Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Babsi832 am 20.02.2016, 19:10 Uhr

Schwiegerfamilie

Hallo ihr lieben,

mich würde mal eure Meinung zu meiner Schwiegerfamilie interessieren. Haben ein knapp vier Monate altes Baby und es ist das erste Baby in dieser Familie. Wenn wir zu Besuch sind wird sie von einem zum anderen gereicht und es wurde auch schon fast gestritten um sie (ich hatte sie noch nicht usw.). Wenn Schwiegermama die Kleine hat gibt sie sie nur gaaaanz ungern wieder weg aus vermutlich Angst dass sie sie so schnell nicht wiederbekommt. Letztens hat sie Tel und die Kleine hing ihr schon fast am Knie aber sie hat sie nicht abgegeben. Ein anderes Mal wurde die arme auch noch kurz zu meinem Schwager gereicht obwohl sie schon geweint hat ( Seine Worte: Ich hatte sie ja noch gar nicht). Schwiegermama hat sogar schon mal ganz am Anfang eine Freundin angerufen als wir da waren damit sie mal schnell zum Baby anschauen vorbeikommt. Versteht mich bitte nicht falsch...ich mag alle gerne und wir kommen auch super miteinander aus, aber mir graut es immer irgendwie vor den Besuchen. Reagier ich total über (Hormone) oder ist das normal?

 
20 Antworten:

Re: Schwiegerfamilie

Antwort von mf4 am 20.02.2016, 21:48 Uhr

So sehr ich die Freude und Begeisterung verstehen kann aber das mindeste ist doch, dass man sieht, wenn sich das Kind nicht wohl fühlt und dann gibt man es wieder ab.
Falls es keiner da erkennt dann kann man das ruhig sagen.
Ich habe meine Enkelin immer abgegeben, wenn ich merkte sie möchte grad nicht auf meinem Arm sein, denn ich wollte mich nie unbeliebt machen bei ihr.

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von Oktaevlein am 20.02.2016, 22:14 Uhr

Ich finde das Verhalten deiner Familie sehr egoistisch: "Ich hatte sie noch nicht" etc. Leider habe ich aber - zwar nicht so extrem - aber in Ansätzen auch die Erfahrung machen müssen, dass unsere Tochter als Baby "rumgereicht" wurde. Meistens habe ich sie aber zeitnah "zurückgefordert", was das Verhältnis meinerseits zu diesen Personen, meist Verwandtschaft nicht gerade verbessert hat. Da war mir aber in dem Moment mein Baby wichtiger.

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von DK-Ursel am 20.02.2016, 23:41 Uhr

Hej!

Ich halte es mehr mit mf4 als mit der 2. Antwort.
Ich habe selber auch darauf geachtet, daß meine Mutter, Schwiegermutter etc. die kinder auch mal auf dem Arm haben durften - oft tut das den Kindern weder weh noch schadet es, im gegenteil, manchmak tut das gut, weil wir Mütter bei Besuch irgendwie unruhiger sind.
ABER:
Wenn dein Kind sich unwohl fühlt, greifst Du als Mutter ein - das kannst Du mit netten Worten und viel bestimmter Handlung auch gut tun, ohne böses Blut zu schaffen.
Die Erfahrung zeigt übrigens, daß Kinder, die festgehalten werden wie meine knapp 2J. mal bei einer Tante, zu diesen Leuten von sicha us nicht mehr gerne gehen, weil sie eben wissen:
Da komme ich nicht mehr los.
Zur Großmutter, die das wegstrebende Kind auch mal wieder ziehen ließ, ging meine Tochter sehr gerne wieder, um sich zwischendrin mal "auszuruhen"-.

Bis dahin kann Dein Kind das noch nicht selbst - da bist Du als Mutter gefagt.
Aber ansonsten:
hab auch etwas Verständnis dafür, daß sich alle so sehr über Dein Kind und an ihm freuen.
Egoistisch finde ich anderes.

Gruß Ursel, DK

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von Fredda am 21.02.2016, 11:57 Uhr

Ich hatte nie Hemmungen, mein Kind an mich zu nehmen, wenn es sich nicht wohl fühlte bei jemandem. In starken Fremdelphasen habe ich sie gar nicht herumgereicht. Und als sie ganz klein waren, habe ich sie bei solchen Besuchen im Tragetuch gehabt ;)

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Re: Du musst das selbst steuern - es ist DEIN Kind!

