Finanzen, Recht und Versicherung

Finanzen, Recht, Versicherung ... wer kennt sich aus?

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Geschrieben von Badefrosch am 30.01.2020, 13:49 Uhr

Und es kam anders als gedacht...

Eigentlich war der Plan die Familie abzusichern in meinem Todesfall.

Somit hatte ich folgende Versicherungen abgeschlossen:

Privathaftpflicht
Hausrat wg. der Fahrräder
Risikolebensversicherung
Unfallversicherung mit Beerdigungskosten
Berufsunfähigkeitsversicherung

Nun stellte sich heraus, daß mein Mann erwerbunfähig wurde. Er hat 90 GDB, AG, RF. Er wird nie wieder arbeiten können und hat schon zu hören bekommen, daß er mit den Diagnosen und Behinderungen nicht vermittelbar ist, was heißt er fällt nach meinem Ableben in Hartz IV.

Die Risikolebensversicherung war dafür gedacht, dass erst mal Geld da ist, aber das wird ja bis auf die Beerdigungskosten voll als Vermögen angerechnet. Was tun Sprach Zeus, Versicherungssumme erhöhen, Versicherungsdauer verlängern bis Kind 25 ist und sich selbst unterhalten kann? Dann muss er die ausgezahlte Summe verbrauchen und sich in der Krankenversicherung freiwillig versichern, kostet ca. 200 Euro, Kind müsste mitversichert sein. Das Geld reicht je nach wirtschaften 3 bis 4 Jahre. Oder sollte ich die Versicherungssumme reduzieren, so daß die Beerdigungskosten gedeckt sind? Und er beantragt Hartz 4, was auch dauert. Er wird die große Witwerrente bekommen und Kind die Halbwaisenrente sowie Kindergeld, was ca. 900 Euro ausmacht. Er würde von der ARGE eigentlich nur noch die Miete bezahlt bekommen.

Ich empfinde die Unfallversicherung als wesentlich wichtiger als eine Risikolebensversicherung unter den Bedingungen, hatte auch schon an eine Sterbegeldversicherung gedacht.

Wie wichtig ist die Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn man einen Bürojob hat, der Arbeitgeber stellt auf Attest Tische die in Stehhöhe hochfahrbar sind zur Verfügung, ebenso Stühle, Sitzbälle usw., ist sehr auf die Gesundheit der Mitarbeiter bedacht. Wenn ich die Berufsunfähigkeitsversicherung kündige, kann ich mit dem Rückkaufswert und meinemn Ersparnissen alle Schulden bezahlen und hätte ein viel besseres Gewissen, wenn alles in Ordnung gebracht wäre. Ich meine ich war schon einmal länger krank, da gab es Krankengeld. Was kann passieren außer Rücken, Psyche?

Ich will die Versicherungen runterfahren, damit er dann nicht soviel Papierkram zu erledigen hat und dann alles wichtige in einen Ordner packen, sowas in der Art "Was ist zu tun nach meinem Ableben"

Klingt makaber, aber mit 50 macht man sich doch langsam Gedanken.

 
42 Antworten:

Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 14:35 Uhr

Du kannst doch die Bezugsberechtigung ändern auf den Sohn, dann hat der was davon. Der wird ja nicht auch ewig von Hartz 4 leben oder?

Oder du setzt jemanden anderen ein dem du vertraust und von dem du weißt er verwendet das Geld in deinem Sinne für das Kind "an Hartz 4 vorbei". Achte auf die Steuerfreibeträge bitte, es zählt wie Erbe.

Die BU würde ich unbedingt lassen, es kann Psyche sein ja aber auch Krebs oder Schlaganfall oder sonstwas.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von zweizwerge am 30.01.2020, 14:39 Uhr

Hat eine Berufsunfähigkeitsversicherung (oder eine Unfallversicherung) überhaupt einen Rückkaufswert?

