Fläschchennahrung

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Geschrieben von Danie1983 am 14.06.2006, 15:15 Uhr

@anastasia

aus dem Hebammenforum:
Zu Schmelzflocken: diese sind in der modernen Säuglingsernährung, vor allem bei jungen Säuglingen, nicht mehr angebracht. Im Privathaushalt kann kaum mit der dazu erforderlichen Hygiene und Genauigkeit hantiert werden, abgesehen davon müssen Obst- und Gemüsesäfte zwingend dazu gegeben werden, um die Vitaminversorgung zu gewährleisten.
Davon abgesehen ist die Zubereitung für unterwegs natürlich schlecht möglich, vorbereitet werden sollten die Flaschen wirklich nicht.
Das Argument "früher sind die Kinder auch damit groß geworden" oder "meinem Kind schmeckt`s gut" sollte kein Grund sein, seinem Kind hochwertige Nahrung vorzuenthalten.
"Früher" war der wissenschaftliche Stand eben ein ganz anderer und Schmelzflocken eine gute Möglichkeit, ein nicht gestilltes Kind adäquat zu ernähren - das ist heute nicht mehr so.
Was den guten Geschmack angeht: auch Schokolade schmeckt unseren Säuglingen und wir geben sie ihnen trotzdem nicht, weil wir als Erwachsenen entscheiden müssen, was eine geeignete Ernährung ist.

Dr. Busse
Schmelzflocken sind keine sinnvolle Flaschennahrung für Babys. Seit es Babymilchnahrung gibt, die optimal an die Muttermilch angenähert ist, sollte man nur diese verwenden, wenn man nicht stillt. Sonst kann es zu Mangelernährung und "Kohlehydratmast" kommen. Erst der Milchgetreidebrei wird mit Getreideflocken zubereitet und vom Löffel gefüttert.

Milupa-Mütterberatung:

Das "Andicken" der dünnflüssigen Säuglingsmilch mit Reis- oder Haferflocken ist immer noch beliebt, jedoch nicht zu empfehlen. Durch die Zufuhr weiterer Kohlenhydrate wird das ausgewogene Nährstoffverhältnis in der Nahrung ungünstig verändert.
Bei Sättigungsproblemen sollte man sich lieber beraten lassen und eventuell auf eine sättigendere Nahrung umstellen.

In Säuglingsnahrungen sind die Gehalte von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten genau auf den Nährstoffbedarf des Babys abgestimmt. Je nach Alter des Kindes entspricht eine Nahrung der Stufe Pre, 1, 2 oder 3 optimal seinen Bedürfnissen. Deshalb ist es nicht zu empfehlen, die Nahrungszusammensetzung zu verändern. Mit der Zugabe von Reis- oder Haferschleim beispielsweise erhöht man den Kohlenhydratanteil und führt damit eventuell zu viele Kalorien zu. Auch der Flüssigkeitsgehalt der Nahrung verringert sich durch das "andicken", ausreichend Wasser ist aber ganz wichtig.
Auch mit dem Schlafen hat die Sämigkeit der Nahrung nicht unbedingt zu tun. Das Einpendeln des Schlaf-Wach-Rhyrtmuses hängt auch mit der Reifung des Gehirns und sensiblen Regelmechanismen zusammen. Dies dauert von Kind zu Kind unterschiedlich lange.

Danie

 
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