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Geschrieben von Hinze am 10.10.2006, 12:43 Uhr

Trotzphase Vorsicht, lang :(

Hi,
ich weiß das schon viel darüber geschrieben wurde, aber ich habe nicht die Zeit nachzuschauen, ob und wo bereits schon Antworten auf meine Frage stehen. Deshalb bin ich so frei und frage trotzdem:
Also, mein Kleiner, 26 Monate, ist seit ca 14 voll in der "Phase der Persönlichkeitsfindung" (hat mal ne Psychol. zu mir gesagt, weil sie das Wort Trotzphase so schrecklich findet) Ich komme immer wieder an meine Grenzen, möchte es aber nicht so weit kommen lassen, weil ich ds Gefühl habe, dann zu streng zu reagieren. Also, was kann ich tun, wenn der gnädige Herr meint, er müsse ständig widersprechen?? Er spricht schon sehr gut. Was kann ich tun, wenn er immer wieder von mir wegläuft (beim Einkaufen im Laden oder auch auf dem Weg dahin) oder alleine zur Wohnungstür raus läuft bis vor an die Straße?? Ich kann ihn doch nicht "festbinden" oder einsperren. Es gibt ja Leute, die ihr Kind dann einfach in den Buggy setzen. Oder wäre das eine Lösung?? Nur, lernt er so, das er nicht alleine weg darf?? Was kann ich tun, wenn er sich z.B. anziehen soll, aber ewig was anderes macht, mich dabei angrinst oder gar lacht?? Ich versuch mir schon viel Zeit zu nehmen, aber er scheint das nur noch mehr auszunutzen. Was tun, wenn ich ihn um etwas bitte und es "Stunden" später noch nicht gemacht ist (aufräumen z.B.) Er räumt auch nicht auf, wenn ich dabei bin und helfe, das hat bis vor kurzem geklappt. Ich möchte ihn aber nicht runter machen, ihm aber schon zeigen, dass es mich ärgert wie er sich verhält und dass es wichtig ist, in manchen Situationen auf mich zu hören. Ich versuche es zu erklären, er sagt mir z.B auch in ähnlichen Situationen was zu tun ist, also hat er es verstanden. Aber während ich mit ihm rede,hat er schon wieder anderen "Dummheiten" im Kopf. Ich weiß, das er sich nicht gegen mich persönlich wendet.
Ja, ich weiß das sind viele Fragen, aber ich merke, das ich oft ziemlich auf dem Schlauch stehe, das ich ihn anschreie, ihn ins Bett stecke, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß. Aber ich möchte das nicht so, bin aber in besagten Situationen überfragt, was wohl jetzt der beste Weg ist, das beste Verhalten meinerseits.

Wäre echt über ein paar Vorschläge glücklich :)

Schon mal Dankeschön und LG

 
4 Antworten:

Re: Trotzphase Vorsicht, lang :(

Antwort von phifeha am 10.10.2006, 13:03 Uhr

Einkaufen....

also im discounter ist es so, das philipp damals und hannah heute noch in den wagen müssen, wenn sie nicht hören und bei mir bleiben wollen!

in der stadt müssen sie beide beim dritten mal ermahnen an der hand laufen, da sie das blöd finden, lassen sie es dann doch lieber und hören!

beim aufräumen:
ich finde es zu früh, das er alleine aufräumen soll...oft wissen die kleinen nicht, womit sie anfangen sollen.

hannah ist nun 3,5 jahre alt und seid nem guten halben jahr bin ich "in der nähe" so das ich es überblicken und anweisungen geben kann...
zum beispiel: nun die puppensachen alle aufheben und verstauen, oder die playmosachen in ihre kiste..immer eins nach dem anderen und dann klappt das auch...aber ohne meine hilfe klappt es nicht!
philipp räumt nun mit seinen 6,5 jahre sein zimmer alleine auf und wischt sogar hin und wieder staub und das gerne, dann muss ich nur noch saugen und wischen.

beim anziehen, da braucht philipp erst mit 4 jahren keine hilfe mehr..naja, hin und wieder zieht er die neumodigen klamotten schonmal falsch rum an, ist aber kein thema...schaue ja immer dannach wie er sich angezogen hat. auch sucht er mittlerweile seine sachen selber aus dem schrank zusammen.

hannah kann schonmal hin und wieder schlupfhosen alleine anziehen und wenn sie gut drauf ist auch mal ein pulli, aber ich gebe immer noch hilfe...

