Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Osterhasi am 08.07.2022, 16:36 Uhr

Wir zum Sport motivieren

Hallo Ihr Lieben.

Ich freue mich auf Tipps von Euch.
Erst mal eine kurze Erklärung:

Mein Sohn wird bald 9 Jahre
Er kommt nach den Ferien in die 4. Klasse.
Die Schule läuft ziemlich gut und es gibt keine grösseren Probleme.
Das freut uns natürlich.
Ich hole ihn immer mittags gegen 15 Uhr aus der Schule ab.
Ich hatte jahrelang gesundheitliche Probleme. Bevor ich schwanger wurde...währenddessen und danach.
Egtl ists ein Wunder dass es ihn gibt.
Jedenfalls konnte ich da es mir immer schlecht ging, keine Spielplatz besuche mit ihm machen oder Rad fahren oder wandern/ spazieren gehen.
Ich bin also wenig mit ihm raus.
Wir hatten öfter Besuch von Freunden mit gleichaltrigen kindern mit denen er hier gespielt hat. Aber eben immer nur bei uns im Garten.
Mein Mann arbeitet den ganzen Tag und kommt abends erst nach Hause.

So. Das mal kurz zur Situation.

Ich glaube, dadurch hat er nie wirklich gelernt längere Strecken zu laufen oder mit dem Rad zurück zu legen. Wir waren ja immer nur im Garten.
Nun fällt mir schon sehr lange auf dass er total unmotiviert ist was Sport betrifft.
Er jammert immer nur herum. Alles ist zu anstrengend.
Wir haben immer Diskussionen wenn wir mal was unternehmen wollen.
"Muss ich viel laufen", "wie weit ist es denn noch"?... "ich kann nicht mehr...habe keinen Bock mehr"...
Das ist mir zu weit. Usw.
Besonders fällt es mir auf wenn wir in Urlaub sind. Wir sind wirklich keine grossen wanderer. Aber eine kurze Strecke auf eine Berghütte löst schon hitzige Diskussionen aus..selbst wenn der Weg nur 45 Minuten dauert. Das Ende vom Lied ist dass wir zu dritt mit langen Gesichtern und total sauer aufeinander zur Hütte laufen und unterwegs von fröhlich lachenden Familien überholt werden die einen Riesenspass haben.

Auch in unserem Freundeskreis sind alle Kinder fit und flink. Die klettern in Bäume...flitzen durch die Gegend... hangeln sich am Klettergerüst entlang...

Unser Sohn schaft nur ein oder zwei Sprossen auf dem Klettergerüst und gibt dann auf.
Kennt ihr diese waagrecht aufgestellten Leitern wo man mit den Händen sich von einer Sprosse zur nächsten hangelt? Unserer schafft das nicht. Anderen klettern die ganze Leiter entlang.

Andere machen Radtouren...Wanderungen.. Spaziergänge..

Ich mache mir inzwischen grosse Vorwürfe weil ich durch meine Krankheit nicht von klein auf mit ihm raus gegangen bin und mit ihm diese tollen Dinge unternommen habe.

Nun hat er Bundesjugendspiele.
Die anderen Kids haben Ehrgeiz und trainieren damit sie einen guten Platz belegen.
Unserem ists zu anstrengend.
Wir dachten zuerst dass eine Disziplin 800m Lauf ist. Nun haben wir erfahren dass es 1000m sind. Da war das Geschrei gross "waaaasss...100000mmmeter??? Nee da hab ich keinen Bock drauf. Das ist mir zu anstrengend. Dann mach ich nicht mit.
Dabei weiss ich dass er stolz wie Oskar ist wenn er mitmacht und einen guten Platz macht. Er muss nicht vorne dabei sein... das ist für mich nicht wichtig. Aber mit seiner jetzigen Kondition wird er einer der letzten sein.
Leider hat er auch inzwischen etwas Übergewicht. Es ist nicht besonders viel. Aber wenn es so weitergeht wird es schlimmer werden. Er ist in der Klasse der schwerste. Alle anderen sind schmal.