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von Felica am 30.01.2020, 15:00 Uhr

Nein, dein Mann beantragt jetzt erst einmal Erwerbsubfähigkeitsrente. Mit Glück geht das ohne Probleme über die Bühne, sonst Einspruch. Wenn du eine einigermaßen gute Rente bekommst hat er auch noch Witwenrente solltest du vor ihm abdanken. Also hartz4 muss nicht sein.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von Felica am 30.01.2020, 15:07 Uhr

Davon ab, jetzt spätestens Wohneigentum anschaffen. Grundrente von 1000 € steht auch an. Falls Minderjährige Kinder evtl auch noch Baukindergeld. Dein Mann ist jetzt wohnlich flexibel, also nur noch ein Jonwechsel der zu beachten ist.

Davon ab gibt es Freigrenzen. Evtl können die Versicherungen auch als Sicherheit beim Wohneigentum herhalten. Und nein, wenn angemessen, muss wegen hartz4, selbst wenn es dazu kommen sollte, das nicht verkauft werden. Auch die Grenzen ab wann Angehörige sich an pflegekosten beteiligen müssen haben sich erhöht.

Ihr habt jetzt weit bessere Karten mit dieser Diagnose. Weit besser wie ohne Schwerbehinderung, dafür aber nicht vermittelbar. Nutzt es. Mit 50 ist man noch jung genug.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 15:15 Uhr

Sag mal Felica wie soll sie denn mit einem Einkommen eine Wohnung finanzieren, ohne Eigenkapital ca. 600.000 EUR aufnehmen?

Wovon träumst du denn nachts?

Das ist absolut unmöglich.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von Felica am 30.01.2020, 15:45 Uhr

Aha, in ganz Deutschland kosten Eigentumswohnungen also 600.000 €. Wo lebst du den? Muss nicht jeder im München oder Frankfurt leben.

Hier gibt es ganze Häuser für unter 300.000 €, je nach Lage, Alter und Grundstück. In etwa 75km Entfernung geht es ab 25.000 € los, da allerdings mit Renovierungsbedarf. Eigentumswohnung für 100.000-150.000 € in gutem Zustand also gar kein Thema. Dürfte monatlich ab etwa 750€ Rate gut finanzierbar sein. Da braucht es dann auch keine 30 Jahre.

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Hui ...

Antwort von Alexa1978 am 30.01.2020, 15:46 Uhr

... was habt ihr denn für Preise?

Für 600.000 € bekomme ich hier Grund und Haus. Ich traue mich jetzt gar nicht zu sagen, was meine Wohnung wert ist, auf die ich schon sehr stolz bin, weil ich sie gänzlich alleine finanziert habe ...

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@lilly dazu kommt noch:

Antwort von kravallie am 30.01.2020, 15:46 Uhr

soweit ich informiert bin, hat der badefroschmann auch schon vergeblich die eu-rente beantragt....

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@felica

Antwort von kravallie am 30.01.2020, 15:47 Uhr

badefrosch ist aber aus muc.

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Re: Hui ...

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 15:59 Uhr

Also eine Wohnung für 3 Personen kostet 600.000 Euro ja.

Das kriegt sie niemals als Alleinverdiener.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 16:12 Uhr

Für Badefrosch ist aber nicht wichtig was in deinem Hinterdupfing eine Wohnung kostet sondern in muc.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von Babsi2 am 30.01.2020, 16:22 Uhr

Ich wurde die BU auf alle Fälle behalten. Ist doch unter diesen Umständen noch viel wichtiger, dass Du Geld verdienen kannst und Dein evtl. Ausfall abgesichert ist. Eigentlich haben die BUs aber auch keinen Rückkaufswert, wenn sie nicht mit einer Lebensversicherung gekoppelt sind ( was nicht empfohlen wird). Am ehesten könnte man m. E. auf die Unfallversicherung verzichten, weil das im Ergebnis in der BU enthalten ist, aber die sind auch nicht so teuer also wenig Einsparpotential.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@ zweizwerge