Antwort von Mijou am 21.02.2016, 12:08 Uhr

Hallo,

Dein ungutes Bauchgefühl ist absolut richtig! Es ist Dein Baby, Du bist die Mutter, und Du entscheidest, wie mit dem Kind umgegangen wird! Das heißt: Wenn die Schwiemu telefoniert und das Baby schon auf halb acht hängt, dann nimmst Du es ihr natürlich (!) sofort ab und hältst es selbst, egal ob der Schwiemu das passt oder nicht. Wenn Dein Baby schon weint, ist es wurscht, ob der Schwager mault, weil er es noch nicht hatte. Selbstverständlich musst Du Dein Baby dann sofort aufnehmen und halten!

Wer sonst soll gut auf es achten, wenn Du das nicht übernimmst, sondern es den Anderen überlässt - die dafür gar nicht zuständig sind, sondern nur ihre eigenen Wünsche verfolgen?
Du musst ganz dringend selbstbewusster werden und sicherer auftreten. Eine Mutter darf nicht lieb und angepasst sein und tatenlos zusehen, wie alle mit ihrem Baby machen, was sie wollen. Spätestens, wenn man selbst ein Kind hat, muss man aus der eigenen Kind-Rolle herauskommen und stark werden, darauf hat das Kind Anspruch. Man muss Löwenmutter-Qualitäten entwickeln!

Du brauchst deshalb nicht unhöflich zu sein. Klar darf jeder Mal vorsichtig das Baby halten - solange er sitzt, es dort also sicher liegt, und solange es nicht weint! Vor allem aber darfst Du nach Bauchgefühl gehen: Wenn Dir die Herumreicherei zuviel wird, sagst Du freundlich: So, jetzt nehme ich das Kind wieder! Wir machen jetzt eine kleine Pause. Später darf XY es nochmal halten, aber nicht jetzt!

Du wirst von der Familie weiterhin geliebt, zusätzlich aber auch respektiert werden, wenn Du erwachsener auftrittst. Dein schlechtes Bauchgefühl in solchen Situationen zeigt Dir, dass Du gegenüber der Schwieger-Familie mehr Autorität zeigen musst. Sie werden das sofort kapieren, denn sie wissen eigentlich ganz genau, dass es Dein Kind ist und dass Du deshalb bestimmst! Harmoniesucht und Liebsein war gestern!

LG

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Re: Du musst das selbst steuern - es ist DEIN Kind!

Antwort von Babsi832 am 21.02.2016, 13:05 Uhr

Danke für eure zahlreichen Antworten. Ich habe mir vorgenommen das nächste Mal auf jeden Fall dazwischen zu gehen wenn mir was wieder nicht passt oder es zu Lasten der kleinen geht. Ich denke bzw hoffe dass das Thema erledigt ist wenn ich mich einmal durchgesetzt habe. Ich habe mich bisher nur einfach nicht getraut damit es keinen Ärger gibt. Bin sonst eigentlich nicht die ruhige und brave. Vielen Dank nochmals und ein schönes Wochenende. Viele Grüße

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 21.02.2016, 14:39 Uhr

Noch ein paar Tipps, die mir weitergeholfen haben:
Klar, sagen was Du willst. Nicht die anderen kritisieren. Mache klar, dass Du als Mutter Dein Kind am besten kennst und Dein Kind bei Dir die meiste Geborgenheit. Bsp.: Ich möchte mein Kind jetzt nehmen. Ich denke, es wird ihr jetzt zu viel. Wenn sie wieder zur Ruhe gekommen hast, können wir es nochmal versuchen.
Alles in ruhigen, bestimmten Worten rüberbringen. Obwohl einen die Wut dazu verleiten kann, ziemlich genervt zu reagieren. Jeder aggressive oder gereizte Ton ist aber kontraproduktiv. Wenn die Familie merkt, dass Du sie schon wieder hergeben wirst, wenn das Kind bereit ist, wird es besser. Dann geht es nämlich nicht mehr um einen Machtkampf, sondern um das zufriedene Aufwachsen eines Kindes als Familienmitglied.
Das ist natürlich ein gegenseitiges Ding. Es ist schwer, einen Machtkampf aufzulösen, wenn eine Seite sehr daran festhält. Jedenfalls erfordert das dann von demjenigen, der den Frieden herstellen will, sehr viel Wachheit in seinem eigenen Verhalten, Klartext Geduld, Bestimmtheit, innere Ruhe.
Eine Weile lang lernen zu spüren, wann die Grenze in dir selbst erreicht ist, ab wann Du unbedingt Dein Kind wieder bei Dir willst. Wenn das klappt, üben zu spüren, wann es kurz davor ist, bevor Du bereits völlig genervt bist. Wenn du das hinbekommst, wirst Du es leichter haben, Deinen Willen ruhiger auszudrücken.
Wenn alle so in einem Raum sitzen, steigert sich das gerne hoch. Manchmal hilft es Wunder, wenn man einfach sagt, dass Baby braucht Ruhe, es will vielleicht sogar schlafen. Wir machen eine Stunde einen Spaziergang. Da kann man auch selbst wieder runterkommen.

