Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Linda761 am 18.08.2009, 16:30 Uhr

Wie krieg ich das Kind ins Bett?

Hallo,

ich habe auch mal wieder eine Schlaf-Frage. Meine Tochter (26 Monate) schläft extrem wenig. 9 Stunden (insgesamt) reichen ihr. Ohne Mittagsschlaf geht es noch nicht, sie schläft aktuell mittags maximal 30 Minuten.

Abends kriege ich sie nicht ins Bett. Sie hält gerne durch bis ich auch ins Bett gehe bzw. verhindert, dass ich schlafe. Das passt mir nicht. Erstens brauche ich auch mal etwas Zeit für mich, zweitens will ich selbst nicht zu spät im Bett sein, da ich morgens früh aufstehen muss (wir müssen morgens pünktlich aus dem Haus und ich muss fertig sein bevor die Kinder aufstehen, sonst zieht sich alles sehr in die Länge). Drittens ist meine Tochter morgens recht reizbar wenn ich sie wecke was den Start in den Tag auch nicht gerade entspannt. Sie ist abends müde, wenn sie sich mal breitschlagen lässt, ins Bett zu gehen, schläft sie auch bald.

Natürlich ist sie für das Argument "Du bist dann morgen früh müde" noch nicht zugänglich. Das Argument "Ich bin müde" lässt sie aber auch nicht gelten. Sie ist sehr selbstbestimmt und wenig kompromissbereit (war bei meinem Sohn in dem Alter anders, da hatte ich wohl Glück). Ich mag mir aber auch nicht ihren Willen aufzwängen lassen wenn mein Wille ein anderer ist. Insbesondere finde ich, sie sollte mir "erlauben" zu schlafen wenn ich das möchte. Das möchte sie aber nicht, da es ihr dann langweilig wird (mein Mann ist unter der Woche nicht da und mein 3,5-Jähriger schläft abends schon). Wenn wir beide freiwillig lange wach bleiben, haben wir entspannte Abende. Meistens mache ich irgendwas langweiliges wie bügeln, sie kocht mir währenddessen imaginären Kaffee. Lieber würde ich Gymnastik machen (mein Rücken hat es nötig) aber dann turnt sie auf mir rum, geht also nicht, d.h. Zeit für mich ist nicht drin.

Es ist ja auch nicht so, dass sie den Schlaf nicht bräuchte. Wenn man sie lässt, schläft sie morgens dann länger (d.h. ab dem Einschlafzeitpunkt so 8 bis 8,5 Stunden). Leider lassen mir die Kindergartenöffnungszeiten keine Wahl, wir müssen morgens pünktlich dort sein, damit ich meine Arbeitszeit schaffe. Aber das sieht sie natürlich auch nicht ein (und ich finde es auch doof, kann es aber nunmal nicht ändern).

Was mache ich nur? Durchhalten bis sich ihre Einsicht verbessert und sie bereit ist, Kompromisse zu schließen? Wann ist das bei einem "normalen" Kind der Fall (wie gesagt, bei meinem Sohn ging das mit 2 schon sehr gut)?

LG
Linda

 
62 Antworten:

Re: Wie krieg ich das Kind ins Bett?

Antwort von Emily25 am 18.08.2009, 19:14 Uhr

Hallo!

Zitat:Was mache ich nur? Durchhalten bis sich ihre Einsicht verbessert und sie bereit ist, Kompromisse zu schließen?

Linda, wer ist bei euch der Herr im Haus? Deine Zweijährige?Ihr seid die Eltern und müsst eure Tochter aktiv erziehen, nicht darauf warten, dass sie Kompromisse schließt oder Einsicht entwickelt..das KANN sie noch gar nicht. Euer Sohn hat das damals nicht euch zuliebe getan, glaube mir.

Kinder sind kleine Egoisten, sie können sich nicht in andere hineinversetzen und auch nicht die Folgen ihres Handelns abschätzen (wenn du jetzt nicht schläfst bist du morgen müde) jedenfalls nicht mit 2 Jahren. Und das darf auch so sein!


Nimm mal deiner Kleinen das Zepter aus der Hand und halt es ganz fest, sonst tanzt du nur nach ihrer Pfeife.

Ich würde ein Zubettgeh Ritual einführen zu einer Zeit, die ihr bestimmt. Sie kann dann bei einer Geschichte oder einem Lied ruhig werden, mit euch kuscheln aber dann ist der Tag für sie vorbei. Wenn sie wieder rauskommt oder schreit, ruhig aber bestimmt wieder ins Bett bringen, nicht diskutieren (am besten gar nicht sprechen habe ich festgestellt). Und wenn das am Anfang 20 mal der Fall ist, dann ist das halt so. Ihr müsst den längeren Atem haben.

Du brauchst deine Ruhe! Nur dann kannst du tagsüber Kraft haben für die Kinder. Du brauchst deine Gymnastik, das tut deinem Körper gut. Du musst pünktlich zur Arbeit/ zu Terminen, weil sich das in der Erwachsenenwelt nunmal so gehört.

Habe Mut, sie aktiv zu erziehen. Du musst es ihr nicht Recht machen!

Ich hoffe, das klingt nicht "zu böse"...aber das ist meine Meinung.
Deine Emily

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Re: Wie krieg ich das Kind ins Bett?

Antwort von nani82 am 18.08.2009, 21:07 Uhr

also ich muss auch sagen, das hört sich alles schon recht komisch an.....
ich habe auch einen zweijährigen daheim und mir würde im traum nicht einfallen mir von ihm diktieren zu lassen wann ich ins bett zugehen habe!!
klar wenn ich ihn lassen würde würde er auch hier rumspringen bis ultimo, aber ich lass ihn nicht!! hier wird um 20.30 ins bett gegangen mit kuscheln und cd und dann ist schicht im schacht!!
ich denke da muss man kindern schon die grenzen vorgeben und seine richtung durchsetzten!!
also da schliess ich mich meiner vorschreiberin an: lege eine zeit fest wann es ins bett geht und zieh das dann auch durch. sie wird sich ganz bestimmt daran gewöhnen!! und dann vielleicht mit etwas mehr struktur in ihrem ablauf auch mal ein bischen länger schlafen. ich finde 9std. gesamt schon arg wenig für eine zweijährige!
lg nina

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Leider hast du das "einreissen lassen".....

Antwort von Gabn am 18.08.2009, 21:30 Uhr

jetzt musst Du es mühsam wieder "rausreissen".

Du bis mit den Kindern allein und musst arbeiten. Also brauchst Du Abends Zeit für dich. Und auch deine Kleine braucht ihren Schlaf.
Natürlich sieht SIE das anders (das tut JEDES Kind), aber erlaubst Du ihr z.B. stundenlanges Fernsehen nur weil sie es will oder laufend Süssigkeiten nur weil sie nicht einsieht dass sie es NICHT darf ?
Also, was ist am zu Bett gehen anders: DU bist die Mutter und bestimmst das.

Ich würde ab sofort einführen: Wenn der grosse Bruder ins Bett geht, geht sie auch. Vielleicht sagst Du: Der sandmann hat bei mir angerufen und war sauer, weil dein Bruder schon schläft und Du noch nicht. oder etwas ähnliches...Schliesslich ist sie die Kleinere. Wenn sie wieder aufsteht KONSEQUENT wieder ins Bett bringen.Klar wird das anfangs sehr hart für euch beide, aber Du willst es ändern: also sei überzeugt davon und zeig keine Unsicherheit.
Viel Erfolg.DU SCHAFFST ES !!

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Bin absolut Emelys Meinung

Antwort von Jenga am 18.08.2009, 22:29 Uhr

das unterschrieb ich voll undganz.

Auf dich kommt jetzt sicher eine harte, richtig ätzende zeit zu aber ,hey, zieh es durch sonst hast du echt verloren.

Du hast es aber nach einiger zeit geschafft,und dann hast du auch abends deine ruhe,ehrlich.

Ich wünsche dir ganz viel kraft und durchhaltevermögen und ich drück dir die daumen das dein herzblatt schnell merkt das ab sofort ein anderer wind weht


lg daniela

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Re: da hilft nur Konsequenz

Antwort von Hotsprings am 19.08.2009, 9:58 Uhr

Ich weiß zwar nicht was auf uns zukommt, meiner ist erst 19 Monate alt.

Ich habe meinen von Anfang an um 19 Uhr bettfertig gemacht, heute mache ich das sogar 10 Minuten früher, weil er um 19 Uhr noch seinen "Bären im blauen Haus" schauen darf, wenn man das überhaupt schauen nennen kann. 2 Minuten gucken durch die Bude flitzen, kommt Musik wieder schauen und dann davon flitzen.

Der Bär ist im 19:20 Uhr aus. Dann darf er noch 10 Minuten bei uns bleiben. Um 19:30 Uhr geht es rüber in sein Zimmer, da mache ich eine Musik CD (Gute Nacht Lieder) an. Die ersten 3 bis 4 Lieder ca. 10 Minuten bleibe ich bei ihm, kuschel noch etwas, singe zum Teil mit, dann lege ich ihn in sein Bett wünsche ihm gute Nacht und gehe raus.

Das hat problemlos geklappt, er schläft durch seit er 5 Monate ist.

Seine Schlafenszeiten, ich schaue später noch rein, sind von 20 bis 6:30 Uhr, exakt 10,5 Stunden, das war komischerweise von Anfang an so. Er macht auch Mittagsschlaf, meist 11:30 Uhr bis 13:30 Uhr, mal weniger, mal mehr, kommt also gesamt auf 12 Stunden Schlaf pro Tag.

