Geschrieben von Emiliacarola am 20.01.2018, 1:41 Uhr

Ausrasten in der Schwangerschaft

Guten Abend

Ich bin ganz am Ende ich habe mich übertrieben mit meinem freund gestritten so richtig mit an brüllen um mich schlagen und Wut an den Möbeln aus gelassen das end von der Geschichte wir sind getrennt und er hat die Wohnung verwüstet und teilweise kaputt gemacht und das regt mich alles so auf und jetzt im nach hinein mache ich mir große Sorgen um mein Baby hatte im September eine Fehlgeburt in der 8.ssw bin jetzt bald in der 10.ssw und habe angst das das Herz aufgehört hat zu schlagen wegen dem krassen ausrasten könnt ihr mir bitte helfen LG Melanie

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Nachricht an Emiliacarola

6 Antworten:

Re: Ausrasten in der Schwangerschaft

Antwort von rimaha4, 10. SSW am 20.01.2018, 7:27 Uhr

Hallo Melanie.
Warum hast du dich den so übertrieben mit deinem Freund gestritten ? Du schreibst ja schon übertrieben.
Ich denke nicht das wegen 1x Wut sofort das Herz aufhört zu schlagen. Stress auf längerer Dauer schadetet denke ich schon dem kleinen. Also permanenter Stress.
Vielleicht solltet ihr euch beide etwas ruhe gönnen und noch mal reden. Es schien ja sehr emotional von euch beiden gewesen zu sein.

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Re: Ausrasten in der Schwangerschaft

Antwort von Bliblablub, 13. SSW am 20.01.2018, 7:35 Uhr

Puh, das klingt ja krass. Habt ihr das öfter? Man trennt sich ja nicht gleich, wegen einmal streiten, obgleich es sehr heftig war. Oder ist einer von euch handgreiflich geworden? Ist nach dem Text ja nicht ganz auszuschließen. Hoffe ihr rauft euch wieder zusammen. Viel Glück dafür.

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Re: Ausrasten in der Schwangerschaft

Antwort von Emiliacarola am 20.01.2018, 10:50 Uhr

Wir sind jetzt 7 Jahre zusammen gewesen haben viel durch gestanden hatten öfter Stress gehabt und das lass ich mir nicht mehr gefallen haben eine Tochter zusammen sie wird bald vier zum Glück war sie nicht dabei aber es war wegeb einer Kleinigkeit und wegen sowas gleich so zu eskalieren möchte ich mir nicht mehr antun die Beziehung ist von meiner Sicht beendet Dankeschön für die bisherigen Antworten ich habe halt wirklich Angst um mein Baby weil es halt echt heftig war :(

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Re: Ausrasten in der Schwangerschaft

Antwort von Hannah79, 12. SSW am 20.01.2018, 12:23 Uhr

Oh nein, so ein riesen Mist!!! Das tut mir unglaublich leid...
Ich weiß gar nicht was ich dir wünschen soll, ob ich euch wünsche ihr findet wieder zueinander oder ob es besser ist für euch beide und das Baby ihr seid nicht mehr so eng miteinander. Grundsätzlich bin ich immer ein ganz ganz großer Verfechter von "auf jeden Fall noch mal versuchen", aber da ist natürlich schon auch massiv viel vorgefallen bei euch. Und ganz unabhängig davon wie du dich benommen hast oder nicht ist es als Reaktion von ihm niemals okay und angemessen darauf mit solcher Aggression zu reagieren. Das Problem daran ist, dass die Schwangerschaft ein Spaziergang im Vergleich zur Zeit mit Baby ist. Und was macht diese Belastung dann mit euch als Paar? Wenn dann ein Baby dazwischen liegt und alles mitbekommt.

Sorgen um dein Kleines brauchst du dir definitiv aktuell nicht zu machen! So lange du nicht körperlich etwas abbekommen hast schadet dieser extreme psychische Stress - so schlimm und vernichtend er auch ist für dich - deinem Baby nicht! Wirklich nicht! Mach dir darum keine Sorgen bitte. Eine Fehlgeburt zu dieser Schwangerschaftwoche hätte komplett andere Gründe.

