner Ex und der Kindergärtnerin gesprochen, habe aber das gefühl, das er gegen mich aufgehetzt wird, von der Seite der Mutter :-(

jedes WE ist ärger vorprogramiert.

Seit einigen Tagen will er nicht vernüftig essen, macht sachen die er vorher nie getan hat, auf deutsch, benimmt sich wie die axt im walde!!


Ich weiß nicht weiter, denke das die Gespräche mit der Ex ins leere laufen, wie immer!

 
22 Antworten:

Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von Zwerg1511 am 15.02.2016, 13:34 Uhr

Also ich kann nur von uns sprechen. Ich lebe nicht getrennt und trotzdem bekommt mein Mann keinen Fuß bei unserem Sohn auf den Boden. Mama ist für ihn ein und alles. Und obwohl ich die Strengere bin und mein Mann eher locker ist.

Sieh es mal aus der Perspektive: Dein Sohn verbringt die Hauptzeit mit seiner Mutter. Du bist für ihn vielleicht kein Fremder, aber stehst ihm zum momentanen Zeitpunkt nicht so nah. Für ein Kind in diesem Alter sind 14 Tage lang und er braucht dann einfach auch Zeit, sich an Dich zu gewöhnen und auf Deinen Alltag einzustellen. Zudem spürt er sicherlich, dass Du (bewusst o. unbewusst) mit seiner Mutter konkurrierst. Wahrscheinlich hat er das Gefühl, sie in Schutz nehmen zu müssen.

Versuch Doch einfach mal zu akzeptieren, dass es so ist wie es ist und nähere Dich Deinem Sohn langsam an. Zeige ihm nicht, dass Du Dich über seine Mutter ärgerst, sondern gehe auf ihn und seine Bedürfnisse ein.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du mit Deiner Ex was klären musst, dann macht das wenn der Kleine nicht anwesend ist und ohne Vorwürfe. Frag sie doch einfach mal, was sie vorschlägt, dass es dem Kleinen einfacher fällt. Und wenn gar nichts geht, würde ich eine neutrale Beratungsstelle als Mediator hinzuziehen.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von gunny82 am 15.02.2016, 13:42 Uhr

Es war vorher anders, alle bedürfnisse setze ich um, ob er das essen entscheidet, oder die unternehmungen oder spiele oder oder

er entwickelt sich zurück, klingt komisch, aber so empfinde ich das, er macht sachen, die er vorher konnte, die kann er auf einmal nicht.

Ich habe oft und lange mit ihr schon geredet, natürlich nur dann, wenn er nicht dabei war.

ich höre immer nur ja und glaube aber es passiert nichts

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von Zwerg1511 am 15.02.2016, 13:53 Uhr

Du darfst nicht außer acht lassen, dass Kinder sehr oft Phasen durchmachen, bei denen man sich fragt, was ist das nun wieder. Da verhalten sich 4-jährige wie Babies oder urplötzlich schmeckt das Lieblingsgericht nicht mehr usw. Dein Sohn entwickelt sich weiter, er lernt auf einmal die Welt begreifen und macht natürlicherweise Fort- aber auch Rückschritte.

Ich würde das ganze nicht so verbissen sehen. Bring ihm viel Liebe und Verständnis entgegen, aber bleib an den für Dich wichtigen Dingen konsequent. Wenn Du wirklich das Gefühl hast, dass Deine EX gegen Dich hetzt, würde ich den Weg zu einer Beratungsstelle antreten. Ansonsten wird es mit Sicherheit besser, je älter er wird.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 15.02.2016, 14:48 Uhr

Konkurrenz zur Mutter aufgeben.
Wichtig ist nicht, was ihr unternehmt, sondern ob er sich dabei verstanden fühlt. Sag ihm, dass es dir wichtig ist mit ihm zusammen etwas zu machen. Ihn ernst nehmen und miteinbeziehen bei der Auswahl was gemacht wird. Evtl. häufiger Kontakt anstreben.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von gunny82 am 15.02.2016, 15:26 Uhr

danke für eure Tips, das versuch ich jedes we :-)

Häufiger kontakt ist schwer, da ich voll berufstätig bin, bleibt höchstens langes we oder urlaubszeit.