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Re: Bin absolut Emelys Meinung

Antwort von Birgit67 am 19.08.2009, 9:59 Uhr

das bin ich auch - wir haben von Anfang an unsere Jungs spätestens um 19.00 Uhr (in dem Alter) mit Ritualen ins Bett gebracht was absolut (abgesehen vom Durchschlafen) kein Problem war. Diese Rituale haben wir heute mit 9 und 12 Jahren noch immer, d.h. nach dem Zähneputzen wird noch gelesen für 30 Min. und wer dann noch möchte kann zum einschlafen eine Kassette oder CD hören.

Lass den Mittagsschlaf weg - meine Jungs haben mit 2 auch keinen mehr gebraucht - wenn sie nur 10 Minuten geschlafen haben war es sehr schwer sie ins Bett zu bekommen. War zwar eine anstrengende Zeit bis er komplett überstanden war aber das zu Bett gehen war Problemlos.

Und es gibt Kinder die mit wenig Schlaf auskommen - wahrscheinlich gehört Deine Tochter auch dazu, selbst jetzt in den Ferien wenn sie gegen 22 Uhr ins Bett gehen stehen sie ab 7 Uhr wieder auf der Matte und das auch nach einem Tag wenn sie von 10 Uhr bis 18 Uhr im Freibad waren.

Gruß Birgit

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Re: Wie krieg ich das Kind ins Bett?

Antwort von mama von Joshua am 19.08.2009, 10:04 Uhr

Ich kann den anderen nur zustimmen, du bist die Mutter im Haus und du bestimmst, wann Bettgehzeit ist.

Ich würde ein Bettgehritual einführen (z.B. bettfertig machen, Geschichte lesen) und danach gehts ins Bett. Egal ob sie der Meinung ist, sie sei noch nicht müde. Du wirst warscheinlich ein paar schlimme Tage vor dir haben, weil deine Tochter anderer Meinung ist als du, aber im Laufe der Zeit wird sich das geben.

Gerade wenn dein Mann abends nicht da ist finde ich es wichtig, daß du abends etwas Zeit für dich hast.

LG
Nicole

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@alle

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 10:13 Uhr

Hallo,

Danke für Eure Vorschläge. Nur leider: Hilfreich sind sie nicht.

Ich werde ganz sicher meine Tochter nicht gleichzeitig mit meinem Sohn ins Bett bringen, denn ich habe keine Lust, morgens um halb fünf von ihr geweckt zu werden. Sie braucht tatsächlich nur neun Stunden Schlaf während er 11 Stunden braucht. Das ist extrem wenig, aber sie braucht nicht mehr. Wenn sie in der Nacht ca. 8,5 Stunden am Stück geschlafen hat plus 30 Minuten tagsüber sind keinerlei Müdigkeitsanzeichen bei ihr festzustellen. Wenn sie mal auf 9 Stunden in der Nacht kommt, lasse ich ihr tagsüber nur 15 Minuten und kann dennoch davon ausgehen, dass sie dann abends noch später müde ist. Es gibt tatsächlich Kinder, die so wenig Schlaf brauchen (laut einer Tabelle in Remo Largos "Babyjahre" weniger als 3 % aller Kinder).

Zweitens: Ich erziehe meine Kinder nach Möglichkeit ohne Gewalt. Kinder ins Bett zu zwingen, fällt für mich ganz klar unter Gewalt. Und bei meiner Tochter wäre es Zwang. Wenn sie äußert, dass sie nicht ins Bett möchte, dann meint sie das auch so. Wenn ich sie dann packe und ins Bett stecke, löse ich einen Wutanfall aus. Natürlich bin ich stärker, aber sie zu packen und festzuhalten ist nun mal Gewalt. Das kommt nicht in Frage.

Wenn ich selbst ins Bett gehe und sie dann sauer ist, ist das was anderes. Da wahre ich schließlich nur meine eigenen Grenzen und tue ihr nichts. Außerdem bekommt sie dann normalerweise auch keinen ausgeprägten Wutanfall sondern schreit nur ihr Nichteinverständnis heraus. Das nützt mir nur dann nichts, weil ich natürlich trotzdem nicht schlafen kann.

Es ist nicht so, dass bei uns generell alles nach ihrem Willen laufen würde. Sie hat einen sehr stark ausgeprägten Willen und schreit schnell los wenn ihr was nicht passt. Aber sie weiß inzwischen schon, dass sie mit Geschrei nichts erreicht und dass ich bei einem Nein auch bleibe. Sie gibt sich auch sehr Mühe, ihr Geschrei einzustellen, wenn sie was haben will und ich ihr sage, dass sie sich erstmal beruhigen muss (das gelingt ihr natürlich noch nicht immer sofort, aber es wird immer besser). Im Allgemeinen verlangt sie wenig und ist leicht zufrieden zu stellen und die Tage mit ihr sind sehr angenehm.

Ich halte auch nichts davon, mich als Chef aufzuspielen. Ich möchte ja Kinder, die eine eigene Meinung haben und diese auch vertreten. Damit fahre ich sehr gut. Mein Großer war wie gesagt sehr früh verhandlungsbereit. Natürlich muss man ihm Kompromisse anbieten, die für ihn attraktiv sind. Die finden sich bei ihm aber sehr gut (vielleicht gerade weil er sehr anspruchsvoll und fordernd ist?). Bei meiner Tochter gelingt es mir dagegen noch nicht, ihr den Sinn eines Kompromisses nahezubringen. Sie will entweder genau das was sie möchte oder sie schreit los. Dem kann ich ja aber nun nicht damit begegnen, dass ich mich genauso benehme (und genau das würde ich tun, wenn ich rigoros meinen Willen durchsetzte). Ich muss ihr stattdessen immer wieder klar machen was für mich okay ist und was nicht und ihr Kompromisse anbieten. Wenn wir zu keiner Einigung kommen, muss ich ihr Geschrei aushalten. Aber ich kann ihr nicht meinen Willen aufzwingen (Schon aus Prinzip nicht, aber auch, weil das bei ihr nicht funktioniert. Sie ist sehr ausdauernd im Schreien wenn sie sich ungerecht behandelt fühlt.)

LG
Linda

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@Birgit

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 10:17 Uhr

Hallo Birgit,

das Weglassen des Mittagsschlafs haben wir schon 2 Wochen lang probiert. Es hat noch nicht geklappt. Sie ist ab 15 Uhr nur noch mit äußerster Mühe wachzuhalten, da muss man jede Minute auf der Hut sein, dass sie nicht einschläft. Das bringt es nicht. Dann schläft sie besser geplant um 13 Uhr mal kurz. Sie wacht dann auch nicht von selbst auf, ist aber nach dem Wecken sofort wieder guter Laune.

LG
Linda

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Äh, Linda, sorry, aber dann kann der Leidensdruck bei Dir nicht so gross sein...

Antwort von Gabn am 19.08.2009, 10:37 Uhr

entweder Du hast genug davon und willst es ändern oder eben nicht.
Habe jetzt den Eindruck, du willst es nicht wirklich und verteidigst das Verhalten deiner Tochter.
Gut, dann musst du da durch.
ABER: keiner hat von Gewalt geredet, wenn er sagte: sei konsequent.
Sie an der Hand zu nehmen und ohne grosse Worte wieder mit ihr in Richtung Bett zu gehen ist für die also Gewalt ?
Was machst Du, wenn sie unbedingt über die Strasse laufen will ?
Also sei mir nicht böse, aber als Mutter musst DU ihr die Grenzen aufzeigen, das ist meistens unbequem und "willensstarke Kinder" reagieren sicher zunächst extremer. Aber wenn Du das gutheisst, dann musst Du auch damit leben.
Eine Zauberformel kann dir niemand nennen.....So einfach ist Kindererziehung nunmal leider nicht !!!

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Re: Äh, Linda, sorry, aber dann kann der Leidensdruck bei Dir nicht so gross sein...

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 11:17 Uhr

Hallo Gabn,

ja, es ist für mich Gewalt, wenn ich meine Tochter an der Hand zum Bett schleife, da sie freiwillig nicht mitgeht. Bei meinem Sohn war das nie ein Problem aber sie weiß genau was sie nicht will und wehrt sich mit Geschrei, Händen und Füßen. Natürlich habe ich sie festgehalten wenn sie auf die Straße wollte (mittlerweile versteht sie, dass sie stehenbleiben muss). Das ist auch Gewalt, aber eben unvermeidbare.

Klar zeige ich meinen Kindern Grenzen auf, aber das sind MEINE Grenzen und keine, die ich IHNEN setze. Grenzen, die ich gewaltsam durchsetzen muss, sind tabu (es sei denn das Kind gerät in Gefahr). Gewalt in der Kindererziehung ist verboten. Und Gewalt ist nicht nur Schlagen sondern auch festhalten unter Zwang und psychische Gewalt.

Ich hatte gehofft, dass vielleicht jemand anders auch ein willensstarkes Kind hat und mir geeignete Tipps geben kann. Es gibt ja auch bei solchen Kindern die Möglichkeit, sie zur Kooperation zu bewegen. In vielen Situationen gelingt das bei meiner Tochter auch, nur eben beim Zubettgehen nicht (vielleicht auch, weil es schön für sie ist, mich bzw. am Wochenende beide Eltern mal ganz für sich allein zu haben).