Antwort von Badefrosch am 30.01.2020, 18:28 Uhr

In meinem Vertrag steht bei der BU ein Rückkaufswert drin

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badefrosch

Antwort von kravallie am 30.01.2020, 18:31 Uhr

ich würde auch viel mehr an deinen sohn als an deinen mann denken.
ihn wird man schon nicht hängen lassen und dein evtl minderjähriger sohn ist dann halt mit auf dem boot.
dass eine bu einen rückkaufswert hat, wusste ich nicht, aber wenn käme es auf dauer und summe an.
die Wahrscheinlichkeit auch bei einem gesundheitsbewussten Arbeitgeber zu erkranken ist genau so hoch wie bei einem anderen, deswegen ist das eine rein monetäre Entscheidung und ich glaube nicht an leistúng im echten Ernstfall.

belaste dich nicht zu sehr mit den Gedanken, du hast genug gezahlt in den letzten jahren.
nach deinem Tod sind dann halt mal andere dran.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@ Felicia

Antwort von Badefrosch am 30.01.2020, 18:32 Uhr

Wir sind wegen Rente bis vor das Oberlandesgericht und haben verloren, dann haben wir Pflegegrad angeleiert und haben jetzt endlich Pflegegrad 1, wir wollten jetzt Pflegegrad 2 angehen und dann schauen ob EU Rente geht, aber dafür erfüllt er die Voraussetzungen nicht mehr.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@Felicia

Antwort von Badefrosch am 30.01.2020, 18:34 Uhr

Ich lebe tatsächlich in München.
Eine 120 qm Wohnung steht hier gerade zum Verkauf für 870.000 Euro.

Ein Haus bekommt man nicht unter 1,2 bis 1,5 Mio.

Eigentum steht hier nicht zur Debatte.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von Felica am 30.01.2020, 22:07 Uhr

Sorry, wenn das für euch keine Option ist, dann ist das so. Drücke die Daumen für den nächsten Anlauf bei der EU-Rente. Die dälle welche ich kenne gingen halt recht gut durch. Aber ja, da war Pflegegrad auch immer mit im Spiel.

Mir selbst wäre eben Eigentum als Vorsorge wichtiger. Da würde ich selbst für umziehen. Aber da ist ja jeder anders. Wobei im Münchner Raum müsstet ihr wohl inzwischen bis nach Gars ausweichen.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@ Felicia

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 7:35 Uhr

Ich finde das krass.

Meine Ex-Kollegin bekam die EU-Rente problemlos durch, nahtlos, nachdem sie ausgesteuert wurde. Kein Pflegegrad, "nur" Burn Out. Meines Wissens mußte sie nicht mal in Widerspruch gehen.

Bei meiner Mutter haben wir aber auch grad Probleme. Sie hat Krebs, bekommt Chemo ambulant, aber der Pflegegrad wurde grad abgelehnt. Uns wäre schon geholfen, wenn ihr jemand die Medikamente richtet, weil das jeden Tag andere sind, abhängig vom Verlauf der letzten Chemo.

Manchmal fragt man sich, ob da noch irgendeine Logik hintersteht

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Re: Und es kam anders als gedacht...@ Felicia

Antwort von lilly1211 am 31.01.2020, 8:32 Uhr

Habt ihr euch Hilfe geholt?

Einen Anwalt oder einen Verein? Es ist traurig, aber leider erreicht man alleine leider weniger als mit Rechtsbeistand.

Viel Glück und alles Gute deiner Mama!

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von QueenMum am 31.01.2020, 10:03 Uhr

Also wenn dein Mann wirklich 90% hat verstehe ich nicht, warum er die Erwerbsminderungsrente nicht bekommt. Was hat er denn ? Normalerweise sind dort die Regeln klar wenn man nicht mehr wie 3 Std. täglich arbeiten kann und die Pflichtjahre erfüllt hat, bekommt man die volle. Von 3-6 Std. täglich die Hälfte. Darf er noch arbeiten oder nicht ? Nicht vermittelbar ist immer leicht gesagt.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@ Strudelteigchen

Antwort von Badefrosch am 31.01.2020, 11:34 Uhr

Diese Ungerechtigkeit verstehen wir auch nicht.

Mit Pflegegrad 1 hat er 125 Euro Entlastungsbetrag.

Ich habe beim Pflegedienst nachgefragt, das sind entweder 2 x die Woche 30 Minuten beim Duschen helfen oder alle 2 Wochen jemand der mir in 2 Stunden die Wohnung putzt.