Also...lange Rede kurzer Sinn...wie kann ich ihn motivieren?
Geocaching haben wir schon gemacht. Aber das gefällt ihm auch nicht.

Er sagt auch dass er viiiel mehr laufen würde wenn wir einen Hund hätten. Oder er würde mehr Rad fahren wenn er ein eBike hätte.
Aber wir können einem 9jährigen doch jein eBike kaufen???
Welcher 9jährige hat ein eBike?

Und ein Hund ist auch keine option. Wir arbeiten und der Hund wäre alleine zuhause.
Ausserdem kann man ein Kind doch nicht zu ganz alltäglichen Dingen mit solchen "Belohnungen locken.
Rad fahren und herum toben sollten selbstverständlich sein.

Achso...wenn er in der Schule oder zuhause mit Kinder "tobt" ist es meistens so dass die anderen vorneweg rennen und er mit hochrotem kopf kaum hinterher kommt.
Er merkt selbst dass bei ihm etwas anders ist aber trotzdem möchte er nicht trainieren.

Sorry dass das so lang geworden ist. Aber ich wollte Euch einfach möglichst genau die Situation erklären.

Vielen Dank fürs lesen und Eure Tipps.

Achso... ich habe hier sehr viel von "den anderen" geschrieben. Das ist nur zum Vergleich.
Ich sage ihm natürlich nicht dass der xy ja so sportlich ist und der yz ja immer so tolle Wanderungen macht.
Das würde ihn total herunterziehen.

Also ich meine es wirklich nur gut

 
17 Antworten:

Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von warum7 am 08.07.2022, 17:45 Uhr

Gibt es die Möglichkeit das du über die Krankenkasse ihn zum Rehasport schicken kannst?
Da ist er mit Kindern zusammen die auch Schwierigkeiten haben. Er ist da kein Außenseiter und kann seine Fähigkeiten verbessern.

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von pflaumenbaum am 08.07.2022, 19:04 Uhr

Es ist ganz wichtig, dass Thema nicht so kognitiv anzugehen. Also, nicht erklären, warum Sport wichtig ist oder gut, sondern die Freude daran fördern - aber eher indirekt. Das geht nicht auf Knopfdruck. Aber: jedes Kind bewegt sich eigentlich gern. Es gibt bestimmt irgendwas, was er gerne macht: Schwimmen, Trampolinhalle (habt ihr ein Trampolin?), Inlineskaten, Zirkus... Das mit dem Rehasport finde ich auch nicht schlecht. Außerdem: ein Vorbild sein! Beweg dich selbst, geh raus, mach Sport.
Kinder bewegen sich zudem lieber mit anderen Kindern als mit Erwachsenen. Und es gibt ganz viele Kinder, die nicht hangeln können!

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Noch was

Antwort von pflaumenbaum am 08.07.2022, 19:14 Uhr

Versuch mal, nur das Positive an ihm (vor allem hinsichtlich Sport und Körper) zu betonen. Gerade bei solchen Themen (aber auch bei anderen) sollte man wirklich ressourcenorientiert rangehen. Also wenn er ein längeres Stück zu Fuß geschafft hat dies auch anerkennen (nicht loben, aber anerkennen und wertschätzen).

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von Pamo am 08.07.2022, 19:54 Uhr

Lebe es ihm vor. Fang selber an, regelmäßig Sport zu machen. Dann wird er sehen, dass das etwas Positives ist. Das ist der erste Schritt. Zwing ihn nicht, mitzumachen, sondern lass die Situation etwas sacken. Er wird bald irgendein sportliches Interesse entwickeln, das förderst du dann.

Nicht jedes Kind klettert und turnt und rennt gern. Vielleicht wird dein Sohn Judo machen oder ein großartiger Yogi. Wart's ab.

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von Osterhasi am 08.07.2022, 20:38 Uhr

..vielen Dank für eure Antworten.

Was ist denn "Rehasport"?
Wir haben demnächst die U11. Da könnte ich den Kinderarzt mal ansprechen.