LG
Linda

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Re: @alle

Antwort von krissie am 19.08.2009, 11:23 Uhr

Hallo,
ich kann deine Haltung gut verstehen, habe aber gerade deshalb auch keine Lösung für dein Problem. Zum Schlafenzwingen ist nunmal etwas anderes, als ein Kind davon abzuhalten, auf die Straße zu rennen. Hier geht es immerhin um ihr ureigenstes körperliches Bedürfnis. Ich frage mich auch, wie will man ein Kind zwingen, mehr zu schlafen? wie soll das gehen?
So ganz habe ich es nicht verstanden: Sie kommt schon unter der Woche auf ihre neun Stunden Schlaf und ist dann tagsüber auch gut drauf? Oder kommt sie eben auf Grund eurer frühen Aufgehzeiten nicht auf die neun Stunden Schlaf? Im letzteren Fall müsstest du sie tatsächlihc früher hinlegen. Angeblich klappt das ja nur, wenn man Aufsteh- und Einschlafzeiten im Viertelstundentakt verschiebt. Möglicherweise verpasst ihr auch abends ihr Einschlaffenster und sie ist danach wieder aufgekratzt, obwohl sie schonmal zwei Stunden früher bereit wäre, ins Bett zu gehen und gut einzuschlafen?
Aber im ersteren Fall kannst Du wohl einfach nicht viel machen, außer es akzeptieren und dir die Abende so gemütlich wie möglich machen.
Langfristig würde ich schon anpeilen, den Mittagsschlaf abzuschaffen, meiner Erfahrung nach macht das durchaus etwas aus.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, einmal die Woche einen Babysitter einzuführen, der sie ins Bett bringt, so dass Du außer Haus Sport machen kannst, Spazieren gehen, vielleicht noch kurz ins Café.... und am Wochenende sowieso, während dein Mann sie ins Bett bringt.

LG Kristina

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PS: Leidensdruck

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 11:26 Uhr

So groß ist der Leidensdruck nicht. Erstens bin ich selbst ziemlich anspruchslos und halte eine ganze Menge aus. Zweitens würde ich mich bei großem Leidensdruck nicht an ein Forum wenden sondern an eine Erziehungsberatung. Großer Leidensdruck heißt für mich, dass die Situation schnellstens geändert werden muss und man keine Zeit und Geduld zum Ausprobieren mehr hat.

Aber natürlich möchte ich die Situation für alle möglichst optimal gestalten. Darum möchte ich auch bei kleinem Leidensdruck schauen, ob ich was ändern kann. Die Änderung sollte aber den Leidensdruck verringern und nicht zusätzlichen Leidensdruck (von dem man sich nicht sicher sein kann wann und wie man ihn wieder los wird) aufbauen.

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Re: @alle

Antwort von krissie am 19.08.2009, 11:26 Uhr

Ach so, und meiner Erfahrung nach kannst Du schon bei ihr einführen, dass sie abends eben noch ruhig spielen kann, du aber nicht mehr für "Programm" zuständig bist. Hat sie eine Spielecke bei Dir im Schlafzimmer? Schläft sie dann auch bei Dir im Schlafzimmer und kann sich einfach dann hinlegen? Allerdings wird es sicher noch nicht klappen, dass du dabei ruhig schläfst, weil man ja doch bei einem Kind in dem Alter nicht so ganz ruhig ist, wenn es völlig unbeaufsichtigt ist.

LG Kristina

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Re: Wie krieg ich das Kind ins Bett?

Antwort von miebop am 19.08.2009, 11:37 Uhr

Hallo Linda,


nur ganz kurz: Beide Kinder (jetzt 6 und 3) hatten eine Zeit (unser Sohn mit 3, wenn ich mich richtig erinnere, unsere Tochter mit zwei/zweieinhalb), in der sie wenig Schlaf brauchten und uns dann manchmal auch abends wach gehalten haben. Wir haben hier nie ein Kind gegen seinen Willen ins Bett gebracht und haben ein paar Strategien entwickelt, wie wir unser Schlafbedürfnis doch umsetzen können.
Taktik 1, mäßig erfolgreich ;-): Wir haben Spielangebote gemacht: Hörspiel hören, Buch anschauen, was leises machen das uns nicht beim Schlafen stört.
Erfolgreicher war ein bisschen tricksen: den Rücken kraulen, leise Geschichten erzählen bis sie eingeschlafen sind (ohne je von Schlafen zu sprechen ;-)).
Und auch immer wieder: Uns (nicht das jeweilige Kind) bettfertig gemacht, noch ein Buch gelesen, halt was ruhiges, bettbezogenes gemacht. Wenn dann ein Kind gequengelt hat (beide schliefen regelmäßig bis zum 3. Geburtstag im Familienbett und jetzt nach Lust und Laune), haben wir betont tief und fest geschlafen. Soooo tief. :-) Und wenn andere geschlafen haben, immer "Pssst...! X schläft..." :-) gemacht.

Der Kindsvater hat beide Kinder auch viel getragen und dabei leise gesungen oder gesummt, bis sie eingeschlafen sind. Das mochten sie so gern, dass sie sogar in den schlafabgeneigten Phasen den Schlaf in Kauf genommen haben. :-) Aber wenn du sowieso schon Rückenprobleme hast ist das wohl leider nichts für dich.

Kannst du die Rückenübungen machen, wenn deine Kinder sich tagsüber miteinander beschäftigen?
Kannst du deine Tochter zum Mitmachen bewegen?
Mmmmh... kannst du sie Nachbarn "auf's Auge drücken"? Ins Fitnessstudio gehen und sie kann sich in der Kinderbetreuung beschäftigen? Die Rückenübungen morgens machen, bevor sie aufwacht? Oder ihren Schlaf morgens verkürzen, damit sie abends früher müde wird? (Du stehst ja wahrscheinlich eher auf als sie?)


Mir gefällt dein Ansatz zum Umgang mit den Kindern :-)

Liebe Grüße!

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Re: Wie krieg ich das Kind ins Bett?

Antwort von nani1980 am 19.08.2009, 11:47 Uhr

Was ich nicht ganz verstehe, was Konsequenz mit Gewalt zu tun hat?!

Nur weil mein Kind sich an eine "Bettgehzeit" halten soll und sich eventuell einen festen Tagesablauf aufbauen soll, ist das gewalttätig oder was auch immer ?! Aber ok, vielleicht habe ich das nur falsch verstanden.

Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass du es gar nicht richtig ändern willst, kann das sein?! Ist nicht böse gemeint, es fällt einfach nur auf, dass du das Verhalten deiner Tochter vehement rechtfertigst und in Ordnung findest. Da du offensichtlich nicht gewillt bist, bzw. es nicht in deine Erziehungsmethode passt, ihr Regeln beizubringen, dich gegen deine 2jährige Tochter durchzusetzen etc. musst du wohl leider mit der Konsequenz leben, dass sie es weiter so handeln wird. Wie gesagt, ist nicht böse gemeint, aber ich erkenne bei dir einfach einen Erziehungsstil, für den es (zumindest für mich) keinen Lösungsvorschlag zur "Problembeseitigung" gibt. Vielleicht können die aber Mamis helfen, die ihre Erziehung ähnlich gestalten

LG

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Re: @alle

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 11:56 Uhr

Hallo Kristina,

Danke für Deine Postings. Die ersten mit hilfreichen Ansätzen.

Sie kommt unter der Woche nicht immer auf ihren Schlaf. Wenn irgend möglich schon, ich lasse sie dann morgens so lange es geht schlafen. Dann müssen wir uns nur mit dem Loskommen beeilen, was auch nicht so toll ist, da beide Kinder gern morgens erstmal in Ruhe in der Wohnung "ankommen" wollen bevor wir sie schon wieder verlassen.
Sie schläft aber auch nicht immer durch und auch nicht immer gut. Wenn sie zwischendurch mal aufgewacht ist, fehlt ihr meist etwas Schlaf. Auch wenn sie aufwacht wenn ich schon aufgestanden bin, fehlt ihr Schlaf, da sie dann auch aufsteht. Daher wäre es ganz gut, wenn sie "planmäßig" ca. eine halbe Stunde nach mir aufstehen würde. Das hieße, sie müsste um 21 Uhr schlafen und nicht erst um 22 Uhr.

Mit dem Weglassen des Mittagsschlafs werde ich es von jetzt an alle paar Monate mal probieren, der erste Versuch zeigte, dass es noch nicht geht, aber zumindest haben wir ihn stark reduziert.

Ich kann sie völlig unbeaufsichtigt lassen, da ich mir sicher bin, dass sie sich in der Wohnung nichts schlimmes tut. Theoretisch könnte sie sich auch einfach hinlegen wenn sie wollte, entweder zu mir oder in ihr eigenes Bett in ihrem Zimmer. Ist alles "barrierefrei" und die Türen kriegt sie auf. Ich habe es auch eine Weile lang versucht, sie allein in ihrem Zimmer spielen zu lassen. Das begeistert sie nicht, sie akzeptiert es aber. Ich muss dann vor ihrer Zimmertür sitzen (sie schaut immer mal nach und wenn ich weg bin kommt sie raus). Sie kommt dann aber nie auf die Idee sich hinzulegen sondern ich muss das dann irgendwann wenn es spät genug ist steuern. Insgesamt ist diese Variante für mich weniger angenehm als sie einfach bei mir im Wohnzimmer zu behalten.