Das einzige was wir jetzt beantragen konnten, ist, ob wir das Bad umbauen dürfen, da zahlt die Pflegekasse 4.000 Euro zu.

Sonst ist denen egal ob ich unter der Belastung zusammenbreche.


Ich will ja nicht was weiß ich was, Pflegegrad 2 wären z. B. 316 Euro Pflegegeld oder 689 Euro Pflegesachleistungen.

EU-Rente wäre noch nicht mal Hartz 4.

Aber EU-Rente + Pflegegeld + Witwerrente + Halbwaisenrente + Kindergeld wären ca. 1600 bis 1700 Euro, davon können beide leben wenn mir was passiert und in 6 Jahren geht Sohn in die Ausbildung, dann hätte mein Mann noch 1400 Euro.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@queenmum

Antwort von Badefrosch am 31.01.2020, 11:45 Uhr

Wir haben Jahre gekämpft, bis vor das Oberlandesgericht, da haben wir verloren, wir konnten nicht mehr und haben aufgegeben, sonst wäre die Familie zerbrochen daran.
Das Problem ist dass er nun die Anwartschaft nicht mehr erfüllt. Man muss ja in den letzten 5 Jahren 3 Jahre eingezahlt haben.

Mein Mann ist Mitglied im VdK, die haben uns mit dem Pflegegrad geholfen.

Hätte ich Pflegegrad 2 gehabt, dann hätte ich freiwillig in die Rente für ihn eingezahlt.
Deswegen überlege ich ja mit den Versicherungen, Schaufel ich da Geld frei und bezahle meine Schulden, dann kann ich freiwillig 3 Jahre für ihn einzahlen, dann kann man mit Pflegrad vermutlich auch die Chancen erhöhen.

Ein Bekannter im Osten hat mit Psyche sofort Rente bekommen, der war 3 Monate in der Klappse und bekommt 700 Euro Rente und geht auf 450 Euro jobben.

In Bayern bekommst noch nicht mal mit Pflegegrad 2, im Rollstuhl mit Diabetes, ein Bein abgenommen eine Rente. Hier muss man den Kopf unterm Arm tragen.


Wegen all der Scheiße die wir durch haben, habe ich letztes Jahr eine Rechtsschutz abgeschlossen. Ohne Anwalt kommt man heute nicht mehr zu seinem Recht.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von Mehtab am 31.01.2020, 11:55 Uhr

Wenn du dir das leisten kannst, würde ich gar keine Versicherung herunterfahren. Es kommt natürlich auch darauf an, wie teuer die einzelne Versicherung ist.

Haftpflicht und Hausrat würde ich auf jeden Fall behalten, denn wenn wirklich einmal etwas ist, wie Brand, Leitungswasser .... , da hängt immer irgendwie die Hausratversicherung auch mit drin. Und wenn du eh nicht so viel Geld hast, dann ist es vielleicht schwierig den Hausrat aus Eigenmitteln neu zu beschaffen. Das Gleiche gilt für die Haftpflichtversicherung.

Deine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch wichtig, wenn du die einzige in der Familie bist, die verdient. Allerdings würde ich hier schauen, wie viel dir diese Versicherung im Monat kostet und dann eine Kosten-/Nutzenabwägung durchführen. Ich habe meine gekündigt, weil man ab einem gewissen Alter dann doch eher gleich eine befristete Rente ... bekommt.

Die Unfallversicherung mit Beerdigungskosten ist so eine Kombination. Sie hat wahrscheinlich wegen der Beerdigungskosten einen Rückkaufswert. Normalerweise wird eher davon abgeraten, eine Versicherung für die Beerdigungskosten abzuschließen, weil da auch Kosten entstehen, die bei einem normalen Sparvertrag nicht entstehen. Nun hast du aber schon eine ganze Zeit einbezahlt. Das würde ich mir einmal überlegen und deine Versicherung mit den Beiträgen einer Unfallversicherung ohne Beerdigungskosten vergleichen. In der Unfallversicherung wird dein Sohn wohl auch mit eingeschlossen sein. Ich habe extra eine Unfallversicherung abgeschlossen, weil man ja nie weiß, ob man sie einmal braucht. Es könnte ja auch dein Sohn sein, der sie einmal braucht.