WiE wäre es wenn du mal einen Termin bei pro Familia oder der Diakonie oder ähnlichem vereinbart. Da könntest du erstens mal über diese scheiß Situation sprechen und zweitens dich informieren und beraten lassen was eine Trennung für dich und das Kleine bedeuten würde etc. Kannst das ja gerne auch anonym machen, man muss da nicht seinen Namen angeben.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft, egal ob mit oder ohne Partner. Man kann das definitiv auch alleine schaffen!! Mit Partner ist es schöner und einfacher, aber mit schlechter Beziehung ist es 100 mal besser alleine!

Liebe Grüße,
Hannah

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Re: Ausrasten in der Schwangerschaft

Antwort von Augustmama2018, 11. SSW am 20.01.2018, 15:17 Uhr

Liebe Emiliacarola,

das tut mir sehr leid für dich, ich hoffe du konntest dich wieder ein klein wenig beruhigen und durchschnaufen.

Ich kann ganz gut nachempfinden wie es dir gehen muss.
Ich bin in der 11SSW und lebe mit meinem Partner und Vater des Kindes leider auch in sehr schwierigen Umständen. Sowohl aktueller Beziehungsstatus als auch weiterer Ausgang stehen völlig in den Sternen.
Wie sagt man so schön, an Weihnachten kracht es ja in allen Familien...?
Es kamen zwischen den Feiertagen furchtbare und ungeahnte Lügen ans Licht, darauf folgte ein Auszug. Bei uns kam es allerdings zum Glück niemals zu Handgreiflichkeiten oder Wutanfällen mit Zerstörung von Mobiliar o.Ä.
Aber ich kann nachvollziehen wie es ist, wenn man aus Wolke sieben runter in der Hölle fällt und das von einen auf den anderen Tag.
Das alleine wäre ja bereits schlimm, mit Baby unter dem Herzen noch viel schrecklicher.
Die Hormone tun ihren Rest und dann arten die eh schon schlimmen Streitereien in Geschrei und Weinanfällen aus.
Es war für uns beide ein Wunschkind und noch liebe ich diesen Mann, weil man seine Gefühle nicht von heute auf morgen abstellen kann.
Eigentlich müsste ich aber konsequent sein und einen klaren Schlussstrich ziehen, denn auch die letzten Wochen, in denen er um mich und das Baby kämpfen wollte waren nicht immer nur die feine englische Art.
Die Frage ist ob man jemanden nach solchen Enthüllungen jemals wieder vertrauen wird. Und Vertrauen ist die Basis für eine Beziehung und auch für eine gute gemeinsame Kindererziehung.
Meine Familie und Freunde stehen alle wunderbar hinter mir, ich habe keinerlei Angst es nicht zu schaffen. Im Gegenteil ich bin überzeugt als alleinerziehende Mama, aber dafür mit guten Zwischenmenschlichen Werten, gesundem Menschenverstand, viel Liebe und gutem Rückhalt im Familienkreis wächst ein Kind glücklicher auf als von zerstrittenen Eltern ständigen Stress, Lügen und andere Sachen mitkriegen zu müssen.
Mein Kopf denkt im absoluten "Babyschutzmodus", das Herz lässt sich aber nicht so von heute auf morgen umpolen und es gibt Minuten in denen vergesse ich manchmal was er mir angetan hat und werde traurig. Häufig, wenn er besonders liebevoll versucht wieder für uns zu kämpfen. Aber das hält nie lange an. Meist kommt neuer Mist raus und meine "melancholische" Phase wird wieder abrupt beendet, weil mir wieder neu aufgezeigt wird, dass er ein ungeeigneter Partner ist, in dem ich mich scheinbar viel zu lange getäuscht habe.
Warum also sollte man mit einem Mann zusammenbleiben, der einem und dem Baby nur schadet und weh tut nur um irgendeinem "Idealbild" der Gesellschaft zu entsprechen, die in weiten Teilen weiterhin nur an das Modell Mama-Papa-Kind glaubt?
Wir hatten seit Weihnachten etwa drei ziemlich heftige Streitereien.
Ich denen ich meine Wut und Enttäuschung rausgebrüllt habe.
Er hat sich alles kommentarlos angehört, besser wurde es allerdings nie.
Ich bin danach auch mit hohem Puls, verquollenen Augen und Sorgen ums Baby ins Bett gekrochen.
Aber es war nur diese drei Mal und ich fange mich nach anfänglichem Schmerz bereits im Streit und versuche durch Atemübungen meinen Pegel runterzufahren.
Die gesamten restlichen Tage habe ich den Kontakt gemieden, mich viel gepflegt, viel ausgeruht und geschlafen. Freunde und Familie waren für mich da.

