Lieber Herr Dr. Paulus, nach jahrelangem Kinderwunsch und etlichen erfolglosen ICSI bin ich nun in der 7. SSW. Es besteht bei mir eine Mthfr-Mutation homozygot. Ich habe jahrelang täglich B-Vitamine zu mir genommen ( meist mit 800 mcg. Metafolin), da ich davon ausging, dies wirke sich positiv aus. Leider kam mir erst vor ca. 12 Tagen der Gedanke, dass dies alles viel zu viel gewesen seien könnte und stoppte sofort die Einnahme. Ich ließ meinen Folsäurespiegel bestimmen, dieser lag bei 32 ng/ml. Eine Woche später ließ ich erneut eine Kontrolle (nüchtern) durchführen. Der Folsäurewert lag nun bei 21,5 ng/ml, also immer noch leicht über dem Referenzbereich. Vitamin B12 lag bei 310 pmol/l und Holotranscobalmin war > 146 pmol/l. Kann ich davon ausgehen, dass ich eine Folsäureeinnahme in dieser Schwangerschaft nicht mehr benötige? Ich hatte gelesen, dass der Folsäurespeicher in den Erythrozyten ca. 3 Monate konstant bleibt. Wie lässt sich der Befund hinsichtlich Vitamin B 12 verstehen? 310 pmol/l erscheint mir noch moderat, aber wieso ist der Holo-TC so hoch? Können sich die hohen Werte negativ auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns auswirken. Herzlichen Dank schon mal für Ihre Antwort und viele Grüße!
von Lotte36 am 21.06.2019, 15:58