Bzgl. Gluten, Allergien und Essen beim Kita-Start

Das mit dem Gluten ist laut einer aktuellen Studie (die Lanti auch im Breiforum gepostet hat) wohl nicht mehr aktuell. So schade es nicht Gluten früh einzuführen,es nütze aber auch nichts zur Prävention einer Unverträglichkeit.

Was das probieren verschiedener Lebensmittel angeht, so ist meine Information, dass dies unter dem Schutz der Muttermilch geschehen solle um Allergien vorzubeugen. Wann genau man damit startet, sei dabei nicht so wichtig.

Ich habe mir auch Gedanken gemacht, da meine nicht aß und ebenfalls mit einem Jahr in die Krippe sollte. Da hatte sie ein ähnliches Alter. Sie wollte keinen Brei essen und fand Fingerfood interessanter. Allerdings hat sie sich daran häufiger stark verschluckt, da sie ja anderes Essen als Milch nicht kannte und daher das Schlucken grober Lebensmittel noch nicht gelernt hatte. Ich habe durch Zufall meinen Arzt darauf angesprochen und der riet mir davon ab mit relativ hartem Fingerfood bzw. überhaupt mit Fingerfood zu starten da dabei die Gefahr des Erstickens (Ersticken bedeutet dabei nicht einfaches Verschlucken) einfach höher sei als bei Brei. (Mir ist bewusst das eingefleischte BLW-Mütter das anders sehen.) Ich habe mich damals daher dafür entschieden einfach immer wieder kleine Mengen Brei anzubieten und mit BLW noch etwas zu warten ... und das hat sehr gut geklappt. Inzwischen isst sie beinahe alle Lebensmittel die ich ihr anbiete (inkl. BLW-fähiges, Brei, Gemüse) das brauchte alles seine Zeit. Bei uns fast 4 Monate ab "Beikoststart".
Was ich damit sagen will: Natürlich ist Variation und gesundes Essen im Speiseplan wichtig und richtig! Aber es muss nicht in den allerersten Monaten des Essenlernens zu 100 % durchgeführt werden/sein. Und Kinder lieben Gewohntes, daher bin ich damit ganz gut gefahren, immer wieder das Gleiche anzubieten, bis der Rest auch besser funktionierte. Und da liegen "nur" Monate zwischen - was für diese kleinen Würmchen eine lange Zeit bzgl. der Entwicklung darstellt. Da schadet es manchmal nicht einen Gang runterzuschalten und beim Baby-Bingo auch mal zu verlieren.

Hinzukommt, dass die Kinder in der Krippe häufig andere Kinder kopieren und dadurch häufig Dinge essen, die sie zu Hause nicht anrühren würden. Da sollte man sich erst dann wirklich Sorgen machen wenn es so weit ist. Inzwischen mache ich mir desbezüglich keine Sorgen mehr ;-)