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von kaempferin am 21.02.2016, 15:40 Uhr

Hallo,

ganz kurz - ich sehe es ganz genauso wie meine Vorschreiberin mf4 und unterschreibe jedes einzelne Wort von ihr dick und fett.
Denn ein Kind (Baby) ist schließlich ein LEBEWESEN(!) mit Bedürfnissen und Gefühlen - und eben KEINE PUPPE! Und danach sollte man sich schon richten. Und was nützt es, wenn das Baby noch so zuckersüß ist, sich aber auf anderen Armen nicht wohlfühlt und weint?! Damit ist schließlich keinem gedient - weder Dir noch Deiner (Schwieger)familie. Von daher - setze Dich durch, wenn es sein muss und die total uneinsichtig und überhaupt nicht verständnisvoll sind, was das anbelangt. Sage denen dann halt auch mal klipp und klar und unmissverständlich, dass es nun genug ist und man doch sieht, dass Deine Tochter sich nicht mehr bei ihnen wohlfühlt und zu Dir möchte. Das verstehe ich sowieso nicht, was es da zum Nicht-Einsehen gibt... Denn das würde MIR mein klarer Menschenverstand sagen, wann - und dass - ich das Kind eben auch wieder abzugeben habe. Und das Alter spielt hierbei auch keine Rolle.

Ich verstehe es ja vollkommen, dass so ein süßes, noch sehr junges und winziges Baby, zum Auf-den-Arm-Nehmen und Knuddeln regelrecht einlädt (wem geht das nicht so?), aber ich würde dann halt - wie weiter oben bereits erwähnt - auch wissen, wann es genug ist und nicht möglich ist. Bedeutet ja nicht, dass Deine Verwandtschaft Eure Tochter nun NIE MEHR haben darf. Und wenn Eure Tochter "mitmacht", ist ja auch alles gut und im grünen Bereich.

Und von daher reagierst DU auch nicht über, sondern das "Problem" ist Deine - uneinsichtige - Verwandschaft.

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Re: Du musst das selbst steuern - es ist DEIN Kind!

Antwort von mf4 am 21.02.2016, 16:59 Uhr

Ich sehe da kein Problem... du erkennst, wenn es dem Kind da nicht gut geht. Die anderen raffen es offenbar nicht.
Vielleicht haben sie einfach vergessen, wie Babys sind? Ich verstehe das gar nicht, wie man das nicht bemerken kann.

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von kaempferin am 21.02.2016, 20:25 Uhr

Was mir noch dazu einfällt; ich war vor sehr, sehr vielen Jahren; also, als ich noch (natürlich!) noch deutlich jünger war; auch so drauf; sprich; ich habe seinerzeit kleine Kinder auch dann nicht hergeben wollen (genau wie Deine Verwandtschaft) wenn sie geweint haben. Aber; wie gesagt; das ist schon ewig lange her und heute bin ich auch komplett anders drauf und habe gelernt, dass das SO nicht geht. Und Deine Schwiegereltern werden ja auch nicht mehr im Teeniealter oder Anfang 20 sein, oder? Also dann müssten sie das ja eigentlich gecheckt und gelernt haben, dass man es SO nicht macht/nicht machen kann.