Er zählt förmlich die tage , da sie ihm immer sagt nur zweimal schafen und wenn ich ihn länger behalten möchte, hab ich hier richtig alarm

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von mf4 am 15.02.2016, 15:56 Uhr

Woher weißt du denn, dass das Kind MIT VIER!!! den ganzen Tag mit TV und Konsole verbringt und es aufgehetzt wird?
Woher weißt du, dass es keinerlei Regeln gibt bei ihr?

Vielleicht ist sie bequem und sieht einiges zu locker. Vielleicht bist du aber mit deinen Regeln auch zu verbissen.
Das Kind ist alle Wochen mal bei Papa... wozu muss es da viele Regeln haben?

Meine Kinder waren 3 und 4 bei der Trennung und nichts und niemand hätte sie gegen den Vater bringen können. Er war und ist immer der tollste, immer ausschlafen, keine Termine, keine Pflichten, immer Lieblingsessen und das obwohl er keine kostenintensiven Unternehmungen mit ihnen macht (was kostet ist mein Part).

Wie dein Kind ist, wenn es bei dir ist das würde ich nicht mit der Ex bereden. Das ist auch Sache meines Ex, wenn er die Kinder hat und ich lasse mir in unseren Alltag auch nicht reinreden...
das läuft recht gut seit 9 Jahren.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von gunny82 am 15.02.2016, 16:05 Uhr

Das sind alles sachen die ich kenne, wenn man ein kind vor dem Kindergarten schon 1 Std Tv gucken läst, lauft doch schon was falsch, das hat sie mir im gespräch mit der Leiterin des Kindergartens gesagt. Der kinderarzt hat mich gefragt, ab das fernsehen gucken sich gebessert hat, da ich die 2. häfte der U Untersuchung mit ihm gemacht habe.

Der TV läuft den ganzen Tag, Er kennt jede Sendung, jeden Namen und weis schon was nacheinander im TV läuft.

Wenn ich ihn nach hause bringe, geht gleich der TV an, Kinder TV Zeit , so nen sie das! und wieder eine Std :-(

Wir sind lieber drausen, als das wir uns in der Wohnung die Zeit vertreiben, frische Luft hat noch nie einem Kind geschadet!

Warum es regeln braucht? was ist das denn wir eine antwort?

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von mf4 am 15.02.2016, 16:06 Uhr

Du hast recht... das Kind war noch fast ein Baby und seit dem kennt es Papa von gelegentlichen Wochenenden.

Man muss auch bedenken, dass es 4 ist und die üblichen schwierigen Phasen zu dem Mama-Papa-Wechsel dazu kommen.

Es bringt NULL die Schuld beim anderen (oder auch bei sich) zu suchen.

Es ist die Sache des Vaters seine Zeit mit dem Kind zu gestalten (da kein Alltag könnte das stressfreier funktionieren als im Alltag der Mutter.

Auch, wenn die Gespräche nicht vor dem Kind stattfinden spürt es sicher auch, dass sich Mama und Papa nicht einig sind und offenbar jeder den anderen doof findet... dabei sitzt das Kind zwischen den Stühlen und mag beide.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von mf4 am 15.02.2016, 16:16 Uhr

Die Frage war ernst... warum muss es denn viele Regeln geben an den wenigen Stunden/Tagen die man zusammen hat?

Alltag heißt Regeln, Zeiten einhalten usw.
Egal ob WE bei Papa oder bei mir läuft es entspannt und das tut uns allen gut.

Ich verstehe dich aber... ich bin eine Alltagsmutter und nein ich habe weder Zeit noch Lust jeden Tag mit den Kindern draußen was zu unternehmen. Hättest du dazu immer Zeit und Lust, wenn du dein Kind nicht 4 sondern 26 Tage im Monat hättest?

Was den TV-Konsum angeht finde ich das mit 4 auch viel aber das allein ist nicht der Grund aber wie du schreibst ist schon klar, dass die Ex der Grund sein MUSS.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von gunny82 am 15.02.2016, 16:33 Uhr

Ich finde selbst an den kurzen Tagen , wo ich habe, sollte es regeln geben.