Ich werde mal versuchen, ihre Aufwachzeiten sukzessive vorzuverlegen und sie jeden Tag ein bisschen früher zu wecken. Vielleicht klappt es dann ja auch mit dem früheren Ins-Bett-Gehen. Bisher habe ich es noch nicht geschafft, das planmäßig anzugehen, da sie zwischendurch immer mal eine schlechte Nacht hat. Wenn ich sie dann auch noch früh wecke, schläft sie mir nachher auf dem Fahrrad ein. Sie schläft noch nicht besonders lange durch, aber es wird immer besser und häufiger.

LG
Linda

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Ja,und die Erziehungsberatung würde die Hände übern Kopf zusammen schlagen ot

Antwort von Jenga am 19.08.2009, 11:58 Uhr

...

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Ähnliche Erfahrung

Antwort von Tinai am 19.08.2009, 11:58 Uhr

Hallo,

also mit "Gewalt" im Sinne von "zurück ins Bett bringen" habe ich auch keinen Erfolg gehabt. Meine Kidner brauchten beide mehr Schlaf, aber die jüngere doch deutlich weniger.

Zum einen bin ich oft lange dabei geblieben bis sie eingeschlafen waren. Wie Miebop sagt "nicht vom Schlafen spreche3n". Wenn meine Tochter sagt, ich kann nicht schlafen, ich bin nicht müde, obwohl sie kaum mehr gerade stehen kann, sage ich auch einfach, "komm, dann kuscheln wir nur ein bisschen und pass auf, dass Du nicht einschläfst, nicht die Augen zu machen". Sie schläft garantiert ein. Manchmal will sie auch einfach noch etwas exklusive ZEit mit mir und erzählt mir dann die tollsten Sachen. Ich habe diese Abendkuschelzeiten inzwischen fest in meinem Rhythmus, auch wenn si emich manchmal nerven oder ihc mich freue, wenn sie ausfallen. Wenn sie zu oft ausfallen, fehlt mir was.

Morgens habe ich meine Kinder auch geweckt, gerade meine Tochter, um einfach sicher zu gehen, dass sie nicht in einen immer späteren Rhythmus kommt, das brauchten auch wir, wegen Kita, Kindergarten und jetzt Schule (wobei die Zeiten einfach "mörderisch" sind, meinen Kindern käme ein Schulstart um 9 Uhr wirklich entgegen - gerade im Winter in stockfinsterer Nacht, aber anderes Thema).

Grüße
Tina

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@nani1980

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 12:06 Uhr

Hallo Nani,

Konsequenz hat erstmal nichts mit Gewalt zu tun. Wenn die Konsequenz aber bedeutet, das Kind immer wieder ins Bett zu legen (wogegen meine Tochter sich kräftigst wehrt), dann ist es Gewalt.

Klar brauche ich Konsequenz. Aber Konsequenz der Art "Du machst jetzt was ich sage!" haut bei meiner Tochter nicht hin. Man kann nur konsequent sein, wenn man sich auch durchsetzen kann. Das klappt aber in dem Fall nur gewaltsam, was keine Lösung sein kann.

In anderen Dingen ist Konsequenz bei uns überhaupt kein Problem. Aber das sind eben Dinge, wo ich mich verweigere wenn sie nicht das macht was sie soll und wo sie nicht mitarbeiten muss.

LG
Linda

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Re: @nani1980 - @Linda

Antwort von Jenga am 19.08.2009, 12:10 Uhr

sorry das ich mich einmische...Linda

aber das was du da geschrieben hast-spiegelt doch genau das verhalten deiner tochter wieder

was wunderst du dich denn ?

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Dein erstes Posting klang aber anders....

Antwort von Gabn am 19.08.2009, 12:14 Uhr

ich zitiere:
Sie ist sehr selbstbestimmt und wenig kompromissbereit (war bei meinem Sohn in dem Alter anders, da hatte ich wohl Glück). Ich mag mir aber auch nicht ihren Willen aufzwängen lassen wenn mein Wille ein anderer ist. Insbesondere finde ich, sie sollte mir "erlauben" zu schlafen wenn ich das möchte.

Das ist doch der Punkt. Ein kleines Kind kann noch sehr schwer einschätzen wann es müde ist. Du schreibst selber, dass es morgens immer ein Kampf ist, sie schlechte Nächte hat etc.
Denke, das liegt einfach auch an dieser Unregelmässigkeit beim Schlafengehen.
Und ausserdem:
wenn es dementsprechend spät ist, steuerst Du nach deinem Posting ja auch indem Du sie hinlegst. Warum sperrst Du dich dann das früher "zu steuern ?"

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Nein...

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 12:16 Uhr

Nicht, wenn man sich die richtige sucht. Ich würde natürlich nicht zur Supernanny gehen. Sowas wie familylab kommt meinen Vorstellungen doch eher entgegen.

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Re: Dein erstes Posting klang aber anders....

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 12:22 Uhr

Irgendwann kommt der Punkt, an dem sie sich steuern lässt. Den nutze ich dann natürlich. Aber ich habe bisher keinen Erfolg damit gehabt, den Punkt frühzeitiger herbeizuführen.

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Warum läßt man sich so rumkomandieren von einem Kleinkind?

Antwort von mamafürvier am 19.08.2009, 12:28 Uhr

Der Große muß ins Bett, wird sicher mit kurzem Ritual zum Schlafen gebracht und die Kurze schreibt dir dann vor, wie lange du aufzubleiben hast?
Die Kleine hat ihr alleiniges Kuschelritual, nimmt sich Zeit nur für sie... hat der Große das auch nur für sich und wenn ja wie?
Warum gestehst du ihr das zu während er ins Bett muß?

Mich wundert, daß er das mitmacht? Würden meine nicht. Sie fordern Gleichbehandlung... zu recht. Wegen Krankheit hatte ich den Kleinen lange im Schlafzimmer, als die Große das mitbekam zog sie mit ein... ihr gutes Recht.

Wann befielt sie dir denn ins Bett zu gehen? 22 Uhr? Wann ist dann deine Zeit? Hallooooooooooo... ich verstehe nicht, wie man sich so zum Spielball machen läßt.
Was macht man denn da mit mehreren Kindern?

Sie geht 22 Uhr ins Bett? Mit 2? 21 Uhr wäre besser? Äh... 21 Uhr ist viel zu spät. Meine Kids sind 5 und 6, gegen 20 Uhr im Bett und müssen 6:30Uhr oder 7 Uhr raus. Wie auch immer, sie gehen zur gleichen zeit ins Bett... wüßte auch nicht warum, wenn der Altersunterschied so klein ist.

Sie wird natürlich nicht verstehen oder akzeptieren, daß sich das nun ändern soll, sie nicht mehr die Regie führt, nicht mehr vorschreibt, wann wer ins Bett zu gehen hat. Du wirst echt gute Nerven brauchen um deine Fehler auszubügeln.

lG kerstin

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@Jenga

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 12:29 Uhr

Das verstehe ich jetzt nicht. Worauf willst Du hinaus? Dass sie mir diktiert was ich zu tun habe? Falls Du das meinst: Nein, so ist es nicht. Natürlich versucht sie das (wie jedes normale Zweijährige). Aber das heißt ja nicht, dass ich das mache. Wenn sie z.B. abends noch fernsehen will, mache ich natürlich nicht den Fernseher an. Aber wenn sie sich nicht in ihr Bett legen will, kann ich sie doch nicht gewaltsam darein schleppen!

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Wie kommt dein Großer auf seine Kosten?

Antwort von mamafürvier am 19.08.2009, 12:35 Uhr

Inzwischen habe ich alles gelesen.
Sie geht später ins Bett als ihr großer (!) Bruder, weil du nicht so früh raus willst.
Also hast du damit quasi angefangen um das von dir abzuwenden.
Wenn ich dein Sohn wäre würd ich die selbe Show abziehen wie Schwesterchen um die selben Rechte zu haben.

Meine gehen übrgens gleichzeitig zu Bett und egal ob im Normalfall gegen 20 Uhr oder wegen Grillparty auch mal 22 Uhr haben Kids meist ne innere Uhr und eine feste Aufwach-Zeit. Später hinlegen, weil morgens länger schlafen... hm... ich wette 90% der Eltern würden sich freuen, wenn das klappen würde.

lG Kerstin

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@miebop, @Tinai

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 12:40 Uhr

Hallo Ihr beiden,

ich danke Euch! Das eine oder andere werde ich mal versuchen.

Rumtragen ist in der Tat leider keine Lösung. Den Ergo-Carrier mag sie nicht besonders. Auf dem Arm ist sie sehr gern aber mir mit ihren 14 kg zu schwer. Da trage ich sie dann immer ungesund auf der rechten Hüfte was mir dann die Rückenprobleme beschert.

Tagsüber Zeit für mich abzweigen ist leider nur am Wochenende drin, da ich vollzeit arbeite.

Die Rückenübungen morgens machen: Im Prinzip ja. Ich bin immer nur so faul und liege zu lang im Bett rum und schon bin ich wieder zu spät dran... Auch so ein Problem, bei dem ich an MIR arbeiten muss...

Das gemeinsame Einschlafen muss ich noch mal probieren. Bis vor den Sommerferien haben wir das noch gemacht, es zog sich aber immer sehr in die Länge, da die Kinder sich auch gegenseitig wach hielten. Jetzt schläft der Große mittags nicht mehr und ist dann glücklicherweise früh im Bett. Da muss ich mal schauen wie ich meine Tochter allein in mein Bett gelockt kriege. Wenn sie mal eingeschlafen ist, schläft sie sehr tief (so richtig effizient halt ). Da kann ich sie dann problemlos in ihr Bett bringen (Bei uns haben wir sie schon vor einiger Zeit ausquartiert, da sie sich grundsätzlich quer legt und tritt).