Wenn Deine Verwandtschaft (Schwiegerfamilie) ansonsten nett, sympathisch und nicht verkehrt sind (wie Du schreibst), kannst Du dies ihnen ja in einem NETTEN Ton erklären, dass Du das nicht willst. So werden sie es ja - hoffentlich(!) - verstehen.
Und überhaupt finde ich, dass man einem (kleinen) Kind auch anders/anderweitig Zuneigung und Liebe zuteil werden lassen kann, indem man z.B. lieb mit ihm spricht, mit ihm lacht, schäkert... und es - natürlich - auch mal (übers Köpfchen) streichelt. Somit muss es dann nicht gleich von Arm zu Arm und von Schoß zu Schoß wandern, wenn es das nicht will und es sich dabei nicht wohlfühlt. Damit ist oftmals viel, viel mehr gewonnen als das ständige Herumreichen und Herumtatschen, auch wenn das noch so schön ist.

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von Sommersturm86 am 21.02.2016, 21:21 Uhr

Ich hatte ein ähnliches Erlebnis. Gab meine Tochter mal meinen Vater, als ixh mich umdrehte hatte meine Oma sie auf dem Armund sie schrie. Hab sie mir wieder geholt. SDurfte mir eine richtige Standpauke von meinem Vater anhören. Sei ja nur die Oma und somit Verwandachaft.
besTehe aber nun mal darauf, dass ein Baby/Kind etc auch bei Verwandten nein sagen darf. Und als Baby muss ich es aua dee Situation halt noch raus holen.

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von Frederike am 22.02.2016, 9:39 Uhr

Ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch ein 4Monate altes Baby,da es aber das zweite Kind ist,ist es bei der Schwiegerfamilie schon etwas eingespielter. Als wir mit unserer ersten Tochter zu Besuch waren,hing mein Schwiegervater neben dem schlafenden Baby und wollte sie die ganze Zeit streicheln. Ich konnte da leider nicht so diplomatisch reagieren sondern war ziemlich genervt von dem Verhalten.Habe ihm gesagt,dass ein schlafendes Kind nicht gestört wird. Das Problem ist,das ich dann beim nächsten Besuch etwas angespannt hingegtangen bin,da ich immer das Gefühl hatte,meine Tochter zu beschützen.Er hat sie dann 2-3mal beim Schlaf stören wollen und ich habe interveniert.Danach war das Thema durch und es wurde endlich akzeptiert.Also wenn dich was stört,einfach ansprechen.vielleicht bekommst du es diplomatischer hin als ich,denn ich war da schon genervt. Und was ich dir sagen kann sobald das Baby mobiler wird,entscheidet es selbst wo es hin möchte.und wenn man sich einmal klar geäußert hat,ist es dann beim zweiten Kind einfacher;-)

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von krokodilchen am 23.02.2016, 18:15 Uhr

Ich kann Dich so gut verstehen. Als mein Kind ein Baby war, konnte ich es
überhaupt nicht leiden, wenn es herumgereicht wurde....da es allerdings
auch nicht wollte und ständig nur gebrüllt hat bei anderen, haben wir es dann
auch nicht mehr gemacht. Das gab im Kreise der Familie eine Menge Ärger...
Nun ja. Hätte es nicht dauernd gebrüllt, hätte ich es zugelassen, bis es schreit-
dann wäre Schluß gewesen, schließlich ist es ein Mensch und kein Schmusetier,
kann sich halt nicht wehren, so ein Baby.
Interessant fand ich einen Besuch bei meinen weiblichen Arbeitskollegen- die, die selber Kinder haben, haben gefragt, ob sie es anfassen dürfen- die ohne Kinder
hätten´s mir fast vom Arm gerupft. Daran sieht man deutlich das Mütter wissen,
wie es sich anfühlt ein Neugeborenes vom Arm zu geben für die Mami- nicht gut
nämlich.:-)

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von Babsi832 am 23.02.2016, 20:26 Uhr

So ihr lieben,

habe am Sonntag meine Schwiegerfamilie besucht und hab diesmal gleich zweimal mein Kind zu mir zurück geholt. Ich hab gar nicht groß was gesagt, sondern bin einfach nur hingegangen und habe die Hände nach ihr ausgestreckt. Habe sie beide Male auch anstandslos ausgehändigt bekommen (beim zweiten Mal war sie eh schon quengelig weil sie müde war). Diesmal haben sie sich nur ein wenig beschwert weil wir nach drei Stunden wieder gefahren sind, aber daran werden sie sich schon auch noch gewöhnen! Werd das in Zukunft weiterhin so handhaben!