Ich versteh es einfach nicht, macht man etwas was er gerne möchte, passt es im nicht, bleibt man zu hause, passt es ihm nicht, dann will er nur TV gucken.

Ausschlafen überhaupt nicht, da erzählt er immer, mama sagt ich soll nicht ausschlafen, wenn ich bei dir bin.
Er will ja nicht mal freiwillig lange auf bleiben.

jedes we lieblings essen, machen wir immer, aber das ist auch nicht mehr gut genug.

in urlaub fahren und unsere freunde mit kindern besuchen, möchte er nicht, hat ganz klar betont lieber bei mama TV gucken oder Playsation spielen.

Tierpark wäre langweilig, lieber ins Kino, wenn er TV gucken darf, schaut er kaum hin.Immer wenn wir schwimmen wollen, ist er krank, dann bringt es meiner meinung nichts schwimmen zu gehen.

Mit 3 war er besser drauf als jetzt mit 4.

Er hat viel gelacht, wolle immer raus, hat gerne den Tisch gedeckt und den Staubsauger benutzt, nun fängt er bei jeder Kleinigkeit das weinen an und niemand weiß warum.

Es ist mir ein Rätzel, warum er momentan so ist.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von mf4 am 15.02.2016, 16:44 Uhr

Diese ich-finde-alles-doof-Phase haben auch andere. Du musst dich davon verabschieden, dass an allem übel die Ex schuld ist.

Man merkt aber, dass das Kind genau weiß, dass es euch ausspielen kann weil ihr euch untereinander die Schuld zuschiebt. Da ist wohl schon jede Menge schief gelaufen und das Kind könnte schon schwerwiegendere Probleme haben als zu viel TV.

Schade... wäre interessant das mal zu sehen und beide Seiten zu hören. Man kann nur schwer etwas raten. Aber eines ist Fakt... wie du das Kind in der Papa-Zeit für dich und Unternehmungen gewinnst ist deine Sache.

Wie ist denn der Alltag der Mutter? Gibts weitere Kinder und einen Partner? Geht sie arbeiten?

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von gunny82 am 15.02.2016, 16:53 Uhr

Da hast du recht, beide seiten hören ist immer besser.

Sie hat einen älteren sohn, nicht meiner, er müsste jetzt 11 oder 12 sein.
Partner einige aber nichts ernstes, mal ein paar wochen, mal ein paar monate, habe auch keinen kennengelernt.

sie geht teilweise arbeiten, machmal auch dann wenn die kinder schalfen, das weis ich aber nur von erzählungen, oder über damalige freunde, oder wenn mein sohn mir das erzählt.

kann mir das auch super vorstellen, das hat sie bei dem älteren damals auch schon gemacht, er lag im bett und sie war arbeiten.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von mf4 am 15.02.2016, 17:41 Uhr

Mensch... DAS sind ja nun wirklich schlimmere News als der TV-Konsum. Ein 4-jähriges allein lassen, wenn es schläft geht für mich gar nicht (auch nicht, wenn ein anderes größeres - nicht volljähriges - Kind da ist).
Meine beiden sind 12 und 13 und ich würde das niemals machen...

... ich hoffe ihr findet einen Weg halbwegs als Ex-Partner und Eltern klar zu kommen. Man kann in jeder Zeile lesen, wie mies du sie findest und wahrscheinlich ist es umgekehrt auch so.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von EarlyBird am 15.02.2016, 19:53 Uhr