LG
Linda

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willensstarkes Kind

Antwort von mamafürvier am 19.08.2009, 12:50 Uhr

Klar testen alle Kids aus wie weit sie gehen können. So sind alle nur im Falle der Kleinen hast du verloren. Eigentlich solltest du die Regeln machen und nicht sie und Gewalt ist es sicher nicht Zeiten vorzugeben und notfalls auch mal das Kind ins Bett zu "zerren".
Voller Begeisterung geht wohl kaum ein Kind ins Bett, wenn Mama sagt nun ist Bettzeit. Tun meine auch nicht aber sie wissen ins Bett heißt ins Bett und nicht sie bleiben auf, wenn sie lange genug Mama tyrannisieren.
Ich handle gern noch 5min aus, schon als sie nichtmal ansatzweise wußte was 5min sind aber so hatten sie ihren kleinen Sieg und nach den 5min wird auch nicht mehr diskutiert.

Eine Freundin von mir hat auch so ein Kind. Sie ist jetzt 4, es hieß immer sie ist einfach nur willensstark... inzwischen bestimmt sie die Spielregeln, wann wer wo hin geht, wer sie ins Bett bringt (natürlich immer der der es grad nicht tut) und und und... Mama muß auch neben ihr liegen bis sie schläft.
Stell dir vor es wären meh Kinder... dann wäre das nicht machbar. geht bei dir nur, weil es dein Sohn so hinnimmt.
Ich finds übrigens traurig, daß er so benachteiligt wird. Auch wenn du das so nicht siehst wird er es mitbekommen und es so sehen aber sich fügen, weil er ja weiß, wer die kleine Königin ist.

lG Kerstin

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Re: Wie kommt dein Großer auf seine Kosten?

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 13:06 Uhr

Hallo Kerstin,

dem Großen lese ich allein seine Geschichte vor und bleibe bei ihm bis er schläft. Die Kleine spielt solange allein. Das ist für beide kein Problem. Der Große braucht nunmal mehr Schlaf als die Kleine, das ist genetisch bedingt und man kann es nicht ändern (mein Mann schläft auch mehr als ich obwohl er älter ist ). Der Große bekommt auch wenn beide wach sind mehr Aufmerksamkeit. Z.B. bestimmt er was wir zusammen spielen und sie passt sich an. Wenn ich beide zusammen ins Bett bringe wird es sehr spät, da die Kinder sich gegenseitig wach halten. Der Große ist dann tagsüber müde und kann im Kindergarten auch nur einen kurzen Mittagsschlaf machen. Er ist deutlich ausgeglichener seit er früh ins Bett geht und mittags gar nicht mehr schläft.

Es kann gut sein, dass Du recht hast und Kinder eine feste Aufwach-Zeit haben. Das ist aber dann genau unser Problem. Die feste Aufwach-Zeit meiner Tochter liegt nämlich eher zu spät für die Öffnungszeiten des Kindergartens. Und dass ich den Großen pünktlich da abliefern muss, kann ich nicht ändern. Dann müsste ich auf Teilzeit reduzieren. Wenn Kinder feste Aufwachzeiten haben, liegt aber die normale Einschlafzeit auch um die Anzahl der Stunden des Schlafbedarfs vor dieser Aufwachzeit. Das ist bei meiner Tochter sehr spät, da sie eben nunmal wenig schlafen muss (und wie irgendwo schonmal erwähnt, der Schlafbedarf mancher Kinder ist tatsächlich so niedrig).

21 Uhr wäre genau die richtige Einschlafzeit für sie. Dann wacht sie zwischen halb sechs und sechs auf wenn sie genausowenig schlafen würde wie jetzt (wovon ich ausgehe). Wenn sie länger schlafen würde - um so besser. Nur kriege ich sie eben nur im Ausnahmefall um die Zeit ins Bett (und früher sowieso nicht).

Früh ins Bett gegangen ist meine Kleine noch nie. Der Große schon - bis zu ihrer Geburt. Und jetzt endlich wieder.

Klar diktiert sie mir in gewisser Weise wann ich frühestens schlafen darf. Das ist nunmal so bei Kleinkindern. Die sind nicht auf Befehl leise. Aber dem kann ich ja nicht damit begegnen, indem ich ihr eine Einschlafzeit diktiere. Menschen schlafen nämlich auch nicht einfach auf Befehl ein. Sie braucht sehr wenig Schlaf. Das lässt sich nicht ändern und ich muss das akzeptieren. Das einzige was ich tun kann, ist zu versuchen, ihren Schlaf auf Uhrzeiten zu legen, die für alle möglichst günstig sind. Das ist das einzige wofür ich hier nach Tipps suche.

LG
Linda

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DAS KOMPETENE KIND....

Antwort von Gabn am 19.08.2009, 13:11 Uhr

das Buch hast Du mir mal empfohlen.Du schwörst ja auf Jesper Juuls Theorien. Ich muss sagen, ich war von dem Buch etwas enttäuscht. Zu viel blabla. Es sind zwar einige üerlegenswerte Ansätze drin, aber meine Erziehung daraus auszurichten wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Man kann nicht immer nur in eine Richtung gehen. Und wohin das führt, siehst Du jetzt schon. Was soll kommen wenn sie in die richtige Trotzphase kommt, was wenn sie 8 ist und noch schlimmer: wenn die Pubertät kommt ?
Kinder BRAUCHEN Grenzen, auch wenn sie willensstark sind.
Keiner muss dafür Gewalt anwenden, aber Konsequenz ist auch nicht Gewalt und man hat schon oft von Erwachsenen gehört, deren Eltern kaum Grenzen setzten, dass sie das als Kinder immer vermisst hätten....
Der goldene Mittelweg ist wohl der richtige.

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Re: willensstarkes Kind

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 13:19 Uhr

Hallo Kerstin,

das siehst Du falsch. Ich lasse mir sicher von meinen Kindern (von beiden!) sehr viel gefallen. Das mache ich, weil das für mich in Ordnung ist. Sie müssen sich auch von mir einiges gefallen lassen (z.B. frühe Ganztagsfremdbetreuung). Aber keines meiner Kinder tyrannisiert mich. Wenn ich mit ihnen wie mit normalen Menschen umgehe und ihre Bedürfnisse respektiere, respektieren sie meine in der Regel auch. Das hat bei Kleinkindern natürlicherweise noch recht enge Grenzen. Sie weiten sich aber stetig aus je älter die beiden werden.

Mein Sohn wird nicht benachteiligt. Meine Kinder sind eben nur sehr unterschiedlich und haben sehr verschiedene Bedürfnisse. Der Große braucht tagsüber Action und nachts viel Schlaf. Die Kleine lässt es ruhiger angehen, fügt sich gerne seinen Spielregeln und möchte immer da sein wo was los ist. Vielleicht kann ich es auch mit Äußerlichkeiten erklären: Deine kleinen Kinder sehen sich auf den Fotos, die Du hin und wieder mal postest, ziemlich ähnlich. Meine würde man dagegen überhaupt nicht als Geschwister erkennen, der große ist dunkelhaarig und hat einen runden Kopf mit vielen Haaren. Die Kleine ist hellblond und hat immer noch sehr wenige Haare auf ihrem schmalen Kopf.

LG
Linda

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Re: Wie kommt dein Großer auf seine Kosten?

Antwort von mama von Joshua am 19.08.2009, 13:21 Uhr

"Klar diktiert sie mir in gewisser Weise wann ich frühestens schlafen darf. Das ist nunmal so bei Kleinkindern"

Ne, das ist in meinen Augen ab einem bestimmten Alter Erziehungssache.
Menschen sind Gewohnheitstiere. Wenn man als Erwachsener wenig schläft, dann gewöhnt sich der Körper daran und man braucht auf Dauer einfach weniger Schlaf. Ob diese Situation dann gesund ist, ist eine andere Frage. Und bei den Kindern sieht es nicht anders aus.

Bei meinem Großen war ich damals auch der Meinung, daß er bestimmen kann wann er ins Bett will. Fazit: abends um 22 Uhr ist er mit 1.5 Jahren immer noch durch die Wohnung geturnt und war am nächsten Morgen um 7 putzmunter. Mein KIA meinte, ich soll ihn früher ins Bett legen er wird genausolange schlafen. Also haben wir die Zeiten immer weiter nach vorne gelegt, sodaß er irgendwann um 8 im Bett war und siehe da: er schläft trotzdem bis um 7. Ausnahmen gibt es nur, wenn er krank ist oder sich eine Krankheit ankündigt. Im Winter geht er mittlerweile sogar manchmal früher ins Bett, je nachdem wie der Tag war.

Und ehrlich....ich möchte abends um 21 oder 22 Uhr nicht mehr, daß eins meiner Kinder im Wohnzimmer sitzt und mir diktiert was ich zu tun oder zu lassen habe. Ich möchte auch mal abends einen Film schauen, der nicht für Kinder geeignet ist und darauf zu verzichten, weil es ein zweijähriger Pimpf nicht einsieht zu schlafen....nö.

Ich glaube auch nicht, daß sich die Kinder auf Dauer gegenseitig wachhalten würden, wenn du sie zusammen ins Bett bringst. Klar, am Anfang ist das normal, aber auf Dauer werden sie abends ins Bett gehen und schlafen. Bei uns funktioniert das einwandfrei und bei den allermeisten die mehr als ein Kind im Zimmer haben, auch.