Die Risikolebensversicherung ist keine Versicherung, von der du einmal etwas ausbezahlt bekommst, oder? Meine Lebensversicherung wird schon fällig, wenn ich 60 bin, die würde ich mir dann doch lieber bei Fälligkeit ausbezahlen lassen, aber das ist, so glaube ich, auch keine Risikolebensversicherung.

Die reine Risikolebensversicherung sollte eigentlich günstig im Beitrag sein. Dein Sohn und dein Mann wären halt durch sie abgesichert, wenn dir etwas passiert. Dafür hast du sie ja wohl auch einmal abgeschlossen. Jetzt, wo dein Mann selbst nichts mehr verdienen kann, ist auch kein günstiger Zeitpunkt, um diese Versicherung zu kündigen.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@queenmum

Antwort von QueenMum am 31.01.2020, 12:30 Uhr

Erfüllt denn dein Mann die 5 Jahre im allgemeinen nicht ? Du musst dieses nicht zusammenhängend erfüllen, sondern insgesamt. Man muss 60 Monate eingezahlt haben, dann erfüllt man die Rentenanwartschaft. Ist dein Mann noch sehr jung oder war Er selbständig ? Was bezahlst du denn für alle Versicherungen ?

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Re: Und es kam anders als gedacht...@queenmum

Antwort von Badefrosch am 31.01.2020, 12:46 Uhr

Doch mit Unterbrechungen hat er 10 Jahre eingezahlt.

Es heißt aber 3 Jahre in denetzten 5 Jahren und den Punkt erfüllt er nicht.

Deswegen dachte ich Versicherungen die nicht dringend sind, aber hohe Kosten verursachen lieber kündigen und stattdessen 3 Jahre freiwillig in die Rente für ihn einzahlen um die EU Rente zu bekommen

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Re: Und es kam anders als gedacht...@queenmum

Antwort von QueenMum am 31.01.2020, 13:35 Uhr

Das könntet Ihr versuchen oder er arbeitet auf 450 Euro Basis und zahlt freiwillg in die gesetzliche ein, dies müsste auch funktionieren.

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Also,,,,,,,Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von 2Mädchenmama am 31.01.2020, 14:44 Uhr

….. das ist wirklich schwierig; aber ganz im Ernst bevor du jetzt ahnungslos was falsch macht und voreilig etwas kündigst; lasse dich einmal beraten auch wenn das einmalig Geld kostet.
Z.B. gibt es doch Angebote von der Verbraucherzentrale oder eben bei einem Anwalt für Versicherungen oder so etwas?? Nur nicht von einem Versicherungsvertreter einer einzelnen Versicherung (wegen Interessenkonflikt) Musst du mal suchen. Dann hast du einen unabhängigen !!!! fachlichen Rat und kannst entscheiden.
Den Sohn ggfs. als Begünstigten bei der Risiko LV einsetzen finde ich gut.
Habe ich auch so gemacht. Aber hol dir erst einen umfassenden Rat ein und legen dabei alle finanziellen Aspekte und Fakten auf den Tisch.
Alles Gute für dich
N.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@ Strudelteigchen

Antwort von Felica am 31.01.2020, 15:50 Uhr

Pflegegrad1 bei dem Grad der Behinderung?

Ich glaube ihr habt zu viel zu positiv gesehen. Lass mich raten, mit Hilfsmitteln kommt er zurecht, oder? Grosser Fehler. Sowas gibt man nie, wirklich nie zu. Gut möglich das er auch gegenüber der Rentenversicherung angibt gut zurecht zu kommen. Das würde das Problem erklären.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@ Strudelteigchen

Antwort von Badefrosch am 31.01.2020, 16:05 Uhr

Hilfsmittel sind ja auch billiger für die Pflegekasse.

Der Rollator kostet vielleicht 100 Euro, der Badewannenlift wären 330 Euro.