so läuft es weniger quengelig ab und geht auch schneller und ohne grosses geschrei.

dein sohn braucht halt schon noch hilfestellungen überall.....

aber das wird schon mit der zeit werden!

wie gesagt lass ihn das tun, was er schon gut kann und hilf wo er noch unsicher ist, damit erspart man sich so manchen ärger und frust...und ich weiss wovon ich rede, kenne das nämlich auch....

leide bin ich auch nicht immer die geduldigste, aber ich übe mich darin;-)

lg phi

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@phifeha

Antwort von Hinze am 10.10.2006, 13:14 Uhr

Hi,
ja, das er noch Hilfe braucht ist logisch, hab es vielleicht falsch formuliert. Es geht beim Anziehen darum das er zu mir kommen soll, wo sein Platz zum Anziehen ist. Na und beim Aufräumen ist es so, ich gehe mit ihm dahin wo er aufräumen soll, sage z:B bring die Autos in ihre Kiste usw usw. Aber er, sagt ständig nein, will den Platz verlassen, spielt mit anderen Sachen. Hab es schon damit versuct, das ich gesagt habe, das er ja gar keinen Platz mehr hat zum Spielen, wenn er nicht etwas wegräumt.
Ich hoffe das ich jetzt besser formuliert habe, ich war nur vorhin ziemlich gereizt und nich tso konzentirert. Außerdem wollte ich so viel los werden das ich Angst hatte es nicht alles zu schaffen.
LG

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@Hinze

Antwort von lenamama99 am 10.10.2006, 13:44 Uhr

Hallo,
mein Kleiner ist auch 2,5 Jahre und wir haben fast die gleichen Probleme.

Wenn er unterwegs weg läuft muß er an die Hand oder in den Wagen.

Mit dem aufräumen klappt es, wenn ich ihn bitte mir das Auto zu bringen und ich lege es dann in die Kiste.

Bei Anziehen versucht er mit mir Fangen zu spielen bis seine große Schwester ihn zu mir schleift.

Also Augen zu und durch, wird hoffentlich irgendwann.

Ute

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Re: Trotzphase Vorsicht, lang :(

Antwort von ny152 am 10.10.2006, 13:52 Uhr

zunächst einmal musst du dir vor augen führen, dass anschreien und ins bett stecken das problem nicht löst, sondern verschärft. genau das merkst du ja eigentlich gerade. obendrein kriegt ihr möglicherweise noch ein handfestes schlafproblem, weil der schlafplatz (eigentlich ort des rückzugs, der geborgenheit, der ruhe) negativ besetzt wird.

das alles ist mir aufgefallen:

1. wenn mein kind auf der straße wegläuft, muss es an der hand gehen und wird im buggy festgeschnallt. keine diskussion. da bin ich rigoros. das kann man freundlich, aber bestimmt lösen. dabei muss man nicht schimpfen. wohnungstüren kann man abschließen und den schlüssel hochhängen.

2. widersprechen tun alle kinder in diesem alter. wichtig ist, dass du die zügel in der hand hältst. wenn er bonbons will, aber keine haben soll, dann kriegt er keine - punkt. da kann er noch so viel diskutieren. du erklärst ihm, warum er keine kriegt (du hattest heute morgen schon welche oder so) und gut ist es. wenn er brüllt, ok, lass ihn brüllen. der beruhigt sich schon wieder. bleib ruhig, freundlich und in der nähe. erkläre ihm immer wieder, dass er jetzt keine bonbons kriegt, weil... irgendwann akzeptiert er es. und er hat gelernt, dass er nicht alles kriegt, wenn er es will. ich kann protestgeheul ganz gut aushalten. ich bleibe freundlich und in der nähe, aber bestimmt.

4. anziehen - genügend zeit einplanen, ein spielchen daraus machen (fantasie ist gefragt), kindgerecht agieren.

5. aufräumen - erwarte doch nicht von einem gerade 2jährigen kind, dass es alleine aufräumt. das ist absurd. da musst du erst einmal vorbild sein und mit ihm gemeinsam aufräumen. wieder ein spiel daraus machen (fantasie!), erst in 2-3 jahren kannst du erwarten, dass er es konsequent alleine macht.

6. anschreien, ins bett stecken - ab sofort tabu. der schuss geht nach hinten los.

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