@SusanneZ

Zu Deinem Posting weiter unten:

Vielleicht ist es für Dich "normal", dass Legosteine herumgeschmissen werden. Bei uns ist es schlichtweg nicht in Ordnung, dass Sachen geschmissen werden (Legosteine sind noch das harmloseste). Ich bin nicht bereit, herumfliegenden Gegenständen ausweichen zu müssen zu mal sich hier im Wohnzimmer auch noch andere Personen aufhalten, nur weil meiner Tochter gerade "danach ist". Und es ist ganz normal, dass nach ein paar Aufforderungen aufzhuhören und angedrohter Konsequenz diese auch erfolgt. Oder glaubst Du, sie schmeisst dann nur zu Hause mit Dingen und sonst nirgends? Wir leben nun mal einer Gesellschaft und dazu gehört auf andere Rücksicht zu nehmen.

Wie gesagt, ich denke, dass einige hier unsere spezielle Situation nicht verstanden haben (Ärzte, Erzieherinnen, die meine Tochter kennen, bestätigen mir jedenfalls, dass sie nicht wie ein "normales" Kind zu behandeln ist). Sie war schon mit 9 Monaten "schwierig" und es wurde besser als ich sie auf Anraten unserer Kinderärztin in einen internationalen Kinderhort (englisch) gegeben habe. Da wurde sie sehr gefördert, war besser ausgelastet. Sie kam auch dort 1/4 Jahr früher in die grössere Gruppe ab 1,5 J. weil sie unterfordert war. Sie ist jetzt 2,5 und würde noch 1/2 Jahr noch in der Gruppe bleiben aber eigentlich müsste sie schon zu den älteren Kindern weil sie dort wieder unterfordert ist. Ich habe mit den Erzieherinnen gesprochen und wir sind der Meinung, wir lassen sie noch dort weil sie ja vom emotionalen her einfach noch klein ist und es für ihre Seele nicht gut wäre, sie hochzustufen. Sie bekommt nun da mehr Förderung (es sind nur max. 3 Kinder pro Erzieherin).

Deswegen bringt es mir nichts, dass ich noch mehr an mir arbeite ohne, dass auch für sie etwas getan wird. Ich habe meine eigenes Verhalten immer wieder reflektiert und daran gearbeitet. Ich bin nun an dem Punkt an dem ich da nicht viel mehr ändern kann.

Ich denke, dass Heike mir nun das fehlende Puzzleglied dazu gegeben hat und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Das gibt mir nun einen neuen Ansatz wie ich ihr helfen kann. Oder zumindest bin ich nun nicht mehr so frustriert und weiss, dass es einfach schwierig ist, den richtigen Umgang mit ihr zu finden...

Viele Grüsse,
Chrissie