Rund um die Erziehung

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Geschrieben von immodine am 23.10.2006, 12:17 Uhr

wenn immer die mama machen soll...

hallo!

mein sohn liam ist im august 2 geworden. im september haben wir wieder ein baby bekommen. er liebt seine kleine schwester, gibt ihr küsschen, legt sich immer zu ihr zum kuscheln... jedoch ist wohl doch etwas eifersucht dabei, wobei ich nicht mal weiß, ob das ein altersmäßiger "normaler" trotz ist.

zur zeit darf nur noch ich ihm die zähne putzen oder die jacke anziehen und so weiter. normalerweise hängt er auch sehr an papa, aber irgendwie ist gerade mama so wichtig.

wie ist das nun, sollte man dem immer nachgeben und dann macht mama eben alles, oder ist es besser mit ihm die tränenreichen diskussionen auszustehen? besonders wenn ich am stillen bin, geht es halt nicht anders.

würde mich über erfahrungen freuen!

danke!
lg nadine

 
6 Antworten:

Re: wenn immer die mama machen soll...

Antwort von mini99 am 23.10.2006, 12:36 Uhr

Hallo!
Ich würde dem nachgeben, denn so legt sich die Phase sicher schnell. Dein Sohn ist erst 2 Jahre und möchte halt auch seine Mama für sich haben. Vielleicht kann dein Mann sich ein bißchen mehr um das Baby kümmern damit du deinen Sohn die von ihm so wichtige Zuneigung geben kannst. Wenn dein Sohn merkt, dass auch er seine Mama noch für sich in Anspruch nehmen kann, wird sich dieses Verhalten wieder legen. Es kann auch sehr hilfreich sein, das Kind in die Pflege mit dem Baby miteinzubeziehen, also beim wickeln mithelfen lassen, beim füttern,... Das wird sicher bald besser!
Liebe Grüße
Traude

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Ich denke...

Antwort von SusanneZ am 23.10.2006, 12:44 Uhr

...du solltest dem nachgeben, denn er versichert sich gerade, ob Mama ihn noch genauso lieb hat wie vor dem Geschwisterchen. Er scheint auch ein wenig eine regressive Phase durchzumachen, was dabei nicht selten ist.

Trotzdem muss der Papa vermehrt versuchen, seine Stellung als Loslösungsvorbild zu beweisen. Falls es Schwierigkeiten macht, dann macht die Dinge erstmal zu dritt (oder viert ;-): Essen machen, Windel wechseln, spazieren gehen, baden, Jacke anziehen,.... am besten mit den weniger schwierigen Dingen anfangen.

Dein Sohn sieht sich Momentan ein bisschen in seiner Bindungsnot befangen, denn Geschwisterchen heißt Liebe teilen und somit auch dich zu teilen. Das wird ihm gerade bewusst und geht in die Rückbindung an seine Primärbezugsperson (du). Würdest DU das unterbinden, dann ist er der Meinung, dass er ein Stück Liebe verliert und somit auch Selbstbewusstsein. Der PAPA muss hier ran und ihn zu sich holen und beweisen, dass er genauso alles kann und tut wie du. Nur so, wird er wieder loslassen und sogar einen Gewinn erzielen. (Das Vorgehen habe ich dazu im 2. Abschnitt geschrieben.)

LG

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P.S.

Antwort von SusanneZ am 23.10.2006, 12:56 Uhr

Sprich auch mal mit deinem Sohnemann über seine Stellung in der Familie. Sage ihm, dass du ihn noch genauso lieb hast wie vorher und dass du ihn genauso tröstest wie sein Geschwisterchen. Dass sein Geschwisterchen noch ein wenig mehr Hilfe braucht, weil es ja noch viel Kleiner ist, aber du ihn damals genauso umsorgt hast. Dass es auch passieren kann, dass du mal nicht gleich sofort kommen kannst, weil du gerade beschäftigt bist, aber danach sofort für ihn da bist. (nur zum Beispiel) Wenn du ihm kindgerecht erklärst wie es um seine Stellung in der Familie bestellt ist, wird er anschließend sicher auch wieder gelassener sein. (natürlich musst du das was du sagst auch einhalten und ernst meinen, sonst geht das ordentlich daneben)