Bevor er Pflegegrad 2 bekommt, stellen sie ihm einen Rollstuhl hin.

Und wenn das Bad umgebaut ist auf Dusche geht es ja sogar mit Rollstuhl.

Das ist alles um Welten billiger als Pflegegeld.

Ich zahle jeden Monat 70 Euro in die Pflegekasse ein. Das in ETFs sind nach 30 Jahren bei nur 7% 70.000 Euro, also 18 Jahre das Pflegegeld aus Pflegegrad 2.

Manchmal wäre es mir lieber ich würde wie in meine Rente auch in meine Pflegekasse einzahlen.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@queenmum

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 16:39 Uhr

Zitat:
"In Bayern bekommst noch nicht mal mit Pflegegrad 2, im Rollstuhl mit Diabetes, ein Bein abgenommen eine Rente. Hier muss man den Kopf unterm Arm tragen."

So pauschal kann ich das nicht unterschreiben. Die o.g. Ex-Kollegin hat jedenfalls ohne Kopf unterm Arm und ohne Pflegestufe die EU-Rente im ersten Anlauf bekommen - in München. Und meine Eltern, die mit der Pflegekasse um den Pflegegrad streiten, wohnen in Berlin.

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Re: Und es kam anders als gedacht@stt

Antwort von kravallie am 31.01.2020, 16:50 Uhr

eine exkollegin von mir ist aus psychischen gründen seit ca. 6 jahren in der eu-rente. ging sofort. auch muc.
meine Freundin, selber beruf, will es jetzt angehen, ich bin gespannt.
vielleicht liegt es auch manchmal an der berufsgruppe. Amseln, du verstehst?

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Re: Und es kam anders als gedacht@stt

Antwort von lilly1211 am 31.01.2020, 16:58 Uhr

Meine Mutter bekommt seit sie 50 ist EU Rente. Vorher war sie arbeitslos.

Wegen was genau weiß ich gar nicht, aber es war kein Problem. Auch Bayern. Sie hatte Hilfe beim beantragen. Da sie lange verheiratet war bekommt sie mehr Rente als sie vorher verdient hat.

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Re: Und es kam anders als gedacht...@ Strudelteigchen

Antwort von Felica am 31.01.2020, 18:00 Uhr

Das Problem ist, sobald Sätze fallen wie, mit Unterstützung oder Hilfe schaffe ich das, entfällt der Pflegeaufwand. Er kommt alleine vom Stuhl nich hoch, mit keilkissen aber schon, super, wieder ein pflegepunkt weniger. Er kann alleine sich mittels Rollstuhl fortbewegen, tja, dann braucht es ja keine Hilfe. Mit Umbau des bades kann er alleine dusche , tja dann ist kein pflegegrad nötig.

Das meine ich. Nie, wirklich nie solche Sätze sagen: mit Hilfe oder Unterstützung schaffe ich das, mit Hilfsmittdl x bekomme ich das alleine hin, es dauert halt länger, aber dann geht es usw. Diese Sätze brechen einem das Genick.

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Ihr habt doch das Problem jetzt schon wie ich das rauslese

Antwort von Ellert am 03.02.2020, 7:37 Uhr

huhu

der Behinderungsgrad sagt janichts aus über die arbeitsfähigkeit, ich habe Kollegen mit AG und 100% aber Deiner ist ja arbeitsunfähig an sich und bekommt nichtmal Rente obwohl er lange einbezahlt hat wie ich rauslese.
jetzt ist das doch schon eine Ungerechtigkeit.

Grds ist der Gedanke erstmal gut die Kinder einzusetzen als Begünstigte der Versicherungen
aber was wenn in der Zwischenzeit die sich mit Papa verwerfen, dann hat er nichts davon. Böses Szenario, aber man weiss ja nie....
Wir sind ja ähnlich gut abgesichert, haben ein behindertes Kind das dann vermutlich keine Grundsicherung bekäme wenn es einen Teil erben würde
hier gibt es das Behindertentestament, gäbe es sowas auch für Ehegatten ?

