@ Balou

Hallo,

spätestens beim Ausspruch "auf der Nase herum tanzen" hätte ich entschieden, dass dieser Arzt in Sachen Schlaf und auch Ernährung nicht mein Ansprechpartner ist und zwar aufgrund seiner mittelalterlichen Ansichten.

Kinderärzte sind für Gesundheitsvorsorge und die Erkennung & Behandlung von Krankheiten ausgebildet. Ob und inwieweit sie sich mit Babyernährung auskennen, hängt davon ab, ob sie sich auf diesem Gebiet freiwillig fortbilden. Und was den Schlaf angeht äußern viele einfach ihre persönliche Meinung.

Dein Baby ist ein 6 Monate alter Säugling und mit nur Muttermilch bestens mit allem versorgt, was er braucht. Kleine Mengen Beikost - egal ob als Brei und/oder Fingerfood sind eine prima Ergänzung und auch ausreichend. Das kommt mit der Zeit von selbst und zwar, wenn das Kind soweit ist. Menge und Tempo darf das Kind immer selbst bestimmen - denn Essen sollte Spaß machen und allein schon zur Vorbeugung gegen Eßstörungen nichts mit Druck und Stress zu tun haben.

Wenn es ein Probelm wäre, dass sie keine oder nur wenig Beikost bekommt, wieso ist sie dann so prima entwickelt (wie er selbst festgestellt hat)???

Schlafen muss auch kein Kind lernen. Das können sie, wenn sie müde sind und die Gelegenheit haben entspannt in den Schlaf zu finden. Die allermeisten Babys entspannt nichts so sehr wie warme Milch und saugen sprich zB Einschlafstillen. Das hat rein gar nichts mit auf der Nase herum tanzen zu tun. Ob und wie lange Du das praktizieren möchtest, ist allein Deine Entscheidung!

Einschlafbegleitung ist auf welche Art und Weise auch immer (das muss jeder Familie in jeder Phase neu für sich heraus finden, weil es ganz individuell ist) bis ins Kindergartenalter hinein kind- und entwicklungsgerecht.

Also nicht verunsichern lassen!

LG