Hi Gunny, also jetzt mal im Ernst- mir kommt deine Geschichte etwas Spanisch vor. Zuerst entrüstest du dich über den vielen TV Konsum, sprichst von Regressionen deines Sohnes und vermutest dass die Mutter gegen dich hetzt.
Mir erscheint es vielmehr so, als würdest du über sie hetzen, sogar beim Kinderarzt und Kigaleitung (das ginge für mich gar nicht..!) aber nun gut.
Dann sagst du, du siehst ihn alle 14 Tage, plötzlich schreibst du was von "jedes Wochenende Lieblingsessen" aber nun gut.
Mehr Zeit verbringen kannst du mit ihm nicht, weil du Vollzeit arbeitest - auch jedes zweite Wochenende??? - aber nun gut.
Ihr habt euch vor drei Jahren getrennt, da war dein Sohn 1 und der ältere Sohn (nicht von dir ich weiß - wie alt ist er noch gleich, 11? Dann war er 8). Sie alleinerziehend mit zwei Kids - nicht einfach, wundert mich nicht dass da der TV viel läuft - aber nun gut.
Du hast die 7 o. 14 Tage??? Kenn mich nicht mehr aus! deine Ruhe, musst z.B. nicht nachts aufstehen wenn die Kinder krank sind oder für sie rund um die Uhr da sein - du hast jeden Abend deine Ruhe, kannst jede Nacht ungestört schlafen, musst nicht Haushalt und zwei Kids betreuen... an deiner Stelle hätte ich auch die Motivation und die Nerven jedesmal in den Zoo oder zum Schwimmen zu gehen, aber nun gut.

ABER: Du beschwerst dich beim KiA über den vielen TV Konsum deines Sohnes, darüber das sie ihn vor dem TV parkt ABER lässt ihn angeblich bei einer Mutter die ihn Nachts alleine lässt??? Darüber sprichst du nicht mit dem KiA???? Also da stimmt doch hinten und vorne was nicht, sorry.
NUR deswegen würde ich mir in erster Linie Sorgen/Gedanken machen und nicht hier etwas von zuviel TV posten..
Irgendwas ist doch da nicht ganz richtig, sorry.
Das mit den angeblichen (vielen) wechselnden Partnern kommt dann noch oben drauf.!
Wenn du doch ach so ein toller, alles besserwissender Papa bist (sorry, aber wärst du mein EX - dann würdest du mir gewaltig auf den Nerv gehen mit deinen "Erziehungsratschlägen", denn du hast KEIN Kind großgezogen!! Oder hast du noch welche??) dann müsste dir klar sein, dass ein 4 Jähriges Kind alleine zu lassen (sogar nachts) Grund genug wäre, sofort einzuschreiten.
Daher kann ich das alles nicht so ganz glauben, sorry.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von mf4 am 15.02.2016, 19:59 Uhr

Amen

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von EarlyBird am 15.02.2016, 20:30 Uhr

Naja ist doch aber wahr. Entweder glaubt er die "Gerüchte" über seine Ex selber nicht so ganz oder sie mögen sich mittlerweile so wenig, dass er ihr sowas unterstellt. (z.B. Nachts in der Bar kellnern gesehen & schon heißt es die Kinder wären alleine.)
Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Vater, welchem zu viel Fernsehen was ausmacht, dieses sogar beim KiA anspricht, jedoch nichts unternimmt wenn sein kleiner Sohn nachts alleine gelassen wird.

@Gunny: Wenn das tatsächlich so ist, dann bemühe dich doch bitte mit ihr gemeinsam um eine Familienhilfe. Setz dich mit ihr an einem Tisch und wenn sie nicht mitziehen möchte, dann geh du eben alleine zu einer Beratungsstelle/Jugendamt/Whatever...
Denn das geht so nicht.! Hingegen dessen, ist das viele Fernsehen ja noch eine Lapalie..

LG

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von mf4 am 15.02.2016, 20:43 Uhr

Da ich selbst Ex und Alltagsmutter bin und mein Ex und Schönwetterpapa sicher alles viel viel besser machen würde habe ich mich zurück gehalten... denn ich kann da schwer neutral schreiben... aber ich bin da ganz bei dir.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von Kacenice am 15.02.2016, 21:01 Uhr

@EarlyBird,Du hast das genau an den Punkt gebracht.Zu viel TV Konsum,aber 4-jährige Nachts alleine zu Hause und da ist kein Handlungsbedarf,schon komisch. Du liebst dein Kind über alles,aber Du bist Berufstätig und deshalb übernimmst Du da nichts??? Auf was wartest Du?