Ich würde mich mal beraten lassen von einem Notar oder Anwalt auf sowas spezialisiert
da gibt es wirklich viel zu beachten

dagmar

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von shinead am 03.02.2020, 10:25 Uhr

Keine schöne Situation...

Wie ich vorgehen würde:
1. Prüfen wie hoch das Einkommen wäre, sofern Du tatsächlich Berufsunfähig werden würdest. Da sollte eine Summe auf den jährlichen Renteninformationen stehen.
Reicht diese Summe zum Leben aus (wenn alle Schulden bezahlt sind)?

2. Risikolebensversicherung nicht kündigen. Umschreiben auf das Kind. Laufzeit verlängern bis das Kind 24 ist.

3. Unfallversicherung halte ich tatsächlich für nicht so wichtig. Die würde ich ggf. kündigen wenn eine reine Sterbegeldversicherung günstiger ist.

4. Du musst noch 17 Jahre im Job durchhalten. Das ist mit Bürojob ohne weiteres möglich. Es ist wahrscheinlicher, dass Du Deinen Job verlierst, als das Du derart beeinträchtigt wirst, dass Du nicht mehr im Büro arbeiten kannst. Und wenn das der Fall ist, wäre Geld wahrscheinlich mein kleinstes Problem. Zumal Du im Falle eines Falles wahrscheinlich jahrelang gegen die Versicherung prozessieren musst um Deine Ansprüche geltend zu machen. Tatsächlich würde ich die kündigen und dann mit dem Rückkauffwert

5. alle Schulden bezahlen und auch alle anderen monatlichen Kosten prüfen, Abos kündigen, etc. Ggf. ist es günstiger Netflix zu nutzen als Kabel TV zu zahlen. Das alles sollte einmal durchgerechnet werden.

6. Rücklagen für Notfälle ansparen. Und wenn es nur mit 20 Euro / Monat gemacht wird. Wenn die Ersparnisse für die Schuldentilgung genutzt werden, auf jeden Fall wieder mit der Rücklage beginnen. Prüft, wie hoch diese sein darf, bevor die ARGE dran geht. Optimaler Weise kommt man damit 1-2 Monate über die Runden, bis das Geld über die Ämter fliesst.

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Re: Ihr habt doch das Problem jetzt schon wie ich das rauslese

Antwort von Felica am 03.02.2020, 13:39 Uhr

Mich interessieren nicht die 90% sondern die Kürzel dahinter. Die sind weit wichtiger. Der Grad selbst kommt danach.

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Re: Ihr habt doch das Problem jetzt schon wie ich das rauslese

Antwort von Ellert am 03.02.2020, 13:45 Uhr

Aber AG ist aussergewöhnlich gehbehindert - im Rolli kann man auch arbeiten
RF ist die Rundfunkbefreiung
H als Hilflos lese ich nicht raus oder
B für Begleitung nötig

Wir kennen ja alle den Menschen und die Situation nicht
warumd a keine Gelder bisher fliessen,
denn das sehe ich ja auch als Grundproblem
einerseits nicht arbeitsfähig (und somit nicht vermittelbar) aber Rente gibt es keine ?
Wäre da eine Lösung gefunden könnte man ggf auch gelassener in die Zukunft sehen

dagmar

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Re: Ihr habt doch das Problem jetzt schon wie ich das rauslese

Antwort von Badefrosch am 03.02.2020, 14:25 Uhr

Genau Ellert.

Wenn Gelder fließen würden, hieße das

Mann:
Pflegegeld bei Grad 2: 316 Euro bzw. 40% davon in den Pflegedienst, der Rest ausgezahlt
EU-Rente: ca. 480 Euro
Witwenrente: 590 Euro bzw. mehr, abhängig wieviel Rentenpunkte ich habe

Kind:
Halbwaisenrente: 110 Euro bzw. mehr, abhängig von meine Rentenpunkten
Kindergeld: 204 Euro
Ggf. Pflegegeld wg. Mehraufwand ADHS gegenüber Gleichaltrigen (überlege Antrag zu stellen)

Da braucht er dann kein Hartz 4, dann kann er das Versicherungsgeld behalten, gut eingeteilt reicht das dann bis zur eigentlichen Rente.