Und liebes krokodilchen ich geb dir da voll und ganz recht. Jede, aber auch wirklich jede andere Mami frägt nach ob sie sie mal halten dürfen bzw warten bis ich sie ihnen von mir aus gebe. Die wissen alle selbst wie das ist. War auch schon in der Schwangerschaft so mit den Bauchtatschern..

Einen lieben Dank nochmal an alle. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen. Dachte echt schon dass ich total überreagiere!

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Re: Schwiegerfamilie

Antwort von kaempferin am 24.02.2016, 11:44 Uhr

Hallo,

schön, dass wir Dir helfen konnten und Dir gute Tipps gegeben haben !

"Diesmal haben sie sich nur ein wenig beschwert weil wir nach drei Stunden wieder gefahren sind."
Auch wenn das keine Rolle spielt (naja; zumindest nicht ganz!) - wie weit wohnt Ihr denn von den Schwiegereltern entfernt? Nur mal so - rein interessehalber. Denn wenn Ihr nur ein paar km weg wohnt, finde ich 3 Stunden in Ordnung mit einem noch so jungen Kind. Wenn Ihr jedoch weiter weg - also so ca. 2-3 Stunden - wohnen würdet, sieht es schon ein ganz klein wenig anders aus. Von daher habe ich auch geschrieben, dass die Entfernung doch nicht so ganz gar keine Rolle spielt. Aber IHR müsst es schlussendlich wissen, wann Ihr wieder heim fahrt. Aber wenn man wirklich nicht weit voneinander entfernt wohnt und sich oft bis öfters sehen kann, finde ich 3 Stunden wirklich OK, wie gesagt.

Aber wie unsere Vorschreiberin krokodilchen geschrieben hat - ein Kind einfach aus der Hand der Mutter oder wem auch immer zu reißen - das geht überhaupt nicht! Da sollte man zumindest FRAGEN! Sowas würde mir nicht und nie im Traum einfallen. Wäre ja auch nicht so, dass die Mütter/Eltern immer nein sagen würden. Aber wenn man gesagt bekommt, das Kind fremdelt, ist müde und quengelig und will nur bei den Eltern bleiben oder was auch immer, dann hat man das einfach zu akzeptieren - Schluss, Punkt, aus die Maus!!! Wie ich bereits vor ein paar Tagen hier in meinem Beitrag geschrieben habe, war ich früher auch so drauf wie Deine Schwiegereltern/-familie, aber auch damals wäre ich schon nicht auf die Idee gekommen, ein Kind den Eltern einfach ohne zu fragen aus der Hand/dem Arm zu reißen *VOGEL ZEIG'* und . Es gibt Dinge, die gehören sich einfach nicht! Und das gehört dazu.

"War auch schon in der Schwangerschaft so mit den Bauchtatschern."
Das hätte ich mir aber ganz energisch und rigoros verbeten und dies würde ich mir gleich von Anfang an ganz energisch und rigoros verbitten! Was fällt manchen Leuten eigentlich ein? Dass anderer Leute Körper ein "Selbstbedienungsladen" ist?! Fragen, wie es der (werdenden) Mutter und dem Baby geht; vollkommen in Ordnung, aber mehr nicht!

Gruß

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Meine Erfahrung: das rächt sich

Antwort von Jeckyll am 24.02.2016, 13:44 Uhr

Meine Großeltern sind genau so drauf. Vom ersten Besuch an wollten sie auf biegen und brechen die Kinder die ganze zeit bei sich haben. Wurde es dem Kind zu viel wurde ich mit dem Vorwurf bedacht die Kinder wären ja nur auf mich fixiert.
Später wurde auf jede erdenkliche Art versucht die Kinder zu bestechen damit sie "freiwillig" zu den Großeltern wollen und, viel wichtiger, nicht mehr weg.

Jetzt sind die Kinder neun und elf Jahre alt und haben den dreh raus. Sie nehmen die "Bestechung" an und weigern sich trotzdem den Großeltern zu nahe zu kommen. Kein küsschen, kein kuscheln, kein körperkontakt jedweder Art.