Ich denke, du willst einfach nur den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Das mag jetzt noch funktionieren, aber warte mal, deine Tochter wird auch älter und dann tanzt sie dir komplett auf der Nase rum. Der Grundstein dafür ist ja schon gelegt.

LG
Nicole

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Re: DAS KOMPETENE KIND....

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 13:22 Uhr

Hallo Gabn,

Juul hat gar nichts gegen Grenzen. Im Gegenteil. Sein Buch ist aber keine Anleitung sondern eher eine allgemeine Philosophie. Wenn Du etwas willst, das eher anleitenden Charakter hat: Thomas Gordon, Familienkonferenz. Da wird ausführlich beschrieben, wie man Regeln in einer Familie aushandeln kann. Bei Kleinkindern stößt man da natürlicherweise noch auf Grenzen.

Gruß
Linda

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Das hat doch nicht so viel mit Grenzen zu tun...

Antwort von krissie am 19.08.2009, 13:30 Uhr

sondern das Problem liegt einfach darin begründet, dass hier die individuellen biologischen Bedürfnisse des Kindes mit den sonstigen Zwängen, unter denen die Familie steht, kolliidiert. Ein Problem, dass m.E. viele berufstätige Eltern oder auch Eltern, deren Kinder irgendwann in kindergarten oder Schule gehen (müssen) haben. Wir mussten auch immer mal wieder den Rhythmus der Kinder anpassen an die äußerlichen Gegebenheiten, hatten dabei allerdings mehr Spielraum. Hier ist es halt auf Grund der Situation nicht einfach: Der Vater ist unter der Woche weg, die Mutter muss ihre volle Arbeitszeit während der Kindergartenzeit unterbringen. Das Kind braucht wenig Schlaf und ist eine "Nachteule". Wenn Linda das prinzipiell akzeptiert, wird das Kind weder zum Tyrannen noch bekommt Linda später ganz viele Probleme mit ihr, das glaube ich einfach nicht bzw. die Erfahrung mit meinen beiden Kindern (von denen der Große immerhin "schon" 7 ist, okay, die Pubertät steht noch aus ;-) ), lehrt mich auch etwas anderes...
Viel Erfolg und LG
Kristina
Damit die Kleine aber überhaupt auf ihren Mindestschlafbedarf kommen kann, ist es ja in der Tat wichtig, die Einschlafzeiten peu a peu vor zu legen. Ich würde das versuchen, im Viertelstundentakt und denke, dass es dann nach ein paar Wochen klappt mit neun Uhr.

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kritische anmerkung

Antwort von mama.frosch am 19.08.2009, 13:47 Uhr

"Das einzige was ich tun kann, ist zu versuchen, ihren Schlaf auf Uhrzeiten zu legen, die für alle möglichst günstig sind. Das ist das einzige wofür ich hier nach Tipps suche." -- warum postest du dann hier? die uhrzeit festlegen ist ja nun so ziemlich das einzige, wobei dir hier keiner helfen kann.

ansonsten würde ich den mittagschlaf, wie kurz er auch sein möge, streichen.

die kritische anmerkung:
du verwechselst "einem kind struktur vorgeben" mit gewalt und den-eigenen-willen-aufzwingen. leider ist es heute oft ein pseudopädagogisches getue, den kindern einen größeren entscheidungsspielraum zuzugestehen und zuzumuten, als ihnen und allen beteiligten guttut. kinder sind weder erwachsene - und von daher ist verständnisbereitschaft nicht gerade das, auf was man im sinne einer kindgemäßen entwicklung allzufrüh hinarbeiten sollte - und auch keine gleichberechtigten partner.

gleichwertig ja, aber ein kind von 3 hat nun mal nicht die gleichen rechte wie ein erwachsener, sollte sie im sinne seines wohlergehens auch nicht. haben und auch nicht die MACHT, über mamas schlafenszeiten zu entscheiden. das, was du beschreibst geht für mich nämlich deutlich darüber hinaus, wie kleine kinder mittels ihrer bedürfnisse über eltern bestimmen. wenn deine kleine dich nicht turnen lassen will und auf dir rumklettert wird sie das weiter tun, solang du nicth klarmachst "mein haus, meine regeln - ich will jetzt turnen. schau dir solang ein buch an". solang du deiner tochter in diesen punkten die macht gibst wirst du damit leben müssen, dass sie über dich bestimmt.

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Re: willensstarkes Kind

Antwort von mamafürvier am 19.08.2009, 13:49 Uhr

Hm... meine Kids sehen sich ähnlich, sind aber ziemlich verschieden. Was das Schlafen angeht werden sie aber gleich behandelt, was ich bei eurem Altersunterschied auch so handhaben würde. Wenn ein Kind einige Jahre mehr älter wäre natürlich anders.

Du mußt nichts gutmachen, weil sie z.B. fremduntergebracht sind, verstehe aber was du meinst aber befürchte, daß du dir damit ein Eigentor schießt.

Du brauchst auch Zeit für dich und wenn es nur zum Nichtstun oder TV sehen wäre.

Das mit der Benachteiligung nicht so wörtlich nehmen, ich meinte eher wenn ich er wäre würde ich und meine Kids würden sich aber beklagen, wenn 1 länger aufbleiben dürfte.
Klar kommt es auch vor, daß sie noch länger plappern usw. (schlafen ja im selben Zimmer). Sie dürfen natürlich auch rauskommen, wenn etwas ist aber das Theater was ich bei vielen erlebe, Kind kommt 20mal wegen Pipi, Durst dies und das... ich denke die Zwerge schnellen schnell wen sie verkackeiern können.

Deine Kleine ist 2, Tyrann ist ad sicher überzogen aber mal ehrlich... der Grundstein ist gelegt, weil sie schnallt, daß sie Sonderregelungen bekommt.

Machs dir einfach, kämpf das durch bis sie merkt wie es laufen soll, Mama macht die Ansage und dann hast du deine Abende auch mal für dich.

lG Kerstin

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Gott ich mag mir gar nicht vorstellen was das Ende so einer Erziehung sein wird

Antwort von Jenga am 19.08.2009, 14:38 Uhr

hoffentlich nicht das wie man es ganz häufig im TV sieht.


aber Respekt an dich Linda,das du das hier so tapfer durchhältst.


Naja du wirst dein weg schon machen-irgendwie-wünsche dir viel glück

lg daniela

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Re: Gott ich mag mir gar nicht vorstellen was das Ende so einer Erziehung sein wird

Antwort von krissie am 19.08.2009, 14:46 Uhr

Wenigstens hat Linda so keine Zeit, sich solchen Unsinn im TV anzusehen ;-).

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Re: Gott ich mag mir gar nicht vorstellen was das Ende so einer Erziehung sein wird

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 14:58 Uhr

Hallo Krissie,

Dein vorletztes Posting war ein prima Schlusswort!

Ich verstehe auch gar nicht, warum hier so viele die Zukunft meiner Kinder so pessimistisch sehen. Wir Eltern sind mit den beiden sehr zufrieden. Mit unserem Sohn haben wir zur Zeit gerade mal überhaupt keine Probleme, bei unserer Tochter stört uns nur das späte Einschlafen und dieser typische 2-Jährigen-Trotz (den sehr viele Kinder haben). Unser Familienleben ist in der Regel harmonisch, auch die Kinder untereinander streiten nur wenig.

Ich hätte übrigens durchaus Zeit, mir die halbe Nacht lang Supernanny und Co. anzusehen. Meine Tochter wäre begeistert und würde noch später schlafen.

LG
Linda

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Re: kinder lernen durch vorbilder,durch nachahmung und

Antwort von sibi+ich am 19.08.2009, 15:03 Uhr

innerhalb eines liebevollen umfeldes.
was soll dein kind lernen,wenn du dich weigerst,ihr die spielregeln des gemeinschaftlichen zusammenlebens vorzugeben,und sie einfach machen kann,was sie will?
wie fühlt sich so ein kleiner mensch in so einer großen welt ohne führung und anleitung?
egal,wie gut es gemeint ist,besser wird es dadurch nicht.


sibi+ich

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Re: kinder lernen durch vorbilder,durch nachahmung und

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 15:43 Uhr

"die spielregeln des gemeinschaftlichen zusammenlebens vorzugeben" ist für mich ein Widerspruch in sich. Das impliziert: Gemeinschaftliches Zusammenleben bedeutet das was sich die, die zuerst da waren, darunter vorstellen.

Ich vermittele meinen Kindern aber sehr wohl, welche Regeln ich mir für unser Zusammenleben vorstelle: Wichtigste Regel: Die Bedürfnisse der anderen werden respektiert; niemand drückt seine eigenen Bedürfnisse gegen den Willen eines anderen durch. Wenn Bedürfnisse aufeinanderprallen, die sich gegenseitig ausschließen, finden wir zusammen einen Kompromiss. Diese Regel werde ich höchstwahrscheinlich nie modifizieren. Alle anderen (Einzel-)Regeln sind nicht starr, sondern jedes Familienmitglied darf über sie mitbestimmen.

Mein Sohn findet diese Regel in Ordnung und gibt sich alle Mühe, sie altersgemäß umzusetzen. Meine Tochter findet die Regel bisher nur gut wenn sie bekommt was sie will. Wenn sie etwas nicht bekommt, findet sie es nicht gut, ist aber inzwischen bei den meisten Dingen so weit, dass sie sie widerwillig akzeptiert. Den Sinn der Kompromissbildung hat sie noch nicht eingesehen. Ich bin aber zuversichtlich, dass sie das innerhalb der nächsten 2 Jahre einsehen wird.