Mann hat ja auch eine Risikolebensversicherung, da ist Junior Bezugsberechtigt, deswegen ist es bei mir mein Mann.


Wenn einer von beiden Pflegegrad 2 hat, kann ich meine Arbeitszeit auf 30 Stunden reduzieren und die Pflegekasse zahlt für mich was in die Rente ein, dann kann ich auch den Großteil der Pflege übernehmen und wenn ich nicht kann gibt es Verhinderungspflege oder Kurzzeitpflege.

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Re: Und es kam anders als gedacht...

Antwort von Badefrosch am 03.02.2020, 14:48 Uhr

1.
Vorausgesetzt ich bekomme EU-Rente, dann entspricht diese so ziemlich den Hartz IV Leistungen die wir bekommen würden. Ohne Schulden hätte ich dann nach Abzug der Fixkosten etwa 120 Euro die Woche zum Leben.
Wenn jedoch die BU bestehen bleibt und die Summe noch auf die EU-Rente darauf kommt, bin ich bei meinem aktuellen Nettogehalt, allerdings ist da eine Dynamik in der BU mit drin, die steigt vom Beitrag bis zum Ende auf 120 Euro im Monat, aber mit Überschuss Beteiligung auch die Auszahlung.
Einziges Problem die BU geht bis 60, als ich die abgeschlossen habe, bin ich davon ausgegangen, dass ich nach 45 Jahren mit 63 in Rente gehe, da war das noch nach altem Rentenrecht offiziell mit 65 und langjährig Versicherte mit 63, das wurde ja jetzt auf 67 und 65 verschoben.

2.
Risikolebensversicherung kann ich auch beitragsfrei stellen, dann wird halt weniger ausgezahlt, für die Beerdigung reicht es.

3.
Ich habe nach Sterbegeldversicherung geschaut, die waren teurer als meine Unfallversicherung, da ist Kind mitversichert bis 18. Dann muss er eine eigene abschließen.

4.
Genau das war u. a. Auch mein Gedanke, zumal aktuell 80 Euro, die bis auf 120 Euro steigen in den nächsten 10 Jahren wunderbar in ETFs angelegt werden können, die uns die Rente verschönern.

5.
Ist alles gekündigt. Nur bei den Versicherungen kann ich noch optimieren. Schulden sind zum Jahresende wenn nix schief läuft bezahlt.

6.
Wenn ich überflüssige Versicherungen kündige, kann ich 100 Euro in ETFs anlegen, wenn die Schulden weg sind geht weit mehr 10 bis 20% vom Netto. Und wenn nix passiert bis zur Rente sind das locker 15 Jahre gespart, aus den ETFs kann ich auch erst mit 65 raus oder welche suchen die ab 65 nicht mehr thesaurieren, sondern ausschütten.

Meine vorausgesagte Rente lt. Rentenversicherung sind 1.800 Euro, abzüglich Krankenversicherung und Steuern + die vom Mann sind wir bei Hartz IV Höhe.

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Hat er denn keinen Pflegegrad ?

Antwort von Ellert am 03.02.2020, 18:20 Uhr

Ich würde es versuchen
beim Mann und beim Kind.
Ellert hat PG 5 und da kommt an Rentenansprüchen gut was zusammen, ich arbeite aus dem Grund auch nur halbtags, anders ginge es auch nicht.
Pflegedienst ist recht teuer, den nutzen wir garnicht
Verhinderungspflege kann man ja privat regeln und abrechnen mit der Kasse
diese niederschwelligen Leistungen je nach Kasse auch

Das würde ich zu allererst versuchen zu bekommen
das hilft Euch jetzt schon im Alltag

dagmar

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Re: Hat er denn keinen Pflegegrad ?

Antwort von Badefrosch am 03.02.2020, 23:03 Uhr

Er hat Pflegegrad 1, mit 2,5 Punkten an 2 vorbei und das mit Anwalt über VdK eingeklagt.

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oh Mann, Du hast auch echt nur Pech

Antwort von Ellert am 04.02.2020, 6:26 Uhr

dagmar

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