Ich sehe das als völlig selbst verschuldet und mische mich da auch überhaupt nicht ein. Und ich bin mir sicher wenn die materiellen Zuwendungen aus bleiben (weil sie nicht den gewünschten Erfolg bringen), und das werden sie früher oder später (War bei mir früher auch so) werden die Kinder sich sogar weigern überhaupt nur zu Besuch hin zu fahren.

Jeckyll

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Re: Meine Erfahrung: das rächt sich

Antwort von Babsi832 am 24.02.2016, 13:58 Uhr

Zu obigem Beitrag. Meine Schwiegerfamilie wohnt keine 5 km entfernt und letzte Woche haben sie sie viermal gesehen! Bisher waren wir immer nur für zwei bis drei Stunden bei ihnen, aber da bin ich der Meinung dass das vollkommen ausreichend ist. Mir ist es eh lieber sie kommen zu uns, da hab ich alles daheim und kann nebenbei auch mal ein bißchen Haushalt machen. Außerdem ist es für mich einfacher daheim zu stillen und nicht dort wo dauern jemand ein und aus geht.

Meine Schwiegereltern arbeiten beide nicht mehr und haben daher natürlich auch dementsprechend viel Zeit. Manchmal denke ich es wäre wesentlich einfacher wenn sie Vollzeit arbeiten würden damit sie ausgelastet wären.

Und liebe Jechyll ich bin gespannt wie das in ein paar Jahren dann mal aussieht &522;. Ich hoffe ja zu tiefst dass die nächsten Jahre noch ein paar Enkel hinzukommen damit sie nicht mehr so auf den einzigen Enkel fixiert sind. Der Oma wäre es ja am liebsten wenn sie jetzt schon regelmäßig alleine aufpassen könnte. Das hab ich allerdings bisher immer höflichst abgelehnt und es wird auch noch länger so bleiben!

So jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Nachmittag &521;

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Re: Meine Erfahrung: das rächt sich

Antwort von kaempferin am 24.02.2016, 19:03 Uhr

Danke für Deine Antwort.

"Zu obigem Beitrag. Meine Schwiegerfamilie wohnt keine 5 km entfernt und letzte Woche haben sie sie viermal gesehen!"
So habe ich mir das schon fast gedacht Und da finde ich es schon SEHR _ ÜBERTRIEBEN, dass sie sich beschweren, weil Ihr "schon"(???) nach 3 Stunden wieder heim wollt.
"Bisher waren wir immer nur für zwei bis drei Stunden bei ihnen, aber da bin ich der Meinung dass das vollkommen ausreichend ist."
Wie gesagt - das meine ich aber auch.

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Re: Meine Erfahrung: das rächt sich/@Jeckyll

Antwort von kaempferin am 24.02.2016, 19:11 Uhr

"Wurde es dem Kind zu viel wurde ich mit dem Vorwurf bedacht die Kinder wären ja nur auf mich fixiert."
Genau diesen Vorwurf bekam meine Mutter früher in Bezug auf mich auch immer zu hören - eben, weil ich - als ich noch sehr klein und jung war - ebenfalls sehr und nur auf meine Mutter fixiert war. Ich wäre da auch niemals nicht irgend woanders geblieben - nicht ein paar Stunden, nicht nur eine Stunde - geschweige denn über Nacht - und auch nicht zu irgend welchen Verwandten. Wenn meine Mutter bzw. meine Eltern dabei waren, war alles gut, aber wehe, wenn nicht... Weiß gar nicht, warum das manche so arg "stört"... das legt sich doch - je älter und größer die Kinder werden - doch ganz von selbst. War bei mir demzufolge auch so. Denn dann, als ich deutlich älter war (Schülerin, Jugendliche...) habe ich sogar super gerne bei meinen Kumpaninnen und Freundinnen übernachtet. Und wenn noch sehr junge und kleine Kinder eben erst mal nur auf die Mutter fixiert sind - meine Güte, dann ist das halt so und man kann das doch dann nicht mit aller Gewalt erzwingen, dass sie zu anderen Leuten gehen oder bei anderen Leuten bleiben.

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Re: Meine Erfahrung: das rächt sich

Antwort von taram am 25.02.2016, 9:49 Uhr

Meine Enkelin ist mindestens einmal pro Woche eine Nacht bei mir...ok, sie ist sowieso pflegeleicht, was fremde Menschen angeht...aber ich frage sie immer, ob ich ein Küsschen bekomme

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