August 2020 Mamis

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Geschrieben von sansa.stark am 22.10.2020, 21:05 Uhr

Achtung: Langer Mimimi...

Hallo ihr Lieben,

ich muss mich einfach mal auskotzen und hoffe, ihr versteht das.

Sitze gerade auf einer Bank, weil ich es zu Hause nicht mehr aushalte.

Mein Sohn ist 10 Wochen alt und wir haben zur Zeit Probleme mit dem Stillen. Immer wieder brüllt er wie am Spieß, wenn ich ihm die Brust anbiete, obwohl we Hunger hat (Tee schlabbert er weg wie nix).

Andere Stellung, Seite wechseln, hilft alles nichts. Mein Mann versucht gerade, ihm angepumpte Muttermilch über einen Fingerfeeder zu geben, nimmt er auch nicht.

Habe jetzt schon - gegen meinen Willen - eine Flasche mit Calma Sauger vorbereitet, aber beschlossen, ihn vorher zu pucken und nochmal anzulegen. Essig war's natürlich.

Hab meinem Mann jetzt die Flasche hin und es ihm überlassen, was er macht.

Langsam geht mir das an die Substanz. Immer, wenn man denkt, diese Phase wäre vorbei, geht es wieder los (es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass das passiert... Er hat auch schon einen ganzen Tag die Brust verweigert. Da hab ich ihm dann aus Verzweiflung Pre Nahrung gegeben, weil ich keine abgepumpte Milch mehr hatte)!

Normalerweise würde ich es aussitzen und ihn so, wie er ist, ins Tragetuch packen (das hilft bei ihm so gut wie immer) und ihn einfach dann ins Bett stecken. Wenn er 1 Tag nichts kriegt, passiert nichts.

ABER er nimmt sehr schlecht zu und wir müssen abends zufüttern. D.h.nach dem Stillen bekommt er entweder nochmal extra Muttermilch, sofern ich welche habe, oder Pre Nahrung. Und deswegen sehe ich das kritisch, ihn ohne irgendwas zu essen einfach hinzulegen.

Er wiegt momentan 4140g, Geburtsgewicht war 3430g.

Er ist gesund und munter und entwickelt sich, von daher mache ich mir eigentlich nicht so große Gedanken, aber alle sagen, er muss zunehmen, sogar meine Hebamme inzwischen.

Ich will ihm momentan noch nicht mehr Pre Nahrung geben, sondern hoffe eigentlich, dass ich durch eine Ernährungsumstellung (Kalorienzufuhr massiv hochfahren) es noch hinbekomme.

Solang es bei 1x zufüttern abends bleibt, ist das ja ok, aber das kann ganz schnell noch mehr und mehr werden und zack, ist es ein Flaschenkind.

Und das zweite Problem: Meine Schwester hat 4 Kinder voll gestillt, und sie hat ungefähr meine Statur (klein, zierlich) und ich kriege es bei einem Kind nicht hin. Ich weiß, dass ich mich nicht vergleichen soll, aber ich habe das Gefühl, alle anderen vergleichen mich mit ihr. Und da schneide ich in allen Bereichen schlechter ab (sie hat ein Haus mit riesen Grundstück, einen supertollen Ehemann und Vater, 4 echt klasse Kinder und ist Chirurgin. Ich hab eine (wenn auch schöne) Wohnung, einen Ehemann, mit dem meine Familie einigermaßen klar kommt, jetzt ein Kind und irgendeinen dämlichen Bürojob, den ich nicht mag, aber von dem ich nicht wegkomme).

Ich setzte mich vermutlich selber zu viel unter Druck mit dem Stillen, aber nach den ersten Anlaufproblemen hat es so schön geklappt und seit ein paar Wochen ist es zwischenzeitlich so belastend, dass ich manchmal wirklich kurz davor bin, ihn zum Flaschenkind zu machen, obwohl es mir das Herz brechen würde.

Nebenbei gesagt, war ich selber als Kind immer untergewichtig... Und mein Mann ist ähnlich gebaut. Also ob es mit nur Flasche besser werden würde, ist sehr fraglich.

Naja, ich musste jetzt einfach mal raus aus der Wohnung und weg von meinem nur noch brüllenden Kind. Und auch das macht mich fertig, denn eigentlich liebe ich ihn über alles und er kann ja am wenigsten dafür.

Ist also alles grad einfach nur Kacke.

Bitte entschuldigt den langen Text, ich musste das mal loswerden...

Viele Grüße,
sansa.stark

 
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