Habe ganz vergessen zu schreiben dass ich inzwischen regelmässig Sport treibe. Fahre mehrmals pro Woche mit dem Rad. Erledige inzwischen einiges mit dem Rad...Fahrt zur Arbeit...kleine Einkäufe...Besuche bei Freundin oder Oma. Lasse das Auto immer öfter stehen..
Ausserdem gehe ich 2x pro Woche ins FitnessStudio. Aber eher wegen meinem Rücken. Nicht zum abnehmen oder so.
Da der Kleine bis 15h in der Schule ist habe ich mittags nach der Arbeit 1.5h Zeit für Sport/Rad fahren bevor ich ihn in der Schule abhole.

Wir haben hier in der Gegend viele Möglichkeiten und Vereine für Kinder.
Aber bisher gab es nichts was ihm gefallen hat.
Ich hatte ihn auch schon in mein FitnessStudio mitgenommen. Die bieten dort Kinderkarate an. Ich hätte dann trainieren können wenn er beim Karate ist. Aber er fand das doof.
Kickboxen gibts hier auch...war nicht sein Ding.
Einen guten Fussballverein direkt im Ort....mag er nicht.
Kindertanz...mag er nicht.
Hockey...

Als er kleiner war hatte ich ja mit Sport pausiert weil es mir nicht gut ging. Nun fühl ich mich schon länger wieder wesentlich fitter und treibe regelmässig Sport.
Ich kenne eine hier aus dem Ort die hat 3 Kinder...die joggt sehr oft...die grösseren Kinder fahren mit den Fahrrädchen mit und das Baby hat sie in so einem grösseren Wagen und schiebt es vor sich her. Das beeindruckt mich doch sehr.
Die Kids sind auch sehr fit. Hab sie mal beim Kinderturnen gesehen. Ist echt wahnsinn wie gelenkig und fit die sind. Das Baby wird bestimmt auch mal so.
Achso...Das Kinderturnen war auch nicht seins.

Ja..inzwischen haben wir immer öfter das Thema Sport und Gesundheit.
Das hat sich im Laufe der Zeit so hochgeschaukelt.
Vielleicht sollte ich das mal reduzieren...

Ah nochwas...falls wir mal draussen sind und weiter weg in der Ferne ein Traktor oder Mähdrescher fährt...da solltet ihr mal sehen wie er rennen kann...

Aber Traktor kaufen ist auch keine Option...

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von warum7 am 08.07.2022, 21:08 Uhr

Reha-Sport
Zum Reha-Sport zählen Sport, sportliche Spiele und gezielte bewegungstherapeutische Übungen. Möglich sind auch Entspannungsübungen oder Gebrauchsübungen für technische Hilfen. Die Maßnahmen sind abhängig von den (Vor-)Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen der Teilnehmer.



Ziele von Reha-Sport sind:

Ausdauer und Kraft stärken
Koordination und Flexibilität verbessern
Selbstbewusstsein stärken, insbesondere auch von Menschen mit Behinderungen
Hilfe zur Selbsthilfe bieten, Eigenverantwortung stärken und Teilnehmer motivieren, auch nach dem verordneten Reha-Sport weiter Sport zu treiben.
Ich habe dir diesen Abschnitt kopiert.
Frag bei der U Unterstützung einfach nach.

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von Baerchie90 am 08.07.2022, 21:43 Uhr

Was machen seine Freunde denn? Kann er da vielleicht mit einsteigen?

Mein Sohn hat jetzt mit Handball angefangen, da sein bester Freund das gemacht hat. Inzwischen ist sein Freund zum Fußball gewechselt, aber Sohnemann ist beim Handball geblieben und hat da total Freude dran.

Nach den Sommerferien fängt er mit Schwimmen an, da bietet die Schule einen Nachmittagskurs an, wo dann auch sicher ein paar Klassenkameraden sein werden. Ich bin schon sehr gespannt, wie ihm das gefallen wird.