Für alle Kritiker: Nein, ich behandle meine Kinder nicht wie Erwachsene. Als Erwachsener gibt man ihnen automatisch jede Menge vor was sie größtenteils akzeptieren ohne es zu hinterfragen. Wenn ein Kind in der Lage ist, deutlich zu äußern, dass ihm eine Regelung nicht passt und darzulegen, wie es es gern hätte, ist es auch reif genug, dass man mit ihm darüber reden kann.

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Nun ja, DU hattest die Frage gestellt....

Antwort von Gabn am 19.08.2009, 16:23 Uhr

wie DU dein Kind ins Bett bekommst.
Da du ihr aber nicht vorschreiben willst wann sie es tust bleibt nur eins:
Warte bis sie es von selber macht und es einsieht.
Laut deiner Theorie kann das noch 2 Jahre dauern.
Ist ja nicht mehr lang....und es stört dich ja nicht wirklich....oder ?

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Re: Wie krieg ich das Kind ins Bett?

Antwort von Loraley am 19.08.2009, 16:33 Uhr

Jetzt antworte ich eben auch noch, obwohl ich zu dem Thema nix "produktives" beisteuern kann.
Ich bin ebenfalls mit einem Wenig-schlaf-Kind gesegnet und habe mir schon einige Tips anhören können, die definitiv nicht geklappt haben (Konsequent sein, Rituale ändern......)Nur bringt das ausgefeilteste Ritual nichts, wenn das Kind danach nicht müde ist!

Wir haben es so gelöst: die Kinder gehen ins Bett wann sie müde sind, und das ist nicht wann ich (oder andere) meinen, daß sie schlafen sollten oder was ein schlauer Ratgeber dazu meint.

Im Sommer sind sie manchmal bis 22 Uhr wach - stehen trotzdem um 7.30 Uhr auf wenn wir Urlaub haben. Wenn sie morgens um 6.30 aufstehen müssen, dann schaue ich schon ,daß sie so gegen 21 Uhr in der Kiste sind. Klappt allerdings nicht immer und die Große darf sowieso noch CD hören.

Es ist müssig, den Schlafbedarf von anderen Kindern auf seine übertragen zu wollen, Schlaf lässt sich nun mal nicht erzwingen.

Genauso wenig kann man die Tips von anderen Müttern nicht 1:1 anwenden, da jedes Kind einen anderen Schlafbedarf hat - und wenn manche Kinder um 19 Uhr im Bett sind ist das schön für die besagten Eltern, heißt aber noch lange nicht, daß das mit allen Kindern funktioniert!

Du hast immer noch die Hoffnung, daß es sich ein bisschen bessert wenn deine Kleine keinen Mittagschlaf mehr braucht.

Du hast den Largo erwähnt: er hat mir schon viel geholfen und ich lese immer noch manchmal darin. Mit den "Regel und Ritualratgebern" (so nenne ich die jetzt mal pauschal)kann ich nichts anfangen.

GLG Lora

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Man kann Kinder nicht "gleich" behandeln

Antwort von Tinai am 19.08.2009, 16:35 Uhr

weil sie dafür viel zu unterschiedlich sind. Gleich gemacht werden sie schon außer Haus, in der Schule, im Kindergarten usw. Und das mag soweit auch in Ordnung sein oder auch nicht.

Zu Hause behandele ich meine Kinder individuell. Gleich behandeln ist nicht "gerecht". Ich will meinen Kindern gerecht werden und nicht irgendwelchen Prinzipien.

Meine Kinder sorgen beide dafür, dass sie exklusive Zeit für sich haben, auch achte ich darauf, dass keiner zu kurz kommt.

Und es gibt Kinder, die brauchen auch mit 2 Jahren nur 9 Stunden Schlaf, mein Sohn brauchte mit zwei Jahren noch immer 14 Stunden Schlaf, wieso sollte man zwei Kinder mit solch unterschiedlichem Schlafbedürfnis gleich behandeln? Das kann nicht gehen, das ist auch nicht "gerecht"!

Und man hüte sich davor, die eigene Situation mit der anderer gleich zu setezen. Meine Kinder brauchen ungefähr gleich viel Schlaf, Glück gehabt, so kann ich sie fast immer gleichzeitig ins Bett bringen. Aber wenn es bei anderen anders ist, müssen die auch andere Lösungen finden!

Gruß Tina

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Re: Nun ja, DU hattest die Frage gestellt....

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 16:53 Uhr

Ja, ich habe die Frage gestellt. Und ich bin entsetzt, wie viele Leute "ins Bett zwingen" nicht als Gewalt betrachten.

Ich will doch sehr hoffen, dass die alle leichter lenkbare Kinder haben, bei denen man keine Gewalt anwenden muss und die mich aus diesem Grund einfach nicht verstehen können. Mein Sohn ist auch sehr viel leichter lenkbar als meine Tochter, hätte ich nur ihn, würde ich das Problem wahrscheinlich auch nicht verstehen.

Ja, wenn mir nichts Gescheites einfällt, werde ich abwarten müssen bis sie alt genug ist um es einzusehen. Vorerst werde ich versuchen, sie jeden Morgen ein bisschen früher zu wecken und dann abends auch früher hinzulegen. Vielleicht klappt das ja. Ich werde aber ganz sicher keinen Kampf aus dem Einschlafen machen. Vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel von ihr. Es ist schon ein riesen Fortschritt, dass sie inzwischen in mehr als der Hälfte aller Nächte 8 Stunden oder mehr am Stück schläft. Das haben wir noch nicht besonders lange.

Ich finde es aber doch sehr schade, dass viele hier so intolerant sind und ein Schlafproblem gleich mit einem allgemeinen Erziehungsproblem gleichsetzen ohne irgendwas über unseren Tagesablauf zu wissen.

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Re: Wie krieg ich das Kind ins Bett?

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 16:55 Uhr

Noch eine, die mich versteht. Danke! Das hilft nämlich auch schon viel.

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Re: Krissie

Antwort von Jenga am 19.08.2009, 16:59 Uhr

sowas muss man sich nicht gezielt ansehen um es zu sehen. Sowas kommt automatisch bei spiegel tv,Akte 09 ect
Und fernsehen am Abend wird ja wohl noch erlaubt sein ?
Ich brauche bestimmt kein TV um meine Kinder zu erziehen.

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Die verstehen dich auch mit Sicherheit !!! schau mal Linda

Antwort von Jenga am 19.08.2009, 17:03 Uhr

in deine PN !

Das dürfte wirklich für dich interessant sein.Da findest du Leute hier von RuB die dich verstehen und dir helfen werden.

ehrlich jetzt.

Ich respektiere deine " Erziehung "

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Booooaaaahhh...

Antwort von Emily25 am 19.08.2009, 17:05 Uhr

es ist doch echt interessant, wie unterschiedlich Ansichten zum Thema Erziehung sein können.


Als gewalttätig bezeichnet zu werden, finde ich unangemessen. Dann ist alle Erziehung Gewalt.
Wenn man ein Ritual einführt, hat man vielleicht ab und zu mal "Kämpfe" (ohne Gewalt) aber ich muss mein Kind doch nicht Abend für Abend ins Bett zerren. eigentlich ist es überwiegend gemütlich und entspannt.

Deine Tochter ist gewalttätig DIR gegenüber (schreien, hauen) und du lässt es mit dir machen!

Mach, was du denkst, und werd glücklich.Wenn ihr euch dabei wohl fühlt, dann ist es euer Weg. Wenn nicht, würde ich den Weg überdenken.

Es wird Zeiten im Leben einer Tochter geben, in denen sie Gewalt, wie du es bezeichnest, aushalten können muss (Schule, Kiga, Arbeitsplatz) Dort gibt es einfach Vorgaben, an die man sich halten muss. Da wird sie nicht immer machen können, was ihr angenehm ist.

Nur noch ein paar Gedanken...

Emily

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DAs Kind muss ins Bett

Antwort von Tinai am 19.08.2009, 17:13 Uhr

www.das-kind-muss-ins-bett.de

sehr amüsant und man entspannt wieder.

Schlafbedürfnis kann man nicht erzwingen! DAs ist biologisch angelegt.

Auch wenn es manchmal schwer einzusehen ist, weil man einfach seine Ruhe will.

Grüße Tina

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Re: Booooaaaahhh...

Antwort von Linda761 am 19.08.2009, 17:26 Uhr

Wie gesagt: Wenn man kein solches Kind hat, kann man es wohl nicht verstehen. Meinen Sohn habe ich immer problemlos ins Bett gekriegt, auch wenn er mal nicht wirklich wollte. Meine Tochter sagt dagegen einfach "Nein" und meint es auch ganz klar so. Gegen alle Versuche, sie dann doch ins Bett zu bringen wehrt sie sich HEFTIGST.

Meine Tochter ist nicht gewalttätig mir gegenüber. Wenn sie mich haut, sage ich, dass ich das nicht will, und sie lässt es dann auch. Dass sie mich haut wenn ich sie gegen ihren Willen festhalte, betrachte ich dagegen als ihr gutes Recht. Ja, sie schreit ihr Missfallen laut raus. Sie ist 2, da ist das normal. Ich kann wohl kaum von ihr verlangen, ihre Emotionen bereits völlig unter Kontrolle zu haben.