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von Antje04 am 16.02.2016, 7:24 Uhr

Vielleicht hilft es, nicht die gesamte Schuld "der Ex" zuzuschieben?
Überdenke Dein Verhalten. Bist Du zu streng? Warum hat er keine Lust, zu Dir zu kommen? Es kann ja sein, dass Ihr viel unternehmt, aber was macht Ihr miteinander? Also: Reden, zuhören, kuscheln, unvernünftig sein...
Das hört sich nach pädagogisch wertvollen Treffen mit Kind an, und ein 4jähriger in der Trotzphase hat durchaus das Recht, dagegen zu rebellieren. Dann hock Dich doch auch mal stundenlang mit ihm vor den PC, eßt Chips, macht etwas pädagogisch wertloses!

Er ist jetzt in einem Alter, in dem ein Kind sich von den Eltern abgrenzt, es entdeckt seine Selbständigkeit. Die sollte man fördern. Wenn man das Kind aber nur mit Regeln zukleistert, und seine Selbständigkeit unterdrückt, ist Ärger vorprogrammiert.

Ich wäre gerne Mäuschen, denn so, wie Du über Deine Ex schreibst und denkst, kriegt das dein Sohn doch garantiert mit. Kinder sind nicht blöd! Und wenn Kinder den Streß mitbekommen, ist das ein ganz schlimmer psychischer Druck.


Kinder machen - in den Augen der Eltern - einen Rückschritt, wenn sie unglücklich sind. Es ist aber kein Rückschritt, sondern sie nehmen sich zurück.
Dass er so oft mal weint, ist unter Umständen ein Alarmzeichen, an dem sicher nicht nur ein Elternteil "schuld" ist.

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Re: Papa braucht Hilfe

Antwort von Antje04 am 16.02.2016, 7:28 Uhr

gerade gesehen, bezüglich Treffen mit Deinem Kind.

Einmal "jedes Wochenende"
Im anderen Posting "nur langes Wochenende und Ferien"

Entscheide Dich bitte, bevor Du schreibst, was Du behaupten willst.

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Re: Kind braucht Hilfe

Antwort von Bonnie am 16.02.2016, 11:43 Uhr

Hallo,

Dein Sohn lebt überwiegend bei seiner Mama, deshalb ist sie im Alltag für ihn die Hauptbezugsperson. Du kommst deshalb ohne sie bei diesem Problem nicht weiter. Klar ist es nicht einfach für Euch beide, ein konstruktives Gespräch zu führen, aber Ihr kommt nicht darum herum - wenn es Eurem Kind wirklich gut gehen soll. Euer Kind ist jetzt wichtiger als Eure (verständliche) gegenseitige Abneigung, Wut oder Enttäuschung.

Dein Sohn muss übrigens gar nicht von der Mama aufgehetzt werden, auch wenn man das nicht ausschließen kann. Kleine Kinder geraten ganz automatisch in einen Loyalitäts-Konflikt, wenn die Eltern sich trennen und nicht gut aufeinander zu sprechen sind. Und sie halten dann oft zu demjenigen Elternteil, zu dem die Bindung im Alltag enger ist, also meistens zur Mutter. Das ist ganz natürlich, ein Kind kann rein gar nichts dafür. Es braucht aber trotzdem dringend Hilfe, denn es will gar nicht zu einem Elternteil halten müssen, es will beide liebhaben dürfen. Das kann es aber nur, wenn die Eltern kooperieren und sich einig sind.

Du sagst, Du möchtest nicht mit Deiner Ex sprechen, weil Du Angst hast, dass es ins Leere läuft. Du musst es aber trotzdem versuchen. Sei dabei freundlich und betone, dass es nicht um Euch beide, sondern ausschließlich um Euren Kleinen geht, und darum, dass er auch den Papa zu seinem Glück braucht. Väter sind sehr wichtig für Kinder, Euer Sohn braucht auch ein männliches Vorbild.

Damit die Beziehung zu Deinem Sohn besser läuft, muss Deine Ex nicht die Regeln ändern, die bei ihr zu Hause gelten. Das Problem sind nicht die Regeln, sondern die schlechte Chemie zwischen Euch Eltern. Kinder kommen außerdem gut damit klar, wenn bei unterschiedlichen Personen auch unterschiedliche Regeln gelten, das ist für sie kein Problem. Das schaffen sie ja auch bei der Oma, im Kiga, in der Schule, beim Kindersport. Entscheidend sind nicht irgendwelche Regeln, sondern dass die Chemie zwischen Euch Eltern so friedlich und gelassen wird, dass das Kind sich wieder auf den Papa freuen darf - weil es fühlt, auch die Mutter findet das okay.