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von Itzy am 09.07.2022, 5:35 Uhr

Fang klein an ohne es zum Thema zu machen. Spiel Frisbee im Garten oder Federball, jagdt Seifenblasen hinterher, Tretbootfahren, Tischtennis für den Esstisch, nimm ein Sportspiel auf der Wii oder X-Box... Es gibt 1000 Sachen. Eine Sportart zu finden die er mag wird nicht so einfach sein, und vielleicht findest du auch nichts was er mag. Habe ich hier auch im Freundeskreis. Da ist aber grundsätzlich genug Bewegung im Alltag, von daher kein Ding. Und dieses gemotze bei Touren würde ich einfach ignorieren. Das können auch meine sehr sportlichen Kinder. 45 Minuten wandern und meine 16.Jährige Vereinsschwimmerin würde mich gerne sonst was
Daher zieh sowas durch, und gut. Achte zusätzlich auf die Ernährung.
Einfach die Augen und Ohren offen halten, dran bleiben und selber ein gutes Vorbild sein

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von Zwerg1511 am 09.07.2022, 9:31 Uhr

Ich würde das auch mehr in den Alltag integrieren, denn wenn der Sport so im Fokus steht, dann wird er immer mehr negativ belegt.

Ich habe auch ein Kind, welches zwar von Anfang an mit Bewegung aufgewachsen ist, aber es eigentlich für sein Leben nicht bräuchte. Aber Zähneputzen bräuchte er genauso wenig.

Bei uns gilt die Regel ein Vereinssport muss gemacht werden. Auswählen darf er selbst. Er macht jetzt seit mehreren Jahren Judo.

Ansonsten integrieren wir die Bewegung in den Alltag oder machen am Wochenende etwas mit Bewegung. Schwimmbad, Stand Up fahren, mal in den Kletterpark oder auch nur eine einfache Radtour zur Eisdiele.

Macht doch z.B. Wege mit dem Fahrrad oder wenn Du ihn von der Schule abholst, geht ihr zu Fuß und macht noch Erledigungen.

Je mehr er sich bewegt, umso fitter wird er. Ich würde auch nicht andere Kinder als Maßstab heranziehen, das Wichtige ist die Gesundheit deines Sohnes. Es gibt einfach Kinder, die sich gerne bewegen und andere eher nicht. Wichtig ist nur, dass er gesund ist.

Was auch immer gut ist, wenn man mit anderen Familien gemeinsam Unternehmungen macht. Die nörgeligsten Kinder können in Gemeinschaft auf einmal Strecken laufen, die nur mit den Eltern zum Boykott geführt hätten.

Wir machen öfters Themenwanderungen (z.B. Wolfspfad) für Kinder- und Jugendliche. Da gibt es wirklich tolle Sachen. Wenn es von einem Themenpunkt zum nächsten geht, sind die Kids den Erwachsenen meist weit voraus.

Ich würde die Sache so angehen und vor allem jetzt. Gerade Jungs hängen in späteren Jahren sowieso viel vor Konsole. Da ist es wichtig, dass die Bewegung zum Alltag gehört.

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von Zwerg1511 am 09.07.2022, 9:54 Uhr

Ach ja, was mir zum Thema Hund noch eingefallen ist. Die Tierheime suchen immer Gassigeher. Da muss eine kleine Schulung absolvieren (in diesem Fall Du, da Dein Sohn noch zu jung ist) und geht dann regelmäßig mit einem Tier spazieren.

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Noch ein Aspekt

Antwort von Banu28 am 09.07.2022, 16:26 Uhr

Hallo,

kann es sein, dass er zu viel vor dem PC/Gameboy/der Playstation hockt? Ein Zuviel an Bildschirmzeit killt zuverlässig jede Lust auf Bewegung, Hobbies, Eigeninitiative und alles, wobei man selbst aktiv werden muss. Das Gehirn ist so geflutet mit dem Mist, dass alles andere dagegen reizlos wirkt.