Ich habe keiner unterstellt, dass sie Gewalt anwendet. Wenn Eure Kinder sich einfach ins Bett tragen lassen: Ich gratuliere Euch und beneide Euch auch. Wenn sie dabei aber weinen oder sich versuchen loszumachen, dann ist es für mich Gewalt.

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Re: Booooaaaahhh...

Antwort von onlyboys am 19.08.2009, 17:33 Uhr

Linda,das kann ich nachvollziehen.
Ein schreiendes,wehriges Bündel ins Bett zu schleppen,ist auch für mich Gewalt.
Man bedenke,wieviel Kraft man aufbringen müsste,um so ein zappelndes Kind festzuhalten,das gäbe ordentlich blaue Flecken oder zumindest rote Abdrücke.
Wenn das nicht Gewalt ist,was ist es dann?
Allerdings wäre es empfehlenswert,feste Zeiten und Rituale einzuführen.
Sie muss ja nicht schlafen,aber in ihrem Bett (weningstens Zimmer) sitzen und sich leise und ruhig beschäftigen.
Das erfordert stoische Wiederholungen und Geduld,bis sie es verinnerlicht und akzeptiert hat,daß Ruhe herrscht am Abend.
Zum Schlafen kann man kein Kind zwingen.

LG,onlyboys

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Re: Du willst doch gar keine hilfe

Antwort von D.G.31 am 19.08.2009, 17:34 Uhr

Also ich habe auch zwei Willensstarke Kinder und ich lehne Gewalt ab! trotzdem gibt es hier Regeln und meine Kinder dürfen ihrer Wut auch mal freien Lauf lassen. Aber sie werden auch lernen das nicht der der am lautesten schreit recht hat. Wenn deine Tochter wirklich nur soweni g schlaf braucht wie du sagst würde ich ihr trotzdem nicht die Abendgestalltung überlassen. Ich habe das Gefühl du bist mit deiner Situation zufrieden dann frag doch nicht um Hilfe! Meine zwei liegen um halb acht im Bett und schlafen bis um sieben und das ist für alle gut so. Meine Kinder sind ausgeglichen weil ausgeschlafen und mein Mann und ich haben noch Zeit für uns. Ich finde es auch deinem Sohn gegenüber komisch er muss beizeiten ins Bett während deine Tochter noch mit dir den Affen macht. Naja gott sei Dank dein Problem!!!!!

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Die Mama hat aber auch ein Schlaf-bzw. Ruhebedürfnis....

Antwort von Gabn am 19.08.2009, 17:35 Uhr

und Linda ging es ja eigentlich um IHR Bedürfnis.
Löblich wenn sie bereit ist, das für viele Jahre hintenanzustellen.
Ich habe auch kapiert, das man das Kind nicht zum schlafen zwingen kann, wohl aber dazu, Mamas Aus-Zeiten zu akzeptieren.
Sie kann gerne ihre Mama-Zeit haben wo gekuschelt wird und sie nur ihr gehört, ist auch verständlich wenn sie den ganzen Tag in der Betreuung ist.

Aber dann sollte sie Mamas-Aus-Zeit aber auch akzeptieren.
Und dann muss es reichen, das Mama im Wohnzimmer ist und sie in ihrem Zimmer spielt und nicht, das Mama dann vor ihrer Tür sitzt.....

Denn das zehrt an Kräften und Nerven von Mama und führt zu Frustration bei der Mama. Und die hat schliesslich auch Rechte....

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Re:ungenügender Schlaf ist auch Gewalt

Antwort von D.G.31 am 19.08.2009, 17:42 Uhr

!

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Du kannst ein Kind aber nicht

Antwort von onlyboys am 19.08.2009, 17:57 Uhr

zwingen.
Oder schläft dein Kind sofort ein,wenn du sagst:
Du musst jetzt schlafen?

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Re: kinder lernen durch vorbilder,durch nachahmung und

Antwort von vallie am 19.08.2009, 19:48 Uhr

ich habe ein wenigschlafkind und ein nichtdurchschlafkind, also ich denke, schlafprobleme kenne ich.

finde den ansatz von tinai ganz gut, einfach zum kuscheln animieren, ohne das wort schlaf zu erwähnen.
das muß aber dann konsequent stattfinden. würde mich unter allen umständen durchsetzen, denn das leben ist hart genug, vz mit zwei kindern.

ein bißchen schlechtes gewissen dringt dennoch durch....so zwischen den zeilen, linda, weil zu vz arbeitest.....

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Re: @alle

Antwort von Emmi67 am 20.08.2009, 14:28 Uhr

Hallo, ich sehe das ja ähnlich wie du; nur frage ich mich: Wenn sie nur 9 h Schlaf braucht und um, sagen wir mal, 7 Uhr aufstehen muss, dann ist doch klar, dass sie erst um 22 Uhr müde ist, oder? Dann kannst du sie also vorher eben nicht ins Bett bringen. Zum Schlafengehen würde ich mich auf jeden Fall dazu legen, das klappt bei uns auch nur so. Einschlafbegleitung wird eh für Kinder bis 4 Jahre empfohlen. Wenn du nur 7 h Schlaf brauchst, bleiben ja theoretisch dann noch 2 freie Stunden für dich übrig...

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Re: Gott ich mag mir gar nicht vorstellen was das Ende so einer Erziehung sein wird

Antwort von Emmi67 am 20.08.2009, 14:44 Uhr

Das ist doch Unsinn. Am Ende steht ein selbstbewusstes, glückliches Kind. Solche Kinder machen, besonders in der Pubertät, dann eher wenige Probleme. Ich zwinge meine Kinder auch nicht gegen ihren Willen zum Schlafen (frage mich sowieso, wie sowas funktionieren soll, wer kann schon schlafen, wenn er nicht müde ist). Mein Ältester ist jetzt 12 1/2, also weiß ich schon ein wenig, wie die Entwicklung weitergeht, bei ihm bis jetzt absolut positiv, die Lehrer loben ihn oft für seine Selbständigkeit und sein Sozialverhalten...

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Re: Wie kommt dein Großer auf seine Kosten?

Antwort von Emmi67 am 20.08.2009, 14:52 Uhr

Hallo: Jetzt habe ich dein Problem verstanden: Also: Man kann die Schlafenszeiten allmählich verschieben, in dem man das Kind alle paar Tage 15 min eher weckt und dafür 15 min eher ins Bett bringt. Das schaffst du schon. 21 Uhr finde ich eine ganz normale Schlafenszeit, meine Tochter ist 18 Monate alt, sie geht gegen 23 Uhr ins Bett (aber es wird auch schonmal deutlich später, wenn sie einen zu langen Mittagsschlaf hatte.) Morgens schläft sie dafür bis 10. Ihre Brüder waren früher auch so und haben sich dann für Kindergarten und Schule auch angepasst ohne Probleme. Sie sind jetzt 10 und 12, gehen ca. um 22 Uhr ins Bett und stehen um 6 Uhr 30 auf.

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Sooo, also bei uns...

Antwort von Vio-1 am 21.08.2009, 23:34 Uhr

...will auch keiner ins Bett.
Weder die Große, noch die Kleine.
Bett? Müde? Niemals!!!

Wenn ich sage: wir gehen jetzt Zähneputzen: nein, ich bin nicht müde, ich will nicht ins Bett....

Dann putzen wir Zähne und der Schlafanzug wird angezogen und ich höre unter Augenreiben: Ich bin nicht müde

Dann kommt die unweigerliche "Verzögerungstaktik": noch Durst, nochmal aufs Klo.
OK, machen wir, kein Problem, aber dann ins Bett.

Im Bett wird dann vorgelesen. Fertig.
Verzögerungstaktik 2.0: Noch ein Buch, großes Licht anlassen, Stofftier xyz fehlt.
Wir suchen Stofftier xyz, aber nur das kleine Licht bleibt an.

Kurze Version von Verzögerungstaktik 2.1: Ich habe vergessen, meiner Schwester einen Kuß zu geben.

OOKKKK, Kuß für Schwester.

DANN ist Ruhe in der Kiste.
ich mach das große Licht aus und leg mich zu der Kleinen.
Ca. 5 Minuten: ich kann nicht schlafen, gähn, ich bin nicht müde, ich will noch spielen, ich will den Rolladen oben haben, ich will noch fernsehen.....
Darauf antworte ich schon gar nicht mehr.
Es ist Ruhezeit, Schlafenszeit, nicht Redezeit.

Irgendwann dreht sich das Mäuschen um, nimmt meinen Arm, der wird irgendwie seiner Knochen entledigt und um sie rumgewurschtelt und schwupp - schnarch schnarch.

Dann warte ich 3 Minuten und gehe raus.

Ich gestehe ihr ein bißchen Theater zu, ich mache Kompromisse, aber bitte: wir gehen jetzt ins Bett!!
Um 20.00 Uhr spätestens, meist früher, wird selig an der Matratze gehorcht und ich habe morgens ein ausgeschlafenes Kind, Zeit für mich und meinen Mann und die Bügelwäsche *würg* und ein Kind, welches sowohl selbstbestimmt sein kann, als auch ein Teil der Familie, in der es eben auch mal zurückstecken muß und zwar zu seinem/ihren Besten und nicht, weil ich irgendwie autoriäre Machtansprüche habe.

Ich weiß es ist gut für sie, genauso wie es gut ist, Gemüse zu essen. Und trotzdem gibts auch mal nen Schokopudding - es ist wie immer im Leben:
die Mitte machts, die Balance.
Bißchen zu und abgeben können auf allen Seiten.

Liebe Grüße

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