Also lange Rede, kurzer Sinn.
Ich glaube solange das kein Dauerstress ist, ist es für das Baby zwar nicht gut, aber auch nicht schädlich. Ich denke durch Schwangerschaftshormone streiten sich auch "normale" Paare manchmal heftig. Ich habe bei Freunden in Zeiten derer Schwangerschaft auch die schlimmsten Streitereien miterlebt, mit Brüllen, Türen knallen, alles anzweifeln und Co.
Dort wurde um Kleinigkeiten des Alltags gestritten. Da reichte schon ein U
unordentlicher Wäscheberg des Ehemanns dazu dass meine Freundin vor versammelten Gästen völlig durchgedreht ist. Viel davon dürften sicher Hormone und die Umstellungszeit auf ein Baby sein. Aber der Stresspegel im Moment des Brüllens und Weinens dürfte ja vergleichbar sein.

Bei dir ist das natürlich was anderes.
Sollte das natürlich so zusetzen, dass du täglich damit kämpfen musst, solltest du das dringend unterbinden.
Ich denke mir dann immer - ich hätte unter anderen Umständen sicherlich jeden Tag geweint und wäre verzweifelt, jetzt trage ich Verantwortung und MUSS diesen Stress ausschalten können. Auch wenn er ab und zu dennoch durchkommt, was menschlich ist.

Und noch sehr persönliche Meinung von mir.
Wenn dein Partner die Wohnung zerlegt und handgreiflich wird, dann hat das schon nicht mehr nur mit Stress zu tun. Dann wird das doch bereits gefährlich?
Dann solltest du umso besser überlegen, ob und unter welchem Umständen du deine Beziehung weiterführen möchtest oder doch lieber im Sinne des Kindes eine friedliche Trennung anstrebst und weiteren Ärger zu vermeiden.

Lieben Gruß und viel Kraft für dich!
Augustmama2018

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Re: Ausrasten in der Schwangerschaft

Antwort von Hannah79, 12. SSW am 20.01.2018, 16:47 Uhr

Eine ähnliche, sehr zerstörerische Beziehung hatte ich auch lange. Damals waren wir quasi kurz vor der Kinderwunschphase als ich dann endgültig dachte, nein das geht einfach gar nicht für ein Kind diese Streitereien und Lügereien. Die Trennung war abartig schwer, auch weil mit Abstand der Herr jedesmal wieder reumütig und lieb wurde. Aber heute bin ich unendlich froh endlich meinen Seelenfrieden wieder zu haben. Alles ist besser als eine Beziehung mit Dauerstress und ohne jegliches Vertrauen. Und ja, ich gebe dir recht, Möbel zu zerschlagen geht definitiv über das normale Maß an Streit, auch sehr heftigem Streit, hinaus, da sollte man sich ein Fortsetzen der Beziehung mehr als verdammt gut überlegen. Alleinerziehend sein ist nicht schön, hat ja aber durchaus auch Vorteile!! Man muss in der schwierigen Babyzeit auf niemanden Rücksicht nehmen und nicht auch noch die Bedürfnisse des Mannes befriedigen müssen. Man kann einfach alles komplett so machen wie es für einen selber und die Kinder am besten passt. Du und ihr werdet das auf jeden Fall meistern!! Nur um seine Sozialkontakte muss man sich noch besser kümmern als wenn man einen Partner zuhause hat sonst dreht man vor lauter Baby Modus irgendwann komplett durch daheim und auch für Elternabende etc. braucht man ja ständig jemanden, der mal babsitten kann. Oder noch schlimmer wenn man selber richtig fies krank ist. Auch die kleinen Sorgen und Nöte bespricht man eben nicht mal eben daheim. Aber es ist definitiv zu schaffen, je älter die Kinder werden desto besser.

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