Bei uns half es, die Bildschirmzeit rigide zu kürzen (auf 1,5 Stunden täglich), knallhart, danach ging das WLAN aus. Außerdem habe ich selbst angefangen zu joggen. Zuerst ist meine Tochter nachgezogen, dann mein Sohn. Denn sie hielten es schwer aus, dass ich irgendwann zehn Kilometer am Stück laufen konnte, während sie keine 2.000 Meter geschafft haben.

Irgendwann wurde ihnen das Laufen trotzdem zu langweilig. Wir sind dann in den Sportvereinen unserer Gegend reinschnuppern gegangen (in allen Vereinen darf man mehrere Male kostenlos mittrainieren, bevor man beitreten muss). Bei meiner Tochter wurde es das Einradfahren, zeitweise auch das Reiten. Bei meinem Sohn wurde es das Kanu-Fahren (Renn-Kanadier). Er wuchs hinein und macht es inzwischen sogar als Leistungssport mitsamt Wettkämpfen, Pokalen usw.

Dazu muss man sagen, dass er früher genau war wie Dein Sohn: Er wollte keinen Kilometer am Stück gehen, jammerte sich durch jeden Spaziergang, war schlapp. Inzwischen fährt er zusätzlich zum Leistungssport auch noch Mountainbike in einem anderen Verein.

Ich würde mit ihm in ein paar Sportvereinen schnuppern gehen, die etwas „Cooles“ anbieten: Kampfsport, Klettern, Parcours, Mountainbiken… Es gibt wirklich geniale Sachen, die vom Kind nicht als Sport, sondern als Spaß wahrgenommen werden.

LG

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Re: Wir zum Sport motivieren - warum?

Antwort von Caot am 11.07.2022, 7:51 Uhr

Dein Kind scheint sich nicht für Sport zu interessieren. Warum also zwingen? Immerhin hat er ja Schulsport!

Übergewicht? Dann acht auf die Ernährung. Da würde ich den Fokus drauf legen. Cola gerne, aber eben nur nach 20 Minuten Rad fahren. Kein Mensch braucht Sport um schlank zu bleiben! Korrigiere die falsche Ernährung.

Mal von meinem Sohn abgesehen, der im späten Teenageralter seinen Sport gefunden hat, sind wir auch eine Familie ohne Sport. Aber auch ohne Übergewicht. Wir haben andere Hobbys die uns glücklich machen.

Gegen gammeln hab ich immer Aktivität „verordnet“. In dem Alter deines Kindes hab ich Kurse an der Volkshochschule gebucht. Schreinern, basteln, nähen, kochen …..halt nicht nur Konsole.

Lass das krampfhafte zwingen zum Sport. Überdenk die Ernährung!

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von blubb12 am 11.07.2022, 12:53 Uhr

Hier wurde geschrieben: Vorbild sein. Aber wenn Dein Sohn nicht will, will er nicht.
Ich habe hier zwei Bewegungsjunkies, wir versuchen, viel Rad zu fahren, Strecken zu Fuß zurückzulegen, wandern, schwimmen etc. Sind also genug Vorbild, denke ich.
Neben den beiden Bewegungsjunkies gibt es aber einen, der genauso ist wie deiner. Die Berghütte vor Augen, aber trotzdem Riesengeschrei, das sei zu weit/zu anstrengend/er hat keine Lust und dann die langen Gesichter, weil einer allen anderen die Freude verdirbt, kenne ich auch.
Tips habe ich leider keine, ich habe auch noch kein Wundermittel gefunden. Dieses Kind ist aber allgemein ein schwieriger Charakter.

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von -nela- am 11.07.2022, 22:21 Uhr

Was Traktor und Mähdrescher angeht:

Besteht die Möglichkeit, dass er bei dem Bauern ein wenig mithelfen könnte? Auf dem Trecker mit aufs Feld fahren, dort aber evtl kleine Heuballen räumen, aufladen helfen etc.
Ist nicht der "klassische" Sport, aber doch viel Bewegung.