Lass nicht zu, dass Dein Sohn sich von Dir entfremdet. Suche immer wieder das Gespräch mit der Mutter. Belehre sie nicht und mach' Ihr auch keine Vorwürfe. Angriff löst immer ein Sich-Verschließen aus. Sprich nur über Deinen Sohn, und wie Ihr es hinbekommt, dass er wieder glücklicher ist. Sein Verhalten zeigt ja, dass er Hilfe braucht und mit der Situation total überfordert ist. Wenn Du immer wieder offen auf Deine Ex zugehst, nicht streitest und auch nicht urteilst, wird sie merken: Es geht Dir wirklich nur um das Glück Eures Sohnes. Sie wird sich dann mit der Zeit mehr öffnen und besser kooperieren können. Vielleicht musst Du ein paarmal über Deinen Schatten springen und auch mal eine böse Bemerkung hinunterschlucken - mach' das für Deinen Sohn!

LG

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da fehlt die Linie!

Antwort von DK-Ursel am 16.02.2016, 13:52 Uhr

Hej!

Das ist sicher schwer für Dich.
Du hast Erwartungen an das Wochenende, die Dein kleiner Sohn nicht erfüllt.
Aber versetz Dich mal in seine Lage:
Er ist hin- und hergerissen zwischen 2 Eltern, die er liebt.
Kinder sind loyal,d en größten Einfluß hat rien zeitmäßig seine Mutter, das muß keine Hetze sein - es ist nun mal so.

ichwürde nicht soviel sdchlechtes vermuten und unterstellen.
Das schafft erst rechtböse Stimmung und wird den Kleinen mehr in ihre aSrme treiben, eben aus Loyalitätsgefühlen.
Aber ich gebe zu Bedenken:
1. Kinder haben immer streckenweise eine Vorliebe für Mama, dann wieder Papa.
Warte ab, wie es wird, wenn der Kleine älter wird.
woher willst Du ernsthaft, glaubhaft wissen, daß er nicht dasseleb Spielche bei NMuttern spielt und Dich als leuchtendes Vorvild zitiert?

2. Du bist der Erwachsene.
Je unsicherer und verärgerter Du reagierst, umso störrischer wird er sein.
Du sagst - nicht ER bestimmt.
Es kann gut sein, daß er eine klare Linie vermißt, weil Du es ihm zu sehr recht machen möchtest.

3. Ind iesem Alter versuchen viele Kinder auch den Aufstand, genannt Trotzphase -- suie lösen sich von den Erwachsenen, wollen mehr selbständig machen und entscheiden, stoßen dabei an ihre eigenen Grenzen (und brauchen sie von uns auch noch!!!) und sind dadurch verunsichert = unleidlich.

4. Bau einen festen Rahmen auf, der Euer "Programm" umschließt - auf das er sich verlassen kann, so wie eben auch zuhause bei der Mutter eine gewisse Regelmäßigkeit durch den Alltag vorgegeben ist.
nur "Sonntag" überfordert alle < Menschen, erst recht einen kleinen von 4 Jahren.

5. Auch bei uns haben Gastkinder oft behauptet, bei ihnen zuhause würde alles anders gemacht und sie bräuchten daher dies und das von mir "Angeordnete" nicht zu tun.
Das ist mir aber ziemlich einerlei gewesen. Bei uns gelten meine Regeln.
Und mit Sicherheit sind viele der Dinge, die die Kinder mir - auch älter als 4 - erzählten - SO niemals in deren Zuhause abgelaufen.
Um ihren Willen durchzusetzen, erfinden Kinder da oft.. "bei uns zuhause ist es aber ...".
Sehr fein, da mußt Du gar nicht das angebliche Konzept der Mutter schlechtreden:
Erklär dem Kleinen einfach: Ja, bei Mutter läuft das so, aber bei mir machen wir es so.
Puntkum.

Rede nicht viel, frag noch weniger, laß nicht soviel bestimmen und entscheiden: Handle DUI.

Viel Glück - Ursel, DK

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