Zusätzlich kannst du auch mal schauen, ob du irgendein Buch im Handel findest, das deine Aussage ein wenig unterstützt. Ob es das schon für zweijährige gibt, weiß ich nicht - sollte dann halt mit vielen Bildern sein. Wenn er Bücher noch nicht mag, geht es auch ohne ;-)

Beziehe ihn auch ruhig mit in die Pflege des Geschwisterchens ein, genauso wie in andere Hausarbeit ;-).

LG

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aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen,

Antwort von wassermann63 am 23.10.2006, 12:56 Uhr

dass es jetzt gaaanz wichtig ist, auch den Vater verstärkt miteinzubeziehen, denn du kannst deinem Großen nicht immer ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Das geht ab jetzt nicht mehr, denn jetzt sind 2 Kinder da.. Gerade am Anfang, wenn du noch stillst, ständig Windeln wechselt, auf die Grundbedürfnisse des Babies sofort und eingehend reagierst (Hunger, Durst usw. usw.), wird sich dein Großer oft zurückgesetzt fühlen. Das solltest du bzw. dein Mann kompensieren, so gut es irgend geht.

Darüberhinaus solltest du deinem Großen mindestens genauso viel Aufmerksamkeit und Zuwendung schenken wie vor der Geburt des Geschwisterleins.

Bei uns war es so, dass mein Mann nichts kompensieren konnte, weil wir praktisch im Moment der Geburt des zweiten Kindes mit dem Hausbau angefangen haben, neben dem "normalen" Beruf meines Mannes. Und unser Großer hat sehr darunter gelitten, dass niemand den Aufmerksamkeitsverlust kompensieren konnte.

LG
Jacky
LG
JAcky

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danke!

Antwort von immodine am 23.10.2006, 22:19 Uhr

danke für die schnellen antworten.

liam lese ich meistens beim stillen vor, damit er dabei ist. beim wickeln darf er auch sogar auf die badewanne stehen um zu zuschauen. wenn er vorlesen oder spielen will geh ich meist sofort mit (außer ich bin am kochen oder so) und wenn gerade dann gestillt wird setz ich mich zu ihm ins zimmer. daher dachte ich eigentlich, bekommt er genug aufmerksamkeit.

wenn die kleine schläft dann spiel ich auch extra mit ihm und sie ist nicht im zimmer. ich spiele mehr mit ihm als davor. zum ende der schwangerschaft haben wir viele bücher gelesen. daher ist der tipp mit dem buch gut. werde da mal schauen.

danke!! hoffentlich haben wir die phase schnell durch *g*

lg nadine

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Meine Kids haben 21 Monate Abstand...

Antwort von krueml am 24.10.2006, 9:25 Uhr

... und das war das eine Zeit lang genau so - aus den Gründen die Susanne schon angeführt hat. Ich finde es wichtig, dass Du ihm nachgibst wo es möglich ist. Er löst sich von alleine wieder.

Meine Tochter fing ziemlich bald mal an sich an Papa zu gewöhnen, ich hatte meinen Mann extra beauftragt, dass er viel Papa-Tochter-Dinge mit ihr unternimmt. Allmählich wurde Papa zum "Held" und sie wollte nur noch Alles mit Papa machen. :-) Nächsten Monat wird sie 3, die Papa-Phase ist nicht mehr ganz so extrem aber er ist immer noch ihr Kuschelobjekt.

Heute sind mein Mann und ich für beide Kinder gleichwertige Ansprechpartner. Beide Kinder können sich mit dem anderen arrangieren wenn ein Elternteil "besetzt" ist.

Viele Grüsse,
Chrissie

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