Zum Übergewicht:
Steuert JETZT gegen, so lange es noch "nicht so viel" ist... wird es mehr, kommt der Frust, kommen mehr Süßigkeiten rein etc.
Stattdessen mehr Salat, Gemüse bis zum Sattwerden, Quark statt Fruchtjoghurt, Haferflocken statt Müsli, keine Säfte etc. So kleine Dinge halt.

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von icki am 12.07.2022, 20:58 Uhr

Nun, ich bin da etwas strenger. Unser Grosser ist nun 9 und der Kleine 8 Jahre alt. Dieses rumgemotze kenne ich auch. Keinen Bock, zu anstrengend, lieber mit dem Auto hinfahren etc..das lasse ich aber einfach nicht zu. Wir fahren überall mit dem Rad oder Roller hin. Sie können wählen wie sie sich fortbewegen. Ich biete auch neben dem Rad joggen an, aber da hat noch keiner zugegriffen . So, wenn das dann geklärt ist haben die beiden auch Spass und sind dann beim Tennis oder Leichthletik bereits gut aufgewärmt . Die beiden sind eher zu dünn als zu dick. Das ist mir ehrlich gesagt sehr wichtig! Ich selber habe gerade 50kg abgenommen und weiss was Übergewicht bedeutet.

Unsere Kinder Essen in meinen Augen zu viel Süsses, das muss ich noch besser in den Griff bekommen, ich habe allerdings selber ein Süssigkeitenproblem...

Ich diskutiere mit den Kindern nicht. In meinen Augen muss mindestens eine Sportart sein. Welche ist ja egal, da muss man ein bischen ausprobieren.
Wir sind auch eher eine aktive Familie. Aber Streiterein, auch während einer Wanderung kenne ich zu gut.

Ich sehe da die Verantwortung komplett bei den Eltern, da muss man dann einfach klar und deutlich die Grenzen festsetzen. Dicke Kinder gehen in meinen Augen gar nicht. Sorry das ich das so deutlich schreibe. Unser Grosser hat bestimmt drei sehr gute Freunde die eindeutig zu viel auf den Rippen haben. Alle machen keinen Sport. Es gibt tausende Möglichkeiten das zu ändern.

Was in der Vergangenheit war kannst du nicht mehr ändern. Jetzt geht es dir ja besser, also nutze das und versuche Bewegung in den Alltag zu integrieren. Schritt für Schritt! Das schaffst du!

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 14.07.2022, 20:48 Uhr

Ich würde versuchen mehr Bewegung im Alltag zu integrieren, so wie du es auch machst. Mit dem Fahrrad zur Schule, nimm ihn mit bei deinen Besorgungen.

Macht zusammen regelmäßig Ausflüge; das muss nicht Wandern sein (ohne konkretes Ziel machen das meine auch nicht gern). Vielleicht Klettern im Hochseilgarten, eine Kanu- oder Radtour, Draisine fahren, ... immer mit einem konkreten Ziel (z.B. zur Ritterburg oder den Naturlehrpfad, ...)

Ich würde auch eher in Richtung Individualsportarten schauen. Du sagst selbst, das er nicht so fit wie andere Kinder ist. Er ist in einem Alter, wo das zu einem Problem wird und er eher Situationen vermeidet, wo er meint nicht mithalten zu können.

Wegen Hund: Vielleicht kann er den Hund eines Nachbarn regelmäßig spazieren führen (und so sein Taschengeld etwas aufbessern). Oder Im Tierheim mithelfen.

Vielleicht mag er etwas mit Tieren machen: Reiten?

Oder was ganz anderes, was überhaupt nichts mit Sport zu tun hat, aber sein Selbstbewußtsein fördert ... z.B. ein Instrument lernen. Zu den Stunden könnte er ja mit dem Fahrrad fahren ;-)

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Re: Wir zum Sport motivieren

Antwort von Pino am 18.07.2022, 22:08 Uhr

Mag er denn so Sportarten wie Federball, Yoga oder Tischtennis? Die mögen auch viele Sportmuffel.

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